Not logged inCSS-Forum
Forum CSS-Online Help Search Login
CSS-Shop Impressum Datenschutz
Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Rybka3 auf Pentium1 gegen Oldie-Engine auf schnellem Quad
1 2 Previous Next  
Poll Rybka3 auf Pentium1-166MHz ist so stark wie folgender Fritz auf schnellem Quad (Closed)
1991 Fritz 1 2 9%
1992 Fritz 2 1 5%
1994 Fritz 3 0 0%
1995 Fritz 4 1 5%
1997 Fritz 5 1 5%
1998 Fritz 5.32 0 0%
1999 Fritz 6 1 5%
2000 Deep Fritz 2 9%
2001 Fritz 7 3 14%
2002 Deep Fritz 7 5 23%
2002 Fritz 8 3 14%
2003 Deep Fritz 8 0 0%
2004 Fritz 8 Bilbao 0 0%
2005 Fritz 9 0 0%
2006 Fritz 10 1 5%
2006 Deep Fritz 10 2 9%
2007 Fritz 11 0 0%
2008 Deep Fritz 11 0 0%
- - By Benno Hartwig Date 2009-03-17 16:32
Wieviel kann eventuell Rybka3 auf einem Pentium1 gegen ältere Engines auf neuester Powerhardware (Vielleicht einfach ein sehr schneller Quad) reißen?
Dumpf meine ich mich zu erinnern: Pentium1 mit 166 MHz waren mal der Verkaufsrenner. (Ich meine, ich hatte damals so ein Ding) Und der kam wohl so 1996 heraus.

Gegen z.B. welche Oldie-Fritz-Version könnte dann ungefähr Gleichstand bestehen?
Gibt es da Schätzungen, Erfahrungen, Tests?

Kay nannte in einem anderen Thread die Liste
Zitat:
1991   Fritz 1
1992   Fritz 2
1994   Fritz 3
1995   Fritz 4
1997   Fritz 5
1998   Fritz 5.32
1999   Fritz 6
2000   Deep Fritz
2001   Fritz 7
2002   Deep Fritz 7 & Fritz 8
2003   Deep Fritz 8
2004   Fritz 8 Bilbao
2005   Fritz 9
2006   Fritz 10 & Deep Fritz 10
2007   Fritz 11
2008   Deep Fritz 11

Wieviel mag vielleicht der Software-Fortschritt, wieviel die Hardware-Entwicklung leisten?
Bitte wagt aus eurer Erfahrung heraus doch einfach mal einen Tip.

Benno
Parent - - By Thomas Müller Date 2009-03-17 17:53
in der liste sind aber nicht alle engines Quad-tauglich.
Nutzen DF 7 & 8 überhaupt schon mehr als 2 threads?
Und wer könnte denn überhaupt so einen test durchführen?
sowas altes P1-166 habe ich jedenfalls nicht.

--
TM
Parent - By Benno Hartwig Date 2009-03-17 20:08
[quote="Thomas Müller"]in der liste sind aber nicht alle engines Quad-tauglich.
Nutzen DF 7 & 8 überhaupt schon mehr als 2 threads?[/quote]Weiß ich nicht. Rybka hat zumindest nur einen Thread.
Und die anderen Engines können vom Quad so viele Kerne nutzen, wie sie es vermögen.
Schlimmer ist übrigens noch, dass nicht alle Engines 32bit-tauglich sind.

[quote="Thomas Müller"]Und wer könnte denn überhaupt so einen test durchführen?
sowas altes P1-166 habe ich jedenfalls nicht.[/quote]Ich auch nicht. Vielleicht kommen trotzdem Schätzungen.
(Ein echtes Testergebnis wäre natürlich noch besser)

Benno
Parent - By Kay Schoenberger Date 2009-03-17 20:41
Unterstützt werden seit Anbeginn bis zu acht Prozessoren (wie hat Frans Morsch das damals getestet?!):

Klappentext Deep Fritz:
"Deep Fritz ist die Multiprozessorversion von Fritz und unterstützt ein bis acht Prozessoren. Auf einem Dualrechner mit zwei Prozessoren wird etwa 80% Geschwindigkeitssteigerung gegenüber einem gleich schnellen Einprozessor erzielt. Deep Fritz basiert auf einer verbesserten Version von Fritz6. Das Programm besitzt erweitertes positionelles Verständnis und mehr Endspielwissen. Weiterhin verteidigt es sich geschickter gegen menschliche Anticomputer-Strategien, d. h. Königsangriffe in geschlossenen Stellungen. Das Eröffnungsbuch ist erweitert und aktualisiert."

Klappentext Deep Fritz 7:
"Deep Fritz7 ist die Multiprozessorversion von Fritz7. Das absolut stärkste Schachprogramm aus dem Hause ChessBase. Deep Fritz gewann im Juni 2002 das international sehr stark besetzte Computerschachturnier CSVN in Leiden und wird in der vorliegenden Version an der Schachcomputerweltmeisterschaft in Maastricht teilnehmen.
Deep Fritz7 läuft auf Rechnern mit bis zu 8 Prozessoren. Bereits auf einem Dualrechner mit 2 Prozessoren wird eine Steigerung der Rechengeschwindigkeit von etwa 85% erzielt gegenüber einem Singleprozessor-Rechner. Aber auch auf einem Singleprozessor-Rechner ist DeepFritz7 stärker als Fritz7 einzustufen. Denn DeepFritz7 basiert auf einer deutlich verbesserten Version von Fritz7. Deep Fritz7 verfügt über ein weiter verbessertes positionelles Verständnis und deutlich mehr Endspielwissen - und das bei gleichbleibender taktischer Schärfe.
Deep Fritz 7 beinhaltet die komplette Fritz7-Oberfläche mit Zugang zum Schachserver www.schach.de"
Parent - - By Daniel Mehrmann (CSS-Forum) Date 2009-03-18 11:20
Hallo !

Hmmm, ich hab noch ein Pentium I-133 Mhz (no MMX) (32MB RAM, 400MB HD) im Keller stehen.
Ich bezweifle allerdings das ich dort Rybka 3 , ueberhaupt zum Laufen bekommen würde.

Ein Q6600 besitze ich ja.

Gruß
Daniel
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 13:43 Edited 2009-03-18 13:47
[quote="Daniel Mehrmann (CSS-Forum)"]Hmmm, ich hab noch ein Pentium I-133 Mhz (no MMX) (32MB RAM, 400MB HD) im Keller stehen.
Ich bezweifle allerdings das ich dort Rybka 3 , ueberhaupt zum Laufen bekommen würde. [/quote]Interessante Frage.
Sollten Arena und Rybka3 nicht z.B. unter Windows98 laufen können, auch wenn ggf. die offiziellen Freigaben fehlen?
Und ein nicht überfrachtetes Windows98 sollte auf P1-133MHz doch ganz nett laufen, denke ich.
Hast du Lust?

Benno
Parent - By Daniel Mehrmann (CSS-Forum) Date 2009-03-19 10:34
Hallo Benno !

[quote="Benno Hartwig"]Hast du Lust?[/quote]

Klar, Lust hätte ich schon. Es bedarf aber intensiver Vorbereitungen !
Ich habe keine Ahnung in welchem Zustand der Rechner sich z.Z befindet.
Auch diverse technische Probleme gilt es vorher zu lösen. Ein kleines Beispiel
sei die Tastatur und Monitor (DIN-Anschlüsse). Soweit ich mich erinnern
kann ist auf dem Rechner Windows95 installiert. Eine Windows98 Lizenz
habe ich nicht mehr. Ich muß mir erstmal ein Bild von der Sachlage machen.

Gruß
Daniel
Parent - - By Michael Bechmann Date 2009-03-18 04:22 Edited 2009-03-18 04:25
Fritz 1-6 nutzen den "Quad" nicht aus, weil diese Versionen nur für einen CPU-Kern programmiert sind. Man kann so die Geschwindigkeit des schnellen Rechners fiktiv durch 4 teilen und dann schätze ich mal (wobei ich hier durchaus falsch liegen kann), dass der "Quad" unter diesen Umständen etwa einem Pentium III entspricht.

Außerdem sind die frühen Fritz-Versionen durchweg DOS-Programme. Wenn man Fritz1 überhaupt unter Win-Vista in einer Art DOS-Box zum Laufen bekommt, kann man sicher nochmal Abstriche an der Geschwindigkeit machen.

