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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Ubuntu Hilfeee
- - By Clemens Keck Date 2010-05-02 14:39

Mann ist das frustrierend.
Hallo zusammen

Ich bin dazu verdonnert mich mit ubuntu zu beschäftigen, die Gründe sind nicht so wichtig.
Wichtig ist nur wo ich eine ergiebige deutschsparchige Hilfe zu ubuntu herbekomme. Ich schaffe es weder software zu installieren, noch binaries zum laufen zu bringen.
Das Terminal ist mir vollkommen fremd und überhaupt scheint alles nur über handgeschrieben Befehle wie bei DOS früher zu funktionieren?!?!
DAs gibts doch gar nicht, dass sich so viele für linux begeistern, dass es o Bedienerfreundlich sein soll.
Ich finde Windows total intuitiv aufgebaut und alles ist beinahe selbsterklärend. Bei ubuntu komme ich nicht weiter. DAs nervt micht enorm..
Hilfeeeee  

Clemens Keck
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 14:47
Hallo Clemens,

prüfe ob Wine installiert ist (dann mittels Packete einfach nachinstallieren). Unter Wine dann einfach den Total-Commander installieren. Gibt schöne Handbücher zu Ubuntu, musst mal googlen. Für den Einstieg ist der Total Commander eine schöne Hilfe. So habe ich mir anfangs auch beholfen, mich nach und nach mit Utuntu vertraut gemacht und heute ist mir auch dieses System logischer.

Also mit Ubuntu muss man sich auch zunächst mal beschäftigen. So schnell wirst Du das als Windows User noch nicht beherrschen aber mit der Zeit sollte es kein großes Problem sein. Nur nicht die Motivation verlieren, Ubuntu lohnt sich wirklich.

Viel Spaß und viele Grüße
Frank
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-05-02 21:29
Hallo Frank
Mit diesem Tipp wirst Du einem langjährigen Windows-User und einen neuen
Linux-User nicht helfen können, nein, eher wirst Du ihne gründlich verwirren.
Vor anderthalb Jahren habe ich - was eigentlich überall empfohlen wird - vorerst
mal mit einer Live-CD gearbeitet und mir ein gutes Lernvideo angeschaut. Dann
war der Fall für mich klar, dass Linux Ubuntu definitiv auf die Platte kommt.
Im normalen Computer-Alltag ist Linux schlichtwegs bedeutend einfacher als
Windows, ohne dass man wirklich etwas lernen muss, weil alles vorhanden ist
und es einfach ohne dauernd nervige Meldungen läuft und läuft. Sobald man
dann etwas tiefer in die Materie eindringt, sind gute Handbücher und ein
erfahrener Linux-User als Freund natürlich die besten Voraussetzungen,
um weiter zu kommen. Weshalb soll das anders sein als bei einem Windows-
Neuling. Ja selbst Windows-User kaufen sich entsprechende Bücher, wenn mal
wieder ein neues OS auf den Markt geworfen wird.
Mfg
Kurt
Parent - - By Harald Faber Date 2010-05-03 05:44
Hallo Kurt,
[quote="Kurt Utzinger"]
Hallo Frank
Mit diesem Tipp wirst Du einem langjährigen Windows-User und einen neuen
Linux-User nicht helfen können, nein, eher wirst Du ihne gründlich verwirren.
Vor anderthalb Jahren habe ich - was eigentlich überall empfohlen wird - vorerst
mal mit einer Live-CD gearbeitet und mir ein gutes Lernvideo angeschaut. Dann
war der Fall für mich klar, dass Linux Ubuntu definitiv auf die Platte kommt.
[/quote]
Dann bist Du ein bastelwilliger Neugieriger, der gern bereit ist, viel Zeit mit der Einarbeitung in ein neues OS zu stecken, Kommandozeilenfrickelei nicht scheut und mit der einen oder anderen Einschränkung leben kann und will, nur um nicht das verhasste Windows weiter zu benutzen. Akzeptiere bitte, dass eine solche Einstellung nicht viele Anwender teilen.
[quote="Kurt Utzinger"]
Im normalen Computer-Alltag ist Linux schlichtwegs bedeutend einfacher als
Windows, ohne dass man wirklich etwas lernen muss, weil alles vorhanden ist
und es einfach ohne dauernd nervige Meldungen läuft und läuft.
Mfg
Kurt
[/quote]
Wann hörst Du endlich auf, diesen Unsinn zu verbreiten? An Linux ist NICHTS einfacher, im Gegenteil. Linux ist für mich wie Fortran bei Programmiersprachen. In Fortran ist selbst die Ausgabe eines HelloWorld schwierig. In Linux ist auch erst einmal alles schwierig, sobald ich Software verwenden will, die von der Einfachheit in der Bedienung und vom Funktionsumfang den Windows-Anwendungen mindestens ebenbürtig sein sollen (weil ich sie nachinstallieren muss, was bereits ein schwieriges Unterfangen ist, wenn die Software nicht zum Standardpaket gehört), oder wenn es wieder einmal keinen Treiber für irgendeine Hardware gibt.

Schau Dir mal den Link an, den Dieter Esser gepostet hat. DAS trifft den Nagel auf den Kopf. Linux mag insbesondere auf Kommandozeilenebene effizienter sein. Aber es ist eben nicht einfacher von der Bedienung, sondern es ist umständliches Isuaheli, welches viele Anwender nicht bereit zu lernen sind. Mich eingeschlossen. Ich will einfache Bedienung, die logisch ist, und keine kryptischen Abkürzungen lernen, die ich nach 5 Minuten wieder vergessen habe, und auf die ich nicht mehr komme, weil sie mehr oder weniger unlogisch und nicht einprägsam sind. Welch logisch denkender Mensch kommt auf die Idee, LIST mit LS abzukürzen? Warum muss ich mir irgendwelche Schalter bzw. Optionen merken, wenn ich die Unterverzeichnissse auch noch aufgelistet haben möchte? Warum gibt es dafür keine GUI mit der anzuhakenden Option "Unterverzeichnisse auflisten"? Das nur mal als exemplarisches Beispiel, von dem es demaßen viele gibt, dass der wirkliche Normalanwender eben KEINE Lust hat, sich solch eine Bedienung anzugewöhnen. Für mich völlig verständlich, weil es vielleicht effizient ist, aber umständlich zu bedienen. DU, Kurt, begehst einen kapitalen Fehler in der Linux-Beurteilung. Du gehst davon aus, dass der Normalwender ebenso bereit ist, sich die von Dir geleistetet Bastelei anzutun und mit gewissen Einschränkungen abzufinden. Und das ist einfach falsch. Die überwiegende Mehrheit ist das eben nicht. Wbei ich inzwischen übrigens denke, dass es DEN Normalwender gar nicht gibt. Und wenn doch, macht er viel mehr als nur Email und Internet.

Gruß,
Harald
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-05-03 09:12
Hallo Harald
Es scheint, dass wir aneinander vorbeireden. Immer spreche ich vom "Normaluser" und
Du denkst an die "PC-gewieften-Windows-User". Du scheinst echt zu verkennen, dass
es bedeutend mehr "Normaluser" gibt als andere. Und diese arbeiten nur sporadisch am
PC und sie verwenden Email, Internet, Fotoverwaltung und ausnahmsweise dann noch
mit den Zusatzprogrammen aus dem Office-Paket. Und für diese User - betrachtet man
es insbesondere vom Standpunkt einer völlig unwissenden Person - ist nun Linux Ubuntu
wirklich die einfachere Lösung als jedes Window-OS. Und um nicht missverstanden zu
werden - einmal mehr der Hinweis - dass ich überhaupt kein Windows-Hasser bin, aber
für meine Belange das Linux OS im täglichen Gebrauch schlicht einfacher finde. Und
Michael Hoeppenstein hat zu Recht geschrieben, dass der "Normaluser" den Terminal
unter Linux kaum je, falls überhaupt, brauchen wird.
http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=24275#pid24275
Und schliesslich: der "Normaluser" wie oben beschrieben, bei dem man froh sein muss, dass
er seine Email-Box zweimal die Woche aufsucht, der leidet unter keinerlei Einschränkungen,
wie das die Windows-User als Abschreckung immer vorgaukeln wollen.
Gruss
Kurt
Parent - - By Harald Faber Date 2010-05-03 09:47
[quote="Kurt Utzinger"]
Hallo Harald
Es scheint, dass wir aneinander vorbeireden. Immer spreche ich vom "Normaluser" und
Du denkst an die "PC-gewieften-Windows-User".[/quote]
Im Gegenteil. Jedes mal, wenn du dieses Wort benutzt, habe ich die vielen wirklichen
Anwender aus meinem Freundes- und Verwandtenkreis vor Augen, die oftmals noch
nicht einmal wissen, was ein Emailprogramm ist.
[quote="Kurt Utzinger"]
Du scheinst echt zu verkennen, dass
es bedeutend mehr "Normaluser" gibt als andere. Und diese arbeiten nur sporadisch am
PC und sie verwenden Email, Internet, Fotoverwaltung und ausnahmsweise dann noch
mit den Zusatzprogrammen aus dem Office-Paket. Und für diese User - betrachtet man
es insbesondere vom Standpunkt einer völlig unwissenden Person - ist nun Linux Ubuntu
wirklich die einfachere Lösung als jedes Window-OS.[/quote]
Was bitteschön ist bei diesen aufgezählten Anwendungen unter Ubuntu einfacher als bei Windows?
Ich hatte die Tage auch ein Telefonat mit Markus Pillen, u.a. bezüglich einfacher Benutzung von Ubuntu.
Vielleicht schreibt er diese zu Dir gegenteilige Erfahrung ja hier mal hin.

