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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / 1s/Z, 1 i7-Thread, SF6 oder K9 vs. Menschen mit Turnierzeit
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Poll Welche ELO-Stärke hätten SF6 oder K9 bei 1s/Z auf 1 Thread eines i7 gegen Menschen mit Turnierzeit?
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2200 4 16%
2300 2 8%
2400 1 4%
2500 4 16%
2600 1 4%
2700 2 8%
2800 8 32%
- - By Benno Hartwig Date 2015-05-26 17:22
Ich mache einfach mal eine neugierige Umfrage draus:

In welchen ELO-Rängen könnten K9 oder SF6 landen, wenn sie
- auf einem i7 bei Nutzung von nur 1 Thread
- bei genau 1 Sekunde pro Zug
- ohne Pondern
- bei einem nur moderat großem Buch
gegen eine geeignete Menschen-Gegnerschaft antreten würden?
Die Gegner hätten jeweils ihre normale Turnierbedenkzeit, natürlich aber keinen Einblick in die Engine-Anzeigen.

Ich habe da so rein gar keine Vorstellung.
Habt ihr?

Benno
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2015-05-26 18:38
Auf einem i7 single threaded leistet SF6 schätzungsweise immer noch 1,5 - 2,5 Mnps. Die schnelleren Schachcomputer Anfang der 90er Jahre dürften diese Knotenleistung unter Turnierbedingungen fast erreicht haben. Damit lagen sie bei Turnieren mit Menschenbeteiligung etwa bei 2200-2300 Elo. Die Bewertungsfunktion von SF 6 dürfte allerdings umfangreicher (und präziser) sein.

Ich würde also für SF 6 und K9 sagen: mehr als 2300 Elos.

Zur Abschätzung könnte man SF 6 und/oder K9 gegen Schachcomputer wie bspw. Risc 2500 oder Mephisto Vancouver spielen lassen.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-27 16:39

> Zur Abschätzung könnte man SF 6 und/oder K9 gegen Schachcomputer wie bspw. Risc 2500 oder Mephisto Vancouver spielen lassen.


Das kannst du ja auch auf dem PC machen, Vancouver gibt es ja schon als Emulation.

Typischerweise Gewinnt Stockfish mit  15 Sekunden/ Partie jede Partie gegen Vancouver mit 1:30 min / Zug.

Selbst wenn der stockfish Springer auf g1 sich auf f7  gegen den bauern opfert gewinnt Stockfish fast immer mit Weiß.

Ich tippe SF6 kommt unter diesen Bedingungen auf 2800 ELo.

Ein 1800 ELO Mensch hat aber durchaus eine Chance auf ein Remis und zwar wenn es ihm mit sehr vielen Versuchen gelingt absolut jede taktische Verwicklung zu vermeiden und eine langweilige Eröffnung zu produzieren und frühzeitig alles abzutauchen und zu blockieren.
Engines helfen dem Menschen oft gerne die Stellung zu blockieren und tauschen gerne alles ab, weil sie so programmiert sind anzunehmen der Gegner sei so stark wie sie selbst.
Parent - By Kurt Utzinger Date 2015-05-27 16:45 Upvotes 1
Sobald es richtig taktisch wird, spielt es für den Menschen keine grosse
Rolle mehr, ob die Engine mit 1s/Zug oder 120m/40Z spielt   der Mensch
wird so oder so untergehen.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2015-05-27 13:37
Zitat:
Die Gegner hätten jeweils ihre normale Turnierbedenkzeit

Ich glaube da gäbe es einen nicht zu unterschätzenden Detailaspekt: Bekommen die menschlichen Gegner eine typische Ponderzeit, oder werden sie "umgehend" mit dem Enginezug konfrontiert? Wahrscheinlich wäre es besser bzw. realistischer, wenn der Enginezug, obzwar in einer Sekunde berechnet, erst nach 3 Minuten auf das Brett käme.

Ansonsten denke ich, die Engines wären unter solchen Bedingungen kombinatorisch immer noch übermenschlich, und positionell auch gut... habe aus dem Bauch heraus für 2500 gevotet. Ich vermute jedoch, daß die Eloperformanz je nach Gegnerstärke und insbesondere -Typ deutlich unterschiedlich ausfallen würde. Also z.B., ein positionell schaumgebremster Spieler der aber jede taktische Gefahr schon 10 Meilen gegen den Wind riecht, hätte sicherlich bessere Karten als umgekehrt.

Von allen nie stattfindenden Experimenten eines der interessantesten!
Parent - - By Benno Hartwig Date 2015-05-27 14:04
Ja, alle 3 Minuten einen Zug machen, über den aber nur 1 Sekunde nachgedacht wurde, käme mir auch gut vor, wenn es um die Frage geht "Wie ist die Spielstärke mit 1-Sek-Zügen bei Turnierbedingungen!"

Allerdings wird ggf. manch ein (ungeduldiger) Gegner auch nicht permanant fast 2 Minuten warten wollen, wenn er denn weiß, dass die Zugberechnung doch lange fertig ist. Ich würde ihm dann am liebsten einen Knopf in die Hand drücken, mit dem er den Gegnerzug auch früher abrufen kann. Allerdings beginnt damit dann auch wieder seine eigene Uhr zu laufen.

Und besonders misstrauische Geister werden argwöhnen, dass der Rechner heimlich doch länger nachdenkt in diesen 3 Minuten.

Benno
Parent - By Kurt Utzinger Date 2015-05-27 15:26
Hallo Benno

In einem Kurztest (Komodo 9 64-bit 1s/Zug - Utzinger, 15m/Partie, 5moves.ctg) kam folgendes Partiechen
zustande. Es ist schon beachtlich, wie gut die Dinger mit 1s/Zug ohne Pondern spielen. Trotz allem glaube ich
nicht, dass gegen Spieler oberhalb 2300 ELO so ein Match auf Turnierstufe für den Menchen für den Computer
siegreich ausginge. Meistens spiele ich 15-Min-Partien auf meinem iPhone oder iPad (jeweils mit Pondern) und knapp
50  % der Partien gehen Remis aus, die restlichen 50 % natürlich mit Verlust für mich. Und Hiarcs iPhone billigt mir sage
und schreibe 2425 ELO zu     

Gruss
Kurt

Event:
Ort:
Datum:

Weiss:
Schwarz:

Ergebnis
Board
Parent - - By Benno Hartwig Date 2015-05-28 14:47
Wenn ich über solche eine Engineteilnahme spekuliere, dann sollte ich natürlich nicht (gleich) Spitzenfelder von Menschen im Auge haben. Das wäre wohl wirklich vermessen. Aber wenn es beispielsweise um Turniere auf Landesebene geht, welche ELO-Stärke sollten die Engines dann ungefähr haben, wenn sie letztlich gern im (guten) Mittelfeld landen sollen?

Es geht mir ja darum, dass die stärksten Menschen schon gern den Sieg unter sich ausmachen sollen.
Aber die Engines sollten gern ein Prüfstein auf diesem Wege sein.
Am tollsten wäre es, wenn die Engines am Ende ungefähr mit einer 50%-Ausbeute oder etwas darüber herauskämen.

Welcher ELO wäre da eigentlich anzustreben?

Benno
Parent - By Thomas Müller Date 2015-05-28 19:48
in de CB Datenbank gibt es einige Comp xxx Einträge auch mit turnieren gegen human.
Man sieht leider nicht die BZ geschweige denn welche HW.
Anbei mal ein paar bsp....

Vicente Lopez ITT  2005

                                             1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1
1   Comp Shredder                xxxx        * 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ½   9.5/10
2   Flores,Diego                 2513   -93  0 * ½ 0 1 1 1 1 ½ 1 1   7.0/10
3   Fusco,Leonardo               2278  +125  0 ½ * ½ 1 ½ ½ ½ 1 1 1   6.5/10
4   Della Morte,Pablo            2271   +60  0 1 ½ * ½ ½ 0 0 1 1 1   5.5/10
5   Granara Barreto,Sebastian A  2223   +78  0 0 0 ½ * ½ ½ 1 ½ 1 1   5.0/10
6   Valiente,Cristobal           2328   -71  0 0 ½ ½ ½ * ½ 1 ½ 0 1   4.5/10
7   Paglilla,Carlos              2386  -170  0 0 ½ 1 ½ ½ * ½ ½ ½ 0   4.0/10  19.25
8   Lopez Gonzalez,Daniel        2225    +6  0 0 ½ 1 0 0 ½ * ½ ½ 1   4.0/10  16.00
9   Zuriel,Marisa                2207   +25  0 ½ 0 0 ½ ½ ½ ½ * ½ 1   4.0/10  15.50
10  De Dovitiis,Alejo            2345  -162  0 0 0 0 0 1 ½ ½ ½ * 1   3.5/10
11  Prates,Fabiano Fortes        2265  -268  ½ 0 0 0 0 0 1 0 0 0 *   1.5/10