Außerdem sinds keine 32-bit-Programme--> weiterer Minuspunkt.

Vielleicht probierts einfach mal jemand aus, interessant wärs schon mal.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 08:21
[quote="Michael Bechmann"]Fritz 1-6 nutzen den "Quad" nicht aus, weil diese Versionen nur für einen CPU-Kern programmiert sind. Man kann so die Geschwindigkeit des schnellen Rechners fiktiv durch 4 teilen und dann schätze ich mal (wobei ich hier durchaus falsch liegen kann), dass der "Quad" unter diesen Umständen etwa einem Pentium III entspricht.[/quote]Bitte? Jeder einzelne Kern eines Quad wird sicher deutlich schneller sein, wohl um ein mehrfaches schneller sein, als ein P3, sicher deutlich schneller als ein P4. Dass er dann 4 Kerne hat, die eine Software dann nutzen kann, sofern sie es kann, kommt noch hinzu!

Aber ich fand meinen Ansatz OK: Rybka bekommt einen Kern auf einem Oldieprozessor.
Die alte Engine bekommt eine top-Hardware und darf sie nutzen, so gut sie es vermag.

[quote="Michael Bechmann"]Außerdem sind die frühen Fritz-Versionen durchweg DOS-Programme. Wenn man Fritz1 überhaupt unter Win-Vista in einer Art DOS-Box zum Laufen bekommt, kann man sicher nochmal Abstriche an der Geschwindigkeit machen.[/quote]Dass durch die Box so viel Power verloren geht, glaube ich eigentlich gar nicht. Ich vermute, dass dass nur sehr wenige Prozent sind (vieleicht 2% oder so). Aber:

[quote="Michael Bechmann"]Außerdem sinds keine 32-bit-Programme--> weiterer Minuspunkt.[/quote]Damit hast du sicher recht, und besonders auch deshalb, weil die Prozessoren das 16-bit-Umfeld kläglich bis kläglichst behandeln.
Vor ein paar Jahren schrieb ich einen einfachen Benchmark in Delphi1 (16bit) und Delphi4 (32bit). Gleicher Programmcode.
Natürlich zeigte sich unter 16bit eine deutlich schlechtere Performance.
War dieser Performance-Unterschied unter Intel-Prozessoren noch erträglich, so brach 16bit bei den AMD-Prozessoren total ein (ein Viertel der des Intel-Prozessors, obwohl die 32bit-Performance vergleichbar war). Ich denke AMD hatte den 16bit-Befehlssatz nur aus Kompatibilitätsgründen implementiert. Er war aber im Vergleich zu Intel grottenschlecht!
Nein, du hast sicher recht, der Vergleich mit 16-bit-Programmen gibt nichts her, schon weil sie von der Powerhardware nichts spüren.

Benno
Parent - - By Gerhard Sonnabend Date 2009-03-18 10:31
[quote="Benno Hartwig"]
Bitte? Jeder einzelne Kern eines Quad wird sicher deutlich schneller sein, wohl um
ein mehrfaches schneller sein, als ein P3, sicher deutlich schneller als ein P4. Dass
er dann 4 Kerne hat, die eine Software dann nutzen kann, sofern sie es kann,
kommt noch hinzu!
[/quote]

Ja, das stimmt.
Ich habe hier ein paar Vergleiche für Fritz 5.32 (also 32-Bit):
Code:

P3-800MHZ vs AMD 3700+ (2.4 GHz)   = 3.0fache Geschwindigkeit
P4-2GHz   vs AMD 3700+ (2.4 GHz)   = 2.1fache Geschwindigkeit
(ja, der P4 war ein Krüppel, der P3 war der wesentlich
leistungsfähigere Prozessor !!)
P3-800MHz vs Q-6600 (4 x 2.4GHz)   = 3.2fache Geschwindigkeit
(der Intel also etwas besser als der AMD)


Viele Grüsse,
G.S.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 12:47
[quote="Gerhard Sonnabend"](ja, der P4 war ein Krüppel, der P3 war der wesentlich
leistungsfähigere Prozessor !!)[/quote]Weißt du noch, was mit diesem Satz gemeint gewesen sein könnte?

Der P4 wurde durch eine erstaunlich hohe Taktzahl angetrieben. OK.
Dies muss den Nutzer ja nicht mehr interessieren als die Umdrehungszahlen des Motors seines Autos.
Er war leistungsfähiger als der P3. Das hat den Nutzer vermutlich aber interessiert, so wie die Leistung und Höchstgeschwindigkeit seines Autos.

Wieso 'Krüppel'?

Benno
(Mein alter P4-Rechner ist immer noch im täglichen Geschäft)
Parent - - By Robert Weck Date 2009-03-18 12:57
Bei gleicher Taktfrequenz bringt ein PIII deutlich mehr Leistung als ein P4 (von der Abwärme, die ein P4 produziert, ganz zu schweigen!)

Ich glaube, das müsste in etwa Faktor 1,3-1,4 gewesen sein, um den ein PIII schneller gewesen sein dürfte...

viele Grüße,
Robert
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 13:32
[quote="Robert Weck"]Bei gleicher Taktfrequenz bringt ein PIII deutlich mehr Leistung als ein P4 (von der Abwärme, die ein P4 produziert, ganz zu schweigen!)[/quote]
Stimmt natürlich. Abwärme und Leistungsaufnahme mag irgendwie ein Thema gewesen sein was überraschte. Soweit ich mich erinnere, sah der P4 gegenüber den AMD-Konkurrenten immer noch sehr sparsam aus.

Ich erwartete, dass der P4 ein Stück leistungsfähiger ist als der P3, und das er stabil läuft, und das war und tat er.
Ob er dabei mit gleichem Takt, etwas höhergetaktet oder mit viel höherem Takt lief, war und ist mir wirklich einigermaßen schnuppe!
Das interessierte mich genausowenig wie die Frage, ob Intel für diese Realisierung besonders viele Transistoren benötigte.
Ich wollte seine Leistung, und die war halt da. Was Intel intern verbaute, soll doch Intel für sich ausmachen. Hauptsache es funktioniert gut!

In die Zuklunft geblickt:
Ob Intel für die nächste Leistunsverdoppelung nur einen gleichgebliebenen Takt oder einen viermal so hohen benötigt, interessiert mich eigentlich allenfalls am Rande.
Abwärme ist ein Thema, es mag mit der Taktfrequenz korrelieren. OK, darauf wird man bei jeder Taktfrequenz achten müssen. Deshalb auf die 'hohe Taktzahl Lösung' zu verzichten, wäre aber sicher ein schlechter Rat gewesen.
Aber: Amd hat bei vergleichbarer Rechenleistung und niedrigerer Taktfrequenz die höhere elektrische Leistung aufgenommen (mit allen daraus entstehenden Problemen). 

Benno
Parent - - By Thomas Cutter Date 2009-03-18 13:57
Zitat:

Soweit ich mich erinnere, sah der P4 gegenüber den AMD-Konkurrenten immer noch sehr sparsam aus.


Da trügt dich deine Erinnerung. Beginnend mit dem Athlon XP war AMD tatsächlich besser als Intel. Erst der Pentium M, der ein Nachfahre des Pentium III ist, war besonders bzgl. Stromverbrauch den Athlons überlegen. Schließlich kam der Core und dann Core 2, womit Intel die technologische Führerschaft wieder übernahm. Sowohl Core als auch Core 2 stammen vom Pentium M und somit auch vom Pentium III ab. Die ganze P4 Technologie konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Intel strebte dort mal 10GHz als Taktfrequenz an!