Welche Fotoverwaltung ist denn bei Ubuntu dabei, die bedienbar und funktionell ist,
vergleichbar einfach und funktionsreich wie die Windows- und Mac-Programme?
Mit welchem einfach zu bedienenden und funktionellem Programm kann man bei Ubuntu Fotos als
Video- oder Diashow erstellen und brennen?
Wie mache ich den Freunden klar, dass Linux so toll ist, dass sie dafür auf ihrem 17 oder 19-Zöller
nur eine Auflösung von 800x600 bekommen, weil es den Treiber nur für Windows und
nicht für Linux gibt?
Davon ab vergisst Du Spiele und Lernprogramme, die für Linux rar gesät sind, aber
trotzdem soweit ich weiß in allen o.a. Haushalten eingesetzt werden. Und komm
mir jetzt nicht wieder mit Wine, sonst fange ich an zu w(e)inen.
[quote="Kurt Utzinger"]
Michael Hoeppenstein hat zu Recht geschrieben, dass der "Normaluser" den Terminal
unter Linux kaum je, falls überhaupt, brauchen wird.[/quote]
Jeder, den ich kenne, der sich bislang an Linux versucht hat, landete am ersten Linux-Tag ruckzuck bei der Shell.
Ausnahme? Sieht mir nicht danach aus.
[quote="Kurt Utzinger"]Und schliesslich: der "Normaluser" wie oben beschrieben, bei dem man froh sein muss, dass
er seine Email-Box zweimal die Woche aufsucht, der leidet unter keinerlei Einschränkungen,
wie das die Windows-User als Abschreckung immer vorgaukeln wollen.
Gruss
Kurt[/quote]
Das Problem bei Deiner Normaluser-Definition ist: Den gibt es kaum.
Gruß,
Harald
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-05-03 11:28
Hallo Harald
So kommen wir nie auf einen grünen Zweig. Ich will ja auch nicht
unbedingt Recht haben. Trotz allem habe ich  mir die Mühe gemacht
und meinen nächsten Bekanntenkreis (ohne Bankers und kaufmännisch
Arbeitende, die so oder so beruflich fast den ganzen Tag vor der Kiste
hocken) von 16 Personen abgeklappert. Dabei habe ich festgestellt, dass
nur 2 Personen (mich eingeschlossen) Linux nutzen, aber dass auf 12 dieser
Personen meine Definition von "Normaluser" recht gut zutrifft. Denen tut
man eher telefonieren oder ein SMS senden, statt den Versuch zu wagen,
dass sie ein Email innert Frist beantworten. Die meisten von denen nutzen
zu 90 % nur gerade mal das Internet. Deshalb bleibe ich dabei: für solche
Leute ist Windows gut, ist Mac gut, aber Linux am einfachsten und gar gratis.
Mfg
Kurt  
Parent - - By Harald Faber Date 2010-05-03 11:58
Hallo Kurt,
[quote="Kurt Utzinger"]
Hallo Harald
So kommen wir nie auf einen grünen Zweig.[/quote]
Sehe ich genau so.
[quote="Kurt Utzinger"]
Trotz allem habe ich  mir die Mühe gemacht
und meinen nächsten Bekanntenkreis (ohne Bankers und kaufmännisch
Arbeitende, die so oder so beruflich fast den ganzen Tag vor der Kiste
hocken) von 16 Personen abgeklappert.
Die meisten von denen nutzen
zu 90 % nur gerade mal das Internet. Deshalb bleibe ich dabei: für solche
Leute ist Windows gut, ist Mac gut, aber Linux am einfachsten und gar gratis.
Mfg
Kurt  
[/quote]
Und ich bleibe dabei: So lange Du nicht darstellst, warum bzw. was für
Deine Normaluser an Ubuntu konkret einfacher sein soll als bei Windows
oder Mac, bleibt das nur eine leere Phrase.

Gruß,
Harald
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-05-03 13:06
[quote="Harald Faber"]
Hallo Kurt,
Und ich bleibe dabei: So lange Du nicht darstellst, warum bzw. was für
Deine Normaluser an Ubuntu konkret einfacher sein soll als bei Windows
oder Mac, bleibt das nur eine leere Phrase.
Gruß,
Harald
[/quote]

Hallo Harald

Ist das denn nicht offensichtlich? Wenn z. B. Linux Ubuntu installiert ist, dann kannst Du schon (fast) alles machen und damit arbeiten. Dein Freund hat Dir ein Dokument "X.doc" gesandt, Du klickst es an und die OpenOffice.org Textverarbeitung startet, das selbe mit X-anderen Dateien. Da gibt es nichts Zusätzliches zu installieren, da "brüllt" niemand, es fehle das notwendige Anwendungsprogramm zum Öffnen der Datei. Da wird ein Newbie nicht mit vielen anderen Meldungen "zugemüllt", dass ihm vor lauter Warnungen der Schreck in die Hose fährt, usw. Und hast Du schon mal beobachtet, wie ein Anfänger sein Outlook E-Mail-Progamm unter Windows zum Laufen bringt. Es wird ihm kaum gelingen, weil irgend eine bestimmte, tief versteckte Box kein Häkchen erhalten hat. Die Liste liesse sich fast beliebig verlängern.

Ansonsten möchte auch ich einfach auf folgende URL und einen Auszug daraus hinweisen: http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Ein Windowsnutzer muss erkennen, dass er nur ein erfahrener Windows-Nutzer ist, nicht ein erfahrener Computer-Benutzer; genauso wie ein Autofahrer nur ein Autofahrer ist, nicht ein Alle-Straßenfahrzeuge-Fahrer. Ein Windows-Nutzer mit Linux muss erkennen, dass er gerade wieder ein Anfänger geworden ist, genauso wie ein Autofahrer auf einem Motorrad. Ein Windows-Nutzer muss gewillt sein zu lernen, dass es auch andere Wege gibt, eine Aufgabe zu erledigen, so wie ein Autofahrer sich daran gewöhnen muss, dass ein Lenker das Lenkrad ersetzt und ein Helm eine Notwendigkeit darstellt, obwohl er vorher nie einen brauchte. Und sie müssen darauf vorbereitet sein zu akzeptieren, dass "unterschiedlich" nicht "schlechter" heißt.

Diese simplen Fakten verursachen große Schwierigkeiten für die eingeweihten Windows-Benutzer. Sie kommen zu Linux mit vielen tief verwurzelten Windowsgewohnheiten und der Einstellung "Ich weiß genau, wie man einen Computer zu benutzen hat, vielen Dank." Das Problem ist nur, dass sie genau das nicht wissen. Sie wissen nur, wie man Windows benutzt. Wenn sie mit einem anderen Betriebssystem arbeiten, können diese "power user" genau die sein, die die größten Probleme haben: Sie müssen viel mehr umlernen.

Wo ein Neuling einfach sagen würde "Ich weiß es nicht" und anfangen würde, es auszuprobieren oder in Foren zu fragen, wird der Windows-Power-User sagen "Ich weiß wie man das macht, ich mache nur das, das, das und dann ... Es funktioniert nicht! Blödes Betriebssystem!" Und dann werden sie sagen "Wenn erfahrene Nutzer wie ich es nicht zum Laufen bekommen, wird ein Anfänger keine Chance haben! Linux ist nicht einmal annähernd für die Desktop-Benutzung geeignet!". Sie erkennen nicht, dass all ihr Wissen gegen sie arbeitet und ihnen mehr Probleme bereitet als den weniger erfahrenen Nutzern. Sie haben den Fehler gemacht zu denken, dass Linux eine andere Software ist, die das gleiche macht wie Windows, wobei es in Wirklichkeit eine andere Software ist, die andere Dinge macht. Linux macht keinen schlechten Job für die gleichen Aufgaben, es macht einen guten Job für alternative Aufgaben.


Zum hoffentlich endlich letzten Mal: alle OS, heissen die nun Windows, Mac oder Linux, sind gut, aber für absolute Anfänger und User, die mit PC's wenig am Hut haben, ist Linux am einfachsten und bequemsten.

Mfg
Kurt
Parent - - By Harald Faber Date 2010-05-03 14:08
Hallo Kurt,
[quote="Kurt Utzinger"]
Hallo Harald

