Eine Engine, die sich bei einem Zug nach und nach 20 plys-Hauptsuche in die Tiefe arbeitet und jeweils zu einer annähernd gleich Bewertung kommt, könnte einige Schlüsse ziehen:
Code:
Fall 1) gute Bewertung -> "Ich stehe zwar die ganze Zeit gut, aber, verdammt, ich komme irgendwie nicht weiter!"
Fall 2) ausgeglichene Bewertung -> "sieht wirklich remislich aus. Ich sehe keinen Gewinn, und auch keine Gefahr."
Fall 3) schlechte Bewertung -> "Ich stehe zwar schlecht, aber, juchu, der Gegner hat aber irgendwie keinen Weg, dies auszunutzen!"
Dies zu erkennen, könnte man einer Engine leicht beibringen.
Für 3) würde das bedeuten:
"Ist doch prima, weiter so."Für 2) würde das bedeuten:
"Ist OK, vielleicht ist mein Gegner ja wirklich sehr stark."Für 1) würde das bedeuten: "
Mist, ich muss was ändern. Hat sich der Stellungstyp dann denn geändert? Ich muss ggf. eine Stellung anstreben, die zur Not auch etwas schlechter ist, die aber Dank ihrer Andertsartigkeit neue Chancen ermöglicht."Hier wäre notwendig, nicht nur den Wert einer Stellung zu beurteilen, sondern etwa in Form eines Hashwertes auch ihr 'Art', sodass ich die Gleichartigkeit oder Andersartigkeit von Stellungen beurteilen kann. Ggf. könnte das einfach am Material auf dem Brett ansetzen.
"Im Laufe der 20 plys bleibt der Stellungswert ungefähr gleich toll. Aber wenn ich schon keinen Bewertungsgewinn aus irgendeiner Kombination ziehen konnte, so habe ich doch wenigstens die Stellung grundsätzlich ändern können, sodass sich neue Chancen ergeben! Der Wert ist nur fast so toll, aber die Stellung bietet neue Chancen."Konsequenterweise könnte auch für 3) auch modifiziert werden:
"Ich stehe ja schlecht. Auch wenn ich mit einer Kombination und dabei einer deutlichen Stellungsänderung die Bewertung geringfügig verbessern könnte, versuche ich doch lieber die Stellung kaum zu verändern. Der Gegner kann ja keinen Plan sehen, wie er dies ausnutzen kann."Benno