Hallo Peter,
[quote="Peter Schneider"]
Hi Computerschachfreunde,
Fernschach ist ein Spiel, dass schon immer mit "Computerunterstützung" betrieben wurde. Das weiss jeder, und daran ist auch nichts auszusetzen.
Mittlerweile zeigt sich in immer mehr Meisterschaften, dass diese Remis enden. Der Grund ist einfach: Rybka, und nun speziell Rybka3.
Immer mehr deutet sich an, dass bei Fernschach auf höchstem Niveau kaum noch Siege möglich sind.
(...)
Lieben Gruss
Peter Schneider
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erinnerst du dich noch an unsere Fernpartie, die wir im Halbfinale der IECG-WM 2005 gespielt haben? Sie endete übrigens... remis.
Aber darum soll es ja hier nicht gehen.
Fernschach wird mit Hilfe von gedruckten Büchern, Computerengines und Datenbanken betrieben. Die Spieler selbst haben nicht immer überragende Spielstärke, wofür ich leider ein drastisches Beispiel bin. Es kommt halt drauf an, Computer-Engines (und die anderen genannten Hilfsmittel) optimal einzusetzen. Sicherlich ist es im Lauf der letzten Jahre schwieriger geworden, mehr als einen halben Punkt zu holen. Aus meiner Turnierpraxis beim IECG kann ich aber nicht bestätigen, dass das Fernschach dem Remistod entgegenstrebt.
In meinem aktuellen Turnier (IECG World Championship 2011 Semi-Final #00001) wurden 50% meiner Partien entschieden, 50% endeten unentschieden.
Davor:
2008: IECG World Championship 2010 Semi-Final: 4x entschiedene Partien, 3x remis (1 abgebrochene Partie bleibt unberücksichtigt)
2007: IECG Class S: 2x entschiedene Partien, 4x remis
2006: IECG Cup 2006 Vorrunde: 4x entschiedene Partien, 0x remis
Es hängt natürlich auch von der Risikofrudigkeit des Spielers ab (schon mit der Eröffnungswahl, aber auch noch im Mittelspiel), wie hoch die Remisquote wird. Das ist genau wie im normalen Schach, oder?
Mir macht's immer noch Spaß, obwohl ich mich "nur" von einem handelsüblichen PC unterstützen lasse.
Nette Grüße,
Ulrich