Viele Grüße Thomas
Parent - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 20:53 Edited 2009-03-18 20:55
[quote="Thomas Cutter"]Da trügt dich deine Erinnerung. Beginnend mit dem Athlon XP war AMD tatsächlich besser als Intel. Erst der Pentium M, der ein Nachfahre des Pentium III ist, war besonders bzgl. Stromverbrauch den Athlons überlegen...[/quote]Sorry, stimmt. Getäuscht.
Ich hab eben mal etwas in den Übersichten gestochert.
Benno
Parent - - By Gerhard Sonnabend Date 2009-03-18 13:37
[quote="Benno Hartwig"]
[quote="Gerhard Sonnabend"](ja, der P4 war ein Krüppel, der P3 war der wesentlich
leistungsfähigere Prozessor !!)[/quote]Weißt du noch, was mit diesem Satz gemeint gewesen sein könnte?
Der P4 wurde durch eine erstaunlich hohe Taktzahl angetrieben. OK.
Dies muss den Nutzer ja nicht mehr interessieren als die Umdrehungszahlen des Motors seines Autos.
Er war leistungsfähiger als der P3. Das hat den Nutzer vermutlich aber interessiert, so wie die Leistung und Höchstgeschwindigkeit seines Autos.
Wieso 'Krüppel'?
(Mein alter P4-Rechner ist immer noch im täglichen Geschäft)
[/quote]

Nun, der P4 ist, würde man gleiche Taktfrequenzen vergleichen,
deutlich langsamer als der P3. Als der P4 auf den Markt
kam war er zudem unverhältnismässig teuer, aber dies ist ja
fast immer so. Durch Leistung allerdings konnte er diese Preise
niemals rechtfertigen.

Viele Grüsse,
G.S.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 14:02
[quote="Gerhard Sonnabend"]Nun, der P4 ist, würde man gleiche Taktfrequenzen vergleichen,
deutlich langsamer als der P3.[/quote]Hat jemanden, hat dich, eine solcher Fragestellung wirklich interessiert?
Mir war die Taktfrequenz egal, ich wollte die Rechenleistung auf einem stabilen System zu einem fairen Preis.

[quote="Gerhard Sonnabend"]Als der P4 auf den Markt
kam war er zudem unverhältnismässig teuer, aber dies ist ja
fast immer so. Durch Leistung allerdings konnte er diese Preise
niemals rechtfertigen.[/quote]Du hast Recht, das ist doch bei jedem brandneuen Prozessor so. Intel und AMD fuhren doch lange die Schiene, dass sie ein Flagschiff (Pentium bzw. Athlon) anboten und eine Office-Version (Celeron und Duron). Das schnellste und neueste Flagschiff war zunächst immer teuer. War der erste P3 denn wirklich günstiger zu bekommen? Und sind heute die leistungsstärksten Quads nicht auch immer noch teuer? (Und wieviel mehr Leistung bringen sie den schon im Vergleich zu einem 'bezahlbaren' Quad, wie ihn jeder Computerhöker anbietet?)

Meinen P4 kaufete ich etwas später für einen sehr bodenständigen Preis (andere PCs als solche zu bodenständigen Preisen habe ich noch nie gekauft!).

Ich hatte und habe den Eindruck, manche Leute waren damals für einen Moment fasziniert von der deutlich gesteigerten Taktfrequenz, um dann recht schnell ernüchtert zu sein durch die wohl gesteigerten, aber auch nicht immens stark gesteigerten Leistung.
Auf wen dies zutrifft, der sollte sich dann meiner Meinung nach einfach an die Nase fassen und bedenken, dass man sich nicht so schnell von irgendwelchen dann doch nicht so wichtigen Kenndaten blenden lassen sollte.
"Mein Schachprogramm schafft jetzt XYZ Positionen pro Sekunde!" oder "Es ist jetzt 10 MB größer!" würden wir  doch auch nicht als Qualitätsmerkmal einer Chess-Engine gelten lassen.


Benno
Parent - - By Gerhard Sonnabend Date 2009-03-18 14:15
[quote="Benno Hartwig"]
[...snip...]
Ich hatte und habe den Eindruck, manche Leute waren damals für einen Moment fasziniert
von der deutlich gesteigerten Taktfrequenz, um dann recht schnell ernüchtert zu sein durch
die wohl gesteigerten, aber auch nicht immens stark gesteigerten Leistung.
[/quote]

Und genau hier war das Problem. Ein P4-1.6GHz war nicht schneller (kein bisschen)
als der ebenfalls zu dieser Zeit erhältliche P3-1GHz. Der P4 jedoch war spürbar teurer.
Klar, bisher wars immer so, dass die neuesten Prozzis immer sehr viel teurer waren.
Nur, und dies ist das Entscheidende, die neueren waren immer spürbar besser, lediglich
beim P4 war das nicht der Fall ! Im Laufe der Zeit haben die den dann so "hoch-
geprügelt", dass es keiner mehr gemerkt hat und dann wars auch nicht mehr so wichtig.

Viele Grüsse,
G.S.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 15:51
[quote="Gerhard Sonnabend"]Und genau hier war das Problem. Ein P4-1.6GHz war nicht schneller (kein bisschen)
als der ebenfalls zu dieser Zeit erhältliche P3-1GHz.[/quote]Stimmt wohl. Lange ist es her. Mag der 1.6 noch nicht so prall gewesen sein.
Ich las gerade: den Williamette-P4 aus 2000 gab es sogar mit nur 1,3 GHz.
Teuer ist aber wohl jeder Neuling, wenn er die Spitze darstellen soll.

[quote="Gerhard Sonnabend"]Im Laufe der Zeit haben die den dann so "hoch-
geprügelt", dass es keiner mehr gemerkt hat und dann wars auch nicht mehr so wichtig.[/quote]Für faires Geld kaufte ich dann den 2,6 GHz P4, und ich glaube, der wurde auch allgemein in Massen eingesetzt und am häufigsten verkauft. Zugegeben: an den dachte ich.
Zumindest der war dem P3, und wohl auch dem schnellsten P3, deutlich überlegen, und er war nicht besonders teuer.

Auf http://www.jens.tauchclub-krems.at/diverses/Schach/fritz9_benchmarks.html fand ich,
- dass nach 'Fritzmark' bereits der P4 mit 2GHz dem P3 mit 1GHz um den Faktor 1,43 überlegen ist,
- dass der klassische P4 mit 2,6 GHz den 1GHz-P3 um den Faktor 1,7 abhängt,
- und dass die besten P4 sogar den Faktor 2,7 erreichten (solche habe ich aber nie gesehen)
Den von dir erwähnten 1,6GHz-P4 fand ich hier leider nicht. Ich würde ihn aber aufgrund dieser Daten auch vor dem 1GHz-P3 erwarten!

Doch, meiner Meinung nach ein anständiger Prozessor, der einfach seinen Platz in der Entwicklungslinie ausfüllte.
Mag sein, dass Intel sich das Anbieten der schwächsten P4 hätte verkneifen sollen. Die späteren waren aber sehr OK.

Seine vglw. hohe Taktfrequenz, mit der hier bisweilen argumentiert wird, ist meiner Meinung ein interner Kennwert und taugt damit kaum zur Kritik.
Über seinen Bedarf an elektrischer Leistung ließe sich natürlich auch mit Blick auf die Konkurrenz diskutieren.

Benno
Parent - - By Robert Weck Date 2009-03-19 09:40
Zitat:

Seine vglw. hohe Taktfrequenz, mit der hier bisweilen argumentiert wird, ist meiner Meinung ein interner Kennwert und taugt damit kaum zur Kritik.

Aber es hätten sich viele Käufer eines P4-Rechners (z. B. mit 1,8 GHz) diesen gespart, wenn sie gewusst hätten, dass er ihrem alten P3 kaum oder gar nicht überlegen ist (oder hätten zumindest gewartet, bis höhere Taktfrequenzen verfügbar wären)

Und wenn du ein P4-Notebook mit praktisch ständig laufendem, lauten Lüfter hättest, würdest du diese CPU auch verfluchen (mein Dell Latitude C840 (P4 mit 2.0 GHz) ist da ein abschreckendes Beispiel)

Undervolten war leider auch nicht möglich (erst ab Pentium M), um die Abwärme zu reduzieren...

Robert
Parent - - By Wolfgang Battig Date 2009-03-19 10:12
[quote="Robert Weck"]
....
Und wenn du ein P4-Notebook mit praktisch ständig laufendem, lauten Lüfter hättest, würdest du diese CPU auch verfluchen (mein Dell Latitude C840 (P4 mit 2.0 GHz) ist da ein abschreckendes Beispiel)

Undervolten war leider auch nicht möglich (erst ab Pentium M), um die Abwärme zu reduzieren...

