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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Zugumstellungen (Eröffnungstheorie) ...
- - By Frank Quisinsky Date 2014-05-28 20:20
Hi,

derzeit mein großes Thema.
Vielleicht findet sich ja jemand für eine Diskussion.

Bei den ersten Versionen vom Shredder Random Book habe ich mittels den Tools von Norm Pollock sämtliche Zugumstellungen herausgeholt bevor ich das Buch generiert habe. Durch die letzten Änderungen sind alle wieder drin und das ist meines Erachtens richtig.

Mehr Fun wenn während der Eröffnungszüge die ECO-Codes wild hin und her springen. Aber auch wesentlich mehr Arbeit das Buch zu optimieren denn wenn ich einen ECO Code über 10 Umwege erreiche müssen alle 10 Umwege so konfiguriert sein, dass dieser ECO-Code nicht überproportional oft ausgespielt wird. Erstelle mir gerade eine Datenbank aus denen ich die Zugumstellungen erkennen kann um dann das Buch erneut zu optimieren. Im Grunde auch nicht schwierig dank der Tools von Norm.

Ein weiteres Thema ...
In der GM-Theorie wird z. B. A02 selten gespielt.
Sollte ein Computerschach Buch, optimiert für Ratinglisten dann A02 öfters ausspielen oder sollte sich das Buch an den Tendenzen aus der GM Praxis halten. Im Grunde könnte ich auch sagen, was interessiert es mich wenn A02 genauso ausgeglichen ist wie B33 (B33 wird oft gespielt). Aber ich will ja mit dem Buch die GM-Praxis simulieren.

Das sind so zwei Themen bei der Bucherstellung die mir Kopfzerbrechen bereiten.

Insgesamt habe ich 720 kritische Varianten drin. In ca. 60 von denen können die Engines mit der Theorie nicht so richtig umgehen. Viele ja, einige nicht und in 28 Fällen offenbar keine. Diese Varianten habe ich heute deaktiviert und die Partien im laufenden FCT1 Turnier wiederholen lassen. Eigentlich auch nicht richtig zu sagen ich will die GM-Praxis kopieren aber ich will nichts drin haben womit Engines nicht umgehen können. Ein Buch für alle Engines zu erstellen ist nicht so einfach wie ich dachte wenn es ins Detail geht. Da ist es doch wesentlich einfacher ein Buch für eine Engine zu kreieren bzw. zu versuchen das dieses Buch die Engine immer in die vorteilhaften Varianten lenkt.

Gruß
Frank
Parent - By Frank Quisinsky Date 2014-05-28 20:32
Noch ein Punkt zum Buch ...

Erst waren es 8 Züge also 16 Halbzüge ...
Dann die vielen Änderungen ... bewusst mit 12 Züge also 24 Halbzüge ... (musste in den Stats sehen wie sich das auswirkt)

Dann die vielen Varianten um innerhalb der ECO codes richtig zu unterteilen ... Varianten mit mehr als 24 Halbzüge sind eingegangen.
Zuletzt dann die riesige GM-Datenbank mit bis zu 6 Zügen drüber gezogen ... damit die Zugumstellungen wieder drin sind (Hauptgrund, denke richtige Entscheidung).

Sind mit dem Buch nun mehr Partien gespielt ... vielleicht dann mal so 50.000 dann habe ich das Ziel erreicht.
Aus den Partien fertige ich die Endversion mit fester Zugtiefe 14 zuzüglich der kleinen Datenbank mit Varianten die über 14 Züge hinausgehen.

Alles negative ist dann rausgefiltert wenn ich so vorgehe wie ich es derzeit mache und die Engines selbst überprüfen lasse ob die Varianten gut oder schlecht sind.

Dann wieder die ganzen ausgearbeiteten Wahrscheinlichkeiten zur Ausführung der Züge drauf legen.
Und das perfekte Eng-Eng Buch ist geboren.

Nur die Frage ist ...
Was ist mit den Eröffnungen die in der GM Praxis viel oder weniger ausgespielt werden.
Wie oft sollte ein Eng-Eng Buch seltene Varianten ausspielen.

Meiner Meinung nach selten ... vergleichbar wie in der modernen GM-Theorie.
Mich würde mal die allgemeine Meinung interessieren!
Parent - - By Timo Schneider Date 2014-05-28 20:40
1) Datenbasis = FS-Partien ab 2008 von Spielern mit halbwegs anständigem Rating
2) Histogramm der Stellungen (z.B. im 10.Zug) als Basis für Ausspielhäufigkeiten nehmen - vermutlich nicht über Buchparameter-Anpassung zu erreichen, eher durch häufigkeitsproportionale Vorgabe der entsprechenden Stellungen (wie bei Marsaglia-Tabellen)

Damit ist auch schon die Nahschach-Theorie der kommenden Jahre erfasst.

timosh
Parent - By Frank Quisinsky Date 2014-05-28 20:58
Timo,

interessant ...
Ich könnte die Fernschach Partien einfließen lassen bis Zugtiefe 12.
Die Frage ist ob ich hier noch wesentlich mehr Abspiele erreiche als ich derzeit schon drin habe.

Punkt 2 ist sehr interessant.

Danke, muss mich damit beschäftigen!

Viele Grüße
Frank

PS: Bin von den Fernschachpartien bislang immer weg, weil dort zu viel abweichendes zur Theorie drin ist. Oftmals wird ja versucht gerade beim Fernschach die Theorie zu vermeiden. Aber vielleicht wäre das gerade noch das Salz in der Suppe denn die Partien haben ein sehr hohes Niveau.
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