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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Linux als die beste und offene Schachplattform
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- - By Lothar Jung Date 2025-06-05 10:45 Upvotes 1
In der Welt der Computerschach-Software nimmt das Betriebssystem eine weit größere Rolle ein, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Während kommerzielle Windows-Plattformen mit Produkten wie Fritz und ChessBase stark im Amateur- und Profibereich vertreten sind, hat sich unter der Oberfläche eine tiefgreifende Entwicklung vollzogen: Das Open-Source-Betriebssystem Linux ist heute nicht nur die bevorzugte Plattform der meisten Engine-Entwickler, sondern auch der Ort mit der höchsten Effizienz für Schachsoftware jeder Art – von reinen UCI-Engines bis zu komplexen grafischen Oberflächen.

Effizienz als Grundlage: Schachengines unter Linux

Viele der bekanntesten und leistungsfähigsten Schach-Engines – Stockfish, Lc0, Ethereal, Berserk, Koivisto oder Clover – werden primär unter Linux entwickelt, getestet und optimiert. Das liegt nicht nur an der technischen Offenheit des Systems, sondern auch an konkreten Vorteilen bei der Ausführungsgeschwindigkeit.

In Tests lässt sich regelmäßig nachweisen, dass dieselbe Engine unter identischer Hardware auf einem Linux-System etwa 10 bis 15 % mehr Nodes pro Sekunde (nps) erreicht als unter Windows. Gründe dafür sind:
  •  Effizientere Systemaufrufe (z. B. mmap, epoll, pthread), die unter Linux geringeren Overhead erzeugen
  •  Keine systembedingten Verzögerungen durch Windows-Dienste wie Defender, Update-Systeme oder Registry-Zugriffe
  •  Direkter Zugriff auf Hardware wie CPU-Kerne, Caches und RAM-Zuordnung – besonders wichtig bei Multi-Thread-Engines

Diese Unterschiede sind nicht theoretisch: Wer mit Tools wie Cutechess CLI Turniere oder Benchmarks durchführt, wird feststellen, dass dieselben Engines unter Linux stabiler und oft schneller laufen – gerade bei langer Rechenzeit und vielen parallelen Instanzen.

GUIs und Ressourcen: Wenn weniger mehr ist

Auch im Bereich der grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) hat Linux die Nase vorn – besonders bei Open-Source-Anwendungen. Programme wie LucasChess, PyChess, Scid vs. PC, BanksiaGUI, Cutechess GUI und ChessX sind entweder vollständig in Python, Tcl/Tk oder Qt/GTK implementiert – allesamt Toolkit-Technologien, die unter Linux nativ und leichtgewichtig laufen.

Während GUI-Programme unter Windows häufig zusätzliche DLLs, Frameworks oder Kompatibilitätsschichten benötigen, starten sie unter Linux oft direkt mit dem System und beanspruchen weniger Arbeitsspeicher und CPU-Zeit. Ein einfaches Beispiel: LucasChess, ein Trainingsprogramm auf Python- und PyQt-Basis, läuft unter Linux sichtbar flüssiger, lädt schneller und nutzt das System effizienter – weil Python, Qt und die UCI-Engines nativ ineinandergreifen, ohne „Übersetzungsschichten“.

Besonders erwähnenswert ist BanksiaGUI, eine moderne, plattformunabhängige Oberfläche für Engine-Turniere, Analyse und Broadcasting. Unter Linux kann sie auf native Qt-Ressourcen und das Dateisystem ohne Einschränkungen zugreifen, was zu flüssigerem Verhalten, besserer Engine-Steuerung und weniger Verzögerungen führt – alles ohne die typischen Fensterkompatibilitätsprobleme von Windows.

Die besondere Rolle von Lc0 unter Linux

Die neuronale Schachengine Lc0 (Leela Chess Zero) ist ein Paradebeispiel für die Überlegenheit von Linux-Umgebungen. Da Lc0 stark auf GPU-Rechenleistung angewiesen ist (CUDA, OpenCL oder ROCm), sind Linux-Systeme im Vorteil, weil sie:
  •  Direkten Zugriff auf NVIDIA-Treiber und CUDA-Bibliotheken ermöglichen
  •  OpenCL-Implementierungen mit minimalem Overhead nutzen können
  •  Multithreading und GPU-Scheduling effizienter verwalten

Die Kompilierung von Lc0 unter Linux ist nicht nur unkompliziert – sie erlaubt auch eine Optimierung mit Flags wie -O3, -march=native oder -ffast-math, die auf die eigene CPU und GPU zugeschnitten sind. Nutzer auf Discord oder GitHub berichten übereinstimmend, dass Lc0 unter Linux bei gleicher Hardware regelmäßig 10–20 % mehr nps erreicht als unter Windows – ein Unterschied, der im Engine-Test oder bei langen Partien spürbar ist.



Entwicklerfreundlichkeit und Zukunftssicherheit

Neben reiner Laufzeitleistung bietet Linux auch die besten Voraussetzungen für Entwickler:
  •  Compiler wie GCC oder Clang, Build-Systeme wie CMake, Ninja oder Meson sind vorinstalliert oder mit einem Befehl verfügbar
  •  Git, Python, Bash, GDB, Valgrind und andere Werkzeuge stehen sofort zur Verfügung
  •  Skripting, Logging und Automatisierung sind unter Linux leistungsfähiger, robuster und portabler

Hinzu kommt: Fast alle bedeutenden Schachprojekte auf GitHub oder GitLab werden auf Linux entwickelt und gepflegt – von NNUE-Trainingspipelines über Datenanalyse bis zur GUI-Integration.