Robert
[/quote]

Hallo Robert,

falls Du das Dell C840 noch hast, könnte folgendes Tool interessant sein. Unter http://www.diefer.de/i8kfan/indexd.html findest Du ein Programm, welches die Lüfter von Dell-Laptops kontrolliert und steuert. Gerade die C-Serie aus der Latitude-Baureihe war für laute und ständig laufende Lüfter berühmt bzw. eher berüchtigt. Natürlich ist die Nutzung auf eigene Gefahr, aber damit habe ich mein damaliges C640 (Pentium 4 mit 1,8GHZ) und auch ein früheres C600/C610 (glaube ich P3-1000) schön ruhig bekommen. Ab und zu sprang dann der Lüfter bei Erreichen einer vorgegebenen Temperaturgrenze an, aber er "röhrte" nicht die ganze Zeit, auch wenn das Gerät gar nicht unter Last lief. Und das ist ja im Normalbetrieb eher selten der Fall.
Parent - By Robert Weck Date 2009-03-19 10:40
Hallo Wolfgang,

Zitat:

falls Du das Dell C840 noch hast, könnte folgendes Tool interessant sein. Unter http://www.diefer.de/i8kfan/indexd.html findest Du ein Programm, welches die Lüfter von Dell-Laptops kontrolliert und steuert. Gerade die C-Serie aus der Latitude-Baureihe war für laute und ständig laufende Lüfter berühmt bzw. eher berüchtigt. Natürlich ist die Nutzung auf eigene Gefahr, aber damit habe ich mein damaliges C640 (Pentium 4 mit 1,8GHZ) und auch ein früheres C600/C610 (glaube ich P3-1000) schön ruhig bekommen. Ab und zu sprang dann der Lüfter bei Erreichen einer vorgegebenen Temperaturgrenze an, aber er "röhrte" nicht die ganze Zeit, auch wenn das Gerät gar nicht unter Last lief. Und das ist ja im Normalbetrieb eher selten der Fall.

danke für den Hinweis; i8kfan habe ich auf allen meinen alten C-Latitudes (C610/810/840) installiert und es leistet dort wirklich gute Dienste. Wobei aber das C610 (P3 1,0 Ghz) ohnehin relativ kühlt bleibt.

Beim C840 lasse ich den Lüfter lieber ständig auf niedriger Drehzahl laufen; das finde ich erträglicher, als wenn er alle paar Minuten mit voller Lautstärke anspringt. Gottseidank brauche ich das C840 nur noch selten. 
Aber im nachhinein betrachtet, war es wirklich ein Fehler, das C810 (P3 1.13 GHz) durch das C840 als Datenbank- und Analyserechner zu ersetzen. Ich habe mich damals wirklich von den Taktfrequenzen blenden lassen.

Gottseidank haben die Nachfolge-Serien von Dell deutlich leisere Lüfter.

Robert
Parent - - By Michael Bechmann Date 2009-03-18 12:54
Offensichtlich habe ich die Geschwindigkeit unterschätzt aber trotzdem:

Zitat:
Dass er dann 4 Kerne hat, die eine Software dann nutzen kann, sofern sie es kann, kommt noch hinzu!


Die 4 Kerne nützen Fritz 1 oder Fritz 6 gar nichts, sie können nur einen nutzen.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 13:39
[quote="Michael Bechmann"]Die 4 Kerne nützen Fritz 1 oder Fritz 6 gar nichts, sie können nur einen nutzen.[/quote]Stimmt. Diese Software hat diese Funktionalität nicht. Dann ist es ja auch OK, dass sie nur im Rahmen ihrer Funktionalität agieren kann. Es soll aber gern ein Prozessor ausgesucht werden, auf dem diese Oldies optimal laufen. Wenn der nur 2 oder nur einen Kern hat: gern.
Rybka3 bekommt im Übrigen ja auch nur einen Prozessorkern, und zwar einen aus dem Jahre 1996.

Benno
Parent - - By Andreas Schmelz Date 2009-03-18 13:55
Zitat:
Die 4 Kerne nützen Fritz 1 oder Fritz 6 gar nichts, sie können nur einen nutzen.


Stimmt nicht ganz.
Der erste Deep Fritz, der im Übrigen auch so hieß ("Deep Fritz" ohne Versionsbezeichnung) war ein Fritz 6.

Ich lese hier:
"Deep Fritz ist die Multiprozessorversion von Fritz und unterstützt ein bis acht Prozessoren..."

Und unter Systemvoraussetzungen:
"Pentium, 16 MB RAM, Windows 98, Windows95, Windows Me, Windows 2000 Windows NT4, Hi Color"

Das Programm sollte also auf einem Quad durchaus laufen. Jedenfalls mit Win2000. Ob das mit Vista oder wenigstens XP funktioniert müsste man ausprobieren.

Aus dieser Zeit besitze ich übrigens noch einen PIII 1000 Dual (mit zwei Prozessoren), der bei mir im Keller steht. Da ist Windows 2000 drauf installiert. Leider habe ich Deep Fritz nicht mehr, die CD ist mir im Laufe der Jahre leider irgendwie abhanden gekommen.

Wäre ein interessantes Duell: Deep Fritz auf einem Oktalrechner gegen Rybka 3 oder Naum 4 auf PIII Dual 

Andy
Parent - By Michael Bechmann Date 2009-03-19 16:15
Wenn es bei Version 6 schon eine "Deep-Ausgabe" gab, hast du Recht, ich dachte, es wäre erst ab Version 7 so gewesen.

Michael
Parent - - By Stefan Brettschneider Date 2009-03-18 11:13
[quote="Benno Hartwig"]
Aber ich fand meinen Ansatz OK: Rybka bekommt einen Kern auf einem Oldieprozessor.
Die alte Engine bekommt eine top-Hardware und darf sie nutzen, so gut sie es vermag.
[/quote]

Ja, den Ansatz finde ich auch sehr interessant, aber der Einwand der "Nutzbarkeit" der Top-Hardware erscheint mir schon richtig, weil man bei Interpretation des Ergebnisses evt. fehlgeleitet wird. Denn das Ergebnis müsste ja (von Zufälligkeiten abgesehen) etwa gleich ausfallen wie auf der langsameren (aber der schnellsten nutzbaren) Single-Prozessor-Hardware. Dann sollte man - so der Oldie nur einen Prozessor anspricht - auch eine entsprechende (aktuelle) Hardware auswählen. Der Vergleich Rybka auf Oldie gegen Fritz X auf der besten Hardware, die Fritz X ansprechen kann, hätte dann die größte Aussagekraft.

Es wäre ja auch Augenwischerei, einem Oldi, der z.B. max. 256MB Hashtables ansprechen kann, einen Rechner mit z.B. 16 GB Ram zur Seite zu stellen. Also, man sollte dem Software-Oldie alles bereitstellen, was die Technik heute bietet UND vom Software-Oldie grundsätzlich gehandelt werden kann.
Parent - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 12:42
[quote="Stefan Brettschneider"]Der Vergleich Rybka auf Oldie gegen Fritz X auf der besten Hardware, die Fritz X ansprechen kann, hätte dann die größte Aussagekraft.[/quote]Volle Zustimmung, so dachte ich mir das.

[quote="Stefan Brettschneider"]Also, man sollte dem Software-Oldie alles bereitstellen, was die Technik heute bietet UND vom Software-Oldie grundsätzlich gehandelt werden kann.[/quote]Klar, man soll für den Software-Oldie gern genau die Hardware aussuchen, auf der diese Software optimal läuft.
Ich dachte, dies würde ein Quad bieten.
OK, vielleicht läuft eine SP-Engine auf einem superfixen Duo Core noch schneller. Dann soll man gern diese Hardware wählen.
(Dass ein Einzelkern-Prozessor hier die beste Plattform bieten könnte, vermag ich mir allerdings nicht vorzustellen. Wenn doch: gerne nehmen für das Duell!)

Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2009-03-18 15:07
Na dann nimm doch einfach den ersten Fritz, der schon 32 bit war und noch dazu schon MP fähig, was, wie ich lese, der erste Deep war, gib ihm volle Power und noch um so viel mehr Zeit, als du meinst, dass der eine Kern schneller ist als die antiquierte hardware, die du dir damit wenigstens sparen kannst.
Immerhin siehst du dann schon einen Vergleich zu vor fast 10 Jahren.
Glaubst du übrigens wirklich, dass der erste Deep Fritz gegen R3 mit sagen wir mal 100 fachem Bedenkzeitunterschied (nur so über den Daumen 100 Mhz gegen 10Ghz) abstinken würde?