Ist das denn nicht offensichtlich? Wenn z. B. Linux Ubuntu installiert ist, dann kannst Du schon (fast) alles machen und damit arbeiten. Dein Freund hat Dir ein Dokument "X.doc" gesandt, Du klickst es an und die OpenOffice.org Textverarbeitung startet, das selbe mit X-anderen Dateien. Da gibt es nichts Zusätzliches zu installieren, da "brüllt" niemand, es fehle das notwendige Anwendungsprogramm zum Öffnen der Datei.[/quote]
1. Nur wenn es auch mit installiert wird. OpenOffice ist kein Teil des Betriebssystems. Ich stelle mir gerade das Geschrei vor, wenn es Windows mit MS Office gebündelt gäbe.
2. Für Kompatibilität ist OpenOffice nicht geeignet, wenn man ein MS-Office-Dokument erhält.
[quote="Kurt Utzinger"]
Da wird ein Newbie nicht mit vielen anderen Meldungen "zugemüllt", dass ihm vor lauter Warnungen der Schreck in die Hose fährt, usw.[/quote]
Das ist ein altes Windows-Ammenmärchen, was gern verbreitet wird. So wie der Bluescreen.
[quote="Kurt Utzinger"]
Und hast Du schon mal beobachtet, wie ein Anfänger sein Outlook E-Mail-Progamm unter Windows zum Laufen bringt. Es wird ihm kaum gelingen, weil irgend eine bestimmte, tief versteckte Box kein Häkchen erhalten hat.[/quote]
Aha, und in Evolution geht das einfacher? Würde mich wundern, denn die Ähnlichkeit ist frappierend.
[quote="Kurt Utzinger"]Die Liste liesse sich fast beliebig verlängern.[/quote]
Und beliebig zerpflücken.
[quote="Kurt Utzinger"]
Ansonsten möchte auch ich einfach auf folgende URL und einen Auszug daraus hinweisen: http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Ein Windowsnutzer muss erkennen, dass er nur ein erfahrener Windows-Nutzer ist, nicht ein erfahrener Computer-Benutzer; genauso wie ein Autofahrer nur ein Autofahrer ist, nicht ein Alle-Straßenfahrzeuge-Fahrer. Ein Windows-Nutzer mit Linux muss erkennen, dass er gerade wieder ein Anfänger geworden ist, genauso wie ein Autofahrer auf einem Motorrad. Ein Windows-Nutzer muss gewillt sein zu lernen, dass es auch andere Wege gibt, eine Aufgabe zu erledigen, so wie ein Autofahrer sich daran gewöhnen muss, dass ein Lenker das Lenkrad ersetzt und ein Helm eine Notwendigkeit darstellt, obwohl er vorher nie einen brauchte. Und sie müssen darauf vorbereitet sein zu akzeptieren, dass "unterschiedlich" nicht "schlechter" heißt.[/quote]
Mir ist durchaus bewusst, dass man mit Linux auf der Kommandozeile, wesentlich effizienter werkeln kann. Deshalb spreche ich auch nicht von schlechter.
[quote="Kurt Utzinger"]
Diese simplen Fakten verursachen große Schwierigkeiten für die eingeweihten Windows-Benutzer. Sie kommen zu Linux mit vielen tief verwurzelten Windowsgewohnheiten und der Einstellung "Ich weiß genau, wie man einen Computer zu benutzen hat, vielen Dank." Das Problem ist nur, dass sie genau das nicht wissen. Sie wissen nur, wie man Windows benutzt. Wenn sie mit einem anderen Betriebssystem arbeiten, können diese "power user" genau die sein, die die größten Probleme haben: Sie müssen viel mehr umlernen.[/quote]
Eigentlich nicht, zumindest so lange sie auf der Oberfläche bleiben.
Für Mac muss man übrigens nur wenige Dinge lernen: Egal, was du machen willst, probier's mit Doppelklick oder Drag and Drop. Funktioniert fast immer. Und wenn nicht, hilft oft das Kontextmenü.
[quote="Kurt Utzinger"]
Wo ein Neuling einfach sagen würde "Ich weiß es nicht" und anfangen würde, es auszuprobieren oder in Foren zu fragen, wird der Windows-Power-User sagen "Ich weiß wie man das macht, ich mache nur das, das, das und dann ... Es funktioniert nicht! Blödes Betriebssystem!" Und dann werden sie sagen "Wenn erfahrene Nutzer wie ich es nicht zum Laufen bekommen, wird ein Anfänger keine Chance haben! Linux ist nicht einmal annähernd für die Desktop-Benutzung geeignet!". Sie erkennen nicht, dass all ihr Wissen gegen sie arbeitet und ihnen mehr Probleme bereitet als den weniger erfahrenen Nutzern. Sie haben den Fehler gemacht zu denken, dass Linux eine andere Software ist, die das gleiche macht wie Windows, wobei es in Wirklichkeit eine andere Software ist, die andere Dinge macht. Linux macht keinen schlechten Job für die gleichen Aufgaben, es macht einen guten Job für alternative Aufgaben.[/quote]
Äh? Also ich rede nicht davon, ob es nun Systemsteuerung oder Kontrollzentrum oder ähnlich heißt. Und auch ein OpenOffice soll gefälligst Bilder einfügen, wenn ich das möchte. Es muss nicht im Menü wie bei MS Office heißen, aber logisch auffindbar sollte es schon sein. Vielleicht verstehe ich auch nicht, was Du mit alternativen Aufgaben meinst.
Die o.a. Poweruser, die sich unflexibel einem Linux nähern, kenne ich nicht. Im Gegenteil, sie sind, weil sie es erwarten und damit rechnen, eher bereit, etwas mehr Zeit zu investieren. Sie scheitern jedoch oftmals an Powerproblemen, wie z.B. Treiber. Und wenn sie es "nicht zum laufen bringen", haben sie es in der Regel auch auf Kommandozeilenebene probiert - deutlich tiefer im System, als ein Anfänger kommen wird oder sollte. Dass es der Anfänger leichter haben soll, obwohl er auf der Kommandozeile im Gegensatz zum Poweruser völlig verloren ist, stimmt in dieser Hinsicht wohl kaum.
[quote="Kurt Utzinger"]
Zum hoffentlich endlich letzten Mal: alle OS, heissen die nun Windows, Mac oder Linux, sind gut, aber für absolute Anfänger und User, die mit PC's wenig am Hut haben, ist Linux am einfachsten und bequemsten.

Mfg
Kurt
[/quote]
Wie ich sehe, hast Du keinerlei Ahnung vom Mac.   Denn Mac ist Linux in einfach.

Gruß,
Harald
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-05-03 14:41 Edited 2010-05-03 14:48
Hallo Harald,

du kannst alles auseinander nehmen aber das bringt doch nichts.

Es gibt nicht ohne Grund schon eine sehr große Community rund um Ubuntu. Das System ist schnell zu installieren, macht selbst aus langsamen PCs noch schnelle PCs, ist easy einfach und schnell upzudaten. Was fehlt kann mittels Pakete installiert werden und auch viele Windows Anwendungen laufen mittels Wine schon sehr gut (Wine ist mittlerweile wirklich weit entwickelt). Und natürlich ist das kein Windows und nicht jede Software die unter Windows zur Verfügung steht steht auch unter Ubuntu zur Verfügung.

Es ist doch einfach ...
Ubuntu kann auf einen USB Stick auf einer zweiten Festplatte oder meinetwegen auch gleichzeitig mit Windows auf einer Festplatte betrieben werden. Die Zeiten AMD vs. Intel, Internet Explorer vs. Opera / Firebird oder sonst was, ATI vs. NVidia, MAC vs. MS etc., etc. sind doch vorbei. Niemand muss heute bekehrt werden was besser oder schlechter ist, nicht bei einer Software die frei verfügbar ist. Das kann Jeder selbst ausprobieren und sich seine eigene Meinung bilden. Wichtig ist doch nur klar herauszustellen, dass Ubuntu kein Windows oder MAC ist. Es ist notwendig sich mit dem System zu beschäftigen und umdenken ist eher für erfahrene Windows User angebracht als auf Windows Options Suche zu gehen. Seitens kommerzieller Anbieter wird Ubuntu meist gemieden. Habe noch keine Security Firma gesehen, die mit Ubuntu Werbung gemacht ... will sich ja heute auch niemand selbst in die Ecke drücken um auch weiterhin morgens die Brötchen bezahlen zu können.

Betrachte mich selbst nicht unbedingt als großer Ubuntu Fan aber ich mag die Entwicklung weil eine wirkliche Alternative zu Windows kostenlos zur Verfügung steht. Selbst die Einrichtung sollte nicht mit großen Hürden verbunden sein. Windows User wird es mit Ubuntu dank der sehr guten Oberfläche etwas einfacher gemacht als mit Suse (Suse halte ich persönlich für besser, Ubuntu für sinnvoller und einfacher). Sezte mal Kinder an einem frisch installierten Ubuntu und an einem frisch installierten Windows 7 an. Kinder gehen unbedarfter an solche Dinge heran. Die finden Ubuntu Klasse

Hatte am Wochenende ein Notebook in den Händen, welches drei Jahre unbenutzt rum lag und wieder zum Einsatz kommen soll. Ein AMD Sempron Prozessor mit 512Mb Ram. Mein Gott, bin fast verrückt geworden. SP3 installiert (schon das hat über eine Stunde gedauert). X Dinge deinstalliert und dann begonnen das Teil mal upzudaten. 96 Updates nach dem SP3 ... mittels Update Pack ... dann 38 Updates mittels Windows Updates etc., etc.. Trotz AIO Pack haben selbst diese Installationen über eine Stunde gedauert.

In der Zeit der SP3 Installation wäre Ubuntu schon fast 2x installiert gewesen. Zeit ist ein wichtiges Gut und viel Zeit durch unnötige Arbeiten werden bei Windows Systemen verplempert, gerade im Home-Bereich bzw. bei Privat-Anwendern. Windows nervt einfach und ist hinsichtlich Updates, die teilweise notwendig sind, nicht mehr zeitgemäß. Mit Security wird bei Windows Systemen viel Geld verdient, denn es ist ja so einfach Anwendern Angst zu einzuflößen bzw. das Bedürfnis eines sicheren Systems zu wecken. Die vielen PC-Zeitschriften geben sich hier wirklich sehr viel Mühe mit Ihren Titeln wie ... 100 Windows Optimierungs-Tricks und so weiter. Würden die regelmäßig über Ubuntu schreiben würden viele Leser verloren gehen.

Bei keinem mir bekannten Thema wird ein Anwender letztendlich so oft verarscht wie beim Thema "Computer".

Kurt,

es ist ja schön wenn Dich Ubuntu begeistert aber es gibt auch noch andere Dinge. Mich begeistert Ubuntu letztendlich nicht mehr oder weniger wie Windows, Mac oder sonst was. Finde wichtig herauszufinden welcher Anwender benötigt vielleicht x oder y oder wird mit x oder y glücklicher (beruflich gesehen). Persönlich nutze ich von den vielen Rechnern ein Windows XP Prof. 32-Bit System als Arbeits-PC und kann damit alles was ich benötige problemlos bewerkstelligen. Das könnte ich auch mit Ubuntu oder mit x64 oder Windows 7, leider nicht mehr mit Windows NT und Vista oder Windows 2000 sind mir persönlich zu langsam und nerven deutlich mehr als XP oder Windows 7.

Ich denke nach NT und XP hat Microsoft mit Windows 7 wieder ein sehr gutes OS. 64-Bit ist offenbar so gut umgesetzt, dass es kaum noch zu Problemen kommt. Erinnere mich noch an Vista x64 und einem Sicherungsupdates von MS. Plötzlich ging kein USB mehr an Notebook mit bestimmten Intel Chipsatz Treiber. Solche Dinge passieren, sind auch nicht weiter schlimm, werden dann behoben (aber genau das nervt). Nervt genauso wie ein Tag nach Opera 10.52 dann Opera 10.53 zu erhalten. Updates nerven!

Ubuntu ist eine guter Alternative und würde wahrscheinlich für 90% aller Menschen völlig ausreichen.

Soll Jeder das nutzen was er nutzen möchte oder mehrere Dinge nutzen oder auch nicht. Möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ein PC auch etwas mit individueller Gestaltung zu tun hat und hier gehen die Meinungen oder Gemüter zumindest bei den 70% visuell tickenden Menschen auseinander. Das sorgt für Diskussionen, klar

Gruß
Frank
Parent - By Kurt Utzinger Date 2010-05-03 15:16
[quote="Frank Quisinsky"]
[...]
Kurt,
es ist ja schön wenn Dich Ubuntu begeistert aber es gibt auch noch andere Dinge. Mich begeistert Ubuntu letztendlich nicht mehr oder weniger wie Windows, Mac oder sonst was.


