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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Das große Buch der Schachweltmeister ...
- - By Frank Quisinsky Date 2016-02-26 16:59 Edited 2016-02-26 17:05
Hallo zusammen,

wer sich zur Abwechslung mal wieder ein wirklich gutes Buch zu Gemüte führen möchte ...

Das große Buch der Schachweltmeister

Im Grunde kenne ich aus vielen anderen Büchern viele Partien unserer Weltmeister und auch viele Geschichten die sich hinter den Personen verborgen haben. Aber was Andre Schultz da an Informationen zusammengetragen hat gab es vorher nicht ... würde mal so sagen geschätzt waren mir 60-70% der Informationen neu. Wie kam es zu den WM Matches, familiäre Verhältnisse, alles rund um die WM-Matches sehr viel persönliches. Die Informationen zu Schlechter waren mir z. B. völlig neu (beeindruckend dieser Herr). Es liest sich alles sehr flüssig und nein hat er nicht ... Partei ergriffen ... wobei 3x hatte ich so ein wenig den Eindruck aber wahrscheinlich hätte ich es als Autor viel öfters ... aber auch nur mit viel Fantasie in der Auslegung seiner Worte. Ist einfach alles wie es ist sehr rund und spannend geschrieben. Ein Schachbuch wie ich es mir Wünsche. Natürlich hat Andre auch Partiematerial und Analysen drin aber in Maßen ... pro Weltmeister eine Beispielpartie und mit Computeranalysen ... das ist das einzige was mir nicht gefällt ... offenbar hat er Stockfish und Houdini genommen.

Houdini ... eine der passivsten Enten unter den TOPs im frühen Mittelspiel.
Warum sich die Leute einfach immer wieder selbst um das Event bringen.
Da wäre ja Spark und Hakkapeliitta, Junior, Rodent und selbst ein ExChess aufregender gewesen.

Gehe übrigens auch so vor wenn ich mir Partiematerial ansehe.
Bei mir laufen auf einem Quad-Core mit:

1. Stockfish
2. Komodo
3. Hakkapeliitta (löste Spark ab, beim Endspiel wechsle ich dann)
4. Junior ... beim Endspiel wechsle ich dann)

Wer sich beschenken lassen möchte, sich selbst beschenken möchte oder bei der Nachbarin noch etwas gut hat ... bei der netten Bäckereiverkäuferin von nebenan (meine ja nur) der wird sich über ein wirklich schönes Buch freuen, welches sich auch jederzeit als Info-Nachschlagwerk sich gut eignet.

Tolle Sache und ein großes Kompliment (schrieb es schon mal in der Weihnachszeit, hatte nur nicht die Ruhe um es zu Ende zu lesen).

Würde ich noch Buchbesprechungen schreiben, hätte ich mir natürlich sehr viel mehr Mühe gemacht und alles kritischer beleuchtet.
Was allerdings fest stehen würde ... dieses Buch würde von mir 5 von 5 möglichen Sternen erhalten.
Bei einem Stern im Hinterkopf so 5% Abzug wegen der Houdini Geschichte (kann es nicht lassen).

Viele Grüße
Frank

Würden viele der Weltmeister noch leben und wären ehrlich zu sich selbst (nicht alle) die würden sagen ...
Andre ... Mission erfüllt.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2016-02-26 18:39
Frank Quisinsky schrieb:

[...]
Houdini ... eine der passivsten Enten unter den TOPs im frühen Mittelspiel.
Warum sich die Leute einfach immer wieder selbst um das Event bringen.
Da wäre ja Spark und Hakkapeliitta, Junior, Rodent und selbst ein ExChess aufregender gewesen.

Gehe übrigens auch so vor wenn ich mir Partiematerial ansehe.
Bei mir laufen auf einem Quad-Core mit:

1. Stockfish
2. Komodo
3. Hakkapeliitta (löste Spark ab, beim Endspiel wechsle ich dann)
4. Junior ... beim Endspiel wechsle ich dann)
[...]