Ich hab's mir übrigens zunächst mal noch viel einfacher gemacht:
Nachdem sich die hard- und software- Entwicklungen in den letzten 10 oder 20 Jahren nie linear und oder parallel verhalten haben, ist nicht eigentlich erst seit Rybka die software so richtig explodiert und seit allgemeiner Einführung der MP engines und kam die nicht gleichzeitig damit, dass die hardware den letzten großen Sprung seit der Einführung der Mehrprozessor mainboards als erschwinglichem Standard gemacht hat?
So gesehen wäre vielleicht Rybka 1 gegen Rybka 3 mit vielleicht 3facher Bedenkzeit am interessantesten, weil dasselbe (Spitzen)Programm den Fortschritt der software doch am besten zeigte und in den letzten 3 Jahren die hardware- Leistung sich so ungefähr verdreifacht hat?
Ich hab' Rybka 1.2f genommen, weil vor 3 Jahren die Neuerung und in der Fritz GUI 3x soviel Zeit gegeben wie einem auf einem Kern rechnenden R3, es zeichnet sich ein Ergebnis ab, das sehr viel deutlicher ausfallen dürfte, als ich angenommen hätte, interessiert dich das auch und was schätzt du dazu?
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 21:09
[quote="Peter Martan"]Glaubst du übrigens wirklich, dass der erste Deep Fritz gegen R3 mit sagen wir mal 100 fachem Bedenkzeitunterschied (nur so über den Daumen 100 Mhz gegen 10Ghz) abstinken würde? [/quote]So(!) lehnte ich mich aus dem Fenster. Und dabei bleibe ich jetzt einfach mal.

[quote="Peter Martan"]So gesehen wäre vielleicht Rybka 1 gegen Rybka 3 mit vielleicht 3facher Bedenkzeit am interessantesten, weil dasselbe (Spitzen)Programm den Fortschritt der software doch am besten zeigte und in den letzten 3 Jahren die hardware- Leistung sich so ungefähr verdreifacht hat?[/quote]Ich würde schon gern eine größere Zeitspanne beleuchten, also entweder mit Fritz 5.32 als dem ersten 32-bit-Fritz beginnen oder mit dem ersten Deep Fritz.

Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2009-03-18 22:05
Dennoch, ich finde die letzten 3 Jahre schon besonders spannend und wenn in dieser aufregenden Zeit seit Rybkas Erscheinen eine engine den software- Fortschritt am besten dokumentieren sollte, dann doch wohl diese engine selbst in ihrem eigenen Fortschritt, findest du nicht auch?
Also was meinst du? Rybka 1.2f 32bit gegen Rybka 3 32bit 3 Jahre später erschienen, in einer Zeit, in der sich die hardware im Schnitt sicher um mindestens das 3fache an Schnelligkeit, die sie Schachprogrammen bietet, gesteigert hat.
R3 auf einem Kern eines Dualcores von 3Ghz mit 8Mb hash und 3 Min. pro Partie, Rybka 1.2f mit ebenfalls einem Kern, weil sie nur einen nutzen kann, 32Mb hash und 9 Min. pro Partie, wenigstens 50 Partien, beide Deep Fritz 11.ctg als Buch, Buchlernen ein, weil es doch gerade Rybka ist, die die Auswahl der Eröffnung aus einem breiten Buch besonders gut nach dem Erfolg im Turnier sollte treffen können, ponder off, damit der Zeitvorteil nicht geschmälert wird.
Wie mag das ausgegangen sein?
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 22:19
[quote="Peter Martan"]Dennoch, ich finde die letzten 3 Jahre schon besonders spannend und wenn in dieser aufregenden Zeit seit Rybkas Erscheinen eine engine den software- Fortschritt am besten dokumentieren sollte, dann doch wohl diese engine selbst in ihrem eigenen Fortschritt, findest du nicht auch?[/quote]Eigentlich finde ich das nicht besonders interessant, denn hier gab es nur zwei Versionswechsel. Und ob die für die Engine-Entwicklung so typisch waren, sollte vermutlich bezweifelt werden!
Aber:

[quote="Peter Martan"]Also was meinst du? Rybka 1.2f 32bit gegen Rybka 3 32bit 3 Jahre später erschienen, in einer Zeit, in der sich die hardware im Schnitt sicher um mindestens das 3fache an Schnelligkeit, die sie Schachprogrammen bietet, gesteigert hat.[/quote]Wie ich es sehe gestattet die Fritz-GUI solch eine Begegnung ganz direkt. Hier kann ich Zweikämpfe ansetzen, bei der eine Engine die dreifache Zeit der anderen hat.

Wie, bzw. mit welcher GUI ich z.B. 10-fache oder 30-fache Rechenzeiten für eine Engine vorgeben kann, ist mir leider noch unklar.


Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2009-03-18 23:05
[quote="Benno Hartwig"]
Eigentlich finde ich das nicht besonders interessant, denn hier gab es nur zwei Versionswechsel. Und ob die für die Engine-Entwicklung so typisch waren, sollte vermutlich bezweifelt werden!
[/quote]

Mich hat's gerade deshalb so interessiert, weil Rybka doch die Speerspitze der software- Entwicklung von Anfang an war und man an ihr am schönsten die Aufstiege einer engine sehen müsste, die schon von Anbeginn an neue Maßstäbe an Elosteigerungen gesetzt hat.
Wie viele updates in den wie du sagst nur 2 Versionswechseln veröffentlicht wurden, will ich gar nicht zählen, im talkchess hat mal einer nachgerechnet, ob es bei Crafty oder Rybka mehr sind. Wenn Rybka vielleicht auch nicht typisch für die engine- Entwicklung ist, verantwortlich für die Geschwindigkeit des Fortschrittes ist sie sicher mehr als jede andere.
Ich glaube, du willst nur entsprechend vor ihre Zeit zurück gehen, um sie nicht gegen ihre eigene Vorläuferin antreten lassen zu müssen.


[quote="Benno Hartwig"]
Wie ich es sehe gestattet die Fritz-GUI solch eine Begegnung ganz direkt. Hier kann ich Zweikämpfe ansetzen, bei der eine Engine die dreifache Zeit der anderen hat.
Wie, bzw. mit welcher GUI ich z.B. 10-fache oder 30-fache Rechenzeiten für eine Engine vorgeben kann, ist mir leider noch unklar.

[/quote]

Da kann ich dir leider auch nicht helfen. In der Shredder GUI kannst du zwar die Uhren der beiden Seiten beliebig einstellen, mit Beginn einer neuen Partie wird das allerdings wieder nivelliert, du müsstest also jede Partie händisch starten.
Mit nur einer GUI wird das nicht leicht gehen, mit Autoplayer solltest du je nach Programm vielleicht entsprechend ungleiche Vorgaben automatisch spielen lassen können.
Ich probier als nächstes Fritz 5.32 gegen Fritz 11, das geht wieder leichter, du hast auch 10 Jahre Entwicklung ein und derselben engine, was meiner Meinung nach einfach mehr sagt als die einzige engine, die je so lange einen so großen Elovorsprung gegenüber den anderen hatte (meiner unmaßgeblichen Ansicht nach schon in erster Linie durch das professionellste Tuning auf engine- engine- matches, das es je gab ) gegen eine andere antreten zu lassen.
Wenn ich Fritz 5.32 nur die dreifache Zeit gebe und er hält sich troz dieser unfairen Behandlung (er müsste vom Entwicklungszeitnachteil einen viel größeren Zeitvorteil bekommen) gegen Fritz 11 irgendwie wacker, wäre das ein Argument für dich?
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-19 14:57
[quote="Peter Martan"]Wenn ich Fritz 5.32 nur die dreifache Zeit gebe und er hält sich troz dieser unfairen Behandlung (er müsste vom Entwicklungszeitnachteil einen viel größeren Zeitvorteil bekommen) gegen Fritz 11 irgendwie wacker, wäre das ein Argument für dich?[/quote]Ja, sicher.
Nach CEGT sollte der F11 bei gleicher Hardware einen Vorsprung von ca. 300 ELO haben. Wenn F5.32 bei nur dreifacher Zeit tapfer mithält, obwohl er dies doch eigentlich nur bei vielleicht 15-facher zeit bräuchte, wäre dies schon beachtlich.