Fazit: Linux als Schachbetriebssystem der Zukunft

Ob WSL2 unter Windows, eine native Ubuntu-Installation oder ein leichtgewichtiges Arch-Linux: Für ambitionierte Schachspieler, Engine-Tester, Entwickler und Trainer ist Linux die überlegene Plattform. Es bietet:
  •  Höhere Rechenleistung bei geringeren Ressourcen
  •  Nativen Zugriff auf leistungsstarke Open-Source-Engines
  •  Komfortable, flüssige GUIs ohne Kompatibilitätsprobleme
  •  Optimale Bedingungen für neuronale Engines wie Lc0
  •  Und eine offene, entwicklerfreundliche Infrastruktur

In einer Zeit, in der die Schachwelt von Open-Source-Innovation lebt, ist Linux nicht nur ein alternatives Betriebssystem – es ist das natürliche Habitat für leistungsstarke, moderne Schachsoftware.
Parent - - By Jörg Oster Date 2025-06-05 10:58 Upvotes 4
Ist es wirklich so schwer bzw. nagt am Selbstbewusstsein oder was auch immer,
KI-generierten Text auch als solchen zu kennzeichnen?

Gerade in der heutigen Zeit empfinde ich das als absolut notwendig!
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-05 11:16
Habe ich zusammen mit ChatGPT geschrieben, recherchiert und strukturiert.
Parent - - By Lars B. Date 2025-06-05 13:16 Upvotes 3
Lothar Jung schrieb:

Habe ich zusammen mit ChatGPT geschrieben, recherchiert und strukturiert.


Respekt, diese Mischung dreiviertelwahrer und viertelfalscher Trivialitäten war stellenweise ganz lustig. Ich jedenfalls käme nicht auf so wüst-geniale Formulierungen wie "[...] Linux ist [...] der Ort mit der höchsten Effizienz [...]", schelmisch auch die "komplexen grafischen Oberflächen" von Linux-Schachprogrammen. Oder der letzte Satz: "[Linux] ist das natürliche Habitat für leistungsstarke, moderne Schachsoftware". Alles in allem fand ich's amüsant. Wäre was für die April-Ausgabe der CSS gewesen, damals.

VG
Lars
Parent - By Olaf Jenkner Date 2025-06-05 14:58
Lothar läßt sich gern veräppeln.
Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-05 16:10
Die Angaben zur Performance unter Linux stimmen.
Parent - - By Volker Pittlik Date 2025-06-07 20:23 Upvotes 3
Lars B. schrieb:

...Respekt, diese Mischung dreiviertelwahrer und viertelfalscher Trivialitäten war stellenweise ganz lustig....


Ja ging mir ähnlich. Ich setze hier Linux als mein hauptsächlich verwendetes Betriebssystem gern ein, finde es sehr nützlich für meine Zwecke und weiss zunehmend weniger, wozu ich meine Windowsmaschinen überhaupt noch einschalten soll. Die in letzter Zeit zunehmenden Fehler bei Windows selbst bei den eigenen Updates finde ich sehr bedenklich.

"Zugegeben", MacOS ist noch komfortabler und einfacher (kostet aber viel mehr und ist letztlich auch ein Unix-Derivat) aber bitte, jeder wie er mag und ich habe kein Interesse mehr, jemand zu missionieren. Wer etwas technisch versiert oder interessiert ist nimmt Linux. Wer genug Geld hat oder es bequem will nimmt Mac, wer es unbedingt haben will oder aus berufichen Gründen braucht nimmt Windows.

Ich habe in vielen verschiedenen Betriebsystemumgebungen gearbeitet und alle können ein komfortables und sicheres Arbeitsumfeld bereit stellen, wenn ein geschultes und professionelles Team sich um das System kümmert (ja gilt auch für Windows!!). Laufzeitdifferenzen zwischen gleichen Programmen auf verschiedenen Betriebssystemen waren entweder gar nicht bemerkbar oder völlig irrelevant. Letzteres trifft auf Engines nach meiner Erfahrung auch zu. Bei den GUIs ist es bei einigermassen neuer Hardware (nicht älter als 10 Jahre) total egal.

 
Volker
Parent - - By Lars B. Date 2025-06-09 12:59 Upvotes 1
Hi Volker,

hmnja, ich habe schon teilweise recht deutliche Geschwindigkeitsunterschiede bei Baumsuch-Programmen festgestellt, allerdings nur nebenbei und ohne daß ich aus dem Hut ein Beispiel herbeizaubern könnte; ich habe das niemals systematisch untersucht. Es ist auch ein bißchen überraschend, weil Baumsucher wie Schachprogramme ja ziemlich viel Zeit damit zubringen, auf den langsamen Hauptspeicher zu warten, um daraus irgendeinen Hasheintrag zu lesen, und dabei sollte es zwischen den Betriebssystemen wohl trotz unterschiedlicher Speichermanagement-Modelle keine sehr großen Unterschiede geben, oder? Trotzdem waren die Dinger unter Linux oft schneller. Es gibt aber so viele Stellschrauben an Code, Compiler und vor allem Hardware, daß ich mir da kaum eine qualifizierte Aussage zutrauen würde. Was übrigens der Unterschied ist zu irgendwelchen KI-bewaffneten Dunning-Kruger-Beispielen, die voller Selbstgewißheit solche Aussagen raushauen.