Begeisterung ist der falsche Eindruck. Auf zwei Notebooks arbeite ich aus Faulheit
auch noch mit Windows OS, da vorinstalliert. Beide OS sind doch gut, aber Linux
Ubuntu für mich persönlich und meine tägliche Arbeit eben doch einiges angenehmer.

Zitat:
Ubuntu ist eine guter Alternative und würde wahrscheinlich für 90% aller Menschen völlig ausreichen.


Da dürftest Du richtig liegen.

Zitat:
Soll Jeder das nutzen was er nutzen möchte oder mehrere Dinge nutzen oder auch nicht. Möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ein PC auch etwas mit individueller Gestaltung zu tun hat und hier gehen die Meinungen oder Gemüter zumindest bei den 70% visuell tickenden Menschen auseinander. Das sorgt für Diskussionen, klar


Gut ausgedrückt.

Mfg
Kurt
Parent - By Harald Faber Date 2010-05-03 16:32
Hallo Frank,
[quote="Frank Quisinsky"]
Wichtig ist doch nur klar herauszustellen, dass Ubuntu kein Windows oder MAC ist.[/quote]
Darüber herrscht ja durchaus Konsens.
[quote="Frank Quisinsky"]
Betrachte mich selbst nicht unbedingt als großer Ubuntu Fan aber ich mag die Entwicklung weil eine wirkliche Alternative zu Windows kostenlos zur Verfügung steht.[/quote]
Ja, kostenlos ist der große Reizfaktor neben Sicherheit.
[quote="Frank Quisinsky"]Selbst die Einrichtung sollte nicht mit großen Hürden verbunden sein.[/quote]
Ist sie aber immer wieder doch. Übrigens kein Problem beim Mac.
[quote="Frank Quisinsky"]Sezte mal Kinder an einem frisch installierten Ubuntu und an einem frisch installierten Windows 7 an. Kinder gehen unbedarfter an solche Dinge heran. Die finden Ubuntu Klasse [/quote]
Spätestens wenn sie beginnen, Programme zu benutzen und zu fragen "wie kann ich denn ... erledigen?" oder spielen wollen besteht ein hohes Rückfallrisiko.
[quote="Frank Quisinsky"]
Hatte am Wochenende ein Notebook in den Händen, welches drei Jahre unbenutzt rum lag und wieder zum Einsatz kommen soll. Ein AMD Sempron Prozessor mit 512Mb Ram. Mein Gott, bin fast verrückt geworden. SP3 installiert (schon das hat über eine Stunde gedauert). X Dinge deinstalliert und dann begonnen das Teil mal upzudaten. 96 Updates nach dem SP3 ... mittels Update Pack ... dann 38 Updates mittels Windows Updates etc., etc.. Trotz AIO Pack haben selbst diese Installationen über eine Stunde gedauert.

In der Zeit der SP3 Installation wäre Ubuntu schon fast 2x installiert gewesen.[/quote]
Auch auf dem Notebook und mit allen Ubuntu-Updates?
[quote="Frank Quisinsky"]
Zeit ist ein wichtiges Gut und viel Zeit durch unnötige Arbeiten werden bei Windows Systemen verplempert, gerade im Home-Bereich bzw. bei Privat-Anwendern. Windows nervt einfach und ist hinsichtlich Updates, die teilweise notwendig sind, nicht mehr zeitgemäß.[/quote]
Was wäre denn Deiner Meinung nach zeitgemäßer?
[quote="Frank Quisinsky"]
Mit Security wird bei Windows Systemen viel Geld verdient, denn es ist ja so einfach Anwendern Angst zu einzuflößen bzw. das Bedürfnis eines sicheren Systems zu wecken. Die vielen PC-Zeitschriften geben sich hier wirklich sehr viel Mühe mit Ihren Titeln wie ... 100 Windows Optimierungs-Tricks und so weiter. Würden die regelmäßig über Ubuntu schreiben würden viele Leser verloren gehen.[/quote]
Klar, weil Ubuntu genau so wenig verbreitet ist wie der Mac.
[quote="Frank Quisinsky"]
Bei keinem mir bekannten Thema wird ein Anwender letztendlich so oft verarscht wie beim Thema "Computer".[/quote]
Och, da gibt es noch genug andere Themen, die dem in nichts nachstehen. Z.B. Überwachung und Terrorangst, Arzneimittel, Diäten, Krankheiten,...
[quote="Frank Quisinsky"]
Ich denke nach NT und XP hat Microsoft mit Windows 7 wieder ein sehr gutes OS. 64-Bit ist offenbar so gut umgesetzt, dass es kaum noch zu Problemen kommt. Erinnere mich noch an Vista x64 und einem Sicherungsupdates von MS. Plötzlich ging kein USB mehr an Notebook mit bestimmten Intel Chipsatz Treiber. Solche Dinge passieren, sind auch nicht weiter schlimm, werden dann behoben (aber genau das nervt). Nervt genauso wie ein Tag nach Opera 10.52 dann Opera 10.53 zu erhalten. Updates nerven![/quote]
Naja, Opera Update gibt es dann sicher auch für Mac und Linux?! Und Updates nerven nur, wenn sie Neustarts benötigen (sowas gibt es auch bei Linux und Mac!) bzw. all zu häufig erscheinen. Ein Hintergrund Update nervt 0.
[quote="Frank Quisinsky"]
Ubuntu ist eine guter Alternative und würde wahrscheinlich für 90% aller Menschen völlig ausreichen.[/quote]
Kann ich nicht bestätigen. Ich sage nur Spezialsoftware, Entwickler (.NET), Spiele, Lernsoftware etc.
[quote="Frank Quisinsky"]
Soll Jeder das nutzen was er nutzen möchte oder mehrere Dinge nutzen oder auch nicht. Möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ein PC auch etwas mit individueller Gestaltung zu tun hat und hier gehen die Meinungen oder Gemüter zumindest bei den 70% visuell tickenden Menschen auseinander. Das sorgt für Diskussionen, klar

Gruß
Frank
[/quote]
Ich verkneife mir an dieser Stelle einen Kommentar.

Gruß,
Harald
Parent - - By Wolfgang Battig Date 2010-05-03 10:14
[quote="Harald Faber"]
Hallo Kurt,
[quote="Kurt Utzinger"]
Hallo Frank
Mit diesem Tipp wirst Du einem langjährigen Windows-User und einen neuen
Linux-User nicht helfen können, nein, eher wirst Du ihne gründlich verwirren.
Vor anderthalb Jahren habe ich - was eigentlich überall empfohlen wird - vorerst
mal mit einer Live-CD gearbeitet und mir ein gutes Lernvideo angeschaut. Dann
war der Fall für mich klar, dass Linux Ubuntu definitiv auf die Platte kommt.
[/quote]
Dann bist Du ein bastelwilliger Neugieriger, der gern bereit ist, viel Zeit mit der Einarbeitung in ein neues OS zu stecken, Kommandozeilenfrickelei nicht scheut und mit der einen oder anderen Einschränkung leben kann und will, nur um nicht das verhasste Windows weiter zu benutzen. Akzeptiere bitte, dass eine solche Einstellung nicht viele Anwender teilen.
[quote="Kurt Utzinger"]
Im normalen Computer-Alltag ist Linux schlichtwegs bedeutend einfacher als
Windows, ohne dass man wirklich etwas lernen muss, weil alles vorhanden ist
und es einfach ohne dauernd nervige Meldungen läuft und läuft.
Mfg
Kurt
[/quote]
Wann hörst Du endlich auf, diesen Unsinn zu verbreiten? An Linux ist NICHTS einfacher, im Gegenteil. Linux ist für mich wie Fortran bei Programmiersprachen. In Fortran ist selbst die Ausgabe eines HelloWorld schwierig. In Linux ist auch erst einmal alles schwierig, sobald ich Software verwenden will, die von der Einfachheit in der Bedienung und vom Funktionsumfang den Windows-Anwendungen mindestens ebenbürtig sein sollen (weil ich sie nachinstallieren muss, was bereits ein schwieriges Unterfangen ist, wenn die Software nicht zum Standardpaket gehört), oder wenn es wieder einmal keinen Treiber für irgendeine Hardware gibt.

Schau Dir mal den Link an, den Dieter Esser gepostet hat. DAS trifft den Nagel auf den Kopf. Linux mag insbesondere auf Kommandozeilenebene effizienter sein. Aber es ist eben nicht einfacher von der Bedienung, sondern es ist umständliches Isuaheli, welches viele Anwender nicht bereit zu lernen sind. Mich eingeschlossen. Ich will einfache Bedienung, die logisch ist, und keine kryptischen Abkürzungen lernen, die ich nach 5 Minuten wieder vergessen habe, und auf die ich nicht mehr komme, weil sie mehr oder weniger unlogisch und nicht einprägsam sind. Welch logisch denkender Mensch kommt auf die Idee, LIST mit LS abzukürzen? Warum muss ich mir irgendwelche Schalter bzw. Optionen merken, wenn ich die Unterverzeichnissse auch noch aufgelistet haben möchte? Warum gibt es dafür keine GUI mit der anzuhakenden Option "Unterverzeichnisse auflisten"? Das nur mal als exemplarisches Beispiel, von dem es demaßen viele gibt, dass der wirkliche Normalanwender eben KEINE Lust hat, sich solch eine Bedienung anzugewöhnen. Für mich völlig verständlich, weil es vielleicht effizient ist, aber umständlich zu bedienen. DU, Kurt, begehst einen kapitalen Fehler in der Linux-Beurteilung. Du gehst davon aus, dass der Normalwender ebenso bereit ist, sich die von Dir geleistetet Bastelei anzutun und mit gewissen Einschränkungen abzufinden. Und das ist einfach falsch. Die überwiegende Mehrheit ist das eben nicht. Wbei ich inzwischen übrigens denke, dass es DEN Normalwender gar nicht gibt. Und wenn doch, macht er viel mehr als nur Email und Internet.

Gruß,
Harald
[/quote]

Hi Harald,

ich glaube wirklich dass Du - und andere hier - Kurt falsch verstehen, wenn er von "Normalusern" spricht.

