Hi Bert,
ja, wenn es darum geht Eröffnungsbücher vielleicht weiter zu optimieren. Wobei ich davon auch nicht so viel halte. Mit der ersten Buchabweichung entsteht eine neue Partie. Jagst Du 30 Programme bei einer Ratingliste über bekannte Schacheröffnungen hast Du viele unterschiedlichen Ergebnisse, Engine A geht besser mit der Eröffnungsvorgabe um als Engine B. Alles sehr kompliziert. Aber auch sehr einfach zu ermitteln.
Nehme die SWCR Datenbank und generiere z. B. 5 Shredder 12 Versionen.
A00-A99 Partien
B00-B99 Partien
etc.
Dann erstelle einfach eine neue Ratingliste. Oder nehme nur die Sizilianer von Shredder und schaue wie hoch das Rating ist. Bei Stichproben erkenn ich nichts außergewöhnliches. Die Spielstärke ist gleich. Insofern ganz egal was bei einer Ratingliste eingesetzt wird. Die CEGT, Ingo andere haben alle sehr eigene Ideen zur Eröffnungsvorgabe ... merkwürdig daher das sich die Ergebnisse der Listen sehr angleichen, ja fast gleich sind.
Geht es darum die Spielstärke einer Engine zu messen kann ich Dir nicht zustimmen. So lange Partien, wie von Dir vorgeschlagen sind sehr langweilig. Niemand sitzt 3-4 Stunden am PC um eine solche Partie zu verfolgen. Die Partien hätten dann lediglich den Zweck ein Buch zu verbessern oder auch nicht. Finde sehr zweckentfremdet für den irrsinnigen Zweck ein Super-Buch zu kreieren für Engine X. Kommt Engine X in Version Y muss das ganze Buch wieder überarbeitet werden weil die Varianten teilweise nicht mehr passen. Eine Ratingliste hat den Zweck die Spielstärke einer Engine zu messen und nicht Material für ein irrsinniges Buch zu erstellen, welches dann auf irgend einem Schachserver bei Rybka - Rybka eingesetzt wird.
Mag sein, das die Server Freaks das anders sehen!
Kann dem nichts abgewinnen.
Teste das aber auch hin- und wieder.
Im Forum von Ahmed werden sehr viele Bücher angeboten.
Lasse dann mal Just for Fun zwei Engines bis Zugnummer 30 zwei gleiche Engines gegeneinander spielen. Vergleiche die Stellungsbewertungen. Dann das neue Buch gegen z. B. das Nimzo 99 Buch. Bislang konnte noch kein Buch das Nimzo 99 deutlich bezwingen.
Auch spiele ich persönlich niemals gegen die besten 10.
Spiele gegen AnMon, meinen Novag Schachcomputer, SSEChess, Zarkov oder auch in letzter Zeit gerne gegen Gaviota. Aber da wird sich jeder andere Favoriten aussuchen. Ständig von irgend ein TOP-10 Programm vermögelt zu werden, bringt auch nicht sonderlich viel. Da freue ich mich eher über ein Matt in 27 Zügen gegen den Novag Star Diamond. Wollte einfach mal eine angriffslustige Variante die ich aus einem PHQ SF Match hatte ausprobieren. Funktionierte auch sofort
Für mich hat persönlich das einen schachlichen Wert was ich maximal selbst mache.
Bei 40 in 10 dauert eine Partie ca. 40 Minuten.
Bei solchen Partien macht zusehen noch Sinn, wenige Ermüdungserscheinungen.
Im Verein selbst werden auch kaum längere Partien gespielt es sei denn eine Meisterschaft steht an oder ein Wertungsspiel.
Also Blitzpartien sind die SWCR Partien nicht.
40 Minuten pro Partie ist kein Blitz, sondern nach Lage der Dinge
Schnellschach.
Die Einstufungen ... was ist Blitz, was ist Schnellschach ... das kann sicherlich nachgelesen werden.
Aber die SWCR Seiten bieten Dir auch die Ergebnisse der Champions-League 2011.
Hier wurde gespielt ... 40 in 150, 40 in 150 Rest in 60. Die Partien hatten einen Durchschnitt von ca. 11 Stunden pro Match. Die Datenbank mit 736 Partien liegt online und wenn Du willst kannst Du die Daten auch für ein Buch verwenden. Benutzt wurde das 2011er Eröffnungsbuch von Sedat Canbaz.
Bislang gab es 9.128 downloads dieser Datenbank, vielleicht hast Du diese ja auch schon heruntergeladen!
Viele Grüße
Frank