Viele Grüße
Frank



Hallo Frank

Natürlich gibt es "langweilige* Engines und andere.
Welchen Junior verwendest Du denn? Und ja, Spark
und Hakkapelitta sind interessant, weil sie oftmals
genug etwas Besonderes und nicht Schlechtes
auf das Brett bringen. Man muss die Engines jedoch
sehr genau kennen, um denen in den unterschiedlichen
Spielphasen vertrauen zu können. Von den Spitzenengines
ist bei mir Fire 4 x64 eine (grössere) Enttäuschung, denn
die Bewertungen liegen mit der gezeigten Endstellung
vielfach total daneben. Ja, manchmal führt bereits der
4./5. Zug der Variante zu einer miserablen Stellung, obwohl
das Programm Vorteil/Ausgleich sieht.

Gruss
Kurt
Parent - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 04:54
Hallo Kurt,

12.5 oder die 13.3.0.0.
Und ja, einfach aus dem Bauch heraus nach Stellungstyp die Waffen einsetzen die wir haben.
Dazu muss natürlich ein wenig Wissen über die ganzen Engines vorhanden sein.

Fire, erspielt dennoch mehr kurze Partien als Rybka oder Houdini und vergleichbare.
Stimmt, habe auch oft im Gefühl das die Angriffe nicht immer korrekt zu Ende gebracht werden.
Auch eher dann mit besonderen Stärken im Endspiel.

Frank
Parent - - By Michael Bechmann Date 2016-02-26 20:12 Edited 2016-02-26 20:42
Herr Schlechter war niemals Schachweltmeister. Er unterlag 1910 gegen Emanuel Lasker (einer von mehreren Herausforderer: Steinitz, Marshall, Tarrasch, Janowski) in einer spannendem Weltmeisterschaft.

Schach war seine einzige Einnahmequelle.

Er starb (angeblich) 1918 in Budapest einige Jahre später in sehr verarmten Verhältnissen, angeblich sei er sogar verhungert.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 04:51
Da er aber Herausforderer war wird er auch beleuchtet und natürlich auch Marshall und Janowski und die anderen.
Bin gerade dabei mal seine Partien nachzuspielen.
Enorm ...
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 06:02
Dann wusstest Du mehr als ich.
Ich hatte Schlechter nie selbst näher betrachtet.
Irgendwie ist der Name bei mir untergegangen aufgrund der Infos die ich selbst hatte.

Nun gut, jetzt habe ich die Infos und schaue mir Schlechter an und bin begeistert von seiner Spielweise.
Parent - - By Walter Eigenmann Date 2016-02-26 22:51 Edited 2016-02-26 22:53
Teile deine grundsätzliche Einschätzung:
Enorm viel Psycho-Bio-Material, umfangreich und exklusiv recherchiert.
Man merkt die jahrzehntelange schachjournalistische Profession des Autors.

Und es will kein Schach-Theorie-, sondern ein -Lesebuch sein - vollauf gelungen.
Ausserdem layouterisch, typographisch und buchbinderisch sehr
qualitätsbewusst gefertigt.

Allerdings hätte IMO etwas ästhetischere Bildbearbeitung des Schwarz-Weiss-
Bildmaterials gut getan (sind für meinen Geschmack fast durchwegs zu finster).

Und ja, einen renommierten GM für die Partie-Anmerkungen
hätte man schon in Diensten stellen dürfen...

Andererseits: Stockfish & Co. sind ja auch keine schlechten Kommentatoren.
Zudem scheint eine Menge externes Variantenmaterial eingeflossen zu sein -
sind ja inzwischen alles legendäre bzw. vielfach besprochene
WM-Games von Steinitz bis Carlsen.

Mit 23 Euro bei Amazon für diese Qualität übrigens noch sehr im grünen Bereich.