LG
Lars

PS: Privat nutze ich seit mehr als 20 Jahren nur Linux (habe aber noch ein Windows 2000 in einer VM, und sogar ein W98!), habe im Job aber alle Windows-Versionen mitmachen müssen, und sorry, Windows 11 ist eine ganz ganz schlimme Krankheit, wenn Du meine Meinung als Superspezialistenexperte hören willst
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2025-06-09 15:17
Hallo Lars,

das ist ja das gute an Windows 10 und 11 dass ich da kein Speziallist sein muss wie bei Linux.

Habe mit den Windows-Programmen überhaupt keine Probleme; alles läuft bestens.

Ob jetzt Linux 15 % schneller ist spielt bei den Anwendungen besonders beim Schach
keine Rolle.

Schöne Grüße
Reinhold
Parent - - By Lars B. Date 2025-06-09 15:48 Upvotes 2
Reinhold Stibi schrieb:

das ist ja das gute an Windows 10 und 11 dass ich da kein Speziallist sein muss wie bei Linux.


Huhu Reinhold,

tatsächlich ist Linux mittlerweile einfacher zu benutzen als Windows, schon seit Jahren, und es ist komfortabler. Dieses kabbalistische Kommandozeilen-Geheimwissen, das Du vielleicht meinst, ist für Normalanwender nicht (mehr) nötig, wenngleich es sehr sehr praktisch ist für jemanden, der sich damit auskennt. Ich will aber natürlich niemanden missionieren, irgendwer muß ja auch immer die ganzen Spam-Mails rumschicken oder als Botnetz-Zombie fungieren

VG
Lars
Parent - By Max Siegfried Date 2025-06-10 12:35
Lars B. schrieb:

Reinhold Stibi schrieb:

das ist ja das gute an Windows 10 und 11 dass ich da kein Speziallist sein muss wie bei Linux.


Huhu Reinhold,

tatsächlich ist Linux mittlerweile einfacher zu benutzen als Windows, schon seit Jahren, und es ist komfortabler. Dieses kabbalistische Kommandozeilen-Geheimwissen, das Du vielleicht meinst, ist für Normalanwender nicht (mehr) nötig, wenngleich es sehr sehr praktisch ist für jemanden, der sich damit auskennt. Ich will aber natürlich niemanden missionieren, irgendwer muß ja auch immer die ganzen Spam-Mails rumschicken oder als Botnetz-Zombie fungieren

VG
Lars


Ich glaube da müsstest du schon mit einem Youtube Linux Video deiner Wahl ankommen, welches deine Aussage mehr oder weniger widerspiegelt.
Ich kenne zig Menschen, die mit Linux anfangen wollten und die YouTube Videos für Linux als ziemlich kompliziert empfanden.
Parent - By Volker Pittlik Date 2025-06-09 16:45 Edited 2025-06-09 17:10 Upvotes 1
Lars B. schrieb:

... Trotzdem waren die Dinger unter Linux oft schneller. Es gibt aber so viele Stellschrauben an Code, Compiler und vor allem Hardware, daß ich mir da kaum eine qualifizierte Aussage zutrauen würde. ...


Ich habe mal Stockfish mit verschiedenen Complersettings erstellt und die Geschwindigkeiten verglichen. Sieger wurde das Windows Executable in einer virtuellen Maschine! Woran das lag und ob das immer so ist, war ich zu faul zu testen. Darum behaupte ich auch nicht, dass das immer so sein muss oder gar nicht sein kann (wobei ich Letzterem zuneige).

Lars B. schrieb:

...Was übrigens der Unterschied ist zu irgendwelchen KI-bewaffneten Dunning-Kruger-Beispielen, die voller Selbstgewißheit solche Aussagen raushauen...

habe im Job aber alle Windows-Versionen mitmachen müssen, und sorry, Windows 11 ist eine ganz ganz schlimme Krankheit...


Ich erinnere mich noch mit Grausen an die Vor-Windows-NT Zeit, als es als normal ermpfunden wurde, wenn die Kisten mehrmals pro Woche einfach abstürzten. W11: Zustimmung!

Volker

Linux-Überzeugungstäter
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2025-06-05 11:02 Upvotes 1
Tatsache ist doch dass Windows weit vor Linux bei den PC Anwendungen auch im Schach
bei den Anwendern steht. 
Windows ist halt viel komfortabler und nicht so umständlich wie Linux.

Es spielt doch überhaupt keine Rolle wenn Linux ca. 10 bis 15 % schneller als Windows ist
bei den jetzigen sehr starken Prozessoren zu günstigen Preisen.

Die Schönrederei von Linux überzeugt die meisten Anwender nicht.

Windows läuft stabil, und hat unzählige Programme mit denen man voll zufrieden
sein kann.
Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-05 11:20
Linux unter WSL2 ist sehr komfortabel.
Natürlich muß man sich mit dem Betriebssystem auseinandersetzen.
Nach dem runterladen (Firefox) und installieren (unter Download) lassen sich die Anwendungen mit einem Befehl (Name der App) aufrufen.
Parent - By Max Siegfried Date 2025-06-05 12:31
Eure Probleme kenne ich gar nicht.
Auf meinem MacBook habe ich alle 3 Betriebssysteme.
Parent - - By Andreas Mader Date 2025-06-05 19:03 Upvotes 1
Reinhold Stibi schrieb:

Es spielt doch überhaupt keine Rolle wenn Linux ca. 10 bis 15 % schneller als Windows ist
bei den jetzigen sehr starken Prozessoren zu günstigen Preisen.

Die Schönrederei von Linux überzeugt die meisten Anwender nicht.

Windows läuft stabil, und hat unzählige Programme mit denen man voll zufrieden
sein kann.


