Hallo Ralf,
die letzten jahre waren bei mir geprägt von fast absoluter inaktivität im bereich computerschach.
Meine homepage
http://www.horst-wandersleben.de wurde am 11.6.2008 zum letzten mal aktualisiert.
Da ich derzeit zuhause mehrere Android-tablets liegen habe, packte mich doch nach endlos langer zeit mal wieder die neugier, wie sich ein turnier auf solchen rechner "anfühlt".
Erstes gefühl: Mit im durchschnitt 200 bzw. 250 kN/s sind die engines bei immerhin 2 cores à 1,3 GHz enttäuschend langsam. Dementsprechend habe ich die bedenkzeiten immer nochmal verlängert.
Zweites gefühl: Während des turniers muss der bildschirm des tablets ununterbrochen eingeschaltet bleiben, was keine weltbewegende neuigkeit ist. Vollkommen klar, das gerät wird reichlich warm und das ladegerät muss ununterbrochen angeschlossen sein. Das habe ich natürlich alles vorher gewusst, über den gesamtzeitraum hat es mich aber doch etwas irritiert.
Drittes gefühl: Nach viermal 100 partien stelle ich fest, dass die anzahl der partien eine fundierte aussage über die zweikampfstärke der beiden engines nicht erlaubt.
Den zweiten punkt habe ich nur deswegen so ausführlich erklärt, weil er begründet, warum ich keine lust habe, weitere serien laufen zu lassen. Wenn Critter 1.6a lauffähig wäre, dann hätte ich weitere 100er-serien gestartet. Gaviota 1.0 aber war kein akzeptabler gegner (gegen Komodo 6,5 - 93,5 und gegen Stockfish 8 - 92, absolut verschwendete zeit und energie).
Es ist also umgekehrt, als du vermutest.
Ich habe den zweikampf nicht durchgeführt, obwohl ich schon vorher meinte, dass die aussagekraft praktisch gleich null ist.
Vielmehr erkannte ich im verlauf des tests, dass mit jeweils 100 partien (ps. und nur zwei engines) keine tiefgreifende erkenntnis zu gewinnen ist.
Und zu mehr hatte ich "vom gefühl her" keine lust.
Viele grüße
Horst