Kurzum, auch meinerseits: kaufen/lesen!

Gruss: Walter

PS: Eine Rezension z.B. von GM Karsten Müller hier:
http://www.schachweltmeisterschaft.net/

.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2016-02-27 02:29
Zitat:
Kurzum, auch meinerseits: kaufen/lesen!

Nix da, nix wird gekauft! Das ist höchstens ein Buch für Jugendliche die noch keine Ahnung von Schachgeschichte haben. Die meisten von uns hier die, wie ich mal annehme, mehrheitlich 40+ oder gar 50+ sind, haben diesen Käse schon mehrfach eingesaugt.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 05:04
Dann suche mal ob Du dieses Material wirklich schon kennst. Kann das für meine Person nicht behaupten und ich habe mir in jüngeren Jahren das Material reingesaugt.

Und ich habe schon sehr viele Schachbücher gelesen und hatte auch erst so meine Bedenken.
Bin vom Gegenteil überzeugt wurden, dieses Buch ist definitiv gut, sehr gut recherchiert und gefüllt mit "besonderen Informationen".

Aber Recht hast Du mit der Aussage das auch Jugendliche mit einem solchen Buch recht schnell Kenntnisse aufbauen können die Dir dann z.B. sicherlich fehlen werden und Du dich dann in einer Diskussion beleidigt wie eine Leberwurst zurückziehen wirst (hast Du ja auch noch nie gemacht) ... in der Kammer ... dunkel ist es dort ... Batterien für die Taschenlampe hast Du auch keine mehr ... ein finsteres Szenario, während draußen die bösen Wolken ihr böses Spiel miteinander treiben, es donnert ... nur leider blitzt es nicht für Dich ... und selbst diese Lichtquelle wird Dir nicht gegönnt sein.
Parent - - By Walter Eigenmann Date 2016-02-27 07:38 Upvotes 1
Michael Scheidl schrieb:

Die meisten von uns hier die, wie ich mal annehme, mehrheitlich 40+ oder gar 50+ sind, haben diesen Käse schon mehrfach eingesaugt.


Das war auch mein erster Gedanke, schliesslich kennt man ja u.v.a. Kasparows "Vorkämpfer" oder
Schonbergs "Grossmeister" oder die "Umkämpfte Krone" (Sportverlag) - von den zahllosen
Einzel-WM-Monographien ganz zu schweigen.

Schulz' Ansatz ist gerade der, neben den unverzichtbaren Basics auch eine Menge unbekanntes
"Backstage"-Material zu bringen. Am authentischsten ist der Autor dann im Beschrieb der letzten
beiden WM-Dekaden. Ich zum Beispiel kannte das Gerücht noch nicht, dass Carlsen wahrscheinlich
wegen der russischen Krim-Annexion und den folgenden EU-Sanktionen beinahe seinen WM-Vertrag
mit der FIDE habe verstreichen lassen. So viel politisches Bewusstsein hätte ich diesem smarten
Schach-Monomanen mit seinen vielen Werbeverträgen gar nicht zugetraut...

Eine weitere Besprechung findet sich übrigens noch hier:
http://www.chess-international.de/Archive/49804

Also, alter Mann von "40+ oder gar 50+":
Weg vom seichten Internet und hin zum vertiefenden Buch...

Gruss: Walter

.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2016-02-27 15:50
Zitat:
Weg vom seichten Internet und hin zum vertiefenden Buch...

Im vertiefenden Buch wurzle ich ohnehin,
http://members.aon.at/computerschach/museum/litlist.htm

Zwei davon hab ich sogar noch, "Schach dem Computer" (1983) und "Buch der Eröffnungen" von Kállai. Ich möchte natürlich nicht behaupten daß ich all diese ca. 150 Bände komplett gelesen, geschweige denn ernst durchgearbeitet habe. Nebst einigen wenigen die 500 Master Games allerdings schon, und das war wesentlich.