Ich habe in meiner aktiven Berufszeit mit allen möglichen Betriebssystemen gearbeitet - teilweise, weil sich das irgendwelche Vorgesetzte eingebildet haben.

Jetzt in der Pension verwende ich nur noch Windows, weil ich nicht mehr auf an religiöse Fanatiker erinnernde Missionare hören muss. 10-15 Prozent langsamere Geschwindigkeit ist mir so was von egal.
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-05 19:39 Edited 2025-06-05 19:47 Upvotes 1
Für Europa ist Linux wichtig. Linux ist das weit führende Serverbetriebsystem.
Mac0S ist ein Unix Derivat. Windows bietet nicht ohne Grund WSL an.
Viele Apps haben über Linux Eingang in die Windowsplattform gefunden.
Android basiert auf Linux….
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2025-06-06 05:54
Windows ist nicht open source.

Das hindert Nicht-Microsoft-Programmierer daran,
Fehler auszumerzen und Verbesserungen zu implementieren.

Du kannst nicht wissen, welche Tricks da eingebaut sind, um
Deine Daten zu stehlen oder zu manipulieren

Du kannst nicht einfach die SSD mit Betriebssystem und all Deinen
Programmen rausnehmen und in einen aehnlichen Computer einsetzen.

Das durchlesen und verstehen der Lizenzbedingungen ist schwierig
und umstaendlich.

Irgendwann gibt es Microsoft nicht mehr oder es macht was anderes
und Windows wird aufgegeben...

Unis, wissenschaftliche Arbeiten benutzen meist Linux

-----------------------------

Dasselbe Problem haben wir mit Android
Parent - - By Andreas Mader Date 2025-06-06 10:37
Vorträge wie diesen musste ich mir oft genug anhören und bin froh, dass ich sie mittlerweile ignorieren kann.

Es soll jeder das Betriebssystem verwenden, das er für richtig hält. Irgendwann wird es uns alle im Forum hier nicht mehr geben und vermutlich wird das der Fall sein, bevor Windows nicht mehr existiert.
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2025-06-06 11:23 Edited 2025-06-06 11:56
Die Überschrift "Linux ist die beste und offene Schachplattform" ist schon falsch

Aus dem Internet:

Windows ist das dominierende Betriebssystem auf Desktop-Computern, während Linux vor allem in der Server-Umgebung und bei Embedded-Systemen verbreitet ist. Windows hält einen Marktanteil von etwa 70-80%, während Linux etwa 2-5% des Desktop-Marktes und über 80% des Server-Marktes kontrolliert.

Für den Normalanwander besagt doch der ganz geringe Marktanteil von nur 2-5 % von Desktop-Computer von Linux alles.

Zu Guenter Stertenbrink:
Mich wundert es dass man solche ganz offensichtliche falsche Behauptungen über Windows fabrizieren kann die mit der Wirklichkeit
nichts zu tun haben.
Parent - - By Max Siegfried Date 2025-06-06 15:23
Genau.
Denn nur die Apple Geräte wie z.B. MacBook oder der Mac Mini oder der Mac Pro usw. bieten alle 3 macOS Windows Linux Betriebssysteme 
Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-06 17:15
Parent - By Max Siegfried Date 2025-06-06 20:31
Reinhold Stibi schrieb:

Tatsache ist doch dass Windows weit vor Linux bei den PC Anwendungen auch im Schach
bei den Anwendern steht. 
Windows ist halt viel komfortabler und nicht so umständlich wie Linux.

Es spielt doch überhaupt keine Rolle wenn Linux ca. 10 bis 15 % schneller als Windows ist
bei den jetzigen sehr starken Prozessoren zu günstigen Preisen.

Die Schönrederei von Linux überzeugt die meisten Anwender nicht.

Windows läuft stabil, und hat unzählige Programme mit denen man voll zufrieden
sein kann.

Windows-Spiele laufen besser unter Linux +57% schneller (wirklich!)
https://www.youtube.com/watch?v=cF48y5_lzhQ
Parent - - By Thorsten Czub Date 2025-06-09 13:10
Ich hab schon Probleme emul99 unter Linux Mint ans laufen zu bekommen
Parent - By Christian Petersen Date 2025-06-10 22:24 Edited 2025-06-10 22:28 Upvotes 2
Hallo Thorsten!

Ohne überhaupt genau im Bilde über Ti99/4a (?!) im allgemeinen zu sein, will ich Dir trotzdem den Rat geben, Dich mit dem monströsen ('multiple'...) MAME (der bringt ja auch die ganzen Brettcomputer mit) unter GNU/Linux auseinanderzusetzen.

Beste Grüße und viel Freude mit Linux Mint!

Ach: Vergiß 'wine'! Eine Krücke bestenfalls.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2025-06-09 15:48 Upvotes 2
Reinhold Stibi schrieb:

Tatsache ist doch dass Windows weit vor Linux bei den PC Anwendungen auch im Schach
bei den Anwendern steht.  Windows ist halt viel komfortabler und nicht so umständlich wie Linux.

Es spielt doch überhaupt keine Rolle wenn Linux ca. 10 bis 15 % schneller als Windows ist
bei den jetzigen sehr starken Prozessoren zu günstigen Preisen.

Die Schönrederei von Linux überzeugt die meisten Anwender nicht.

Windows läuft stabil, und hat unzählige Programme mit denen man voll zufrieden
sein kann.