Es müsste aber noch mal geschaut werden, was als 'tapfer' gelten könnte. Bei gleichen Bedingungen würde F5.32 wohl ca. 15% der Punkte gegen F11 erreichen.
http://www.schachcomputer.at/elo.htm
3^2.5 ist ungefähr 15, also sollte vielleicht 15%+35%/2.5=29% die Schallmauer sein. Wenn Fritz 5.32 bei dreifacher Zeit deutlich besser als 29% spielt, bekommt er einen 'wacker und tapfer'-Orden, und es wäre sicher ein Argument.
Extremfall: Ein Ausgleich erreichender F5.32 hätte gezeigt, dass dass er die Softwarefortschritte von 11 Jahren mit einem Hardwarefortschritt von knapp 4.5 Jahren(?) kompensieren kann.

Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2009-03-19 23:03
Also: Fritz 5.32 gegen Fritz 11 mit Bedenkzeit 3:1 (3Min./Partie, 5.32 mit 200%), beide mit DF11.ctg (auch vielleicht ein Vorteil für Fritz 11) der eine mit 32 Mb hash, der andere mit 8, auf je einem Kern eines 3Ghz Dualcore, ponder off.

                  
1   Deep Fritz 11  +36/-4/=16 78.57%   44.0/56
2   Fritz 5.32     +4/-36/=16 21.43%   12.0/56

Vielleicht kein sehr starkes Argument, ich finde unter gleichen Bedingungen Rybka 1.2f gegen R3 stärker:

                      
1   Rybka 1.2f 32-bit  +14/-13/=25 50.96%   26.5/52
2   Rybka 3 32-bit     +13/-14/=25 49.04%   25.5/52

Nun könnte ich ja einfach behaupten, siehe, die Entwicklung der software ist seit Rybka stagniert, so weit gehe ich nicht.

Im Ernst wäre es kein Wunder, wenn sie nach einem großen Sprung vorwärts nicht mehr so leicht so große Sprünge machen könnte und irgendwann wahrscheinlich völlig zum Stillstand kommen wird, wenn nicht jemandem was wirklich neues einfällt aber zurück zu deiner eigentlichen Frage:
Es ist mir gelungen, einen Weg zu finden über den Autoplayer 232 eine engine der Fritz GUI gegen eine unter Shredder mit praktisch beliebigem Zeitvorteil spielen zu lassen, man muss dazu nur in der Zeitvorgabe der Shredder GUI einen Menschenbonus definieren, der dem entspricht, was man in der Fritz GUI mehr einstellt.
Auf diese Art sollte es gehen, Fritz 5.32 gegen R3 mit z.B 60- fachem Zeitvorteil spielen zu lassen.
Lay your bets please.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-20 06:53 Edited 2009-03-20 06:57
[quote="Peter Martan"]Im Ernst wäre es kein Wunder, wenn sie nach einem großen Sprung vorwärts nicht mehr so leicht so große Sprünge machen könnte und irgendwann wahrscheinlich völlig zum Stillstand kommen wird, wenn nicht jemandem was wirklich neues einfällt [/quote]
Aber gerade das erleben wir doch nicht.
Mit Rybka und mit den Folgeversionen 2 und 3 haben diese Engines doch gerade Spielstärkesteigerungen bekommen, wie es sie vorher kaum gab.
Das ist doch das Gegenteil von Stagnation.
Entwickelt sich die Spielstärkesteigerung vielleicht vielmehr 'inflationär'?

[quote="Peter Martan"]Es ist mir gelungen, einen Weg zu finden über den Autoplayer 232 eine engine der Fritz GUI gegen eine unter Shredder mit praktisch beliebigem Zeitvorteil spielen zu lassen, man muss dazu nur in der Zeitvorgabe der Shredder GUI einen Menschenbonus definieren, der dem entspricht, was man in der Fritz GUI mehr einstellt.
Auf diese Art sollte es gehen, Fritz 5.32 gegen R3 mit z.B 60- fachem Zeitvorteil spielen zu lassen.[/quote]Super! Mach es!
Mein 'Rybka-gläubiger' Tip: Rybka wird so gerade eben die Nase vorn behalten.
Ich dachte eher an Faktor 40, sowas wie:

     Rybka3 bekommt 3 Minuten für das Spiel, Fritz 5.32 bekommt 2 Stunden. Gleiche Bücher, kein Pondern.

Dachtest du auch an sowas?

Benno
Parent - - By Michael Scheidl Date 2009-03-20 07:05
Ich wundere mich daß dieser Thread so viel Aufmerksamkeit bekommt, denn die Fragestellung ist vollkommen unintereressant. Wir wissen bereits, daß (1.) neue Engineversionen stärker sind als alte, und daß (2.) schnellere Hardware stärker ist als langsamere. Wen interessierten denn da noch irgendwelche Details?? Ich denke, Zeit kann man auch produktiver verschwenden...
Parent - By Benno Hartwig Date 2009-03-20 11:25 Edited 2009-03-20 11:27
[quote="Michael Scheidl"]Ich wundere mich daß dieser Thread so viel Aufmerksamkeit bekommt, denn die Fragestellung ist vollkommen unintereressant. Wir wissen bereits, daß (1.) neue Engineversionen stärker sind als alte, und daß (2.) schnellere Hardware stärker ist als langsamere. Wen interessierten denn da noch irgendwelche Details?? Ich denke, Zeit kann man auch produktiver verschwenden...[/quote]Mich zum Beispiel 
Und ich finde die Frage
"Was trug mehr zur Spielstärkesteigerung in den letzten 10 Jahren bei: die Software-Verbesserung oder die Hardware-Entwicklung?"
eben doch sehr interessant.
Es gab halt sehr selbstbewusst vorgetragene Thesen "Das machte sicher vor allem die Hardware!"
Und ich finde, dass dies durchaus eine Überprüfung wert ist, zumal hier eine recht grundsätzliche Fragestellung diskutiert wird.

Wenn am Rande herauskommt, wie Fritz5.32 gegen Rybka3 auf gleicher 32bit-SP-Hardware bei vielleicht 40-facher Zeit klarkommt, interessiert mich das konkret auch.

Aber Interessen sind verschieden, und das ist ja auch sicher sehr OK so.

Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2009-03-20 07:38
[quote="Benno Hartwig"]
Aber gerade das erleben wir doch nicht.
Mit Rybka und mit den Folgeversionen 2 und 3 haben diese Engines doch gerade Spielstärkesteigerungen bekommen, wie es sie vorher kaum gab.
Das ist doch das Gegenteil von Stagnation.
Entwickelt sich die Spielstärkesteigerung vielleicht vielmehr 'inflationär'?
[/quote]

Du hast meinem einfachen und nachvollziehbaren Experiment von Rybka 1.2f gegen R3 nicht viel abgewonnen, hast du?

Natürlich muss man der Rübe von vor 3 Jahren nicht die dreifache Bedenkzeit einräumen, gleicht man damit aber wirklich nur das aus, was sich allein schon durch die Mehrprozessorfähigkeit und die dementsprechend zeitgemäß genutzten Standardmainboards geändert hat, ist in dem 50- Partienmatch R3 einfach geschlagen worden, nicht gerade deutlich aber geschlagen, das kann einem wurscht sein, muss es aber doch nicht, oder?

Inflationär ist übrigens der einzig richtige Ausdruck von dir, ich hab' das schon vor Jahr und Tag eine Zeit lang immer wieder in meinen Veröffentlichungen zum Begriff CELOs, der für engines statt ELOs verwendet werden sollte, erwähnt, man kann das ja auch schon lange in Wikipedia zur Arpad Elo- Formel und der praktischen Anwendung im Turnierschach nachlesen, ich bring' den Link nicht nochmal, es kennen ihn eh schon alle, die es interessiert und man findet ihn auch leicht, wenn man in Wiki Elo-Zahl eingibt.
Die statistische Vorhersage zu einem sportlichen Ranking trägt dabei der Fehlerquelle nicht Rechnung, dass es sich um nicht transitive mathematische Zusammenhänge handelt, was sich bei immer größer werdenden Zahlen von immer wieder denselben Teilnehmern mehr und mehr auswirkt.
"Tausend Partien- Problem".