Ich nutze seit einiger Zeit auf meinem "Arbeits-PC" auch Ubuntu und habe gerade auf die 10.04 gewechselt (weil es eine LTS ist, die bleibt jetzt erstmal auf dem Rechner). Plötzlich lief mein (älterer) Drucker nicht mehr. Mit viel Zeit und Frickelei, die zugegbenermaßen total antiintuitiv ist, habe ich es dann heute gegen 2.30 Uhr morgens geschafft... (grummel) .

Trotzdem glaube ich, dass Kurt nicht unrecht hat, denn er meint wohl hauptsächlich die User, die "installieren - nutzen - fertig" mit Standardsoftware und Standardhardware  wollen. Die sind m.E. mit Ubuntu gut/besser bedient, weil es "out of the box" läuft.

Und Linux ist gut für die "Frickeler", für die Zeit und Nerverei keine Rolle spielt.

Für die meisten "dazwischen", die also auch mal was am System machen, aber nicht zu tiefin die Materie eindringen (wollen) - das sind FÜR MICH Normaluser - ist Windows die bessere Alternative. Wohl auch MAC, aber das kenne ich nicht, daher kein qualifizierter Kommentar von mir möglich.

Ich mag und nutze beides...

Viele Grüße
Wolfgang
Parent - By Harald Faber Date 2010-05-03 11:31
[quote="Wolfgang Battig"]
Hi Harald,

ich glaube wirklich dass Du - und andere hier - Kurt falsch verstehen, wenn er von "Normalusern" spricht. [/quote]
Ich denke nicht. Ich bin lediglich überzeugt, dass Kurts Definition davon nur einen kleinen Teil der echten Anwender ausmacht.
[quote="Wolfgang Battig"]
Ich nutze seit einiger Zeit auf meinem "Arbeits-PC" auch Ubuntu und habe gerade auf die 10.04 gewechselt (weil es eine LTS ist, die bleibt jetzt erstmal auf dem Rechner). Plötzlich lief mein (älterer) Drucker nicht mehr. Mit viel Zeit und Frickelei, die zugegbenermaßen total antiintuitiv ist, habe ich es dann heute gegen 2.30 Uhr morgens geschafft... (grummel) . [/quote]
Sowas ist nach meinem Kenntnisstand an der Linux-Tagesordnung.
[quote="Wolfgang Battig"]
Trotzdem glaube ich, dass Kurt nicht unrecht hat, denn er meint wohl hauptsächlich die User, die "installieren - nutzen - fertig" mit Standardsoftware und Standardhardware  wollen. Die sind m.E. mit Ubuntu gut/besser bedient, weil es "out of the box" läuft.[/quote]
Das tut es mit Windows doch auch. Aber was macht der "Installieren - nutzen was dabei ist - fertig" Anwender, wenn er Powerpoint-, Excel- oder Word-Dateien von Freunden, Nachbarn oder Landsleuten (wink an Karlchen ) bekommt? Genau, er ärgert sich über die Formatkonvertierungsfehler in OpenOffice.
[quote="Wolfgang Battig"]
Und Linux ist gut für die "Frickeler", für die Zeit und Nerverei keine Rolle spielt.[/quote]
Ja, und das wird von immer mehr Linuxern zum Glück inzwischen auch "offiziell" eingestanden.
[quote="Wolfgang Battig"]
Für die meisten "dazwischen", die also auch mal was am System machen, aber nicht zu tiefin die Materie eindringen (wollen) - das sind FÜR MICH Normaluser - ist Windows die bessere Alternative.[/quote]
Sehe ich genau so, wobei ich den Normaluser etwas anders definiere. Nämlich Kurts Office-Internet-Email-Anwender plus Spiele, Lernsoftware, Brenner und Foto-Minimalbearbeiter, z.B. für Kalender.
[quote="Wolfgang Battig"]
Wohl auch MAC, aber das kenne ich nicht, daher kein qualifizierter Kommentar von mir möglich.

Ich mag und nutze beides...

Viele Grüße
Wolfgang
[/quote]
Ich nutze auch Mac und Windows, weil für mich eine komplette Abkehr von Windows zum Mac ebenso wie zu Linux Einschränkungen bedeuten würde, die ich eben nicht in Kauf nehmen möchte. Das betrifft nicht nur die Schachprogramme.
Ich kann Dir versichern, dass das Arbeiten auf dem Mac wesentlich angenehmer und einfacher ist als auf einem Windows-Rechner oder Linux. Wenn man sich den Mac anschaut, wie einfach der funktioniert, obwohl eine Linux- bzw. Unix-Basis drunter steckt, fragt man sich zwangsläufig, was macht Apple richtig und Suse, Ubuntu usw. falsch, wenn sie das nicht auch so einfach hinbekommen. Die Shell habe ich auf dem Mac ganz am Anfang einmal gesehen, dürfte knapp 5 Jahre her sein, um einen Fehler zu finden, der sich jedoch als auch mit der Shell nicht reparabel erwies -> Hardwaredefekt. Hätte ich mir also sparen können. Ein so gravierender Hardwaredefekt, bei dem sich die Techniker übrigens wunderten, dass der Mac überhaupt noch startete. Nur dieses eine mal vor ca. 5 Jahren habe ich die Shell gesehen. Ich gehe davon aus, dass ich sie auch weiterhin nicht benötigen werde. So stelle ich mir ein vernünftiges und gutes Betriebssystem vor. Und da ich beim Mac sehe, was mit einem Unix/Linux Unterbau möglich ist, und was für ein Zirkus mir dann selbst mit dem einfachen und tollen Ubuntu begegnet, wundert es da jemanden, dass ich mir das nach einer Woche Frickelei nicht weiter antue, den Mist wieder deinstalliere und mich darüber ärgere, erneut auf die neue alte Linux-Reklame ("einfach" usw.) hereingefallen zu sein? Apropos - Sonderheft Ubuntu von com! günstig zu verkaufen.

Gruß,
Harald
Parent - By Kurt Utzinger Date 2010-05-03 14:12
[quote="Wolfgang Battig"]
[...]
Trotzdem glaube ich, dass Kurt nicht unrecht hat, denn er meint wohl hauptsächlich die User, die "installieren - nutzen - fertig" mit Standardsoftware und Standardhardware  wollen. Die sind m.E. mit Ubuntu gut/besser bedient, weil es "out of the box" läuft.
[...]
[/quote]

Hallo Wolfgang
Endlich mal jemand, der meine anscheinend unverständlich kommunizierten
Kommentare verstanden hat.
Mfg
Kurt
Parent - - By Volker Annuss (Hermann) Date 2010-05-03 19:27
[quote="Harald Faber"]
Dann bist Du ein bastelwilliger Neugieriger, der gern bereit ist, viel Zeit mit der Einarbeitung in ein neues OS zu stecken, Kommandozeilenfrickelei nicht scheut ...

... Linux mag insbesondere auf Kommandozeilenebene effizienter sein. Aber es ist eben nicht einfacher von der Bedienung, sondern es ist umständliches Isuaheli, welches viele Anwender nicht bereit zu lernen sind. Mich eingeschlossen.
[/quote]

Also ich halte eine Kommandozeile unter Linux für deutlich intuitiver als unter Windows einen Ordner anzulegen und an dessen Namen .{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C} anzuhängen um Zugriff auf die Systemeinstellungen zu haben.
Parent - By Harald Faber Date 2010-05-04 11:21
Moin,
das ist höchstens für Software-Entwickler relevant, nicht für die anderen 99%, die ganz normal über Start-> Einstellungen in die übliche Systemsteuerung gelangen.
Und abschliessend: Ja, ich finde z.B. den Befehl DIR als Abkürzung für directory in der Tat logischer als die Abkürzung LS für list. Und damit ist das Thema für mich nun beendet, es ist alles gesagt und mein Resümee das gleiche wie vor diesem Thread.

Gruß,
Harald
Parent - - By Peter Behringer Date 2010-05-03 17:45
"Unter Wine dann einfach den Total-Commander installieren."

Hahaha. Den Totalcommander installieren...; ich schmeiß mich weg.

Kein guter 'Tipp' btw...
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-04 06:36 Edited 2010-05-04 06:41
Hallo Peter,

dann verursacht mein Beitrag ja leider eine Art "Selbstentsorgung".
Hoffe Du bleibst uns dennoch treu!

Gruß
Frank
Parent - - By Ingo Bauer Date 2010-05-02 17:40
Clemens, du bist nicht allein.

Ich glaube wir gehören zu dem halben Prozent die Linux und in diesem Fall Ubuntu 10.04 nicht mag!

1 .Mein Ubuntu will auf meinem Hauptrechner meine optische 5 Euro Standardkabelmaus nicht ordentlich bedienen, der "Klick" liegt um eine paarhundert Pixel horizontal und vertikal versetzt. (Haiku, W7 und XP haben hier keine Probleme mit der Hardware)
2. Mein Ubuntu/Kubuntu (beide probiert) bringt mir nach dem booten vom USB Stick auf meinem Feld, Wald und Wiesen Netbook (Samsung NC10) einen "ext" Fehler und Schluß ist. (XP ließ sich ordentlich von einem bootfähigen USB Stick installieren!)

Aber das liegt sicherlich an uns und unserer Unfähigkeit sich im Jahre 2010 mit hieroglyphenähnlichen Kommandozeilen rumzuquälen.

Gruß
Ingo

PS: Noch gebe ich aber nicht auf - mehr als 24h, meinetwegen auch eine Woche sind ja keine Zeit um ein OS zu installieren, mein W7 (x64) hat 25 Minuten bei der Erstinstallation gebraucht, dann lief alles ordentlich, kann ja nicht immer alles so schnell gehen.

