[quote="Michael Scheidl"]
Folgendes kann wirklich nur deswegen als weiche Nuß bezeichnet werden, weil Engines es
augenblicklich lösen:
Die Lösung hat zwei Teile. Was unternimmt
Schwarz am Zug in Anbetracht der Turmgabel c5? Und nachdem er den Rettungszug gespielt hat, steht Weiß plötzlich vor einem noch größeren Problem. Wie rettet nun wiederum er sich ins Remis?
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Die beidenersten Züge 1...Sg4 2.Dg8+ sind doch wirklch nicht schwierig zu finden.
Ist für Menschen etwa ab 1600 nicht besonders schwierig.
Den Springerzug nach Sg4 sieht Schwarz doch wirklich sehr schnell. Etwas mehr Überlegung braucht nun Weiss für Dg8+
Das ist aber auch nicht allzu schwierig zu finden, weil sofort klar ist,das Weiss die Mattdrohungen nur noch mit einem Schachgebot durch die Dame parieren kann.
Da bleibt auch nicht viel übrig an Möglichkeiten. Das kann ein 1700er in wenigen Sekunden durchdenken. Die Dame hat nur vier Felder für ein Schachgebot. Dg6+, Df5+, und De4+ können die doppelte Mattdrohung nicht parieren,
Also bleibt nur noch Dg8+ übrig.
Nach Dg8+ wird es allerdings erst wirklich anfällig für einen Patzer von Schwarz . Hier wird ein Mensch evtl. sich verleiten lassen, die Dame auf g8 ohne viel Überlegung sofort zurück zu schlagen. Um zu erkennen, das dann jedoch eine für Schwarz klar verlorene Position entsteht, benötigt Schwarz schon etwas mehr Visualisierungsfähigkeit. Denn nun kann sich Schwarz nur noch mit Kg6! in ein Dauerschach REMIS retten . Das ist ohne eine ausreichende Visualisierungsfähigkeit nicht sofort erkennbar. Für die beiden ersten Züge Sg4 gefolgt von Dg8+ habe ich (1940 DWZ) kaum mehr als 30 Sekunden benötigt. Klar, Schach-Computer brauchen keine Sekunde dafür. Aber ein mittelprächtiger Vereinsspieler braucht dafür auch nicht sehr viel mehr Zeit.
Klaus