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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Rematch ARTE
- - By Thorsten Czub Date 2024-10-15 22:08 Edited 2024-10-15 22:33 Upvotes 1
Man hat beim schauen dieser Computer Schach Reihe das Gefühl sowohl Garry als auch sein Programmiergegner werden im laufe des Matches bzw. der Serienteile geisteskrank.
Garry vermutet Manipulationen an Deep Blue, das also ein Mensch dem Programm während der Partie hilft.
Und der Programmierer glaubt Deep Blue hätte sich selber Routinen geschrieben um via wifi infos zu ziehen.

Erinnert dann leider vom Verfolgungswahn Gehalt etwas an Fischer.

Wir wissen das deep blue mit KI nix zu tun hat. Das war einfach nur ein schneller Computer.

Letztlich waren sowohl Fischer und Kasparow nur Muttersöhnchen die vom Charakter her beide die typischen Wesenszüge von Muttersöhnchen hatten.
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2024-10-15 23:18 Upvotes 2
Was bist du?
Parent - By Thorsten Czub Date 2024-10-16 06:17 Upvotes 1
Kein Muttersohn. Wären Fischer und kasparow irgendwas anderes geworden als Schachspieler, dann hätte die Geschichte auch übel ausgesehen. Denn sie haben ihre Gegner auf dem Schachbrett ja praktisch bis zum Wahn hin übelst vernichtet.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2024-10-16 11:19 Upvotes 2
Hallo Thorsten,
Du verwechselst Wirklichkeit und Filmwelt.

Der Kasparow aus dem Arte-Film hat nur wenig mit dem
echten zu tun. Mangels weiterer Fantasie wurden Elemente
aus der Persönlichkeit von Bobby Fischer eingesetzt.

Viele Grüße, Ingo.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2024-10-16 17:13 Upvotes 1
Das glaube ich auch. Ausserdem verwechsle ich das ja nicht, sondern die film macher.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2024-10-16 17:57 Upvotes 1
Ich hatte zur gleichen Zeit die Mehrteiler "Alfred Herrhausen" im ZDF
und "Rematch" bei ARTE geschaut. Herrhausen war viel näher an der
Wirklichkeit dran als Rematch.

Ach so: Die Frauenrollen in "Rematch" waren durch die Bank attraktiv
besetzt. Schon allein deswegen habe ich es ganz geschaut. Aber den
Rückblick auf Karpow-Kasparow fand ich künstlich und eher unpassend.

Ingo.
Parent - By Thorsten Czub Date 2024-10-16 17:20 Upvotes 1
Und kasparov verlor seinen vater in jungen jahren. Das detail des films ist ja nicht erfunden.
Parent - By Rainer Neuhäusler Date 2024-10-16 20:30 Edited 2024-10-16 21:29 Upvotes 1
Thorsten Czub schrieb:

Letztlich waren sowohl Fischer und Kasparow nur Muttersöhnchen die vom Charakter her beide die typischen Wesenszüge von Muttersöhnchen hatten.
....und kasparov verlor seinen vater in jungen jahren. Das detail des films ist ja nicht erfunden.

Nicht alle Kinder, die sehr früh ohne Vater aufwachsen, wie das bei Fisher und Kasparov der Fall war, sind automatisch Muttersöhnchen.
Muttersöhnchen sind und werden auf Grund ihrer inneren Abhängigkeit von einer zentralen Bezugsperson, eher zu schwachen Persönlichkeiten. Unselbständig, passiv, ohne Eigeninitiative, entscheidungsunfähig. Es mangelt ihnen an Durchsetzungswillen und Durchsetzungsvermögen. Das trifft nun auf die beiden ehemaligen Weltmeister bestimmt nicht zu. Dominant, in Erscheinung und Verhalten, eine starke persönliche Ausstrahlung, Charisma.

Um Fishers arrogantes, rebellisches, aggressives, fast sadistisches Gebaren, teilweise auf eine Mutter-Sohn-Beziehung zurückzuführen, - im Sinne einer neurotischen, pervertierten Reaktion -, bedürfte einer sehr detaillierten biografischen und psychologischen Kenntnis dieser Beziehung. Sein Verhältnis zur Mutter in den frühen Jahren wird als eher spannungsgeladen und ambivalent beschrieben. Mir scheint es eher so, dass ihr Einfluss auf den Sohn in zunehmenden Masse an Bedeutung verlor und für die Entwicklung seiner Persönlichkeit nicht allzu prägend war. Das Rebellische, Oppositionelle, Aggressive, war vielleicht schon dispositionell in den Genen abgelegt. Stammbaum-anamnestische Daten zur Person Fishers sind mir nicht bekannt.

Ich weiß nicht, wie die Serie das handhabt, ich kenne bis jetzt nur die erste Folge. Meines Wissens nach war Kasparovs Verhältnis zu seiner Mutter eher als respektvoll, liebevoll und dankbar zu bezeichnen. Er war der Mutter nicht hörig oder wurde durch sie stark verwöhnt, unterdrückt oder gehemmt. Sie gingen trotz gebotenem beruflichem und geschäftlichem Ernst recht locker miteinander um. Auf Augenhöhe, sozusagen. Das kommt m.E. in der ersten Folge recht gut rüber.

Paranoide Elemente gehören zu Schachfilmen wie die grausamen Kindheitserlebnisse zu den Rache-Thrillern oder der Gebirgsbach zur Heimatschnulze. Wie "wahnsinnig" Garry Kasparov in dieser Serie noch wird, muss ich mir erst noch anschauen.

Tut mir leid, aber zu dererlei Vorlagen gehört ein gerüttelt Maß an geschwurbelter Gegenrede.
.
- By Ingo Althöfer Date 2024-10-18 08:04 Upvotes 1
Jetzt hat sich Frederic Friedel zu "Rematch" geäussert.
Lesenswert, although in English:

https://en.chessbase.com/post/arte-kasparov-vs-deep-blue-revisited

Es scheint, als sei Frederic altersmilde geworden.
Gruss, Ingo.
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