PPS: Ja, ist ein wenig spöttisch mein Ton und NEIN das soll kein Flamewar werden!
Parent - - By Eberhard Boerger Date 2010-05-02 18:16
Ich habe mir heute auch mal die neue Version von Kubuntu angeschaut. Ich habe das gleich Netbook wie Du, Ingo. Allerdings erstelle ich mir einen USB-Stick mit Hilfe der Software von http://www.pendrivelinux.com/ (Put Kubuntu 10.04 on a Flash Drive using Windows). Das Persistent Feature gaukelt dem Linux dann eine Festplatte von 1-4 GB vor und es bleiben - im Gegensatz zu einer LifeCD - die Einstellungen nach einnem Neutstart erhalten. Ebenso lassen sich dann ein paar Programme installieren. Aber eigentlich wollte ich nur schauen, ob die neue Version das WiFi vom NC10 erkennt. Leider nein. Für jemanden, der gerne mal testet und einen 2GB-Stick oder größer hat, ist das ein schöner und absolut gefahrloser Weg für das eigentlich OS auf der Festplatte. Ich werde mir das in den nächsten Tagen mal in Ruhe und bei einer Flasche Wein genauer anschauen. Beim Umstieg auf ein neues Betriebssystem braucht man immer viel Zeit und die Bereitschaft sich auf was (komplett) Neues einzulassen, bzw. dazuzulernen. Mein erster Eindruck ist sehr gut von der neuen Version. Allerdings benötige ich im Moment nicht wirklich ein Linux und bleibe deshalb bei Win XP und Win 7.

Grüße
Eberhard Börger

P.S.
Den Stick sollte man vorher auf FAT oder FAT32 formattieren
Parent - By Ingo Bauer Date 2010-05-02 19:30
Hallo Eberhard,

[quote="Eberhard Boerger"]
Ich habe mir heute auch mal die neue Version von Kubuntu angeschaut. Ich habe das gleich Netbook wie Du, Ingo. Allerdings erstelle ich mir einen USB-Stick mit Hilfe der Software von http://www.pendrivelinux.com/ (Put Kubuntu 10.04 on a Flash Drive using Windows).
[/quote]

Der Ubuntueigene USB-Creator funktioniert eigentlich gut ...

[quote="Eberhard Boerger"]
Das Persistent Feature gaukelt dem Linux dann eine Festplatte von 1-4 GB vor und es bleiben - im Gegensatz zu einer LifeCD - die Einstellungen nach einnem Neutstart erhalten. Ebenso lassen sich dann ein paar Programme installieren.
[/quote]

Das kling ja sehr interessant, aber das ...

[quote="Eberhard Boerger"]
Aber eigentlich wollte ich nur schauen, ob die neue Version das WiFi vom NC10 erkennt. Leider nein.
[/quote]

... ist natürlich ein Ubuntus-Tod für mein Netbook. Eigentlich schade, da ich das Ding wirklich nur zum ein bischen Surfen und mal einen Film nutze.
Da das NC10 eingentlich ein sehr gut verkauftes Netbook war und wirklich Standardhardware enthält (Sogar OS-X habe ich zum laufen bekommen, aber da keinen Ton!) bin ich davon ausgegangen das eine Netbook Edition so etwas kann und wollte gleich Tabula Rasa machen da ich nicht so sehr an Windows hänge. Nach deiner Nachricht bin ich ja sogar froh das es nicht geklappt hat!

[quote="Eberhard Boerger"]
Für jemanden, der gerne mal testet und einen 2GB-Stick oder größer hat, ist das ein schöner und absolut gefahrloser Weg für das eigentlich OS auf der Festplatte. Ich werde mir das in den nächsten Tagen mal in Ruhe und bei einer Flasche Wein genauer anschauen. Beim Umstieg auf ein neues Betriebssystem braucht man immer viel Zeit und die Bereitschaft sich auf was (komplett) Neues einzulassen, bzw. dazuzulernen. Mein erster Eindruck ist sehr gut von der neuen Version. Allerdings benötige ich im Moment nicht wirklich ein Linux und bleibe deshalb bei Win XP und Win 7.
...
[/quote]

"Nötig" habe ich es auch nicht, aber neugierig war ich schon. Das ist jetzt aber wieder etwas gebremst. Wenn du das irgendwann zum laufen bekommst würde ich mich über eine PM und ein kurzes "HowTo" freuen!

Danke für die Info und Gruß
Ingo
Parent - By Ingo Bauer Date 2010-05-03 21:46
Hallo

Vorsicht OT!

[quote="Ingo Bauer"]
...
PS: Noch gebe ich aber nicht auf - mehr als 24h, meinetwegen auch eine Woche sind ja keine Zeit um ein OS zu installieren, mein W7 (x64) hat 25 Minuten bei der Erstinstallation gebraucht, dann lief alles ordentlich, kann ja nicht immer alles so schnell gehen.
[/quote]

Vorweg: Ich bin jemand der eigentlich gerne rumprobiert und bastelt, insofern hat mir das ganze bis hierher sogar Spaß gemacht. Um ein OS-X auf dem selben Rechner zu installieren habe ich ungefähr 4h Internetrecherche sowie weitere 8h und diverse Anläufe gebraucht um es auf genau der selben Hardware lauffähig zu bekommen. Leider wollte OS-X, bis heute, einfach keinen Sound ausgeben ... ansonsten lief also nach ca 12h "Arbeit" alles.

Ich will mal meine ersten 58h (ebenfalls rund 12h echte "Arbeit") mit Ubuntu 10.04 beschreiben.

Samstag Mittag angefangen Ubuntu 10.04 zu installieren. Die Standard-5EUR-Kabel-USB-Maus will nicht, bzw klickt immer horizontal und vertikal versetzt. Diverse Installationsversuche mit verschiedenen Settings im BIOS, USB Ports, Einstellungen während der Installation ... irgendwann ging es - warum ist mir aber nicht klar geworden. Immerhin konnte ich jetzt weiterarbeiten - wengleich nur mit 800x600 Punkten auf meinem 1900x1200 Screen. Irgendwie war das aber unbefriedigend. Also Man pages, Internetseiten sowie wiederrum Installationsoptionen für Grafik durchsuchen um meine duchschnittliche ATI 5770 zum laufen zu bekommen. Diverse Tips befolgt, irgendwann den Monitor definiert und "Schwups" ging es. Voller Freude den Firefox angeworfen ... keine Verbindung ins Netz obwohl alle Ubuntuinternen Test sagen das alles ok ist. Nach ein paar Stunden herrausgefunden das "eth0" (in jedem anderen OS heißt das Ding einfach "Ethernetschnittstelle" - aber die Linuxer hängen an ihren historischen Begriffen) nicht aktiv ist. In der Tat ließ sich das mit EINEM Klick beheben ... den zu finden es allerding 1-2h gebraucht hat. OK, jetzt erstmal das Websurfen auf Vordermann bringen. Ubuntu bietet ein tolles Softwarecenter das sogar 'Canonical Partner' kennt. Dort wird mir auch gleich der Acrobat Reader sowie Adobes Flash Player 10 angeboten ... der mir nach einem Klick allerdings mitteilt das es für Ubuntu 10.04 x64 keinen Flash-Player gibt ... mal rumprobieren ob ich evtl den 32bitter installiert bekomme, im Moment aber kein Flash. Open Office ist installiert, die Icons sind im Vergleich zur Windows Version allerdings "klobig", aber ok, das ist Geschmackssache. Wenn Open Office läuft will man natürlich evtl etwas Drucken. Eine weitere Stunde verbraten um rauszufinden wie und ob ich meinen Samsung USB Laserdrucker zum laufen bekomme ... bis jetzt aber noch nichts. OK, mal sehen wie es sich mit Videos macht, VLC SUPER EINFACH (!) aus dem Softwarecenter nachinstallliert - nur leider findet Ubuntu zwar mein "Windows-Netzwerk" weigert sich aber dieses "Einzuhängen". Was da das genaue Problem ist und warum alle anderen OSe (XP/W7/OS-X/Haiku) meinen Server "einhängen" können, muß ich noch rausfinden. Also im Moment auch erstmal nichts mit Videos streamen aber wenigstens war Sound überhaupt kein Problem!

Negativ: Die gesamte 'ach-so-einfache' Installation!
Positiv: Das Softwarecenter - so was wünsche ich mir für W7 auch!

Ich gebe noch nicht auf, weiß jetzt aber wieder warum der Durchschnittsbürger damit völlig überfordert ist!

Ich muß Harald mit einem Satz aus diesem Thread Recht geben: Warum kann Apple ein Unix so verpacken das es auch Idioten wie ich sofort bedienen können, aber eine weltweite Gemeinde von Entwicklern schafft das mit Linux nicht!?

Gruß
Ingo
Parent - By Michael Hoeppenstein Date 2010-05-02 17:58
Hallo Clemens,

Software zu installieren ist leicht: Klicke im Menü auf Anwendungen > Software-Center und dir stehen hunderte Anwendungen sofort mit wenigen Mausklicks zur Verfügung.

Wenn du etwas tiefer gehen möchtest, installierst du Software am besten mit Synaptic: Gehe im Menü auf System > Systemverwaltung > Synaptic-Paketverwaltung.

Das Terminal brauchst du erstmal nicht. Das dient nur Profis, Dinge mit dem System zu tun, die ein einfacher Anwender nicht kennen muss.

Übrigens solltest du dir ein akutelles Buch zu Ubuntu holen, wenn du dich als bisher exklusiver Windows-User intensiv damit auseinander setzten willst. Es braucht einfach seine Zeit, etwas neues kennenzulernen.

Und sonst stehe ich dir gerne mit Rat und Tat zur Verfügung (michael at hoeppenstein dot net).

Gruß, Michael
Parent - By Jörg Oster Date 2010-05-02 17:59
Hallo Clemens,

versuch es doch mal hier: http://forum.ubuntuusers.de/

Gruß, Jörg.
Parent - - By Dieter Esser Date 2010-05-02 18:54
Hallo Clemens

Zitat:

Das Terminal ist mir vollkommen fremd und überhaupt scheint alles nur über handgeschrieben Befehle wie bei DOS früher zu funktionieren?!?!


Hm - das Terminal braucht man wirklich äußerst selten. Genauso selten, wie ich in Windows auch manchmal CMD starte. Der Rest funktioniert - wie bei Microsoft - ohne Terminal.

Ansonsten paar Aussagen.

1) Ubuntu (Linux) ist nicht Windows mit einer anderen Oberfläche. Es ist einfach ein anderes Betriebssystem, und es gibt fundamentale Unterschiede

2) Software installiert man sich nicht als Binary von einer 'mehr oder weniger' obskuren WebSite, dafür gibt es das Software Center oder 'für Fortgeschrittene' Synaptic als Paketverwaltung (zu erreichen über System -> Systemverwaltung -> Synaptic)

3) Es gibt eine extrem freundliche und hilfsbereite Community --> Ubuntuusers.de. Mit einem exzellenten WIKI, dass auch mir den Einstieg vor knapp 2 Jahren erleichtert hat.