Mercosur Cup  2005

                                            1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1
1   Comp Shredder               xxxx        * 1 0 ½ 1 1 1 1 1 1 1   8.5/10
2   Rodriguez Vila,Andres       2523   -27  0 * 1 ½ 0 ½ 1 1 ½ ½ 1   6.0/10
3   Lafuente,Pablo              2435   +33  1 0 * ½ ½ ½ 1 ½ 1 ½ 0   5.5/10  28.50
4   Valerga,Diego               2499   -37  ½ ½ ½ * ½ 1 0 1 ½ ½ ½   5.5/10  27.00
5   Fernandez,Daniel            2406   +30  0 1 ½ ½ * 0 ½ ½ ½ ½ 1   5.0/10
6   Mieles Palau,Daniel         2476   -81  0 ½ ½ 0 1 * 0 ½ ½ 1 ½   4.5/10  20.25
7   Alonso,Salvador             2457   -60  0 0 0 1 ½ 1 * 0 1 0 1   4.5/10  20.00
8   Garcia Palermo,Carlos H     2467   -71  0 0 ½ 0 ½ ½ 1 * 0 1 1   4.5/10  19.00
9   Slipak,Sergio               2489  -131  0 ½ 0 ½ ½ ½ 0 1 * ½ ½   4.0/10
10  Scarella,Enrique Alejandro  2367   -34  0 ½ ½ ½ ½ 0 1 0 ½ * 0   3.5/10  17.50
11  Cubas,Jose Fernando         2451  -126  0 0 1 ½ 0 ½ 0 0 ½ 1 *   3.5/10  16.00

Average elo: 2433 <=> Category: 8
gm = 7.30 m = 5.30

Vicente Lopez ITT  2006

                                             1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1
1   Comp Zap!Chess               xxxx        * 1 1 1 1 1 ½ 1 1 1 1   9.5/10
2   Della Morte,Pablo            2284  +187  0 * ½ ½ 1 ½ 1 1 1 ½ 1   7.0/10
3   Ripari,Marcelo               2341   +48  0 ½ * ½ 1 1 ½ ½ ½ ½ 1   6.0/10  26.00
4   Real de Azua,Ernesto         2378    +7  0 ½ ½ * ½ 1 1 ½ ½ 1 ½   6.0/10  25.75
5   Cubas,Jose Fernando          2421   -75  0 0 0 ½ * 1 1 1 1 1 0   5.5/10
6   Prates,Fabiano Fortes        2274   +51  0 ½ 0 0 0 * ½ 1 1 1 1   5.0/10
7   Scarella,Enrique Alejandro   2348  -100  ½ 0 ½ 0 0 ½ * ½ ½ ½ 1   4.0/10
8   De Dovitiis,Alejo            2371  -162  0 0 ½ ½ 0 0 ½ * 1 0 1   3.5/10  13.50
9   Granara Barreto,Sebastian A  2273   -54  0 0 ½ ½ 0 0 ½ 0 * 1 1   3.5/10  13.00
10  Needleman,Alejandro          2378  -210  0 ½ ½ 0 0 0 ½ 1 0 * ½   3.0/10
11  Shcherbine,Andrei            2261  -175  0 0 0 ½ 1 0 0 0 0 ½ *   2.0/10

Average elo: 2320 <=> Category: 3


Kiev Diawest rapid  2003

                       -----------------  Karjakin,Sergey     2547     3.0/6
                       |  --------------  Kononenko,Dmitry    2443     2.5/6
                       |  |  -----------  Jakymov,Volodymyr   2359     2.0/6
                       |  |  |  --------  Zdebskaja,Natalia   2284     1.5/6
                       |  |  |  |  -----  Vozovic,Oksana      2328     1.0/6
                       |  |  |  |  |  --  Zinchenko,Yaroslav  2278     0.5/6
                       |  |  |  |  |  | 
1 Comp Shredder 7           0  ½  1  1  1  1     4.5/6
2 Comp Fritz 8              ½  1  ½  1  ½  1     4.5/6
3 Comp Fritz 7              ½  ½  1  ½  1  1     4.5/6
4 Comp Fritz 6              1  ½  ½  0  1  1     4.0/6
5 Comp Deep Fritz           0  ½  1  1  1  ½     4.0/6
6 Comp Fritz 5.32           1  ½  0  1  ½  1     4.0/6


Aber meiner meinung nach selbst bei 1sek auf heutiger HW....für 2600 sollte das trotzdem reichen.
Vielleicht sogar noch mehr.

gruß
thomas
- - By 2phil4u Date 2015-05-28 17:34
Man sollte doch errechnen können, wieviel Elo ein 1sec/Zug etwa hat.
Das lässt sich doch halbwegs runterrechnen, die jetzige Elostärke ist doch schon oft auf einen veralteten AMD Prozessor runtergerrechnet.
Das Problem das ich sehe im Bereich von 2800 Elo ist halt, dass Menschen hier bei den Eröffnungen alles durchgerechnet haben, sogesehen ist engine ohne Buch irgendwie kein guter Vergleich, das ist als würde ein Carlsen eine ihm völlig unbekannte Stellung spielen, vielleicht in diesem erweitertem Schach.
Ausserdem sind engines wohl kaum  auf die ersten paar Züge optimiert, auch wenn da manchmal innerhalb kurzer Zeit bekannte Eröffnungen berechnet werden.
Sogesehen hat ein 2500 in den ersten 20 Zügen einen Vorteil, wird aber in taktischen Stellungen vernichtet.
Er wird sich wohl (wenn er es weiss) und sich gut vorbereitet das zunutze machen und in Stellungen gehen, die engines vielleicht falsch bewerten.
Aber ich denke ein 2300 hat keine Chance zu gewinnen, das ist einfach zu wenig.
Parent - By Benno Hartwig Date 2015-05-28 21:00
Das Problem ist, dass die ELO-Werte der aktuellen Engines im Vergleich mit Menschen so enorm(!) unbestimmt sind.
Niemand weiß, ob die z.B. bei CEGT genannten Werte für einen Vergleich mit Menschen nicht doch fürchterlich falsch sind.

Meine Idee war ja gerade:
Wenn man statistisch leidlich verlässlich ermittelt hat, welche Stärke ein 1sec-SF6 im menschlichen Turnierschach hat, dann könnte man, bei aller Unsicherheit, grob hochrechnen, welche Stärke die Engine hätte, wenn sie z.B. auch 3 min hätte und den ganzen Prozessor plus Pondern.

Diese Powerunterschied ("1 sec auf 1 Thread ohne Pondern" vs. " 180 sec auf 4 Threads mit Pondern") entspricht grob einer gut 9-maligen Tempoverdopplung.
Ich sage mal frech: Ein Spielstärkeunterschied von 9*60=540 ELO.
Runtergerechnet von 3300 ELO käme ich auf enorme 2760 ELO für den 1sec-SF6 (Supergroßmeister-Niveau)
Sollte sich aber praktisch zeigen, dass dieser 1sec-SF6 gegen Menschen nur beispielsweise auf 2300 ELO käme, dann würde ich vermuten, dass der Turnier-SF6 doch so annähernd 450 ELO weniger hat als ggw. von manchem vermutet und von diversen Ratinglisten suggeriert wird.

Hier liegt der Grund, warum ich so gern die Spielstärke der 1sec-Engines erfahren möchte.

Benno
- - By 2phil4u Date 2015-05-28 22:52
Die Elozahl hängt immer auch von der Anzahl der Spieler (engines) ab, die ähnlich gut spielen im Vergleich zur Elite.
Gäbe es 1000 Menschen mit 2600 Elo und nur einen wesentlich besseren, so hätte der eine höhere Elo-zahl, als wenn es nur 100 Menschen  mit 2600 Elo gebe und 900 Menschen, die genausogut spielen wie der 1 im ersten Beispiel.
Die Elo-Zahl ist zwar mathematisch so aufgebaut, so etwas auszugleichen, aber eben nur annähernd.
Wenn wir jetzt eine bestimme engine normen und sehr viele bessere engines dagegen spielen lassen so müssen wir immer wieder den Elo dieser  engine auf den Ursprungswert setzen oder sie sehr oft gegen eine schwächere spielen lassen um die Elos wieder reinzuholen (da die stärkeren engnies ja Elos von der schwächeren "klaufen") so lange bis ein Gleichgewicht herrscht.
Auf die Art und Weise könnte man den Elo-Wert der besseren engine überpropartional steigern.
Nach dem Elo-Massstab bräuchten wir eigentlich nur genügend engines, die gegen Menschen oft genug gespielt haben und das haben wir.
Wenn Menschen mit wesentlich weniger Elos zu viele Remis schaffen, ist das normal, denn auch Topengines haben gegen schwächere engines spielend mit der Zeit weniger Elo als gegen starke, weil sie so tun, als wäre ihr Gegner der Perfekte und deshalb oft in Remisstellungen gehen.
Würden sie das nicht tun, würden sie gegen sehr starke Gegner weniger Punikte erreichen, weil das Risiko zu hoch wäre.
Vielleicht gibt es ja bald eine engine, bei der man angeben kann, wie stark der Gegner spielt und die sich dann darauf einstellt.
Bei der geradezu lächerlichen Größe von engnines halte ich  so eine Spielweise aber für nicht mögich, ausserdem ist es auch nicht wirklich nötig gegen wesentlich Schwächere kaum Remis zu spielen, sondern gegen etwas schwächere möglichst gut zu performen.
Aber wenn es darum geht eine engine zu verberssern, so sollte ein Augenmerk darauf gerichtet den Abstand bei sehr langen Partien zu haben, nicht bei Bullets, denn die langen Partien von heute sind sowieso die Bulletpartien in 10-20 Jahren von der Spielstärke.
Ich gehe davon aus, dass dedizierte hardware in 10 Jahren mehrere Mia Knoten/sec schaffen könnte undin 20 Jahren  sicherlich 1 Billion Knoten.
Gerade habe ich gelesen, dass die 8-men tablebases 2014 von den Top 10 Supercomputern in einem Jahr ausgerechnet werden könnten.
Würde man einen Supercomputer speziell darauf auslegen, würde ich davon ausgehen, dass er 2020 wesentlich weniger als ein Tag bräuchte und 2050 gehe ich davon aus, dass 1000 Dollar hardware reicht um die 9 Steiner auszurechnen.
2200 sollten wir etwa 10 hoch 30 Knoten schaffen und 18-Steiner haben, hier werden wir Remisvarianten sehen, die forciert sind, aber wahrscheinlich gibts dann schon Quantencomputer, die das Ganze exponentiell schneller rechnen und Schach ist gelöst, allerdings gehe ich davon aus, dass es noch sehr lange dauert.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2015-05-28 23:53

> 2200 sollten wir etwa 10 hoch 30 Knoten schaffen und 18-Steiner haben...