Hallo Reinhold
Mit allen drei Betriebssystemen (Windows, Mac OS, Linux) habe ich Erfahrungen, wobei ich in den
letzten Jahren grossmehrheitlich Windows verwende. Dies vor allem wegen der für mich komfortabelsten
ChessBase Software (v.a. CB 16 und CB 17) die ich auch für das Schachtraining von Jugendlichen verwende.
(Meistens arbeite ich mit CB 16, weil CB 17 noch Fehler enthält, die mir nicht gefallen. Und CB 18 mit all dem
neuen "Schnick-Schnack" brauche ich wirklich nicht. Diese Software dürfte noch Fehler wie Flöhe haben. Das
Gleiche wird beim neuen Fritz 20 der Fall sein.)  Etwas Vergleichbares habe ich unter Mac OS oder Linux
nicht gefunden. Für normale Schach-Arbeiten ist der HIARCS Chess Explorer zwar sehr gut (Windows, Mac OS),
aber mir fehlen da einige wichtige Funktionen, die ich aus arbeitsökonomischen Gründen nicht missen möchte.
Gäbe es unter Mac OS oder Linux etwas annährend Vergleichbares, würde ich mich für Linux oder Mac OS
entscheiden. Eigentlich finde ich alle drei OS gut bis sehr gut. Wenn es nur ums Spielen und Analysieren geht,
dann könnte ich gut mit Linux leben. Denn z.B. die Nutzung von Stockfish & Co. ist dort gleich komfortabel
wie unter den übrigen OS. Und mit Linux könnte man sich von den Abhängigkeiten von Windows und Mac OS
lösen, die einem doch viel zu viele Vorgaben machen und extrem in die persönliche Sphäre eingreifen. So hat
es mich geärgert, dass nach dem letzten Windows Update alle Einstellungen zu ändern waren, weil die
"Datensammler" die User zwingen wollen, One Drive für die Datenspeicherung/Synchronisierung zu nutzen.
Ebenfalls deaktivieren "musste" ich den unnötigen CoPilot, der meine Arbeit nur stört. Ferner ist der Preis
für Microsoft365 von CHF 69.00 auf CHF 99.00 pro Jahr erhöht worden, ohne Mehrwert für mich persönlich.
Solche Bevormundungen gibt es bei Linux nicht, abgesehen davon, dass dieses OS bezüglich Sicherheitslücken
den besten Ruf hat. Ein Indiz für Linux ist auch, dass insbesondere "Profis" auf dieses offene OS setzen. Im
Prinzip ist es doch eine Schande, dass man als Windows-User vielfältig aktiv werden muss, um die eigene
Persönlichkeit zu schützen. Will heissen: kein Google Chrom, kein Edge, kein MS Outlook, verwenden,
sondern auf Alternativen wie z.B. Brave Browser, Thunderbird Mail, Startpage Suchmaschine, usw. greifen muss.
Beste Grüsse
Kurt
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-10 05:08 Upvotes 2
Hallo Kurt,
als Urheber dieses Threads, 5 Feststellungen:

1. Linux kostet nichts, weder das Betriebssystem, noch die Anwendungen. Das Officeprogramm LibreOffice ist ziemlich gut.
2. Linux ist sicher. Keine amerikanischen Datenkraken im Hintergrund.
3. Der Benutzer hat die Kontrolle über seine Daten.
4. Linux braucht weniger Ressourcen, hinsichtlich RAM und CPUs und ist meistens schneller als Windows.
5. Linux gibt es als WSL2 unter Windows.

Was das Schach anbetrifft, decken die Linux Schachprogramme einen großen Teil der Anforderungen ab.
Cutechess, ChessX, BanksiaGUI, LucasChess, Scid, Arena, Internetanwendungen wie Lichess und Chess.com.
Was man vermisst ist Chessbase, aber mit dem WSL2 Ansatz kann man auf demselben Bildschirm wechseln und Daten kopieren.

Zu guter letzt: Linux macht frei!

Lothar
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2025-06-10 15:32 Edited 2025-06-10 15:46 Upvotes 2
Lothar Jung schrieb:

Hallo Kurt,
als Urheber dieses Threads, 5 Feststellungen:

1. Linux kostet nichts, weder das Betriebssystem, noch die Anwendungen. Das Officeprogramm LibreOffice ist ziemlich gut.
2. Linux ist sicher. Keine amerikanischen Datenkraken im Hintergrund.
3. Der Benutzer hat die Kontrolle über seine Daten.
4. Linux braucht weniger Ressourcen, hinsichtlich RAM und CPUs und ist meistens schneller als Windows.
5. Linux gibt es als WSL2 unter Windows.

Was das Schach anbetrifft, decken die Linux Schachprogramme einen großen Teil der Anforderungen ab.
Cutechess, ChessX, BanksiaGUI, LucasChess, Scid, Arena, Internetanwendungen wie Lichess und Chess.com.
Was man vermisst ist Chessbase, aber mit dem WSL2 Ansatz kann man auf demselben Bildschirm wechseln und Daten kopieren.

Zu guter letzt: Linux macht frei!

Lothar


Hallo Lothar
Habe mich kurz umgesehen, aber überall (?) wird auf WSL2 zugegriffen, um im Terminalmodus
zu arbeiten. Wenn schon, möchte ich hauptsächlich unter der grafischen Oberfläche von Linux
mit z.B. Ubuntu, all meine Arbeiten erledigen und Windows nur noch nutzen für ChessBase Software.
BTW: Die Installationsanleitungen für WSL2 per Videos wirken für Linux-Neulinge mehr als
abschreckend. Da lockt man keinen Fuchs aus dem Bau. Und von deinen Schachanwendungen
unter Linux wäre m.E. einzig SCID zur Verwaltung grosser Schachdatenbanken brauchbar.
Ergänzung: Wahrscheinlich ist WSL2 langsamer als bei einer "richtigen" Linux Installation, oder?
Gruss
Kurt
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-10 18:11 Upvotes 1
Hallo Kurt!