Ansonsten bestand ein nicht geringer Teil des Genusses im - so seltsam es klingen mag - Geruch! Ach, wie war das schön die Nase in einen Olms-Nachdruck eines historischen Turnierbuches zu stecken (blaues Kunstleder mit Goldprägung!) und zu schnuppern. Man vermeinte das Flair der Schachgeschichte förmlich zu riechen. In Wirklichkeit waren es nur Ausdünstungen des Papiers und der Druckerschwärze, vermutlich ungesund.
Parent - - By Walter Eigenmann Date 2016-02-27 18:12
Michael Scheidl schrieb:

Ansonsten bestand ein nicht geringer Teil des Genusses im - so seltsam es klingen mag - Geruch!


Sehr informative Zusammenstellung (inkl. Seitenangabe und Erscheinungsjahr!)

Aber:

Ein "HÖRZU Schachbuch" ?!?  

Gruss: Walter

PS: Auf meinem E-Book-Reader (geruchlos...) tummeln sich ca. 300 Schachbücher (PDF- und Epub-Format)

Nein, sind wohl NICHT ganz alle legal

.
Parent - By Michael Scheidl Date 2016-02-27 20:40
Zitat:
Ein "HÖRZU Schachbuch" ?!?

Wer dieses Taschenbuch noch in einem Antiquariat für ein paar wenige Eurocents findet, dem sei es empfohlen! Soweit ich mich erinnere, eine Zusammenfassung zahlreicher Schachaufgaben die wöchentlich in der Hörzu-Zeitschrift erschienen waren.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 05:22 Edited 2016-02-27 05:32
Hi Walter,

ja stimmt, Bildmaterial fehlt ...

Aber Du kannst es nie wirklich immer zu 100% jemanden Recht machen.

Die vielen Bände aus der Serie (Schach im 20. Jahrhundert von Helmut Wieteck). Erstklassiges Material aber sehr teuer für wenig Text und vom Buchmaterial her mangelhaft. Liest sich dennoch gut aber wie gesagt recht teuer. Auch nicht immer so gut aus recherchiert und im Vergleich zu den Weltmeistern fehlt dann hier einiges was Andre mit Bravur aufgenommen hat. Dennoch lese gern in den vielen Bänden von Helmut Wieteck.

Zu den GM-Kommentaren:
Die brauchen einfach zu lange für Partiekommentare weil sie ja nicht in der Luft zerrissen werden wollen denn jeder der GM-Kollegen wartet nur darauf eine Analyse auseinander zu nehmen. Und die nutzen auch nur in heutigen Zeiten Schachprogramme. Früher war es einfach geil den Kommentaren von GMs zu lesen. Heute sind es eher Spieler mit 2.500 - 2.600 Elo. 2.600 Elo hat der letzte Platz in meiner Ratingliste und wenn ich mir ansehe wie dieser Platz oftmals auseinander genommen wird. Ich analysiere mit den Engines sehr viel lieber in der Partie als GM-Kommentare zu lesen, es sein denn diese kommen von GMs die sich auf Eröffnungen spezialisiert haben und dann die Eröffnungen erklären oder bei Fachbüchern zu Strategie und Taktik und langfristen Plänen.

Habe auch schon einige Buchbesprechungen von Dir gelesen, auch zu der KGB setzt Matt (hat mich ergriffen, dieses Werk).
http://www.schach-welt.de/schach/buecherecke/der-kgb-setzt-matt

Du hast es kritischer betrachtet, allerdings wäre mehr Material eingeflossen wäre das Werk nicht veröffentlicht wurden. Diese Betrachtung hättest Du mit einbeziehen sollen. Es war eh schon aufreibend genug was nicht alles eingeflossen ist. Hatte Deine Besprechung also auch gelesen. Finde ich übrigens gut das Du sehr kritisch bei den Betrachtungen vorgehst (was auch erwartet wird) aber in diesem Fall etwas übertrieben.