Du bist ja flott dabei mit deiner Hochrechnung. Und man erwartet schier, du würdest auch noch eine Prognose zum 32-Steiner haben.
Benno
Parent - - By Michael Bechmann Date 2015-05-29 00:12 Edited 2015-05-29 00:44
Die Frage ist gut: Wie hoch ist der ELO wenn man eine 32-Figuren-Endspieldatenbank hätten?
Zusatzfrage: Könnte man dann auf eine Eröffnungsbibliothek verzichten? 
Parent - - By Benno Hartwig Date 2015-05-29 07:07 Edited 2015-05-29 07:09

> Wie hoch ist der ELO wenn man eine 32-Figuren-Endspieldatenbank hätten?


Schon sehr berechtigt diese Frage!

Dahinter steckt halt:
Wenn die heutigen Spitzenspieler gegen eine hypothetische Maschine anzutreten hätten
- die jede(!)  Stellung, in der ein Sieg erzwingbar ist, zum Sieg führt
- die jede(!)  Stellung, in der eine Niederlage vermeidbar ist, wenigstens zum Remis führt
- die es ansonsten schafft, immer wieder möglichst schwierige Situationen dem Gegner anzubieten(!) Hier müsste natürlich noch genauer definiert werden.
welche Quote könnten Spitzenleute dann erreichen?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in einer Partie (mit weiß oder mit schwarz) dass sie unter diesen Bedingungen nie den Status (Remis, Sieg) verlieren, der in der Anfangsstellung noch vorhanden war?

Benno
Parent - - By Michael Bechmann Date 2015-05-29 07:31 Edited 2015-05-29 07:44
Es wäre zu klären, ob man im 1. Zug (Weiß) mit mindestens einer der 20 möglichen Zügen siegen kann (fiktives Bsp.: etwa 1. e4 siegt in 342 Zügen) und welche davon nur Remis erzielen, auch wenn Schwarz stets perfekt spielt.
Parent - By Benno Hartwig Date 2015-05-29 08:14 Edited 2015-05-29 08:22
Ja , das wäre zu klären.
Aber für den Fall, dass die Ausgangsstellung tatsächlich eine Remisstellung ist, wäre dann auch zu klären, wie schwierig es insbesondere für schwarz tatsächlich ist, gegen einen optimal aufspielenden (und dabei nach Möglichkeit auch Schwierigkeiten verursachenden und varierenden) Gegner so zu spielen, dass er immer auf dem remis-Pfad bleibt.
Mit welcher Häufigkeit unterlaufen den Spitzenspielern dann Fehler, die vom Sieg zum Remis führen und vom Remis zur Niederlage?

"Ideale Engine gegen Menschen"  würde sogar noch ein interessantes Forschungsfeld abgeben.
Erst das Aufeinandertreffen solcher Maschinen wäre überflüssig.

Benno
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-29 16:19

>Wenn die heutigen Spitzenspieler gegen eine hypothetische Maschine anzutreten hätten (i) die jede(!)  Stellung, in der ein Sieg erzwingbar ist, zum Sieg führt (ii) die jede(!)  Stellung, in der eine Niederlage vermeidbar ist, wenigstens zum Remis führt


Eine Computerdatenbank (Endspieldatenbank 6 Steiner o-ä) kann ja überhaupt nicht Schach von alleine spielen.
Es wird also ein Programm benötigt welches in die Datenbank reinguckt und dann einen Zug auswählt.

Wenn lediglich die beiden ersten Stichpunkte von Dir erfüllt würden, so schätze ich die ELO Leistung einer solchen Engine auf ca  2000 Elo.

Wesentlich ist halt der dritte Punkt von dir:

> (iii) die es ansonsten schafft, immer wieder möglichst schwierige Situationen dem Gegner anzubieten(!) Hier müsste natürlich noch genauer definiert werden.


Mit der Aussage "müsste natürlich noch genauer definiert werden" drückst du dich ja um das Wesentliche herum.

Ich würde vorschlagen wir nehmen Stockfish als Engine. Stockfish sucht also mit seiner positionellen Suche den besten Zug der (i) und (ii) erfüllt. Dies wäre eine mögliche Realisierung von (iii).

Der Elo Wert würde dann vielleicht 300 Elo oberhalb vom aktuellen Stockfish ohne 32er Datenbank liegen.

Die Frage ist nun ob es noch besser geht und wenn ja wieviel ?!?

Stockfish tauscht ja zb bei einer aktuellen Bewertung von 0,0 gerne alle Figuren ab um im Remisendspiel einen 0,3 Vorteil zu erzielen. Diesen 0,3 Vorteil bei sehr wenigen Figuren auf dem Brett kann aber bereits ein 1800 ELo spieler Remis halten.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2015-05-29 17:22

> Mit der Aussage "müsste natürlich noch genauer definiert werden" drückst du dich ja um das Wesentliche herum.


Stimmt!
(war ja auch das erste Posting, welches auf die Frage einging)

An anderer Stelle schlug ich inzwischen vor, Komodo mit der Auswahl der Züge zu betrauen, die aus der Datenbank als Remiszüge angeboten werden.
Im Ergebnis würde ich mir dann aber schon eine verdammt starke Engine vorstellen.

Der ELO-Wert einer Engine, die nur zufällig einen der Remis-Züge wählt, wäre irgendwie gar nicht recht anzugeben, fürchte ich.
Sofern die Ausgangsstellung letztlich eine Remisstellung ist, werden vermutlich Spitzenspieler ziemlich sicher 50% erreichen, und auch mittelmäßige Spieler wären nur wenig weniger erfolgreich.

Je nachdem, gegen welche Gegnerschaft die Engine spielt, würde man ihr also
2800
oder 2500
oder ggf. auch nur 2000 ELO zubilligen.

Welchen ELO-Wert soll denn auch schon einen Engine bekommen, die gegen jeden(!) relevanten Gegner 50% erspielt?

Benno
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-29 18:09

> Welchen ELO-Wert soll denn auch schon einen Engine bekommen, die gegen jeden(!) relevanten Gegner 50% erspielt?


Die viel interessantere Frage ist aber wie stark so ein Spieler mit einer 32 Steiner Datenbank  werden könnte vor allem auch unter dem Apsekt dass sein schlauer  Mensch das Spiel dann mit Vorsatz so gestalten würde dass die Partie so langweilig und geschlossen und blockiert gehalten wird wie möglich und dass möglichst frühzeitig versucht wird auszutauschen ..
Parent - - By Benno Hartwig Date 2015-05-30 17:00
Ein schlauer Mensch, der von dem 32-Steiner unterstützt wird?
Ja, de wäre schon ein Hammer.

Einen ähnlichen Hammer (größer? oder doch etwas kleiner?) stelle ich mir vor, wenn man z.B. stets Komodo 9 aus den zur Verfügung stehenden Remiszügen auswählen lässt.

Benno
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-30 18:11

> Ein schlauer Mensch, der von dem 32-Steiner unterstützt wird?


Schwer zu beurteilen ob das Gespann besser wäre als Stockfish+32 Steiner.

Aber das meinte ich nicht.

Also ein idealer Gegner der gegen Stockfish+32 Steiner spielen sollte wäre ein Remis-Spieler, zb Kurt. Oder ein Modifizierter Stockfish der Aktiv nur auf ein Remis hinspielt.

Wenn der Remis-Spieler noch die 32Steiner DB benutzen dürfte, wäre das Ergebnis ja langweilig denn es kämen  nur Remis zustande.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-30 18:47 Edited 2015-05-30 18:49
Es freut mich zu sehen, dass ihr einander gefunden habt, Benno und Frank!
Na, dann spielt's mal schön weiter zusammen mit eurem 32Steiner, aber tut's euch nicht weh, macht's nix kaputt und keinen unnötigen Lärm.
(Leise beiseite: zum Streiten werden die zwei ja wenigstens hoffentlich eh eher nicht anfangen, solange sie ihren 32Steiner haben und ihn ihnen keiner wegnimmt...)

Bitte um Entschuldigung, das musste noch sein.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-30 19:05
eigentlich bist du mir ja noch eine Antwort schuldig und zwar eine etwas verständlichere Form der Auswahl eines Remiszuges in einer Remisstellung.

Ich finde um komplikationen zu eliminieren sollten wir von einer Distance-To-Mate Datenbank ausgehen. Hier fällt die Argumentation einfacher als bei DTC.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-30 19:09 Edited 2015-05-30 19:51
Weißt du was, Frank, ich bleib sie dir einfach schuldig, die Antwort, du spielst gerade so schön mit Benno und eurem 32Steiner, da will ich wirklich nicht stören.

Nein, sei mir nicht böse, aber das Ganze ist mir echt ein bissi zu kindisch, mittlerweile...