[quote="Benno Hartwig"]
Super! Mach es!
Mein 'Rybka-gläubiger' Tip: Rybka wird so gerade eben die Nase vorn behalten.
Ich dachte eher an Faktor 40, sowas wie:

     Rybka3 bekommt 3 Minuten für das Spiel, Fritz 5.32 bekommt 2 Stunden. Gleiche Bücher, kein Pondern.

[/quote]

Na wenn's dich so freut, werd' ich's noch ein bissi fortsetzen probieren auch wenn ich anfängliche Imponderabilitäten (das musste jetzt einfach wieder sein, tschuldigung ) störend fand, siehe unten.
Deinem Vorschlag von gleichen Büchern gebe ich halt aus auch unten geschilderten Gründen die Sonderform keine Bücher, ich wär' mir dann nach dem einen ersten Versuch zwar auch noch in keiner Weise sicherer als zuvor, dass das für die Rübe durchaus in die Hose gehen kann, halte es aber immer noch für gut möglich.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2009-03-20 11:01
Unglaublich, wie Menschen Zeit verschwenden können für etwas vollkommen wertloses, das keine Sau interessiert, nicht einmal mich. Viel Spaß dabei!

P.S. Es gibt Email. Dankeschön, auf Wiederhören...

P.P.S. Ihr zwei Genies, Benno und Peter (seid ihr eigentlich zwei verschiedene Personen oder in Wirklichkeit ein- und derselbe? ), wärt wirklich gut beraten wenn ihr eine Direkt-Emailverbindung zwischen Euch beiden einrichten würdet, um Euer weitschweifiges langweiliges Gequatsche wechselseitig jemandem zu senden, der das vielleicht zu schätzen weiß. Denn ich darf Euch versichern, für den Rest des Publikums habt Ihr hier noch nie die geringste Information mit Substanz eingebracht. Absolut NICHTS, NULL Substanz, nur Gequatsche. Ihr beide seid nicht zu unterscheiden, Ihr zwei habt Euch wirklich gefunden, bitte verkehrt künftig sehr oft per Email, sodaß wir hoffen können daß dieses Forum verschont bleibt...
Parent - By Daniel Mehrmann (CSS-Forum) Date 2009-03-20 11:14
Hallo Michael,

Beiträge oder Themen die dich nicht interessieren brauchst du nicht zu lesen !

Das CSS-Forum ist ein öffentliches Forum und darum wirst du immer mal wieder
auf Lesestoff treffen der dich nicht interessiert. Andere Leser haben sehr wohl
interesse an diesen Themen und daher solltest du das auch mal akzeptieren.

Gruß
Daniel
Parent - By Thomas Müller Date 2009-03-20 11:22
also echt...normalerweise ignoriere ich so einen schrott, aber jetzt nicht!
Du fällst nur noch auf durch provokante motzige postings.
Lese es doch nicht wenn es dich nicht interessiert und besorg dir endlich mal ein pw....
...mir wäre es als mod langsam zu blöd alles von hand freizuschalten...ok das ist meine meinung einen zwang sich zu registrieren gibt es ja nicht.
Bleib doch mal locker!

--
TM
Parent - By Benno Hartwig Date 2009-03-20 12:45 Edited 2009-03-20 12:54
[quote="Michael Scheidl"]...Zeit verschwenden ... vollkommen wertloses ... das keine Sau interessiert...
... weitschweifiges langweiliges Gequatsche...noch nie die geringste Information mit Substanz eingebracht...Absolut NICHTS...[/quote]

Es ist schon spaßig, wie offen du deine Erregbarkeit, deine Intoleranz und deinen Unverstand hier preisgibst.
Nur zu, Michael.
Vielleicht denkst du ja, dass ich mich blamiere

Benno

PS:
In einem Thread diskutieren wir dieses Thema.
Es ist für jeden Forumsteilnehmer extrem einfach, dieses Computerschach-Thema zu umgehen, wenn er möchte.
Und du magst dir selbst zu erklären versuchen, warum du hier noch liest, wenn dich das Thema doch so gar nicht interessiert.

"Was mich nicht interessiert, dafür soll sich gefälligst auch niemand sonst interessieren. Denn sonst beschimpfe ich ihn mal kräftig! Aber holla!" *mitdemFußaufstampf*
Parent - - By Horst Wandersleben (CSS-Forum) Date 2009-03-20 17:44
Unglaublich, wie Menschen Zeit verschwenden können für etwas vollkommen wertloses, das keine Sau interessiert, nicht einmal mich. Viel Spaß dabei!
(Hervorhebung durch mich)

Es gibt sogar leute, die sammeln kleine mit bildchen bedruckte papierrechtecke, meistens mit zacken dran.
Man nennt das gemeinhin "Hobby". Je sinnentleerter, desto erholsamer.

Abgesehen davon finde ICH - und ich bin das maß aller dinge, nicht du  - die überlegungen in diesem thread gar nicht so sinnlos.
Parent - - By Markus Nieder Date 2009-03-20 19:44
Bei allen Threads in diesem Forum mit mehr als 20 Postings kann man davon ausgehen, dass die Stimmung mal wieder hochkocht. Es ist schon beachtlich, wie immer wieder die gleichen Trolle aus ihren Löchern hervorkriechen und für miese Stimmung sorgen.

Wann wird in diesem Laden mal endlich aufgeräumt ? Ich fordere eine sofortige Sperrung von sogenannten Stammpostern, welche dieses Forum für Leser/Poster unbrauchbar machen. Diese humanoiden sind hundertprozentig ein Mitgrund, warum es die wirklich schöne Zeitschrift "Computerschach&Spiele" nicht mehr in Papierforum gibt. Als nächstes wird wohl dieses Forum dran glauben.

Schade ! Einfach schade !

Euer Leser Markus
Parent - - By Horst Wandersleben (CSS-Forum) Date 2009-03-21 00:36
Ach Markus,
warst du nicht stets auch im verdacht, ein troll zu sein?
Und "aufgeräumt" wird hier auf deine anregung hin schon gar nichts!
Parent - By Michael Bechmann Date 2009-03-21 04:28
Und weil man inzwischen wie so oft ohnehin vom eigentlichen Thema wieder zur allgemeinen Meckerei gekommen ist (zumindest in diesem Teilbereich der Diskussion):

Kann man in längere Themenbäume nicht etwas mehr Struktur bringen?
Es ist hier sehr schwer nachzuvollziehen, wer wem auf welchen Beitrag geantwortet hat.
Parent - By Peter Martan Date 2009-03-21 12:10
Ein kleines Zwischenergebnis, weil ich nicht weiß, wie lange ich den Dualcore der Kollegin, die ihn mir jetzt mal über's Wochenende remote borgt, dafür noch blockieren werde:
Nach 5 Partien, wenn ich die eine, die ich extra gepostet hab' dazurechne (weil doch fritz 5.32 gewonnen hat ) +1:2:-2 aus der Sicht von Fritz, es ist also nach seinem einen Sieg nur noch für R3 und remis ausgegangen, jetzt muss ich natürlich schon noch etwas weiterlaufen lassen.

P.S. Vielleicht ist ohne Bücher doch nicht so schlecht für Rybka, jetzt fang' ich aber nicht noch mal von vorne an.
Parent - By Peter Martan Date 2009-03-20 07:19
Leider hat Fritz Rybka keine Revanche gegeben, nachdem er sie in einer ersten Partie geschlagen hat, irgendwas hab' ich beim Autoplayer falsch angehakt offbenbar, übrigens werde ich es so sowieso nicht auf ordentliche Partiezahlen bringen, das blockiert mir zu lange einen Rechner, wenn eine Partie ein paar Stunden dauert, drum mach' ich es jetzt so wie Edurard Nemeth und poste mal die eine erste Partie, weil ich es auch so hübsch finde, wie der gute alte Onkel Fritz die Rübe entzaubert.

