Thomas Zipproth schrieb:
Ich werde es auch nicht als .bin Book veröffentlichen, sondern direkt in eine aktuelle Stockfish Version integrieren.
D.h. der User bekommt eine Engine, die mit Schwarz aus der Grundstellung maximalen Widerstand leistet, und kann versuchen, diese zu schlagen.
Aber die Engine zieht dann schon deterministisch, so lange sie im Buch ist, immer dieselben Fortsetzungen? In dem Fall ist's zwar nicht ganz so einfach, das Buch durchzublättern, aber Versuch und Irrtum wäre immer noch reproduzierbar auf der Suche nach reinen Buch- Schwachstellen.
Immer noch finde ich dann, dass für den Fall, dass es ganze Punkte für Weiß gibt, nur das Buch (und auch das nur in Hinblick auf die eine Engine- Hardware- Zeit- Kombi) widerlegt wäre aber nicht die Theorie, dass SF ab einer gewissen Hardware- Zeit nicht mehr besiegt werden kann, wenn er mit dem tatsächlich besten Buch spielt (wie auch immer das aussehen mag, ich würde ja bei sowas die Datenbanken vor jedwedem einzelnen Enginebuch prinzipiell favorisieren) und wenn die Engine vom User auch mit Code downloadbar ist, wäre natürlich auch von der Engine- Seite für einen erfahrenen SF- Programmierer die Versuchung groß, eine Gegenengine für genau eine bestimmte Line zu optimieren, sie Hashlernen zu lassen oder sogar das NNUE gezielt dafür (die interessanten Lines) zu trainieren.
Langer Rede kurzer Sinn, abgesehen davon, dass es wie gesagt stark von der Beteiligung gegnerischer Buchmacher und Programmierer abhinge, wer sie wären und und in wie weit sie eigene Buchvarianten auch veröffentlich wollten, würde der positive Beweis im Sinn der schwachen mathematischen Lösung vom Engine- Schach sehr lange dauern und sehr viel Partien brauchen, um dann wenigstens mehr zu sagen als ohnehin schon bekannt ist, und der negative (eine einzelne Gewinnpartie) würde noch nichts sagen über die Ursache und in wie weit sie beim nächsten Versuch schon wieder mehr oder weniger leicht vermeidbar wäre.
Genug miesgemacht, schauen wir mal, was draus wird.