Und was denkst du über lange Bücher (für beide Seiten, wenn man auf "Fairness" wert legt), kurze Bedenkzeiten und Wilo statt Elo?
Würde mir persönlich mehr zusagen, als mit Gewalt Riesenenginepools, unnatürliche Teststellungen (die mit oder ohne Beachtung der Remisquote sowieso immer am meisten Unterschied machen und machen werden, ich finde persönlich Ein- und Zweizüger, um nur ja nicht zuviel vorzugeben, genau so unnatürlich wie z.B. andere Drawkiller im weitesten Sinn. Nimmt man z.B. justamend als ersten weißen oder schwarzen irgendwelche Züge, die sonst auch kein Mensch und keine Engine spielt, killt das zwar sicher auch ein paar Remis, dauert aber einfach sowieso um das länger, ausgespielt zu werden, als wenn man gleich im frühen Mittelspiel einsteigt, je nach TC wahrscheinlich mehr als wenn man die (Bedenkzeit) unvernünftig kürzt.
Der Punkt ist und bleibt der: entweder man ist an den Partien interessiert, dann sollten sie halt irgendein "menschliches" Interesse am normalen Schach haben (Chess960 ist z.B. eine ausgesprochen interessante Schachart, halt auch nicht meine, und aber es sind die Elo- Ratings durchaus auch vergleichbar, nicht?) oder die Partien sind egal, dann hast du völlig recht, dass man einzelne x-beliebige Stellungen, von denen man statistisch für ein bestimmtes Kollektiv bewiesen hat, dass die Relationen gleich bleiben, genau so gut nehmen kann.
Vielfalt ist ja dann auch irgendwie ein Widerspruch in sich als Forderung, die Grundstellung ist nun mal nicht vielfältig.
Dass mit den Rankings hört sich sowieso genau so auf wie mit den Ratings, wenn man nicht auf Übertragbarkeit der Absolutwerte Wert legt, ab dem Moment, wo man zu einem bestimmten Ranking in einem bestimmten Sample, unansichtig des Ratings, eine einzelne Engine mehr oder weniger dazu nimmt, weil die Plätze automatisch auch neu verteilt werden.
Hat man dann halt Fire als Nr.4, so lange er sie es mitspielt, und sonst wird's Leela oder Andscacs, die Nr. 4., im einen Fall Feuer am Dach, im anderen interessiert's schon wieder keine S...eele.
Selbst wenn man nur die Nr.1 als einziges Ranking of Interest gelten lässt, ist das momentan, auch was das angeht, vermutlich nicht egal, wieviel Kanonenfutter weiter unten mitgezählt wird.
So what?
Entweder man will nur Strom und Zeit sparen und möglichst schnell möglichst weit gespreizte Performances, dann nimmt man sicher am effektivsten lange Gambitlines, oder überhaupt einfach lange Lines, die schon mehr als den Anzugsvorteil ausgeglichen haben, egal ob in schwarze oder weiße Richtung, kurze TCs, schwache Hardware und adjudiziert automatisch, wenn's nicht eh durch die schneller entschiedenen Partien passiert, spätestens nach 60 Zügen (was bis dahin bei solchen Stellungen noch nicht entschieden ist, wird sowieso Remis oder Zufall), oder man kocht auf andere Art ein eigenes Süppchen und streitet sich mit Leidenschaft drum rum, wessen Ergebnisse mehr zählen ab welcher Errorbar (auf die man natürlich auch eher sch...ielen als schauen kann, wenn's einem eh nur um Rankings geht, die schnell mal bei wenigen Plätzen außer- oder innerhalb einer solchen liegen
).
Wie steht's eigentlich um deine Investitionen in Graphikkarte(n), wenn ich fragen darf?
Warst du das nicht mit dem Vorschlag um gemeinsame Investitionen in gemeinsam zu nutzende Hardware mit anderen Forumsteilnehmern?
Wie wär's statt dessen mit gemeinsamen Testbedingungen einer größeren Gruppe? Und jeder trägt soviel bei, wie er halt Hardware- Zeit hat.
Ein CSS- Framework.