Gut, 3 Minuten pro Partie gegen 3 Minuten pro Zug ist etwas ungleich aber das war doch die Abmachung, oder?
Diesmal auf einem 2x2.2Ghz Laptop, R3 unter Shredder 10 auf einem Kern, Fritz 5.32 unter DF11 GUI , R3 8Mb hash, Fritz 256, in der Shredder GUI einen Menschenbonus pro Zug von 300sec., damit diese GUI sicher keine Partie durch Zeit gewinnt, ohne Bücher.
Das ist natürlich ein zusätzlicher Zeitaufwand, ich wollte nur auch sehen, wie sich die zwei da entwickeln und dem ursprünglichen thread von Thomas Hall entsprechend und auch dem, was in der Partie von Eduard von Genius gegen R3 zu sehen war, eröffnet R3 bei kurzer Bedenkzeit ohne Buch ziemlich schwach, naja immerhin lässt sie sich eine Russisch- Variante einfallen, die es bis zum 4.Zug immerhin gibt, da ist dann 4... Dxe4 allerdings sicher nicht das beste und wenn man die folgende Zugumstellung noch gelten lässt, kommt sie 2 Züge später sogar noch einmal in eine Variante, die es mal im Rybka- Buch gab, in dem von Jeroen Noomen allerdings nicht mehr, hätte Fritz da 7.c3 spielen müssen, was er einen Zug später auch tut. Alles in Allem ist die Partie selbst dann freilich nicht sehr interssant, Fritz gewinnt einen Bauern und das reicht ihm, ich fand es aber trotzdem nett.


[Event "40'/40+20'/20+30'/"]
[Site "Da"]
[Date "2009.03.19"]
[Round "1"]
[White "fritz"]
[Black "shredder"]
[Result "1-0"]
[ECO "C42"]
[PlyCount "117"]
[EventDate "2009.03.19"]
[EventType "match"]
[EventRounds "1"]

{255MB, PC125952858338} 1. e4 {0.13/15 146} e5 {6} 2. Nf3 {0.13/14 148} Nf6 {3}
3. Nxe5 {0.19/14 252} Qe7 {4 (d6)} 4. Nf3 {0.28/14 406} Qxe4+ {4} 5. Be2 {0.31/
14 146} Qb4 {5 (d5)} 6. O-O {0.25/15 389} d5 {9} 7. Re1 {0.13/13 176} Be7 {6
(Ld6)} 8. c3 {0.25/13 182} Qd6 {2 (Db6)} 9. b3 {0.28/14 231} O-O {2} 10. d4 {
0.41/13 108} Ne4 {3 (Te8)} 11. Bd3 {0.78/13 94} f5 {6} 12. Ba3 {0.69/13 239}
Qe6 {3 (Df6)} 13. Bxe7 {0.66/13 125} Qxe7 {0} 14. a3 {0.56/13 156} Nc6 {4 (c5)}
15. Ra2 {0.63/14 248} Be6 {4} 16. Bb5 {0.66/13 144} Nd8 {4} 17. Rae2 {0.78/15
561} Nf7 {1 (Lf7)} 18. Bd3 {0.75/13 93} Rae8 {4} 19. c4 {0.59/13 111} c6 {3}
20. Qc1 {0.59/12 88} Rc8 {3} 21. Nc3 {0.75/12 244} Rfe8 {2} 22. Nxe4 {1.53/15
130} fxe4 {2 (dxe4)} 23. Bxe4 {1.38/15 131} Qd7 {5 (dxe4)} 24. Bc2 {1.66/13 122
} Bg4 {3} 25. Ne5 {1.63/14 212} Nxe5 {2} 26. Rxe5 {1.56/13 30} dxc4 {3 (Txe5)}
27. bxc4 {1.53/14 260} Rxe5 {2} 28. Rxe5 {1.44/13 32} Qxd4 {2 (Te8)} 29. Re4 {
1.28/15 160} Qd7 {2} 30. Qe3 {1.34/14 166} Bh5 {1} 31. Re7 {1.34/15 172} Qd6 {2
} 32. g4 {1.25/14 165} Bf7 {5} 33. c5 {1.41/14 124} Qf6 {2} 34. Rxb7 {1.19/14
341} Re8 {2 (Da1+)} 35. Bb3 {2.09/16 408} Kf8 {3} 36. Rxf7+ {1.91/16 120} Qxf7
{0} 37. Bxf7 {1.63/19 71} Rxe3 {1} 38. fxe3 {1.94/22 65} Kxf7 {1} 39. Kf2 {1.
94/24 177} Ke6 {1} 40. e4 {2.09/23 146} Kf6 {2 (Ke5)} 41. a4 {2.09/23 139} Ke5
{2} 42. Ke3 {2.22/24 159} h6 {2 (g5)} 43. Kd3 {2.72/23 74} Kf6 {2 (a6)} 44. Kd4
{5.31/23 61} Ke6 {1 (a5)} 45. e5 {4.88/23 48} Kd7 {10} 46. Ke3 {5.91/23 35} Ke7
{2 (g6)} 47. a5 {7.28/24 41} Ke6 {8} 48. Kf4 {7.69/23 37} Kf7 {4 (g6)} 49. h3 {
8.16/24 104} g6 {6} 50. h4 {9.31/27 134} Ke6 {5} 51. a6 {9.09/25 57} Ke7 {5}
52. h5 {8.94/25 56} Kf7 {4} 53. Ke4 {10.03/25 161} Kg7 {3} 54. hxg6 {#12/20 13}
Kxg6 {3} 55. Kf4 {#12/19 3} Kg7 {2 (h5)} 56. Kf5 {#11/16 0} Kf7 {0} 57. e6+ {
#10/14 0} Kg7 {0} 58. g5 {#9/13 0} h5 {1 (hxg5)} 59. g6 {#6/9 0} 1-0

Nachdem ich jetzt einen Vorschlag zum automatisierten Ablauf gemacht hab', kann's ja vielleicht auch jemand anders fortsetzen.
Ich würde dann bei den Vorgaben ohne Buch bleiben, wenn sich da nicht allzu schnell allzu viele Doubletten einstellen, weil ich glaube, dass das nicht nur einen größeren Zeitvorteil bedeutet sondern den Haupnachteil der geringeren Rechenzeit in der sensiblen Eröffnungsphase, darum ging's ja, wie gesagt auch ursprünglich in dem thread, aus dem dieser hervorgegangen ist, inwieweit man sich heutzutage mehr als früher auf die engines verlassen kann beim Eröffnungsstudium, dazu hat diese eine Partie natürlich nicht viel beigetragen, weil das ja schon hinlänglich bekannt war, dass man da auch nach großen Fortschritten der soft- und hardware außer in interaktiver Analyse auf gute Bücher gestützt keine große Hilfe zu erwarten hat.
Sonst könnte man ja Schach ohnehin schon längst mit Monte Carlo Analyse lösen, man lässt die Grundstellung einfach ang genug im engine- engine match ausspielen. Ich frage mich sowieso schon lange, wieso das, wenn es bis dahin immer verpönt war zum Beurteilen einer Stellung, seit es Monte Carlo heißt und die Partien noch dazu blödsinnig kurz sind, die dazu herangezogen werden, es sich auf einmal schickt?
Parent - - By Benno Hartwig Date 2009-03-18 16:19 Edited 2009-03-18 16:22
Bitte helft mir bei folgender Frage.
Ich fand zwar Fritzmark-Tabellen, aber keine die hinter den Pentium3 zurückgehen.


Zunächst bei Betrachtung nur eines Kernes:
Um welchen Faktor ist die Verarbeitungsgescheindigkeit (z.B. Fritzmark) auf einem P1-166MHz langsamer als auf einem modernen Top-Prozessor, z.B. Intel Quad Q9770 mit 3.2 GHz
(oder welchem Top-Prozessor ihr sonst empfehlt)

Vielleicht gelingt ja eine erste ungefähre Einschätzung durch Simulation auf einem Rechner bei unterschiedlichen Gesamtzeiten für die gesamte Partie (ohne Pondern).
sowas wie: Rybka: 3 Minuten/Partie, Fritz 5.32 3 Stunden/Partie
Welcher Faktor könnte ungefähr passen für eine Simulation des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen einem Kern eines 3.2GHz-Quads und einem P1-166MHz?
Spontane Schätzung: 40 (weniger? mehr?)

Benno
Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Rybka3 auf Pentium1 gegen Oldie-Engine auf schnellem Quad
1 2 Previous Next  

Powered by mwForum 2.29.3 © 1999-2014 Markus Wichitill