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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Hashtable und andere Hinterlassenschaften?
- - By Benno Hartwig Date 2014-02-24 10:08
Unter Arena 3.0, und jetzt 3.5 lass ich häufiger Zweikämpfe laufen.
Ohne den Rechner komplett durchzustarten beginne ich manchmal Duelle, bei der eine Engine
- eine neue Parameterisierung erhalten hat
- aus leicht veränderten SF-Sourcen neu kompiliert wurde
oder ich lasse auch unterschiedlich parameterisierte oder compilierte ansonsten gleiche Engines gegeneinander antreten (im Moment Houdini, sonst auch mal SF).

Läuft das dann eigentlich hashtablemäßig sauber getrennt?
Oder wuseln meine beiden H4-Kandidaten im Moment in derselben Hashtable rum (wobei sie nach unterschiedlichen Kriterien darin herummalen und auswerten)?
Oder liest der jetzige SF ggf. noch in irgendwelchen (ggf. fehlerhaften) Hinterlassenschaften des zuvor getesteten SFs?

Wie muss man mit solchen Situationen umgehen, um nicht total verfälschte Ergebnisse zu erhalten?

Benno
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2014-02-24 10:33
Neustart der Engine wird reichen. Es dürfte schon einem Programmfehler nahekommen, den Hashtabellen-Speicher nicht zu initialisieren (Was macht ein Schachprogramm mit den Information aus einem Speicherbereich, den ein Word-Dokument vorher belegt hatte?). Welcher (physikalische) Speicher nach einer Speicheranforderung vom Betriebssystem zugeteilt wird, ist ohnehin nicht sicher zu sagen. Es muss nicht der schon mal zugeteilte (vor allem in der richtigen Ausrichtung sein).
Oder habe ich die Frage falsch verstanden?

Interessant ist das Verhalten der Programme, wenn man die Größe des Hashtabellen-Speichers verändert. Manche Programme scheinen den vorhandenen Speicher zu erweitern oder zu verkleinern und die bisherigen Inhalte (bei Verkleinerung: teilweise) zu behalten.

Veränderungen an den Parametern haben nach meinen Erfahrungen bei verschiedenen Programmen allerdings nicht zwangsläufig eine Initialisierung der Hashtabellen zur Folge. Bei Stockfish könnte man das im Quellcode nachsehen.

Um verfälschte Ergebnisse zu vermeiden, sollte ein Engine-Neustart nach jeder Partie also völlig ausreichen.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Benno Hartwig Date 2014-02-24 11:12

> Um verfälschte Ergebnisse zu vermeiden, sollte ein Engine-Neustart nach jeder Partie also völlig ausreichen.


Thanx für deine Einschätzung.

Seinerzeit auf dem Atari-ST (ich hatte keine Festplatte) nutzte ich eine RAM-Disk.
Und die war so plietsch programmiert, dass man am Rechner durchaus einen Warmstart machen konnte, durch den der Speicher nicht komplett initialisiert wurde, und die RAM-Disk-Software hat ihren Speicherbereich wieder erkannt und die vorher eingeladenen Dinge sofort wieder angeboten. 'Magic Number' war wohl das Zauberwort, mit dem die Ramdisk ihre Bereiche identifizierte.

Fasziniereinde Dinge sind halt mitunter programmiert, und daran erinnerte ich mich, wenn ich an startende Engines denke.
Aber solch ein Weiterbenutzungsziel fänd ich bei Engines im Gegensatz zur RAM-Disk auch reichlich unangebracht.

Benno
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2014-02-24 11:49
Ach ja ...

Ich habe immer noch einen 260 ST im Schrank. Aufgemotzt auf 4 MB RAM und 16 MHz CPU (68000). Dazu das Floppylaufwerk für doppelseitige Disks, eine 64 MB Festplatte und den 12 Zoll Schwarzweiß-Monitor.
Die resetfeste(n) RAM-Disks sind mir auch noch ein Begriff! Die Gerätschaft ist nun schon 25 Jahre alt. Da traue ich mich gar nicht mehr, die ans Stromnetz anzuschließen.
Das uralte GNUChess kam auf ca. 500 Knoten . Da müsste man mal ein modernes, jüngeres Programm (ANSI-C, ohne threads, vielleicht Winboard) ...
... au weia!

Gruß
Th. Plaschke
Parent - By Benno Hartwig Date 2014-02-24 13:17

> Das uralte GNUChess kam auf ca. 500 Knoten


Ich nutzte hier seinerzeit Psion Chess.
Das Programm und ein paar weitere Atari-ST-Programme werden bei SSDF immer noch tief unten in der Liste geführt.
http://ssdf.bosjo.net/long.txt
"Wow, noch stärker als der legendäre Superconny!" mag ich mir damals gedacht haben. "Tja, ultramoderne 16bit eben!"

Benno
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