Habe übrigens mit einer der betroffenen Personen einen intensiven Mail Kontakt und diskutiere seit mehreren Jahren über Abschnitte aus dem Buch. Je mehr Gedanken ich mir mache je mehr zieht mich das Thema in seine Macht und je mehr Verständnis bringe ich auch für andere Seiten auf.

Gruß
Frank
Parent - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 05:39 Edited 2016-02-27 06:00
Was John Shaw zusammenträgt über das Königsgambit oder Jovanka Houska auf die Beine gestellt hat zu Skandinavisch.
Das sind dann so Schmuckstücke der eigenen Bibi.

Die Regel ist das aber nicht.
Da wirken oft Werke von GMs wie ... die setzen ihren Namen darunter weil sie GMs sind und die Masse denkt.

Solche Bücher stoße ich direkt wieder ab auf dem Trödelmarkt zum Beispiel.

Oder die Macht der Bauern ... von GM Hickl.
Das ist gar Lektüre die bei keinem Schachprogrammierer fehlen sollte.

Es ist übrigens auch so wie Andre es schreibt.
Wir haben heute ganz andere Möglichkeiten die Partien der ehemaligen Genies näher zu betrachten. Es macht durchaus Sinn sich die Partie erneut anzusehen und erneut mit der Engine Power neu zu hinterfragen. Ob diese schon x-Millionen mal analysiert wurden oder nicht. Es bleiben Kunstwerke der Geschichte (natürlich nicht alle dieser historischen Partien). Aber die "alte Schule" (die suche nach den taktischen Kombinationen) ist immer wieder beeindruckend. Erst Recht wenn es Spieler wie ... Mensch wie heißt der Russe ... werde alt ... Shirov ... dann kombiniert einsetzen.
Parent - - By Walter Eigenmann Date 2016-02-27 07:46
Frank Quisinsky schrieb:

ja stimmt, Bildmaterial fehlt ...


Nun ja, ganz fehlt es ja nicht - und wer mehr Bilder will,
kann sich das zuhauf im Netz ansehen.

Aber da ist alles prächtig geworden: Diagramme, Schriftbild,
Layout, Gestaltung, Konzeption, Buchbindung - und dann
diese grausligen Schwarzkleckse mitten auf schönem weissem Papier!

Der Verlag "New in Chess" sollte diesbezüglich bei seiner 2. Auflage
schon nochmals über das Buch gehen...

Gruss: Walter

.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 08:08
Genau!
Vor allem ist für mich immer etwas bestimmtes sehr wichtig.
Beschäftigt sich der Autor wirklich mit dem Thema oder ist es eher eine Pflichtaufgabe die selbst gestellt wurde.

Es wurden nicht nur Infos zusammengetragen sondern es wurde ausformuliert bzw. stecken Betrachtungsweisen in den Formulierungen, hier und dort auch etwas versteckt. Wie das so ist bei einem wirklich guten Buch. Ist zwar ein Tatsachen Buch und hierbei sollte die eigene Fantasie nur begrenzt mitarbeiten aber auch das zusammen tragen von Tatsachen lässt dann bessere eigene Rückschlüsse zu ... je besser und neutraler dargestellt die Infos sind. Die Fesselung entsteht dann wenn der Autor es versteht auch den Leser zu binden. Das ist das Geheimnis bei Büchern auch zu auf Tatsachen beruhenden Themenbereichen. Bemerkenswert ist, dasx es der Autor auch noch geschickt verstanden hat genau das einleitend mit anderen Worten zum Ausdruck zu bringen. Also hat er es verstanden wie er ein Thema behandeln muss und hat genau das so durchgezogen wie er es wahrscheinlich selbst gerne gehabt hätte wenn er der Leser gewesen wäre.