Edit: was schwärmst du immer von einer DTC- Datenbank? Ich brauche bei den Syzygys nur DTZ und WDL, bei den Nalimovs hab ich noch DTM, kann auch nicht schaden, und wenn dich die Entfernung bis zur nächsten Umwandlung eines Bauern nicht interessiert, lass es von mir aus weg, es wird ja vor allem in den Eröffnungsstellungen, um die's natürlich im "32Steiner" vor allem ginge, wohl wirklich nicht das Interessanteste sein, distance to zero kannst du auch im sparsamsten Datenbankformat, dass für's Spielen reicht, nicht einsparen natürlich.
Und in eurem Lieblingsspielzeug, dem 32Steiner, hilft es dir schon von der Eröffnung weg immer mindestens 50 Züge Reserve zu haben, in denen der Gegner Fehler machen kann, (oder halt 50 seit dem letzten Bauern- oder Schlagzug) es sei denn, es ist auch ein fehlerfreier Spieler wie du.

Um des lieben Friedens oder der Diskussion willen, wenn du da immer noch Diskussionsbedarf siehst oder wieder irgendwas grammatikalisch nicht verstanden hast, weil du's immer noch nicht verstehen willst, wäre ein Erkennungsalgorithmus für drohende Zugwiederholungen vielleicht noch sinnvoll, aber wenn die Datenbank alle möglichen Stellungen gespeichert hat, wird sie ja wohl auch "auslesen" lassen können, wenn eine Stellung dreimal in als Remis zählender Abfolge vorkommt, das vermeidet dann von mir aus halt etwas, was du vielleicht doch lieber engine als Interface nennen würdest.
Und wenn du dir jetzt dann immer noch Sorgen machst, bringen wir der aus der Datenbank auswählenden "engine" auch noch bei, unter den Remiszügen den zu nehmen (oder einen beliebigen von auch diesbezüglich gleichwertigen mehreren), der am wenigsten Material reduziert, wie mir scheint auch Ingo schon vorgeschlagen hatte für den Fall, dass er selbst auwählte. Und so spielen wir jetzt einfach dann so lange immer weiter, bis du endlich einen Fehler machst, Frank, und ich sage dir, irgendwann machst sogar du einen.

Aber Komodo oder Kurt brauchst du da meiner Meinung nach immer noch keinen zum Bedienen eurer 32Steiner-Datenbank.
So what?
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-30 21:31

>bringen wir der aus der Datenbank auswählenden "engine" auch noch bei, unter den Remiszügen den zu nehmen (oder einen beliebigen von auch diesbezüglich gleichwertigen mehreren), der am wenigsten Material reduziert, wie mir scheint auch Ingo schon vorgeschlagen hatte für den Fall, dass er selbst auwählte. Und so spielen wir jetzt einfach dann so lange immer weiter, bis du endlich einen Fehler machst, Frank, und ich sage dir, irgendwann machst sogar du einen.


Dies ist eine sehr schlechte Strategie.

Und nein, ich mache in einfacher Stellung selbst bei 1 Mio Zügen keinen einzigen Fehler! Aus diesem Grund schütteln sich GM oft die Hände zum Remis, weil keiner einen Fehler machen würde selbst wenn die Partie noch 200 Züge dauern würde.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 00:37 Edited 2015-05-31 01:24
Frank Brenner schrieb:

Und nein, ich mache in einfacher Stellung selbst bei 1 Mio Zügen keinen einzigen Fehler!


Aber, Mann, Frank, muss ich an dieser Stelle wie vorhin schon zu Benno sagen.
Hört euch doch beide auf einzureden, einander gegenseitig und euch selbst, dass es sich um einfache Stellungen handeln müsse, nur weil die 32Steiner darüber schon wüssten, dass sie bei perfektem Spiel in mehr als 50 Zügen remis enden.
Ich bringe noch einmal das Beispiel von 1.e4, sagen wir, das sei noch remis beim besten schwarzen Gegenzug.
Jetzt nimmst du einfach an, es gäbe da mehr als einen, und du würdest einen der mehreren schon sicher finden, weil du machst ja keine Fehler in einfachen Stellungen. Und jetzt nehmen wir an, du findest tatsächlich einen wie 1...e5 und er ist, nehmen wir mal wieder absolut ohne wirkliche Grundlage dafür an, noch nicht der Verlustzug. Um was ist denn jetzt die Stellung einfacher weil du einen von mindestens 50 Zügen in Folge gefunden hast, die nicht schon in der Datenbank als 1-0 gespeichert sind?
Du machst keinen einzigen Fehler innerhalb der ersten 50, 60, 70 Zügen im Sizilianer und oder im Spanier? (Du musst bei jedem Bauern- und Schlagzug den Zähler wieder auf Null setzen, drum heißt's ja DTZero und nicht DTConversion). Und wie kannst du das behaupten, wenn du schon im Fernschach in diesen Eröffnungen gegen Andere, die auch nicht wirklich mehr wissen als du, hin und wieder verlierst? Hast du einfach immer, wenn du nur Remis mit Schwarz halten wolltest, und trotzdem verloren hast, die Stellungen einfach nicht einfach genug vorgefunden? Und wieso wird dir die 32Steiner Datenbank deiner Meinung nach sicher einfachere Stellungen vorsetzen?

Könntest du bitte, wenn du weiter auf der Fiktion der 32Steiner herumreitest, dabei mal schön langsam etwas schachliche Phantasie walten lassen, Frank?
Danke für das Gespräch.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 01:43
Peter, ich schätze dich sehr, da du sehr schnell sehr zuverlässige Analysen für einzelne Stellungen hervorzaubern kannst. Das hast du hier im Forum sehr häufig schon gezeigt, dass deine Analysen qualitativ hochwertig und immer korrekt und nahezu blitzschnell kommen.

Aber häufig wenn es um andere Themen geht schreibst du sehr verwirrend, so dass dich niemand versteht.

Ich denke meine Ausführungen in diesem Thread sind dagegen klar verständlich und meine Fragen an Dich und an Ingo Bauer sind ebenfalls klar.

Hier nochmal:

Es geht hierbei um die Frage wie ein Programm welches auf 32Steiner Zugriff hat bei einer Remisstellung einen von den vielen Remiszügen auswählen soll mit der Nebenbedingung dass ein Gegner mit limitierter Spielstärke (vor allem der keinen Zugriff auf die Datenbank hat)  im weiteren Verlauf der Partie mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit einen Fehler macht.

Es ist extrem wichtig wie dieses Programm den Remiszug wählt. Wenn per Zufall ein beliebiger Remiszug gewählt wird, so wird es dem fehlerbehafteten Gegner sehr einfach fallen eine Remisfortsetzung zu finden und er wird nahezu jedes Spiel remis halten können. Sowohl ein 1500 ELO Spieler als auch ein 2800 Elo GM.

Es ist wichtig hier zu verstehen, daß in Remisstellungen keinerlei Zusatzinformationen in einer Schachdatenbank vorliegen, außer dass die Stellung Remis ist.

Aus Ingo Bauers Antwort " Aus einer 32er Datenbank in der eine Stellung als Remis angezeigt wird, wählt man gegen einen Menschen den Zug mit der längsten Zugfolge zum Matt. Irgendwo auf dem Weg dahin macht der Mensch schon einen Fehler ..."

und

Ingo Bauer: "Stellung Remis ... weiterspielen ... irgendwo macht der Mensch einen Fehler ... und jetzt scharf nachdenken ..."

kann man nur ableiten dass er nach 30 jahren Computerschach noch immer nicht weiß was in einer Schachdatenbank gespeichert ist.

Da du ihn mit seitenlangen unverständlichen Texten anschließend vermutlich verteidigt hast, kann ich nur annehmen dass du auch nicht das Problem erfasst hast um das es hier geht.
Parent - - By Ingo B. Date 2015-05-31 09:43
Es tut mir fast leid, aber du kommst offensichtlich auch mit Nachdenken nicht drauf und ich muß den Ball leider zurückgeben. Nicht weil in dieser "Remisdatenbank" stehen würde wie weit es bis zum Matt ist, sondern weil du nicht verstanden hast was man im Allgemeinen mit JEDER Datenbank macht. Man sucht darin! Meine Formulierung oben von "Sucht bis zum Matt" bezog sich selbstverständlich darauf, dass man so lange in der Datenbank weiterspielt BIS der Mensch einen Fehler macht. Ließ dir meinen Tet nochmal durch, ist völlig klar.
Tatsächlich muß man nicht mal suchen, man nimmt den erstbesten Zug der keine Figur schlägt und danach immer noch Remis ist (siehe unten). Deine Vorstellung vom 1800er Spieler der bei 32, 25, 20 Figuren auf dem Brett in der Lage ist fehlerfrei zu spielen ist falsch. Das können Menschen vielleicht bei 5 (die allermeisten da schon nicht mehr) vielleicht in besonderen einfachen Stellungen bei 6 Steinen, bei den meisten 7ern ist da spätestens Schluß nicht zu reden von 8, 9 oder 10 - und das Spiel startet mit 32 Steinen. Der erste Verlustzug des Menschen bei sagen wir mal mit 30 Steinen auf dem Brett bleibt bis zum Matt ein Verlustzug. Vom Rechner kommen keine Stellungen mehr die evtl. ein Remis ergeben würde!!! Da der Mensch bis heute nicht (nicht mal MIT Rechner) in der Lage ist zu sagen ob die Startstellung gewonnen, verloren oder Remis ist kann als sicher angenommen werden, dass eine 32er Datenbank jedes Spiel gegen einen Menschen gewinnt. (Die Frage ist höchstens wie schnell)
Und ein letztes mal, ich schrieb es schon woanders: Wenn 2700+ FIDE Elo Spieler, Spiele mit vielen Steinen und einem Pferd mehr auf dem Brett, die objektiv gewonnen sind für den Menschen, gegen den Computer einfach aufgeben weil sie wissen, dass sie taktisch irgendwo erschlagen werden ist die Vorstellung ewig lang Remis halten zu können völlig absurd.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 13:38 Edited 2015-05-31 14:15

>  Da der Mensch bis heute nicht (nicht mal MIT Rechner) in der Lage ist zu sagen ob die Startstellung gewonnen, verloren oder Remis ist kann als sicher angenommen werden, dass eine 32er . Datenbank jedes Spiel gegen einen Menschen gewinnt. (Die Frage ist höchstens wie schnell)


> , dass man so lange in der Datenbank weiterspielt BIS der Mensch einen Fehler macht. Ließ dir meinen Tet nochmal durch, ist völlig klar. Tatsächlich muß man nicht mal suchen, man nimmt den erstbesten Zug der keine Figur schlägt und danach immer noch Remis ist (siehe unten). Ich glaube du hast wesentliche Punkte von einer Schachendspieldatenbank und von einer Schachsuche nicht verstanden.


