Guenter Stertenbrink schrieb:
Ist googlen konkurrenzfaehig im Vergleich
mit Schachdatenbanken ? Kann man Partien in freie Schachdatenbanken uploaden ?
Vorläufig würde ich sagen, Google wird in der Suche nach FEN- Strings selten fündig, es kommt drauf an, wo die Stellung schon überall im Netz mit ihrer FEN veröffentlicht wurde, manchmal findet Google was, meistens nicht.
Das wäre aber natürlich die Art der Suche, die man am häufigsten bräuchte, weil wenn man mehr als einzelne Stellungen hat, weiß man meistens ohnehin schon alles, was man wissen will, zumindest, wo man suchen muss. Mehr als ein paar wenige Züge passen ja aber auch gar nicht in die Standard- Suchmaschine von Google, wollte man also nach ganzen .pgns oder Fragmenten suchen, ginge das nicht, ansonsten wäre das ohne Namen der Spieler und möglichst wenigstens vielleicht noch das Jahr des Spieles zu kennen, noch eine weitere Möglichkeit.
In freie Datenbanken kannst du alles hochladen, was deren Bedienbarkeit zulässt, Schachzüge und -Partien sind nicht schützbar, soviel ich weiß, abgesehen von Veröffentlichungsrechten laufender Partien, die von bestimmten Anbietern einem zahlenden Publikum mehr oder weniger live angeboten werden.
Sind die Partien einmal irgendwo abgespeichert, selbst wenn der Download von dort noch einen Account erfordert, die heruntergeladene Partie ist ebenso wie die, die du selbst händisch eingegeben und abgespeichert hast, kein geschütztes Rechtsgut mehr, wie gesagt immer nur soviel ich weiß.
Würde jetzt Google anfangen, Schachdatenbanken zu vernetzen und die Suchmaschine vielleicht noch mit eigenen Funktionen dafür erweitern, wäre das einerseits löblich und für mich wieder ein Plus in der Waagschale meiner ambivalenten Haltung diesem Trust für das Vernetzen von Daten gegenüber.
Ich glaube nur nicht, dass Google an den relativ wenigen Hardcore- Usern von Schachdaten interessiert ist.
Von chessbase z.B. erhoffe ich mir auch schon lange, dass die große online- Datenbank, für die man ja eh ein Abo haben muss, um sie nützen zu können, in ihren vielfältigen Suchfunktionen auch endlich ein Suchfilter "corr." einbaute.
Die Fernpartien, die in den Spezialdatenbanken gesammelt sind, findet man meistens in chessbase online auch, aber nur, wenn man schon mehr als einzelne Stellungen kennt, ansonsten gehen die Fernschachpartien in den übrigen Suchergebnissen einfach unter.
Du kannst sie händisch heraussuchen, und wenn's nicht mehr allzu viele sind, ist das natürlich auch kein Problem, gibt's noch massenhaft Partiebeispiele, lässt du das bleiben und loggst dich erst wieder entweder auf allen großen Fernschachservern ein, um dort der Reihe nach zu suchen oder kaufst dir regelmäßig (jährlich) aktualisierte CDs wie die von Herbert Bellmann.
http://www.fernschachbund.de/fernschach-cd/index.htmlDie kosten kein echtes Geld und man findet mit einem guten Schachdatenbankprogramm wie chessbase blitzschnell alles, was drauf ist, anhand einzelner Stellungen.