4) Bevor man es sich ernsthaft auf die Platte als alleiniges oder DualBoot System installiert, sei jedem angeraten Ubuntu per Live CD zu starten. Es gibt immer noch Hardware, die nicht erkannt wird, und dann sitzt man auf dem Fliegenfänger. Schuld daran ist jetzt weniger Ubuntu selbst, sondern den schwarzen Peter kann man in Richtung der Hardwareanbieter schieben, denen der Markt einfach nicht lukrativ genug ist. Wobei ich im meinem Fundus (3 Desktop, 2 Notebooks) nur an meinem uralten Scanner verzweifele, für den es einfach nichts gibt. Ansonsten lief bei mir alles - auf Holz klopf - out of the box, sogar die UMTS Sticks der Notebooks wurden nur eingesteckt und liefen.

5) Die Empfehlung sich WINE zu installieren, und dann mittels eines Windows 'Total Comanders' mit Ubuntu zu arbeiten ist mir sehr rätselhaft. Der Dateimanager Nautilus ist 'deutlich' besser, als der Explorer, kann natürlich auch mit zwei Verzeichnissen gleichzeitig hantieren. WINE an sich ist ein Emulator und bereitet eher ein Problem hier als eine Lösung.

6) Für einen normalen Anwender ist alles, was sich nicht im Bereich  'Eigene Dateien' aufhält sowieso erstmal tabu und sollte nicht angefasst werden. Geht sowieso nur mit SuperUser Rechten und das ist auch gut so.

Ansonsten - Fragen sind erlaubt und erwünscht, Antworten werden gerne gegeben.

Gruß
Dieter
Parent - By Dieter Esser Date 2010-05-02 19:16
Parent - By Kurt Utzinger Date 2010-05-02 21:11
[quote="Clemens Keck"]

Mann ist das frustrierend.
Hallo zusammen

Ich bin dazu verdonnert mich mit ubuntu zu beschäftigen, die Gründe sind nicht so wichtig.
Wichtig ist nur wo ich eine ergiebige deutschsparchige Hilfe zu ubuntu herbekomme. Ich schaffe es weder software zu installieren, noch binaries zum laufen zu bringen.
Das Terminal ist mir vollkommen fremd und überhaupt scheint alles nur über handgeschrieben Befehle wie bei DOS früher zu funktionieren?!?!
DAs gibts doch gar nicht, dass sich so viele für linux begeistern, dass es o Bedienerfreundlich sein soll.
Ich finde Windows total intuitiv aufgebaut und alles ist beinahe selbsterklärend. Bei ubuntu komme ich nicht weiter. DAs nervt micht enorm..
Hilfeeeee  

Clemens Keck
[/quote]

Hallo Clemens

Linux ist wirklich nicht Windows und umgekehrt. Ein Umdenken ist da schon notwendig.
Aber schau Dir doch bitte mal die beiden folgenden Lernvideos an, sind beide top.

http://www.galileocomputing.de/presse/pressemeldungen/gp/pmID-80

http://www.galileo-press.de/presse/pressemeldungen/gp/pmID-142

Gruss
Kurt
Parent - By Peter Mueller Date 2010-05-03 07:51
[quote="Clemens Keck"]

Mann ist das frustrierend.
Hallo zusammen

Ich bin dazu verdonnert mich mit ubuntu zu beschäftigen, die Gründe sind nicht so wichtig.
Wichtig ist nur wo ich eine ergiebige deutschsparchige Hilfe zu ubuntu herbekomme.[/quote]

Ubuntuusers.de ist sehr unfassend und freundlich. Auch ist es empfehlenswert ein gutes Buch zu Linux anzuschafffen. Eine Empfehlung von mir ist "Linux" von Michael Kofler, Addison Wesley.

[quote="Clemens Keck"] Ich schaffe es weder software zu installieren, noch binaries zum laufen zu bringen.[/quote]

Sollte mit Synnaptic bzw. irgendeiner anderen Paketverwaltung einer anderen Distribution kein Problem sein. Ich schreibe das so hin, weil ich es seit Jahren so verwende. Wenn ich schon weiss was ich will "Name" des Programms hinschreiben, "Installieren" drücken und fertig oder etwas z.B. bei Ubuntuusers oder in Synnaptic selber suchen und dann installieren. Kein Neustart, kann "wollense auch wirklich", kein anderes Gedöns.

[quote="Clemens Keck"]Das Terminal ist mir vollkommen fremd und überhaupt scheint alles nur über handgeschrieben Befehle wie bei DOS früher zu funktionieren?!?![/quote]

Klar, das ist ja auch standardmaessig die bash und im Grunde eine Umgebung mit der man z.B. Skripte schreiben kann. Das ist erheblich mächtiger als die DOS Kommandozeile. Im Normalfall braucht man das kaum, wenn man jedoch bereit ist, etwas Arbeit in die Erlernung zu investieren, kann das extrem nützlich sein. Ist wie beim Schach: je mehr man lernt und übt umso besser spielt man. Das das einfach ist hat niemand behauptet. Vergiss die DOS Kommandozeile dagegen, das ist etwas fundamental anderes.

[quote="Clemens Keck"]DAs gibts doch gar nicht, dass sich so viele für linux begeistern, dass es o Bedienerfreundlich sein soll.
Ich finde Windows total intuitiv aufgebaut und alles ist beinahe selbsterklärend. Bei ubuntu komme ich nicht weiter. DAs nervt micht enorm..
Hilfeeeee  

Clemens Keck
[/quote]

Ist es aber doch. Ich will jetzt kein Öl ins Feuer giessen: ich betreue auch einige Windowsrechner und wenn mans ordentlich macht, dann laufen die auch schnell und stabil. Nach langjährigem Vergleich kommt für mich privat jedoch nur noch Linux in Betracht. Das schlägt Windows um Längen. Der Aufwand für die Systempflege ist z.B. viel geringer. Einschränkung für Schach und andere (vorwiegend) Spielsoftware: Es gibt Programme die nur unter Windows laufen (wie es auch Programme nur für Linux oder Mac gibt). Die laufen unter Wine evtl. nicht so zuverlässig (hängt davon ab in welchem Quadranten der 7. Uranusmond gerade steht) oder sind in einer virtuellen Umgebung (Virtualbox) nicht so schnell wie im Originalbetriebssystem.

Wenn Du auf einem Rechner ausschliesslich Programme laufen lassen willst, die nur unter Windows laufen (angenommen eine Fritz-Testmaschine) dann mach da Windows drauf. Für einen Rechner der auch noch zum Arbeiten da ist, nimm Linux.

pm
Parent - - By Georg Hutschenreuter Date 2010-05-03 09:19
[quote="Clemens Keck"]
Ich bin dazu verdonnert mich mit ubuntu zu beschäftigen, die Gründe sind nicht so wichtig.[/quote]
Mein Beileid.
[quote="Clemens Keck"]
Ich schaffe es weder software zu installieren, noch binaries zum laufen zu bringen.[/quote]
Willkommen im Club.
[quote="Clemens Keck"]
Das Terminal ist mir vollkommen fremd und überhaupt scheint alles nur über handgeschrieben Befehle wie bei DOS früher zu funktionieren?!?![/quote]
Hallo Kurt, liest Du das? Das ist die übliche Realität, nicht die Ausnahme.

Doch Clemens, so ist es aber. Wenn Du Linux nutzt wie installiert, ist alles toll. Wenn Du es erweitern willst, geht es eigentlich zwangsläufig in die Shell. Und die ist mit Verlaub gesagt für Anwender (nicht für freakige Programmierer!) veralteter Mist.

Vergiss nicht, woher Linux stammt, wie alt es ist, aus welcher Zeit es stammt, welche Rahmenbedingungen herrschten und wer für wen Programme entwickelt mit welchem Ziel und welchem Erlös. Das beantwortet eigentlich, warum Linux noch immer nicht für die Masse Desktop-tauglich ist.

Ich sagte immer: Linux ist für Freaks, die sich für etwas besseres halten, weil sie tolle kryptische Kommandos kennen, die ein normaler Mensch aus verständlichen Gründen nicht lernen will. Inzwischen gibt es in der Tat viele Linuxer, die sich nicht für was besseres halten, sondern eine realistische Einschätzung der Betriebssysteme vornehmen. Und Mac ist glaube ich noch immer irgendwie für Snobs, die sich zwar auch nicht mehr für etwas besseres halten, aber ein Linux bzw. Non-Windows mit einfacher Bedienung wollen und dafür ruhig ein paar Euros mehr auf den Tisch legen, statt jahrelange Freizeit mit der Einarbeitung in ein kompliziertes, aber nicht leistungsfähigeres Linux zu verbringen.
[quote="Clemens Keck"]
DAs gibts doch gar nicht, dass sich so viele für linux begeistern, dass es o Bedienerfreundlich sein soll.[/quote]
Stimmt ja auch nicht, deshalb gibt es das nicht. Lass Dir von Kurt keinen Bären aufbinden. Nur weil er dazu bereit ist, sich selbst zu kasteien, muss das noch lange nicht jeder andere.
[quote="Clemens Keck"]Bei ubuntu komme ich nicht weiter. DAs nervt micht enorm..
Hilfeeeee  

Clemens Keck
[/quote]
Das nervt nicht nur Dich. Hilfe besteht normalerweise darin, Linux wieder zu entsorgen. Übel, wenn das nicht geht, weil Du aus irgendwelchen Gründen dabei bleiben musst.
Parent - - By Dieter Esser Date 2010-05-03 10:13
Man könnte Dieter Nuhr zitieren, aber das hilft auch wohl nicht weiter.

Fakt ist:

1) Keiner soll missioniert werden, aber keiner soll auch irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen

2) Ich verweise auf meinen Link und zitiere mal (für alle die keine Zeit / keine Lust zum gesamt durchlesen haben)

Zitat:

Linux <=> Windows ist wie Motorräder <=> Autos: Beides sind Fahrzeuge, die Sie über Straßen von A nach B bringen. Aber sie haben unterschiedliche Formen, unterschiedliche Größen, besitzen andere Steuerelemente und sie funktionieren auf völlig verschiedene Weisen. Man kann sie nicht beliebig austauschen. Beide sind für gewisse Dinge besser geeignet und für andere weniger gut. Sie sollten das Zweckmäßigere wählen und nicht einfach irgendeines und von diesem erwarten, dass es alles machen kann, was das andere könnte.