Wenn eine Stellung in einer Datenbank Remis notiert ist, so kann eine Suche in der Datenbank so viel suchen wie sie möchte, sie wird keinen Gewinnzug finden.

Schachprogramme machen (bei DTM) nur dann eine Suche wenn die Brettstellung noch nicht in der Datenbank enthalten ist. Während der Suche werden dann in einzelnen Ästen Figuren geschlagen. Sobald eine Stellung im Baum dann in der Datenbank enthalten ist wird die Suche für diese Blattstellung abgebrochen und als wert wird der Datenbankwert übernommen.

Wenn nun ein Mensch gegen ein Programm spielt welches auf eine 32er Datenbank zugriff hat dann muss das Programm sich "anstrengen" um in einer remisposition einen geeigneten Remis-Zug zu finden der den fehlerbehaftet spielenden Menschen in der Zukunft der partie vor größtmöglichen Problemen stellt.

Der Mensch macht in der Fortsetzung der Partie nur dann einen Fehler wenn der Computer von den zur Verfügung stehenden Remis-Zügen einen guten Kandidaten findet, der zb die Partie in der Folge am stärksten verkompliziert.

Wenn der Computer allerdings lediglich denjenigen erstbesten Remiszug als Fortsetzung wählt - so wie Du vorschlägst -  "man nimmt den erstbesten Zug der keine Figur schlägt und danach immer noch Remis ist ",  so ist dies eine sehr sehr schlechte Auswahl.
Im Durchschnitt handelt es sich hierbei um einen positionell sehr schlechten zug, der selbstverständlich nicht das Remis aus der hand gibt, aber dem Menschlichen Gegener das Spiel sehr vereinfacht, weil in der Folge der Partie kaum noch Verlustzüge für den Menschen vorhanden sind.

Du musst verstehen, dass wenn der Computer unter den vielen Remizügen einfach einen beliebigen nimmt der lediglich keine Figur schlägt, dass dieser Zug dann positionell beurteilt für den Computer im Durchschnitt einen  Nachteil bedeutet, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch im Anschluß einen Fehler macht  gering ist.
In einer spieletheoretischen Remis-Postion in welcher der Mensch große positionelle Vorteile hat, sind fast alle Fortsetzungen Remisfortsetzungen und es besteht kein Grund zur Annahme dass der Mensch hier einen Fehler macht.
Daher endet die Partie mit großer Wahrscheinlichkeit remis, es sei denn der Mensch schläft vor dem Computer ein.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 14:14 Edited 2015-05-31 14:35
Frank Brenner schrieb:

Der Mensch macht in der Fortsetzung der Partie nur dann einen Fehler wenn der Computer von den zur Verfügung stehenden Remis-Zügen einen guten Kandidaten findet, der zb die Partie in der Folge am stärksten verkompliziert.


Warum denn, bitte, Frank, musst du eine Stellung, die du bald nach den ersten Eröffnungszügen (bei denen du bekanntlich auch schon Fehler genug machen kannst, um auch gegen nicht unbesiegbare Gegner ganz schnell ins Hintertreffen zu kommen) nur nicht vereinfachst, "verkomplizieren"? Ist sie denn nicht in aller Regel kompliziert genug?
Warum musst du denn das frühe Mittelspiel verkomplizieren, oder das späte, oder das Endspiel, vereinfache nicht unnötig (oder erst zum Gewinn) und dann sei froh, wenn du nicht schon längst verloren hast, weil der Gegner eine Fortsetzung gefunden hast, die du übersehen hast, und sei es eine Vereinfachung zu einem gewonnenen Endspiel, einfach verloren ist nämlich auch verloren, eigentlich sogar meistens einfach das, was bei entsprechend stärkerem Gegner einfach recht bald passiert.

Frank Brenner schrieb:

Wenn der Computer allerdings lediglich denjenigen erstbesten Remiszug als Fortsetzung wählt - so wie Du vorschlägst -  "man nimmt den erstbesten Zug der keine Figur schlägt und danach immer noch Remis ist ",  so ist dies eine sehr sehr schlechte Auswahl.
Im Durchschnitt handelt es sich hierbei um einen positionell sehr schlechten zug, der selbstverständlich nicht das Remis aus der hand gibt, aber dem Menschlichen Gegener das Spiel sehr vereinfacht, weil in der Folge der Partie kaum noch Verlustzüge für den Menschen vorhanden sind.


Mag sein, du findest den erstbesten Zug, der keine Figur schlägt (und nicht zu 3fold führt), eine sehr schlechte Auswahl, es ist nur die Frage, ob du eine viel bessere überhaupt treffen kannst, vor allem aber, ob das nicht, so schlecht es sein mag, noch immer vollauf gut genug ist.

Du vergisst nämlich immer hinzuzsetzen: Auswahl unter Zügen, die übrig bleiben, wenn man alle sicheren Winner schon ausgeschlossen hat, du hast keine Ahnung, und wünscht dir einfach, das werden in der Eröffnung und im frühen Mittelspiel schon nicht so viele sein (Winner) und es werden schon fast ausschließlich Züge sein, die nur fürs Remis reichen.
Meiner Meinung nach steckt hier dein wesentlicher Irrtum, ich geb's aber langsam auf, dich vom Gegenteil zu überzeugen, beweisen könnte ich's dir nur mit den 32Steinern.
Das beste halbwegs stichhaltige Gegenargument wäre vielleicht noch die bekannte Eröffnungstheorie als solche, siehst du in der nicht Beispiele genug, wie schon in der Eröffnung noch und noch bereits sichere Verluststellungen erreicht werden, bei halbwegs fehlerarmem weiterem Spiel?

Frank Brenner schrieb:

Du musst verstehen, dass wenn der Computer unter den vielen Remizügen einfach einen beliebigen nimmt der lediglich keine Figur schlägt, dass dieser Zug dann positionell beurteilt für den Computer im Durchschnitt einen  Nachteil bedeutet, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch im Anschluß einen Fehler macht  gering ist.
In einer spieletheoretischen Remis-Postion in welcher der Mensch große positionelle Vorteile hat, sind fast alle Fortsetzungen Remisfortsetzungen und es besteht kein Grund zur Annahme dass der Mensch hier einen Fehler macht.
Daher endet die Partie mit großer Wahrscheinlichkeit remis, es sei denn der Mensch schläft vor dem Computer ein.


Reines Wunschdenken, Frank, sei mir nicht böse, mir reicht's eigentlich schon lange, ich versuche mich in solchen Fällen dann, wie du merkst, gerne mit verbaler Selbstbefriedigung etwas bei Laune zu halten.
Waum soll denn bitte in der Eröffnung und im frühen Mittelspiel, oder überhaupt jeder Zug, der nicht verliert und keine Figur schlägt oder jedenfalls wesentliche Vereinfachung vermeidet, einen "positionellen Nachteil" bedeuten?
Eine spieltheoretische Remis- Position mag die Grundstellung im Schach durchaus ja auch sein, was du uns aber weismachen willst, ist, dass es für dich oder sonstwen einfach sei, das nachzuweisen.
Du tust ständig so, als hättest du die 32Steiner auf deiner Seite, nicht der Gegner.

Wie kommst du denn bloss auf die Idee, dass in jeder "spieltheoretischen Remisposition" der Mensch große positionelle Vorteile hat, und dass da dann immer fast alle Fortsetzungen Remisfortsetzungen seien?
Du kannst nur solche Remispositionen meinen, in denen das eben "einfach Remis" ist, in denen der Mensch das erkennen und nachweisen kann, das können aber noch nicht wirklich alle Positionen für dich sein, in denen du Gewinn einer Seite noch nicht nachweisen kannst.

Wie ich auch schon Benno sagte, du verwechselst Remishäufigkeit in "hochklassigen" Spielen, sei's im Fernschach, mit Fehlerlosigkeit und Spielqualität. Remishäufigkeit heißt nur, die Gegner patzen auf ähnlichem oder gleichem Niveau und die engines sind als Hilfsmittel auch noch nicht weit genug, die Fehler weit genug aufzudecken zu helfen.

Ich glaube einfach, du überschätzt bei Weitem, wie allerdings die Meisten, die wirkliche Qualität des praktisch gespielten Schachs im Vergleich zu einer irgendwie vorstellbar höheren, die einfach einen weiteren und breiteren Horizont hätte als die momentane, die 32Steiner sind dazu eine Vorstellung, die ich mir gar nicht weiter machen muss.

