Hallo Roland!
Danke für deine zeitaufwendingen Versuche, das bestätigt meine Vermutungen.
DF11 hat bei mir auf Quad 4x2,5 Ghz mit 1536 Mb hash nach 3,5 h, in denen ich allerdings 6 Varianten berechnen ließ, weil der Lösungszug als Nr.6 mit einigen anderen gleichermaßen mit 0.0 bewerteten gereiht wurde, diesen dann über die übrigen als Nr.2 gereiht, allerdings noch mit einer zu niedrigen Bewertung, wenngleich die Variante bereits die Königswanderung enthielt, also eigentlich gelöst.
Dann hat es noch eine gute halbe Stunde gedauert, bis die geposteten Varianten übrig blieben, da hatte ich schon auf 2 reduziert, die die einzigen mit deutlich positiver Bewertung waren.
Du bist mit deiner Schätzung also nur um den Faktor 2 falsch gelegen, ich würde in so einem Fall sagen prinzipiell richtig, weil es ja auf die eine oder andere Stunde dabei wirklich nicht ankommt

Ich habe die Versuche mit geringerer Variantenanzahl und anderen engines deshalb meistens schon früher abgebrochen als du, wie mir scheint, weil ich immer dann, wenn auch mit dem richtigen Lösungszug die von dir beschriebene Zugwiederholung weit über die 32 Halbzüge hinaus erhalten blieb, ich davon ausging, dass die Chancen bei auch noch so viel weiter vertiefter Suche, dass nicht ständig weiter an der Lösung vorbeigerechnet würde, für sehr klein zu halten wären. Zugegeben, man kann das nicht sicher sagen, ohne es entsprechend lang versucht zu haben aber für meine Fragen, die ich an diese Stellung hatte, reicht mir schon wieder folgende Erkenntnis:
Alle modernen erfolgreichen engines haben ihrer Selektivität das Opfer gebracht, derlei raffiniert gebaute Stellungen auch wenn es nur 9Züge sind, die als erste überhaupt möglich sind und auch wenn sie spielend und schnell über die Zugtiefe, die notwendig wäre, die Lösung auszurechnen, hinweg kommen, im Suchbaum abzuwerfen.
Ich muss noch hinzufügen, dass DF11 hier mit Nullzug aus gerechnet hat, mit per default an hat sich DF 11 ebenso verhalten wie die anderen engines, auch wenn der Lösungszug bei den zu berechnenden Varianten dabei war, wurde er über die Lösungstiefe hinaus überrechnet und nicht gefunden. DF 10 habe ich es über Nacht auf Singlevariante versuchen lassen auch mit Nullzug aus (Selektivität 0), danach war der Arme allerdings immer noch erst auf HZ- Tiefe 26, daher habe ich das auch abgebrochen, weil es dann auch abzusehen war, dass er die 32 nicht in absehbarer Zeit schaffen würde. Das ist halt wieder die Kehrseite der Medaille, brute force allein ist für derlei Aufgaben nicht schnell genug in der erforderlichen Tiefe.
Man kann gespannt sein, wie sich Crafty weiterentwickelt, Bob Hyatt schreibt im talkchess, Crafty 22.9 erreiche auf einem I7 dualchip 40 M nodes per second. Nach dem, was der Mann von Parallelisierung versteht, kann man auf die Leistung auf seinem 70 core cluster wirklich gespannt sein.
Vielleicht kommen ja doch wieder einmal Zeiten, in denen Programme gar nicht mehr so selektiv sein müssen (dürfen

) wie heute.