Ja, WSL2 startet im Terminalmodus.
Du legst zuerst Deinen Admin-Namen (SuperUser) fest, z.B. Kurt.
Du installierst Apps z.B. mit „sudo apt install scid“
Das gleiche mit chessx, cutechess.
Wenn sie installiert sind, ruft man sie einfach mit dem Namen auf. Manchmal mit „./„.
Die SchachGUIs werden im Grafikmode gestartet und mit der Maus bedient. Genau wie in Windows.
Für Engines und andere GUIs musst Du firefox installieren. Dieser funktioniert wie unter Windows.
Im Download-Verzeichnis findest Du die (gewünschten) komprimierten Engines oder GUIs, wie Arena, BanksiaGUI oder LucasChess.
Die Engines besorgt man sich über GitHub.
Man muss nur noch entpacken, z.B. mit unzip oder untar.
Der Wechsel in Verzeichnisse erfolgt mit cd. Die Inhaltsanzeige mit dir.

Viel Erfolg

Gruß Lothar
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2025-06-11 09:35 Upvotes 1
Lothar Jung schrieb:

Hallo Kurt!

Ja, WSL2 startet im Terminalmodus.
Du legst zuerst Deinen Admin-Namen (SuperUser) fest, z.B. Kurt.
Du installierst Apps z.B. mit „sudo apt install scid“
Das gleiche mit chessx, cutechess.
Wenn sie installiert sind, ruft man sie einfach mit dem Namen auf. Manchmal mit „./„.
Die SchachGUIs werden im Grafikmode gestartet und mit der Maus bedient. Genau wie in Windows.
Für Engines und andere GUIs musst Du firefox installieren. Dieser funktioniert wie unter Windows.
Im Download-Verzeichnis findest Du die (gewünschten) komprimierten Engines oder GUIs, wie Arena, BanksiaGUI oder LucasChess.
Die Engines besorgt man sich über GitHub.
Man muss nur noch entpacken, z.B. mit unzip oder untar.
Der Wechsel in Verzeichnisse erfolgt mit cd. Die Inhaltsanzeige mit dir.

Viel Erfolg

Gruß Lothar


Hallo Lothar

Für mich stellen sich somit grundsätzlich zwei (3) Fragen:

1. Macht es überhaupt Sinn, Linux WSL2 als Hauptarbeitsplatz zu nutzen und auf Windows nur mit ChessBase 16/17 und Fritz zuzugreifen?

2. Ist Linux WSL2 nicht langsamer als ein normales Linux allein auf einem Rechner?

3. Hat Linux WSL2 keine Leistungsminderung von ChessBase 16/17 oder Fritz unter Windows zur Folge.

Gruss
Kurt

Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-11 11:30 Upvotes 1
1. Macht Sinn, da Linux schneller und Recourcengenügsamer ist als Windows. Beim Betriebssystem und den Schachach-Apps.
Mit libreoffice steht eine umfassende Bürosoftware zur Verfügung, weiterhin der Firefox und Google Browser. Thunar ist ein übersichtlicher Filebrowser.

2. Sehr marginal.

3. Überhaupt keine. WSL2 ruht, solange es nicht aufgerufen wird. Falls beide parallel laufen, ist für WSL2 RAM Speicher (voreingestellt 50%) reserviert und wenn Apps parallel laufen teilen, sich die Betriebssysteme die CPU_Leistung.
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-12 10:19 Upvotes 1
Linux als parallele native Installation ist für GUIs also auch für SchachGUIs flüssiger und auch schneller als unter WSL2.
Aber man gibt den Vorteil der parallelen Bedienung von den beiden Betriebssysteme auf.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2025-06-12 15:56 Upvotes 1
Lothar Jung schrieb:

Linux als parallele native Installation ist für GUIs also auch für SchachGUIs flüssiger und auch schneller als unter WSL2.
Aber man gibt den Vorteil der parallelen Bedienung von den beiden Betriebssysteme auf.


Wie auch hier, fast alles hat seine Vor- und Nachteile.
Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-13 19:41 Upvotes 1
Hallo Kurt,

ich muss mich positiv berichtigen.
WSL2 hat keinen X11 Server, sondern leitet die Grafik an Windows weiter.
Dadurch haben die GUI-Apps eine verminderte Geschwindigkeit bzw. Flüssigkeit.
Aber es gibt einen Ausweg in Form von der Windows-App „GWSL“.
Dieses Programm stellt WSL2 einen X11-Server zur Verfügung.
Die SchachApps -außer Arena- sind jetzt schneller als unter Windows.
Das gilt für Scid, ChessX, BanksiaGUI, Cutechess, Pychess und LucasChess.
Die unter Linux kompilierten Engines sind auch schneller, als diejenigen unter Windows kompilierten.
Die höchste Performance erreicht man, wenn man unter Cutechess cli ein Engineturnier durchgeführt.