Das sind dann die besonderen Werke und so viele deutschsprachige wirklich gute und aktuelle Bücher gibt es leider nicht mehr.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Roland Riener Date 2016-02-27 11:36
Wenn wir bei Schachlesebüchern sind, mir gefiel und gefällt immer noch Milan Vidmars "Goldene Schachzeiten". Er war Altösterreicher bzw. Slowene, 1885 - 1962, und behandelt die Jahre 1910 bis etwa 1940. Hinter den Giganten Lasker, Capablanca und Aljechin stand er in der zweiten Reihe der "Meister" (GM gab es erst später), konnte aber besser als diese schreiben. Er war Universitätslehrer und daher eigentlich Schachamateur und als Gentleman bekannt.

Beeindruckt hat mich, daß er nachfolgenden Gewinn nicht einmal in seinem Buch angeführt hat. Vielleicht war er ihm immer noch zu seicht.

Vidmar vs Euwe, Karlsbad 1929, Wie rettet sich Weiß vor dem Matt auf h2?

Parent - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 19:52
Guter Tipp!
Das werde ich dann recherchieren!

Parent - By Walter Eigenmann Date 2016-02-27 12:30
Frank Quisinsky schrieb:

Habe auch schon einige Buchbesprechungen von Dir gelesen, auch zu der KGB setzt Matt (hat mich ergriffen, dieses Werk).
<a class='ura' href='http://www.schach-welt.de/schach/buecherecke/der-kgb-setzt-matt'>http://www.schach-welt.de/schach/buecherecke/der-kgb-setzt-matt</a>

Du hast es kritischer betrachtet, allerdings wäre mehr Material eingeflossen wäre das Werk nicht veröffentlicht wurden. Diese Betrachtung hättest Du mit einbeziehen sollen. Es war eh schon aufreibend genug was nicht alles eingeflossen ist. Hatte Deine Besprechung also auch gelesen. Finde ich übrigens gut das Du sehr kritisch bei den Betrachtungen vorgehst (was auch erwartet wird) aber in diesem Fall etwas übertrieben.


Du meinst sicher diese Rezension hier:
http://glarean-magazin.ch/2010/03/14/gulko_kortschnoi_der-kgb-setzt-matt_rezension_glarean-magazin/

...die aber nicht von mir, sondern von unserem "Glarean"-Rezensenten Thomas Binder stammt (einem sehr gewissenhaften Kritiker,
der immer genau und verantwortungsvoll an Novitäten herangeht).

Ja, die Besprechung ist etwas "durchzogen" - weil in der damals aufgeheizten West-Ost-Atmosphäre
eine Menge an Polit-Hetze und wildesten Gerüchten sogar bis hinein in die einzelnen Partien mitspielte.
Und der liebe Kortschnoj, kämpferisch wie eh und je (und erklärter Bobby-Fischer Bewunderer!),
hat die feindbildnerischen Provokationen seinerzeit noch kräftig selber am Köcheln gehalten...

Aber das alles hatte ja auch einen gewissen Unterhaltungswert - der fehlt (mir) manchmal in unseren modernen
ach so hyper-political-correctness-Internet-Zeiten...

Gruss: Walter

.
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2016-02-27 19:42
Frank Quisinsky schrieb:

Das große Buch der Schachweltmeister


Ich wollte selber mal schauen... kann es sein, dass das Buch - wenn man es ganz genau nimmt - so heisst:

Das große Buch der Schach-Weltmeisterschaften

Parent - By Walter Eigenmann Date 2016-02-27 19:48
Ja, korrekt:
"Das große Buch der Schach-Weltmeisterschaften"

https://www.newinchess.com/Das_Grosse_Buch_der_Schach_Weltmeisterschaften-p-3011.html

Gruss: Walter
Parent - By Frank Quisinsky Date 2016-02-27 19:52
Hallo,

also umbenennen wollte ich das Buch natürlich nicht.
Sorry!

Gruß
Frank
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