Meine Phantasie reicht schachlich schon, mir engines mit Datenbankunterstützung (noch mehr in der Eröffnung als im Endspiel) vorzustellen, die nur ein wesentliches bisschen besser sein müssten als jetzt, und wir würden mit unseren momentanen Möglichkeiten einfach die Ohren anlegen, was uns da so alles um dieselben gehaut würde an Schach. Jetzt passiert uns das over the board, übermorgen vielleicht schon im Fernschach.
Und natürlich wird wahrscheinlich die Remishäufigkeit dann noch weiter steigen, (auch nicht einmal sicher gesagt) aber das heißt eben überhaupt nicht, dass ein Spieler, der weniger Ressourcen hat, dann nicht noch viel schneller abstinken würde.

Ebenso gut kann das jetzt bald auch schon der Gipfel des praktisch Erreichbaren sein, was wir jetzt oder dann haben, und wir müssen vielleicht wirklich die Pattsiegregel einführen fürs Fernschach, keine Ahnung, aber so zu tun, als hätten wie die 32Steiner der Weisen ohnehin schon gefunden, find ich doof.
Wir können oder wollen uns nur verständlicher Weise nicht gern vorstellen, was für Patzer wir mitsamt unseren engines eigentlich immer noch sind.

Vielleicht bin ich einfach von der falschen Voraussetzung ausgegangen, du seist einer der Schachspieler hier, Frank, vielleicht verwechsle ich dich da mit irgendwem?
Du bist doch auch ein alter Fernschächer, oder?
Verzeih, aber ich zweifle wirklich immer mehr.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 14:30

> Wie kommst du denn bloss auf die Idee, dass in jeder "spieltheoretischen Remisposition" der Mensch große positionelle Vorteile hat, und dass da dann immer fast alle Fortsetzungen Remisfortsetzungen seien?


Diese Aussage kann man nicht aus dem ableiten was ich geschrieben habe.
Parent - By Peter Martan Date 2015-05-31 14:37
Naja, lassen wir's vielleicht wirklich gut sein, Frank, übrigens hab ich nach deiner Antwort, ohne sie schon gelesen zu haben, noch ein Weile zum vorigen posting dazu editiert und geschmiert.
Musst du nicht mehr alles lesen, nur für den Fall, dass du willst, sollst du ja auch nichts verpassen.

Es ist anscheinend doch irgendwie ein interessantes Thema für mich (gewesen).
Parent - - By Ingo B. Date 2015-05-31 16:12 Upvotes 1
Frank Brenner schrieb:

Wenn eine Stellung in einer Datenbank Remis notiert ist, so kann eine Suche in der Datenbank so viel suchen wie sie möchte, sie wird keinen Gewinnzug finden.
...


Hier habe ich jetzt aufgehört zu lesen. Es geht nicht darum einen Gewinnzug zu finden, sondern nur auf einen Fehler des Menschen zu warten der dann in eine verlorene Stellung mündet. Das zu verstehen scheint aber zu viel erwartet.
Parent - By Frank Brenner Date 2015-05-31 18:44

> Hier habe ich jetzt aufgehört zu lesen.


Statt deinen Fehler einzugestehen und dirch der Sache zu widmen und einmal genauer nachzudenken, hörst du einfach auf zu lesen und unterstellst mir ich würde dein fehlerhaftes geschreibsel nicht verstehen.
Parent - By Ingo B. Date 2015-05-31 10:04
Habe gerade selber nochmal nachgelesen. Zugegeben, die Formulierung ist unglücklich, die Intension aber für jemanden der gewillt ist es zu verstehen völlig klar!
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 11:08 Edited 2015-05-31 11:57
Frank Brenner schrieb:

Es geht hierbei um die Frage wie ein Programm welches auf 32Steiner Zugriff hat bei einer Remisstellung einen von den vielen Remiszügen auswählen soll mit der Nebenbedingung dass ein Gegner mit limitierter Spielstärke (vor allem der keinen Zugriff auf die Datenbank hat)  im weiteren Verlauf der Partie mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit einen Fehler macht.


Die Wahrscheinlichkeit wächst mit der Zahl der Züge, die der Gegner Gelegenheit hat, Fehler zu machen, je mehr das sind, desto breiter wird auch das Angebot möglicher Fehler sein in der Regel

Frank Brenner schrieb:

Es ist extrem wichtig wie dieses Programm den Remiszug wählt.

Welchen Zug man wählt, ist im Schach ganz allgemein extrem wichtig, wenn es hingegen einen einzelnen Gewinnzug gibt, den das Programm aus der Datenbank mit Sicherheit nicht übersehen kann, ist die Frage nach den Remiszügen völlig irrelevant.

Frank Brenner schrieb:

Wenn per Zufall ein beliebiger Remiszug gewählt wird, so wird es dem fehlerbehafteten Gegner sehr einfach fallen eine Remisfortsetzung zu finden und er wird nahezu jedes Spiel remis halten können.


Das ist dein wishful thinking, dass das so zu sein habe. Wenn die Remiszüge, aus denen gewählt wird, weil es keinen Winner gibt, allesamt noch in frühen, materialreichen Stellungen sind, nicht zu zwingenden 3folds oder Materialabtäuschen führen, die die Stellung zwingend stark vereinfachen, bleiben nur Züge übrig, die die Kompliziertheit der Stellung und die Möglichkeiten für den Gegner, Fehler zu machen, eher erhöhen als senken.
Ich gehe davon aus, dass praktisch jeder Spieler, wie wir ihn heute kennen, spätestens im frühen Mittelspiel zumindest einen so kleinen Fehler machen würde, dass eine lange Mattkombination oder ein gewonnenes Endspiel noch vor einer wesentlichen Vereinfachung käme.
Nur in dieser Annahme unterscheiden sich unsere Ansichten, so wie das sehe, Frank.

Frank Brenner schrieb:

Es ist wichtig hier zu verstehen, daß in Remisstellungen keinerlei Zusatzinformationen in einer Schachdatenbank vorliegen, außer dass die Stellung Remis ist.


Das haben wir nun aber wirklich schon alle verstanden, Frank, was du aber nicht sehen willst, ist, dass es auch keine Zusatzinformation braucht, außer, dass das Remis durch Materialreduktion und die dreifache Stellungswiederholung für den halbwegs kundigen menschlichen Spieler und erst recht einen Zuggenerator, der Varianten mit dreifacher Stellungswiederholung und Abtauschketten erkennt, leicht ausgeschlossen werden kann.

Also: "engine" oder Interface+Zuggenerator oder menschlicher Bediener schließt, wenn es keinen Winner gibt, diejenigen Remiszüge aus, die zu den meisten Schlagzügen und zu 3folds führen, die anderen können von mir aus ruhig durch Zufallsgenerator gewählt werden.

Wenn du die beiden einzigen Möglichkeiten zu "Kurzschlüssen" mit einer minimal rechnenden engine, einem ebensolchen Interface oder einem menschlichen Bediener ausschließt, enthält das Draw im WDL sehr wohl noch die einzig relevante Zusatzinformation, das Remis ist noch mindestens so weit weg, wie die vom Nullzähler bestimmte Distanz zur 50- Züge- Grenze, es ist noch mindestens 50 Züge weit weg.
Es gibt dann nämlich als letzte verbleibende Möglichkeit nur das Remis durch 50 Züge ohne Schlag- oder Bauernzug.
Das ist in der Information DTZ (distance to zero) jeder praktikablen Datenbank auf die eine oder ander Art enthalten, welche Entfernung vom letzten Schlag- oder Bauernzug hat die am weitesten entfernte Gewinnstellung bei optimalem Gegenspiel.

Wenn du mit dieser Zusatzinformation ausgestattet, jetzt auch noch die engine, das Interface, den Bediener anweist, nur Gewinnstellungen anzusteuern, die innerhalb der 50 Züge liegen, bleiben als Remisstellungen nur mehr die übrig, die weiter weg sind als 50 Züge.
Es bleiben nur die Remis durch die 50-Züge-Regel übrig.

War es wirklich notwendig, einem alten Schachspieler das so zu erklären, damit er nicht ständig behauptet, die Anderen wüssten nicht, was an Information in einer Datenbank enthalten ist, wie man sie derzeit kennt?´

Damit du siehst, dass ich schon auch weiß, was du meinst: natürlich wäre es in Bennos und deinem Sinne überlegenswert, hier noch den Stein der Weisen, die "menschliche Strategie", den "positionellen Druck", die möglichst große "Komplexizität" der Folgestellungen oder das ästhetische Ordnungsprinzip () walten zu lassen.
Das alles sind aber Begriffe, die nur dann funktionieren, wenn sie nicht auf meschlichem Irrtum beruhen.
Ja, mach nur einen Plan, und sei ein großes Licht...
Es könnte sich genau so gut, ich fürchte sogar wahrscheinlich meistens eher negativ auswirken, sich allzuviel in die Zugauswahl einzumischen aus der Datenbankinformation, die ja nicht dadurch größer wird, dass du sie interpretierst über das hinaus, was Schlagzüge und 3folds angeht.

Wäre die engine, der Bediener wirklich stärker im Rechnen als die Datenbank weise, hättest du recht, das glaube ich aber eben absolut nicht, sonst würden wir ja gemeinsam ganz stark auf dich als Gegner setzen, die Datenbank würde gegen dich einfach abstinken.

Ich glaube dir schon, dass du gerne selbst an so einer Datenbank säßest und mit ihr gegen tolle Gegner herumspieltest, Katz und Maus.
Ob es aber wirklich nicht auch ohne dich, mit den einfachen Auswahlkriterien wie oben geschildert, zur quantitativ ausreichenden Vernichtung jedweder praktisch möglichen Gegnerschaft reichte, sagen wir, selbst zu deiner, auf der falschen Seite von der Datenbank?