Grüße

Lothar
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-11 09:53 Edited 2025-06-11 09:56 Upvotes 1
Das sind die von mir installierten Linux Apps:

audacity
base-files
bash
blender
bsdutils
chessx
coreutils
cutechess
dash
debianutils
diffutils
dolphin
emacs
findutils
firefox
gdebi
gdebi-core
geogebra
ghostwriter
gimp
git
gnome-tweaks
gpsshogi
grep
gzip
hostname
init
inkscape
kodi
krita
libattr1
libreoffice
lmms
login
mathgl
mathicgb
maxima
muse
musescore
nautilus
ncurses-base
ncurses-bin
octave
pandoc
poppler-utils
pychess
python3
python3-pip
python3-venv
rosegarden
scid
scilab
scribus
spyder
synapse
terminator
texstudio
thunar
ubuntu-minimal
ubuntu-wsl
util-linux
vim
vlc
wxmaxima
xboard
xshogi
zsh

Wichtig sind am Anfang: firefox und thunar
Parent - - By Christian Petersen Date 2025-06-13 20:39 Upvotes 1
Moin Lothar!

Dir fehlt u.a. "unp"...

Installiere Dir  - damit es überhaupt Sinn ergibt - zusätzlich (kann auch automatisch über 'recommends' reinkommen)

Code:
bzip2 xz-utils unrar-free p7zip-full
o.s.ä.

-das Skript erlaubt dann im Terminal das Entpacken komprimierter Dateien (Wildcards/TAB nutzen), ohne daß Du Dich mit der Syntax/Nomenklatur der jeweiligen DINGS (unrar -xyzf/unzip -u5 etc..) auseinandersetzen mußt.

Einfach "unp" eintippen+erster Buchstabe des/der Dateinamens+TAB+* usw..

Beste Grüße!
Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-13 21:18 Upvotes 1
Moin Christian,

Echt geiles Tool, dieses „unp“.

Jetzt muss ich nicht mehr nachdenken, ob ich tar, unzip, 7z, unrar usw. benutzen muss.

Danke!

Viele Grüße

Lothar
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2025-06-14 00:38 Upvotes 1
Ja, das und der ganze Thread hier waren für mich sehr interessant. Bald werde ich mir - wie viele andere sich auch - eine Antwort auf Frage geben müssen: "Bei Windows bleiben und Windows 11 installieren oder zu Linux wechseln?" Ich werde Windows 11 installieren (auf meinem Notebook läuft es ohnehin bereits).

Ich wollte wirklich wechseln und war willens in den sauren Apfel (aber nicht Apple und MacOS) zu beißen. Das hätte bedeutet, auf einiges an - auch teuer bezahlter - Software zu verzichten. Nicht nur Chessbase, Schach-Engines und Computerspiele, sondern praktisch Wichtigeres wie Home-Banking-Software, MS-Office und noch mehr. Aber Linux wäre kleiner, stabiler, "logischer", benötigt kein MS-Konto und spioniert einen grundsätzlich nicht aus. Offene Treiberfragen hätte ich vorerst hingenommen.

Aber die Existenz elementarer Tools, die geradezu nach einer GUI schreien, aber dennoch über die Kommandozeile bedient werden (müssen?), sind mir zu oldfashioned. Mir scheint "unp" in dieser Hinsicht exemplarisch. Das will ich einfach nicht. Punkt.

Für mir wichtige Sachen wie cutechess oder die Steuerung von Compilern bin ich bereit, die Kommandozeile in kauf zu nehmen. Für Skripte sowieso. Aber für Sachen, die ich als Standardfunktionen betrachte, will und werde ich keine Parameter lernen, wenn ich die Wahl habe. Mir reicht schon als Vorgeschmack die Pflege der Compiler und ihrer Bibliotheken unter MSYS2 mit pacman. Ein grauenhaftes Tool! Es funktioniert tadellos. Das ist gar keine Frage. Aber die Kontrolle installierter Pakete und ihre Abhängigkeit untereinander sowie die Versionspflege schreien auch hier nach einer grafischen Anwendung! Was man da an Parametern und Unterparametern, die auch voneinander abhängen können, kennen muss ... Nein, danke. Mir ist Bedienungskomfort wichtig, deswegen will ich davon (Kommandozeilentools) nicht mehr haben. So gesund bin ich an Physis und Psyche nicht mehr, um das auch für eine unbestimmte Anzahl weiterer Tools durchzustehen. - Wir hatten uns vor einem halben Jahr schon über meine Gedanken zu "sudo", Installationen via Kommandozeile und Linux insgesamt ausgetauscht.

Deswegen muss ich Dir und Lothar für diesen Thread und Eure Beiträge danken, mit dem Ihr mir die Augen geöffnet habt. Das meine ich aufrichtig und ernst. Es war für mich die entscheidende Hilfe zur Beantwortung der Frage: Windows 11 oder Linux? Für mich wird nun Windows 11 das geringere Übel sein. Ich will auch gar nicht erst anfangen, nach einer Linux-Distribution zu suchen, die für mich, bei diesen Vorbedingungen, doch die richtige sein könnte. Das dürfte die sprichwörtliche Suche nach einer Nadel im Heuhaufen werden. Linux geht für mich auf meinem privaten "Hauptrechner" jedenfalls so nicht. Eigentlich schade!

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-14 08:39 Edited 2025-06-14 08:44
Hallo Thomas,

aufrichtigen Dank für Deinen Beitrag.
Auch ich bin nicht von Windows nach Linux gewechselt.
Ich verwende beide Betriebssysteme durch WSL2 nebeneinander.
Ich kann so die Vorteile von beiden nutzen.
Bei Windows stören mich die jährlichen Lizenzgebühren.
Aber Libreoffice gibt es auch unter Windows und auch andere Apps von Linux.
Jedenfalls SchachApps und Engines laufen unter Linux schneller!!
Das war das Thema dieses Threads.