Jemand, der ein Auto fährt, könnte eines Tages in einem langen Stau stehen und ein Motorrad schnell neben sich vorbeifahren sehen. Er könnte die Fähigkeit des Motorradfahrers beneiden, etwas zu ignorieren, das ein lähmendes Problem für ein Auto darstellt. Wenn der Autofahrer dann sagen würde "Ich weiß alles über Autos, also muss ich auch alles über Motorräder wissen!", läge er falsch.

Wenn dieser Fahrer ein Motorrad kaufen würde und dann feststellt, dass er verwirrt wäre, dass das Gaspedal ein drehbarer Handgriff ist statt eines mit dem Fuß zu bedienenden Gaspedals, könnte er sich beschweren, dass Motorräder mit einem Gaspedal ausgestattet werden sollten.
Wenn dieser Fahrer eine Frau und zwei Kinder hätte, könnte er es als Mangel betrachten, dass auf dem Motorrad nur eine Person Platz findet. Er könnte vorschlagen, dass das Motorrad neu konstruiert werden könnte, so dass vier Personen Platz fänden, mindestens aber zwei nebeneinander.
Wenn dieser Fahrer beim Versuch zu fahren feststellen würde, dass er umkippt, weil er nicht daran gewöhnt ist, die Balance halten zu müssen, könnte er vorschlagen, dass Motorräder mit vier Rädern konstruiert werden sollten.
Wenn der Fahrer feststellen würde, dass er sich in Kurven in der Schräglage wiederfindet, würde er vielleicht vorschlagen, dass Motorräder mit Stabilisatoren ausgestattet werden sollten, um sie in den Kurven aufrecht zu halten.
Wenn der Fahrer sein Motorrad vor Diebstahl schützen wollte, könnte er sich beschweren, dass es keine Türen gibt, um potenzielle Diebe draußen zu halten, so dass sein Motorrad viel leichter gestohlen werden könnte als ein Auto.
Wenn der Fahrer ein Motorradhelm als Last empfände, könnte er vorschlagen, dass ein Airbag in den Lenker als Alternative zu dem lästigen Helm eingebaut werden könnte.
Und in jedem dieser Fälle würde er falsch liegen. Weil er denkt, dass ein Motorrad ein Auto ersetzt, meint er, es könne und solle alles tun, was ein Auto auch kann. Er denkt, dass es genauso funktionieren könnte wie ein Auto, dass "fehlende" Funktionen eines Autos einfach aufgepfropft werden könnten.


Alles was hier beschrieben wird, ist richtig - fundamental richtig.

Und schon wieder hört man hier die Autofahrer über die Motorradfahrer schimpfen und umgekehrt. Verständnis und Überlegung scheint bei vielen hier - wie schon bei den diversen Enginediskussionen erlebt - für einen Großteil eine Last oder ein spaßhemmendes Übel zu sein.

Kopfschüttel.
Dieter
Parent - - By Georg Hutschenreuter Date 2010-05-03 13:22
[quote="Dieter Esser"]
Man könnte Dieter Nuhr zitieren, aber das hilft auch wohl nicht weiter.[/quote]
Nein, denn ich weiß sehr wohl, wovon ich spreche.
[quote="Dieter Esser"]
Fakt ist:

1) Keiner soll missioniert werden, aber keiner soll auch irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen[/quote]
Keine Gerüchte, sondern Erfahrungen.
[quote="Dieter Esser"]
2) Ich verweise auf meinen Link und zitiere mal (für alle die keine Zeit / keine Lust zum gesamt durchlesen haben)

[SCHNIPP Vergleich Linux <-> Windows dargestellt als Vergleich Motorrad <-> Auto]

Alles was hier beschrieben wird, ist richtig - fundamental richtig.[/quote]
Der Vergleich hinkt enorm. Aber es ist müßig, darauf weiter einzugehen.
[quote="Dieter Esser"]
Und schon wieder hört man hier die Autofahrer über die Motorradfahrer schimpfen und umgekehrt. Verständnis und Überlegung scheint bei vielen hier - wie schon bei den diversen Enginediskussionen erlebt - für einen Großteil eine Last oder ein spaßhemmendes Übel zu sein.

Kopfschüttel.
Dieter
[/quote]
Überhaupt nicht. Magst Du und Kurt und was weiß ich wer noch doch Spass an Linux haben. Aber bitte keinen ungetrübten Blick, was man mitbringen muss, um diesen Spass zu haben und dass für viele aus pragmatischen Gründen Windows und Mac einfach besser geeignet ist. Amen
Parent - By Dieter Esser Date 2010-05-03 14:17
Amen als Abschluss klingt schon fast missionarisch. 

Ich denke aber auch, dass ich sehr pragmatisch bin.

Persönlich fahre ich ein DualBoot System auf der einen Seite Ubuntu auf der anderen Seite Vista64.

Meinen Autofahrskill (Windows) würde ich eigentlich als sehr gut bezeichnen (immerhin mache ich - und das auch aus beruflichen Gründen - schon seit Windows 3.1 mit Microsoft Produkten Erfahrungen und das nicht nur als Normalanwender)

Mein Motorradskill ist eher auf dem Niveau eines Mopeds also näher an einem Noob als an der anderen Seite.

Der theoretische Background - sprich die Hardware - ist auf der Ebene desjenigen, der seinen Rechner auch schon mal selbst zusammengesteckt hat.

1) Vista (oder auch Windows 7)

Für mich unerlässlich aus zwei Gründen. Spiele (und zwar nicht nur Schach, sondern auch das Ganze andere bis hin zum sogenannten Killerspiel) Trotz meines 'hohen' Alters von fast 50 kaufe, installiere und spiele ich pro Jahr mehrere davon. Ebenso ist die schachliche Leidenschaft (trotz SCID) immer noch von einem Chessbase Basisprodukt getrieben. Ebenso gibt es ein paar Produkte, die unerlässlich sind und kein Pendant haben, bei mir allerdings nicht im Einsatz sind, z.B. Adobe Photoshop u.ä.

Allerdings kenne ich auch die negativen Punkte einer Windowsinstallation. Firewall / Virenschutz - und das auch ständig aktualisieren lassen. Aufwände auch die restlichen - non Microsoft - Produkte in regelmäßigen ) auf den neuesten Stand zu bekommen.

2) Ubuntu (als beispielhafte Linuxdistribution)

Bis knapp 1 Jahr war meine Antwort hierauf einfach. Frickelsoftware. Die Erfahrung hatte ich durch ein paar Versuche SUSE / RedHat zu  installieren und das Resultat war immer ein nur in Teilen lauffähiges System mit immensem Bedarf an nachträglicher Pflege. (Soundkarten, Netzwerkfähigkeit, Grafikkarten) ein Graus.

Allerdings darf man damalige Erfahrungen nicht einfach heute in die Wagschale werfen. Falls man einen - ich sage mal - 08/15 PC zu Hause hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man durch Einlegen der Live CD und Booten derselbigen, sofort ein lauffähiges und betriebsbereites System (mit einer installierten Softwarebasis) zur Verfügung hat. Wenn nicht, dann sollte man seinen Ubuntu Einstieg beenden. Aber das ist unter Windows auch nicht viel anders. Was Vista64 nicht unterstützt, bzw. der Hersteller nicht, kann man seine Komponente auch vergessen (bei mir war es die TV Karte).

Aber - und das war auch die Erfahrung von vor einem Jahr - von einem Poweruser wurde ich zum Amateur. Auf einen Schlag. Und zwar nicht zum Amateur, weil ich ständig das Terminal benutzen sollte, sondern weil das gesamte Paradigma ein anderes war. Jeder automatische Handgriff aus Windows lief ins Leere, von der Systemsteuerung über die Userverwaltung bis hin zu einfachen Fragen bezüglich Oberflächeneinstellungen.

Oder auch gesprochen, endlich das PC Niveau meiner Ehegattin erreicht. Und verstanden, warum sie so blöde Fragen in Windows stellt.

Was ist der heutige Zustand.

Ganz einfach. Windows wird gebootet, wenn gespielt werden soll und nur dann. Ansonsten läuft Ubuntu, einfach so, ohne Virenscanner, Firewall und ohne Firlefanz. Ob Office, WebBrowser, Mail, alles da. Alle paar Tage meldet sich die Aktualisierungsverwaltung, und stellt für alle installierten Programme Sicherheitsupdates zur Verfügung.

Das Leben ist einfach langweilig geworden.

Quintessenz, beide Bereiche haben ihre Stärken, beide haben ihre Schwächen. Ich werde sowohl Windows behalten, als auch Ubuntu. Warum auch nicht. Aber den Blick werde ich mir nicht trüben lassen.

Gruß
Dieter

PS: Inzwischen nutzt auch meine Frau Ubuntu und fragt übrigens immer noch die gleichen Fragen. 
Parent - By Peter Behringer Date 2010-05-03 18:07
Zitat:
Ich schaffe es weder software zu installieren, noch binaries zum laufen zu bringen.


Du hast wohl nach irgendeiner Anwendung gegoogelt+heruntergeladen (eine unbequeme Vorgehensweise...)...und nun funzt nix, gell? Mit Blinux is ja nich so wie Windows (und umgekehrt!) - Programme kommen (inkl. ihrer Abhängigkeiten)  im Regelfall nicht von irgendwo aus den InterwebZ her, sondern liegen als Paket auf einem vertrauenswürdigen Sørver.

Unix, resp. unixähnliche System funktionieren nunmal anders als Deine Windose (z.B. startet ein Binary niemals nicht - vor allem nicht einfach so durch 'Doppelklick' - wenn (Dir oder der Datei) die Rechte fehlen usw.)...

Lies halt im Ubuntuwiki herum oder so...aber kotz Dich hier nicht unbeleckt/-belesen aus.

Code:
Ich finde Windows total intuitiv aufgebaut


Soso. Ich finde das nicht - aber vielleicht ist ja auch Deine Intuition kaputt? Oder gar meine?
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