[quote="Walter Eigenmann"]auch sehr entspannt und witzig, nichtsdestoweniger dokumentiert nähern -
wie das beispielsweise jetzt
Lars Bremer im "Glarean" getan hat:[/quote]Ein sehr netter Text über das "Was können wir schon, wenn sich nur wenig ändert" und das "Was werden wir alles können, wenn die Entwicklung nur noch lange genug so rasant weitergeht".
Zukunftsprognosen in EDV, die mehr als wenige Jahre in die Zukunft gehen, neigen dazu, Kaffeesatzleserei zu ähneln.
Hatte man sich vor 50 Jahren vorstellen können, dass man heute für'n Appel und'n Ei ein Terrabyte kaufen kann, um es dann locker in einer Hand zu wiegen?
Prozessortakte in so schneller Folge, dass das Licht inzwischen nicht von einer Gehäusewand zur anderen kommt?
Ich denke, dass auch gerade in der Software-Entwicklung immer wieder auch neue Ideen gekommen sind, die Lösungen von Problemen in deutlich kürzeren Zeiten ermöglichten, die man lange Zeit für undenkbar gehalten hatte. (AKS, Schönhage-Strassen...)
Und ich bin nun gespannt, was das für Schach bedeutet.
Meiner Meinung nach bedarf jede 'geht nicht'- oder 'wird kommen'-Prognose einer verdammt guten Begründung.
Benno
PS:
Für das Zeigen eines zwingenden weiss-Gewinns reicht es, solch einen Plan zu 'raten' (oder durch eine clevere Heuristik automatisiert raten zu lassen) und jeden Verteidigungsversuch iterativ durch kluges Raten und Abklopfen der sich anschließenden Verteidigungsversuche zu widerlegen.
Die Anzahl der
möglichen Stellungen muss dabei vermutlich
nicht andeutungsweise angeschaut werden.
Andere 'Denkspiele' mit dem Schach vergleichbar riesigen Zustandsräumen und trotzdem sehr einfachen Gewinnstrategien hatte ich ja schon erwähnt.