Beste Grüße

Lothar
Parent - By Volker Pittlik Date 2025-06-14 10:12
Lothar Jung schrieb:

...Das war das Thema dieses Threads...


nein
Parent - - By Volker Pittlik Date 2025-06-14 10:59 Upvotes 1
Thomas Plaschke schrieb:

...Aber die Existenz elementarer Tools, die geradezu nach einer GUI schreien, aber dennoch über die Kommandozeile bedient werden (müssen?), sind mir zu oldfashioned. Mir scheint "unp" in dieser Hinsicht exemplarisch. Das will ich einfach nicht. Punkt.
...


Zum Thema Komprimieren/Dekomprimieren:

Ich mache das über den Dateimanager. Die zu komprimierende Datei wird mit der rechten Maustaste angeklickt, anschliessend "Komprimieren..." aus dem Menü ausgewählt, "OK" gedrückt und fertig. Das funktioniert so oder sehr ähnlich unter allen Linux-Varianten, die über eine GUI verfügen (und mir fällt spontan keine ein, die das nicht hätte).

Bei Bedarf kann man das zu verwendende Komprimierungsverfahren auswählen. Bei mir stehen knapp drei Dutzend zur Verfügung. Das kann man machen, sollte dann aber wissen, warum und was man da tut. Der voreingestellte Standard arbeitet für Standardaufgaben ausgezeichnet. Die Dekomprimierung funktioniert per Maus auf Wunsch völlig automatisch. In Skripten verwende ich das Verfahren, das für den gegebenen Zweck am besten geeignet ist. Das Programm "unzip" ist unter anderem deswegen das Standardverfahren, weil es ausgezeichnet funktioniert.

Wenn man will oder muss, kann man aus verschiedenen Möglichkeiten auswählen. Wenn man bei diesen Auswahlmöglichkeiten nach dem Zufallsprinzip (mal schauen was passiert) vorgeht, kann das eventuell gewaltig in die Hose gehen.

Was die Aktualisierungen angeht: die laufen hier seit Monaten (auf Mint) automatisch. Den Empfehlungen des Anbieters entsprechend, habe ich Systemsicherungen eingestellt. Ich habe sie noch nie gebraucht. Und nein, das System ist nicht aufgebläht.

Ich bin jetzt raus hier...

Volker
Parent - By Lothar Jung Date 2025-06-14 13:28 Upvotes 1
Ich benutze Dolphin, der u.a. entpackt und startet Apps, kopiert und verschiebt sie. Kein Unterschied zu Windows.
Firefox und Chrome laufen als Webbrowser. Libreoffice enthält mehr Apps als MS-Office.
VLC für Medienwiedergabe.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2025-06-11 05:35 Upvotes 1
die Stndardbefehle im Terminalmodus sollten einheitlich und kompatibel sein
zwischen den Betriebssystemen. Das muss doch gehen.
Laufwerksbuchstaben under Linux
.bat und .sh
; unter Windows
edit view copy scan print etc.
passwoerter und ./ und Zugriffsbeschraenkungen leicht ein und ausschaltbar

wo bleibt das wiki-Betriebssystem ....
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-11 08:35 Edited 2025-06-11 08:37 Upvotes 1
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2025-06-14 11:06 Upvotes 2
Wegen einem Betriebssystems wie Linux soviel Zeit zu verplempern macht keinen Sinn.
Mir kommt Linux vor wie früher DOS.
Warum umständlich wenn es viel einfacher mit Windows geht.
Linux hat im Allgemeinen nur einen Marktanteil von 3-5 %; im Profibereich mag das anders
sein; das ist aber für den allgemeinen Nutzer nicht wichtig.

Schrecklich was man hier alles liest um einigermaßen mit Linux zurechtzukommen; unzählige Tools
mit denen man sich beschäftigen soll.

Der Geschwindigkeitsvorteil von ca. 15 % fällt in der jetzigen Zeit mit der Überdimensionierung der Leistung
der Prozessoren zu günstigen Preisen überhaupt nicht ins Gewicht.

Einige wenige Experten mögen ihre Freude mit Linux haben aber die große Mehrheit möchte sich das nicht
antun.
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-14 12:05 Upvotes 1
Der Thread ist nicht für Leute wie dich bestimmt.
Parent - - By Andreas Mader Date 2025-06-14 21:14
Lothar Jung schrieb:

Der Thread ist nicht für Leute wie dich bestimmt.


Bitte Threads, die keine anderen Meinungen und Anschauungen gelten lassen, als solche kennzeichnen.

Aber wahrscheinlich ist das Wort "Linux" im Titel sowieso schon so eine Kennzeichnung.
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-14 21:26
Das stimmt!
Wer Linux nicht einsetzen möchte. Es ist in Ordnung!
Aber ich möchte, wie bei MacOS, den Blick auf andere Betriebssysteme öffnen.
Zum Beispiel ist MacOS, wegen fehlenden AVX2, nicht ideal für Engine-Schach.
Parent - - By Andreas Mader Date 2025-06-14 21:29 Upvotes 1
Und Kritik passt nicht in das Schema, den Blick auf andere Betriebssysteme zu öffnen?

Sollte nicht jeder die Für und Wider eines Betriebssystems vor Augen geführt bekommen und dann selbst abwägen, ob es für ihn infrage kommt?

Ich denke nicht, dass hier der Blick geöffnet werden soll, sondern eher, dass missioniert werden soll. Da hat Kritik noch niemals gepasst.
Parent - - By Lothar Jung Date 2025-06-14 21:36 Upvotes 1
Das hier, ist ein Windows, Stockfish, Fritz-Chessbase Forum.
Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Linux als die beste und offene Schachplattform
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