Mal ganz abgesehen davon, dass ein 32Steiner eine so weit vom derzeit machbaren entfernte Fiktion ist, dass man sich ruhig, wenn man schon herumspinnt, eine wünschen und vorstellen könnte, die nicht nur die WDL, win draw loss, DTM, distance to mate, DTZ, distance to zero, DTC, distance to conversion, sondern auch noch eine DTD, distance to draw enthielte.

P.S. Das letzte Smiley soll sagen, dass ich wohl verstanden habe, was du uns die ganze Zeit versuchst, klar zu machen, obwohl's uns vielleicht eh schon vor einer Weile klar war oder wurde, DTD gibt's derzeit noch nicht, müsste erst "modelliert" werden, wie du das so schön genannt hast, na dann modellieren wir's halt, haben wir die 32Steiner geschafft, werden wir das auch noch hinkriegen.
Und bis dahin wäre ich mit dem 32Steinern mit Informationen, die Datenbanken, wie wir sie aus den Endspieldatenbanken heute kennen, auch ganz zuversichtlich, nicht viele Remis zu riskieren.
Vielleicht solltest du dir die 32Steiner ja auch einfach als Zwischending zwischen Endspiel- und Eröffnungsdatenbanken vorstellen, Frank, mit letzteren hast du ja auch so deine Erfahrungen.
Stell dir einfach vor, du müsstest nicht ständig in Unmengen verschiedener Partiensammlungen, Büchern, Eröffnungsbibliotheken und anderen Datenbanken nach Parteibeispielen suchen, du hättest für jeden Eröffnungszug die perfekte Statistik, und das nicht nur für die ersten paar Züge, sondern bis ins späte Mittel- und Endspiel hinein, glaubst du wirklich, du müsstest noch viel Kunst aufwenden, um zu gewinnen?
Parent - By Peter Martan Date 2015-05-31 12:45 Edited 2015-05-31 12:54
Kurts Fassung:
Einfach höchstens bis zum Ende des vierten Absatzes nach dem letzten Zitat lesen (bis "Es bleiben nur die Remis durch die 50-Züge-Regel übrig.").
Der Rest ist für Feinschmecker, man könnte auch sagen Geschwafel. Dennoch, zumindest für mich, nicht ohne jeden Unterhaltungswert.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 14:13

> Wenn die Remiszüge, aus denen gewählt wird, weil es keinen Winner gibt, allesamt noch in frühen, materialreichen Stellungen sind, nicht zu zwingenden 3folds oder Materialabtäuschen führen, die die Stellung zwingend stark vereinfachen, bleiben nur Züge übrig, die die Kompliziertheit der Stellung und die Möglichkeiten für den Gegner, Fehler zu machen, eher erhöhen als senken.


Eben nicht.

Da bleiben zb solche Züge übrig wie: A1-B1, B1-A1 , A1-B1, B1-A1, A1-A2, A2-A1 ......, also das beliebige hin und her schieben von Schwerfiguren.

In dem Gesamten thread hier herrscht konsens, dass der Computer einen Gewinnzug spielt bei einer Stellung die gewonnen ist. 

Es geht in unserer Diskussion aber nicht um Stellungen die gewonnen sind, hier ist die abfolge Trivial und befarf keiner Erörterung. Es geht  nur um solche Stellungen die laut Datenbank Remis sind und um die Auswahl des besten Remiszuges der einen fehlerbehafteten Gegner in der Folge der Partie vor die größten Probleme stellt.

Ich habe weder von dir noch von Ingo hier einen sinnvollen Beitrag gelesen. Ganz im Gegenteil. Mit euren Äußerungen zeigt ihr nur, dass ihr noch gar nicht mal die Problematik verstanden habt  um was es hier geht.
Es hilft auch nicht wenn ich hier jetzt nochmal und nochmal und nochmal und nochmal die Situation erläutere, das habe ich beinah in jedem Beitrag bereits gemacht.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 14:50
Frank Brenner schrieb:

Da bleiben zb solche Züge übrig wie: A1-B1, B1-A1 , A1-B1, B1-A1, A1-A2, A2-A1 ......, also das beliebige hin und her schieben von Schwerfiguren.

Drum hab ich dir ja auch schon vor ein paar postings konzidiert, dass eine Stellungswiederholungserkennung gut wäre, dann kannst du zwar immer noch mit den Schwer- oder Leichtfiguren deiner Seite hin und her schieben, du wirst nicht in die 3fache flüchten können und die 50 Züge erreichst du so auch nicht.
Das wäre nur zu befürchten, wenn es keine anderen Züge mehr für die Datenbank gäbe, als solche, die die Stellung nicht verändern. Und das wünscht du dir nach wie vor völlig grund-und hoffnungslos.
Und der Kernpunkt: selbst wenn in so einer Partie immer wieder zwischenzeitlich Wiederholungsschleifen drin wären, es ist der Datenbank und dem, der die Punkte zählt, völlig egal, wie lange die Partien dauern.
Es mag sein, dass du recht hast, dass nicht immer die kürzeste oder die schönste Gewinnpartie herauskäme, ja und?
Was ändert das am Ergebnis?
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 15:18
A1-B1, B1-A1 , A1-B1, B1-A1, A1-A2, A2-A1  ist keine 3-fache Stellungswiederholung und es sind die züge die Ingo Bauer zb aktzeptieren würde. (Keine Schlagzüge und keine Züge die die stellung vereinfachen).
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 15:45
Schon gut, aber das Einzige, was dir zum Remis wirklich weiterhelfen würde, wären Stellungswiederholungen, die aus solchen Ansätzen werden könnten, dagegen, dass du auf solche Art die Partie in die 50 Züge retten könntest, spricht der Zugzähler.

Vielleicht können wir einander so noch etwas besser verstehen, Frank:
Der Unterschied in unser beider Annahmen (wissen tun wir's ja beide nicht) über das Verhalten eines Datenbankprogramms mit 32Steinern, einem Zuggenerator der 3folds vermeidet und Schlagzüge unter den Remiszügen nur dann wählt, wenn sie zu möglichst wenigen weiteren Schlagzügen führen, ist vor allem der, wie ich auch schon schrieb:

Du glaubst, in der Eröffnung und im frühen Mittelspiel wird dir die Datenbank schon so viele Züge so auswählen, dass du mit deinem eigenen Eröffnungswissen und der Unterstützung einer rechnenden engine die Partie leicht wirst verschleppen können, die Datenbank wird immer wieder nur schlagen oder mit Bauern ziehen, um dem Zugzähler bei annähernd 50 Zügen zurückzusetzen, und auf diese Art selbst eigentlich eher dumm rum ziehen.

Dagegen glaube ich, dass du dich irrst in der Einschätzung der Möglichkeiten für deine Seite schon in der Eröffnung spielentscheidende Fehler zu machen, selbst wenn du da nur Stellung halten, blockieren und hin und herziehen willst.
Bedenke vor allem dabei auch das: die Möglichkeiten zu solchen frühen Winnern würdest nicht nur du haben, die Datenbank-Seite hingegen praktisch genau so vermeiden müssen, und diese Loser würden also die Zahl der Züge, unter denen ausgewählt würde, noch einmal um dieselbe Menge reduzieren, von der du halt glaubst, sie sei klein, ich halte sie für viel größer, und wenn du hoffst, die Datenbank würde gleich am Anfang lieber Züge wieder rückgängig machen als weiterspielen, hat das dieselbe Diskrepanz in der Einschätzung der Fehlermöglichkeiten zur Ursache.

So wie du schon mit einem ersten Läufer- oder Springerrückzug verloren haben könntest in der Eröffnung oder im frühen Mittelspiel, würde die Datenbank so einen Zug auch nicht machen, weil sie ihn dann als sicheren Verlust gespeichert hätte.
Was wir beide nicht wissen, auch wenn's uns noch so interessiert, ist eben, ab wo ist Schach (wenn überhaupt) noch remis, und ab wo hat eine Seite bereits sicher gewonnen.

Genug?
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 18:46

> Schon gut, aber das Einzige, was dir zum Remis wirklich weiterhelfen würde, wären Stellungswiederholungen,


Ja, genug.

Ich denke du verstehst nicht worum es hier geht und diskutierst immer völlig andere themen.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 19:09 Edited 2015-05-31 19:12
Ok, das mit den anderen Themen ist leider richtig, ich komme einfach immer wieder vom Hundertsten ins Tausendste, wenn mich was beflügelt.
Die Überlegung, ab wo Schach remis, gewonnen oder verloren ist, stand ja nicht wirklich zur Diskussion, wäre aber für mich halt das wirklich Interessante an einem "32Steiner".

Es kann auch ein frommer Wunsch von mir sein, dass die Remishäufigkeit im Fernschach noch nicht vorwiegend darauf beruht, dass in der Eröffnungstheorie bereits so viele Remiswege gespeichert sind, sondern immer noch mehr die mangelnde Fehlererkennung und -Ausnutzung daran Schuld ist (an der Remishäufigkeit).

Und wenn's dir was gibt, gebe ich gerne zu, dass ich es auch durchaus für möglich halte, dass du einfach Recht hast, und es auch gegen eine wirklich dumme Anwendung einer 32Steiner- Datenbank gelingen mag, Remis zu erreichen.
Ist mir eigentlich auch ziemlich egal, wie dumm oder wie clever man mit so einem Werkzeug umginge, wenn man es denn wirklich hätte, schließlich kann auch nicht ein jeder Affe autofahren und trotzdem ist das Ding als solches ganz praktisch für den, der's kann.

