Frank Brenner schrieb:
Die anderen Tester sind nicht so enthusiastisch wie du und warten mal gerne ein Jahr oder zwei,
Du sprichst ein Kernthema des engine- Testens in Zeiten wie diesen an:
Soll eine Momentaufnahme des von heute auf morgen wechselnden Standes immer wieder möglichst schnell aktualisiert werden, was den usern natürlich das liebste wäre, dann auch noch weiterhin möglichst gratis und alles beinhaltend, was an alten und neuen Entwicklungen da ist, auf Superhardware, mit langer Bedenkzeit, Unmengen von Partien, weil sonst nicht statistisch belastbar, und zwar sofort oder besser schon gestern, wir sind uns nicht immer alle klar, dass das nicht mehr immer alles so geht, wie wir's gerne hätten.
Oder soll man sich Zeit lassen, nur das gegen das länger als eigenständig Bekannte verlässlich und aussagekräftig zu testen und damit leben, dass man dabei ein bisschen im Gestern lebt und immer erst "fertig" ist, wenn die gerade getesteten Versionen schon durch 3 offizielle neue Releases überholt sind?
Oder überlässt man die Entwicklungskontrolle überhaupt einfach mehr und mehr den Entwicklern, die es ihrerseits wieder den automatisierten Versionsvergleichen überlassen, die auch gleich vollautomatisch das nächste Parametertuning übernehmen?
Die Stockfish- Pipeline demonstriert gerade, wie fließend der Übergang von Autotuning und kontrollangepasster Entwicklung heutzutage ist, irgendwie sind die Tester ein bisschen Opfer der Kautelen geworden, die sie so genau definiert haben, dass sie selbst als menschliche Kontrollorgane mehr und mehr überflüssig geworden sind, abgesehen vielleicht von der Auswahl der engines, die mitspielen dürfen oder müssen.
P.S. Auch vielen Dank für deine gute Arbeit, Stefan, ich kann gut verstehen, dass du ein bisschen müde geworden bist.
Neues zu probieren hilft da oft sehr, viel Erfolg weiterhin!