Und somit liege ich ziemlich gut mit meiner Schätzung und alle die sich darüber lustig gemacht haben stehen jetzt dumm dar.

Das stimmt. Aber auch aus dem Kommentar des IMs und GMs sprach doch, dass "Normalschächer" das wohl anders gesehen haben. Der Kommentator sprach auch von einer Umfage bei dem Übertrager (Chess.com), in der wohl eine große Mehrheit einen Sieg Nakamuras erwartet hat ...



GMs müssen glauben das sie die besten sind, sonst sind sie es unter Menschen nicht! Insofern fehlt irgendwann der Bezug zum besten Schach auf diesem Planeten (ok, das ist böse - egal)

Die Frage die bleibt ist, ob Menschen TOP Engines auf TOP Computern überhaupt schachlich vorwärts bringen und wenn ja, ab welcher irrational, langen Zeitkontrolle zum parallel Analysieren (und/oder welchem Handicap für Computer) das "noch" der Fall ist. (und sollte es überhaupt sein, dann bin ich sicher, das dieses "noch" nur eine Frage der Zeit ist).
Schönes Bsp sind die sogenannten "Freestyle" Turniere (Aka Tripple-/Multibrain). Niemand käme auf die Idee ein solches Turnier in 5+0, 10 + 0, 60 + 0 ... durchzuführen. man wählt die Bedinungen so, dass der Mensch noch etwas beitragen kann (viele Enignes, paralleles Analysieren, Büchervorbereitung ...), behält man die Bedinungen bei*, wird irgendwann eine Engine gewinnen, dann wird man die Bedinungen anpassen um weiter Menschen zu interessieren  ...

Gruß
Ingo

PS: * Haben sich die Bedinungen seit den ersten Freestyles bei CB eigentlich schon geändert? Wenn ja von wo nach wo?

Spannende Geschichte und schöner Bericht auf chess.com - Klasse Sache!

Rückblickend kein überraschendes Resultat, obwohl ich die Chancen ohne Computerhilfe zu remisieren mit nur einer Bauernvorgabe für Nakamura schlechter eingestuft hätte, als mit Hilfe von Rybka.

Natürlich sind vier Partien an einem Tag mit verkürzter Bedenkzeit auch nicht so toll für den GM.

Trotzdem, schön, dass es mal wieder einen (hochkarätigen) Human-Machine-Wettbewerb gab.

Klar macht Stocki SGM locker kalt, das sieht man doch relativ leicht, wenn man deren Partien durch engines jagt und viele Fehler innerhalv von nicht mal einer Sekunde erkannt werden.

Klar gibts immer noch strategische Schwaechen in der engine, aber das wird einem homo sapiens nicht viel nutzen, wenn die soweit rechnen können.