Mich macht halt irgendwie die Vorstellung krank: da halten wir es für möglich, so eine Datenbank zu konstruieren (halten wir?), und dann suchen wir krampfhaft Wege, möglichst nicht das daraus zu machen, was wir damit dann könnten.

Z.B. würde doch jeder halbwegs des Spiels Kundige und Vernünftige einfach bei jedem Zug, der nicht zwingend gewinnt oder verliert, noch ein paar mögliche Gegenzüge anschauen, wo sind unter denen die mit den meisten Losern in unmittelbarer Nähe, oder die mit dem höchsten "Verführungsniveau".

Irgend so einen einfachen Algorithmus noch einem Interface beibringen und dein Herumziehen hat endlich endgültig auch jede Chance verloren.
Du verlierst einfach, Frank, sieh's endlich ein.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 21:43

> Z.B. würde doch jeder halbwegs des Spiels Kundige und Vernünftige einfach bei jedem Zug, der nicht zwingend gewinnt oder verliert, noch ein paar mögliche Gegenzüge anschauen, wo sind unter denen die mit den meisten Losern in unmittelbarer Nähe, oder die mit dem höchsten "Verführungsniveau".


Das ist ja der Zentrale Punkt: Ingo Bauers (sehr schlechte) idee bestand darin den erstbesten Zug zu nehmen der nicht schlägt und Remis hält. Das war selbstverständlich nicht meine idee. Ingo Bauers Interface würde also A1-A2,A2-A1, A1-A3,A3-A1 und ähnliche Permutationen .. aktzeptieren.

Deutlich druckvoller wäre es Stockfish für die Wahl des Remiszug zu nehmen.

Stockfish leitet aber gerne einen Tausch vieler Figuren ein, es gibt also sicher noch eine stärkere Strategie. Einfach nur einen Zug zu wählen der nicht schlägt (Ingo Bauer) reicht aber bei weitem nicht aus.

Ich denke aber wir beenden hier die Diskussion, denn ich glaube diese Diskussion wird nicht fruchtbar werden.
Parent - - By Peter Martan Date 2015-05-31 21:59 Edited 2015-05-31 22:12
Frank Brenner schrieb:

Einfach nur einen Zug zu wählen der nicht schlägt (Ingo Bauer) reicht aber bei weitem nicht aus.

Ich denke aber wir beenden hier die Diskussion, denn ich glaube diese Diskussion wird nicht fruchtbar werden.

Diskussion war das noch nie eine, Frank, hier wurden nur ständig ziemlich haltlose Vermutungen geäußert über etwas, was es nicht gibt, einen sogenannten 32Steiner, ohne dass irgendjemand eine konkrete Vorstellung davon hätte, wie diese Datenbank aussehen und was für Informationen sie enthalten würde.

Einfach nur einen Zug zu wählen, der möglichst wenig Material abtauscht und Stellungswiederholungen vermeidet, würde für mich nach wie vor höchst wahrscheinlich reichen, damit der Gegner irgendwann einen Fehler machen müsste, egal, wie unschön lange das vielleicht im Einzelfall dauern würde, weil spätestens, wenn die 50- Züge- Regel drohte, schlagend zu werden, würde die DTZ das Interface zu einem Bauern- oder Schlagzug zwingen, und immer noch würde ich nach allem, was ich vom Schach zu wissen glaube, stark annehmen, in den weitaus überwiegenden Fällen würde der Gegner schon in der Eröffnung abgeschossen werden, spätestens beim ersten Versuch "einfach" nur die Stellung zu halten oder zu blockieren.

Davon abgesehen ist nach wie vor eine distance to remis, wenn man schon das Konstrukt eines 32Steiners für möglich hält, ebenso vorstellbar wie diese Datenbank selbst.
Davon abgesehen würde ein einfacher Zusatzalgorithmus, der unter den nicht zwingend gewinnenden oder verlierenden Zügen jeweils den wählt, der die meisten sicher verlierenden Gegenzüge gespeichert hat, schon die letzten Hoffnungen, durch Lavieren und Herumziehen allein die Partei wenigstens möglich lang machen zu können, zerstören.

Du verlierst einfach gegen den 32Steiner, Frank, sieh's ein, aber mach dir nix draus, es gibt ihn eh nicht.
Parent - - By Frank Brenner Date 2015-05-31 23:08 Edited 2015-05-31 23:10

> Einfach nur einen Zug zu wählen, der möglichst wenig Material abtauscht und Stellungswiederholungen vermeidet, würde für mich nach wie vor höchst wahrscheinlich reichen


Also A1-A2, A2-A1, A1,A3,A3,A1, B1-C3,C3-B1, B1,C3, A1,A2 ...

diese Zugfolge vermeidet Stellungswiederholungen.

Du siehst: Deine Bedingungen reichen bei weitem nicht.
Parent - By Peter Martan Date 2015-06-01 00:30
Du kannst das ja ruhig ziehen, Frank, aber deine Hoffnung, dass du mit einem der Gegenzüge nicht schon in Verlust bist, gründet sich schlicht auf gar nichts, weil du keine dazugehörende Stellung hast.

Und selbst wenn es dir die Datenbank mit dem Interface oder dem Bediener ermöglicht, das so lange fortzusetzen, bis die 50 Züge erreicht werden, kommt spätestens dann ein Schlag- oder Bauernzug. Und selbst wenn es bis dorthin reiner Zufall ist, welcher der Remiszüge gewählt wird, spricht die simple Wahrscheinlichkeit dagegen, dass es lang genug die sind, die nichts so Wesentliches an der Stellung ändern, dass jeder deiner Abwartezüge der Verlustzug sein kann.

Du kannst das vielleicht lange so spielen, ich glaube aber nach wie vor nicht, dass du überhaupt zu einer Stellung kommst, in der simples Hin- und Herziehen möglich wird, ohne schon verloren zu haben, und egal wie lange es dir ermöglicht wird durch Glück und einen geduldigen Algorithmus, irgendwann passt ein Zug aus der Datenbank zu einem von dir wie der Schlüssel ins Schloss.

Übrigens, wenn das alles ist, was dir als "Plan" einfällt, die 32Steiner zu überlisten, glaub ich schon, dass dir ein Algorithmus, sie besser als durch Zufall und Remisvermeidung gesteuert zu nützen, auch nicht in den Sinn kommt.

Meinen Vorschlag, eine einfache engine, die jeweils gespeicherten Gegenzüge auf die Zahl derer, die direkt verlieren, und das ein paar Züge tief zu durchforsten und danach die Auswahl zu treffen, jeweils den Remiszug mit den meisten Loser- Gegenzügen in einer bestimmten Tiefe zu wählen, hast du auch noch nicht kommentiert, sehr aufwändig, "menschlich planend" und "positionell druckvoll'" müsste der ja auch noch nicht gerade konstruiert sein.

Und dann bist du uns immer noch die Antwort schuldig, warum auf diese oder ähnliche Art eine Unterscheidung der Remiszüge in Hinblick auf die zu erwartende Variantenlänge in einer 32Steiner- Datenbank, die ja alle möglichen Schachstellungen enthielte, nicht auch so wie eine distance to mate oder distance to conversion eine distance to draw einspeisbar sein sollte.

Der Knackpunkt ist, alle möglichen Schachstellungen auf ihre Chancen hin zu berechnen, was soll dann das Anrechnen der mehr oder weniger weit entfernten Remisstellungen noch für ein großes Problem sein?
Warum sollte man das, mit der übrigen perfekten Information nicht "modellieren" können?

Fragen über Fragen, Frank, richtig, ich kann sie nicht beantworten, aber weißt du was, du auch nicht. Natürlich ist es in so einem Fall einfacher, Fragen zu stellen, das hab ich jetzt aber wirklich auch schon lang genug gemacht, finde ich, wenn von dir auch nix Neues mehr kommt, wohin soll uns das dann noch führen?

Ich wollte mit der 32Steiner- Frage ja eigentlich nur zeigen, dass es selbst mit der nur darauf ankäme, wer oder was mit welchen Ausgangselo oder -Celo wie lange gegen sie anträte, um die Elo oder Celo so einer beliebig zu konstruierenden Datenbank- engine-, Datenbank- Interface-, Datenbank- Bediener- Kombi, sei sie selbst perfekt konstruiert, zu bestimmen.

Sinnloses Unterfangen selbst hier, irgendwelche Werte vorher abzuschätzen, und selbst wenn man sie ermittlen könnte, sie hätten keinerlei Übertragbarkeit auf die Spielstärke der Gegner untereinander im Spiel gegeneinander.
Parent - By Benno Hartwig Date 2015-05-30 19:17

> Bitte um Entschuldigung, das musste noch sein.


Na dann verzeihe ich es dir,
wenngleich ich ein wenig Einsehen von dir vermisst habe. So schwierig war das schließlich nicht.

Benno
Parent - - By Ingo B. Date 2015-05-29 20:26
Benno Hartwig schrieb:

...
An anderer Stelle schlug ich inzwischen vor, Komodo mit der Auswahl der Züge zu betrauen, die aus der Datenbank als Remiszüge angeboten werden. ...


Viel zu kompliziert!

Aus einer 32er Datenbank in der eine Stellung als Remis angezeigt wird, wählt man gegen einen Menschen den Zug mit der längsten Zugfolge zum Matt. Irgendwo auf dem Weg dahin macht der Mensch schon einen Fehler ...

Gruß
Ingo
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