Process Lasso ist ein spezialisiertes Windows-Tool, das fortgeschrittene Kontrolle über die CPU-Zuweisung und Prozessverwaltung ermöglicht. Besonders für Nutzer mit leistungsstarken Mehrkernprozessoren wie dem Ryzen 9 7945HX bietet es eine einfache Möglichkeit, einzelne Anwendungen gezielt auf bestimmte physische Kerne zu beschränken und dabei Hyperthreading-Kerne auszuschließen. Gerade bei rechenintensiven Programmen wie Schachengines, die deterministische und konsistente Performance benötigen, kann Process Lasso helfen, Störungen durch Betriebssystemprozesse, SMT-Interferenzen oder Hintergrunddienste zu vermeiden.
Nach der Installation arbeitet Process Lasso im Hintergrund und überwacht alle laufenden Prozesse. Über eine übersichtliche Benutzeroberfläche lassen sich für jeden Prozess individuelle Regeln festlegen, etwa zur CPU-Affinität, Priorität oder zum Energieprofil. Für Stockfish oder CuteChess CLI kann man mit wenigen Klicks definieren, dass die Engine dauerhaft nur auf den 16 physischen Kernen läuft – zum Beispiel durch das Abwählen aller SMT-Kerne. Diese Einstellungen lassen sich persistent speichern, sodass sie bei jedem Start automatisch angewendet werden.
Darüber hinaus bietet Process Lasso Funktionen zur Lastverteilung, zur Drosselung inaktiver Hintergrundprozesse und zur Vermeidung sogenannter CPU-Spitzen, was bei gleichzeitiger Nutzung von Turnier-GUIs, Logging oder Datenbankanwendungen für zusätzliche Stabilität sorgt. Für den täglichen Betrieb liefert das Programm eine lückenlose grafische Darstellung der CPU-Auslastung auf Thread-Basis, was die Optimierung des Systems nachvollziehbar und transparent macht.
Insbesondere für Entwickler, Streamer, Content Creators oder auch Leistungstests im Bereich KI und Schach bietet Process Lasso eine flexible und ressourcenschonende Möglichkeit, das volle Potenzial der CPU gezielt zu nutzen – ohne auf komplexe Kommandozeilenbefehle oder tiefgreifende Windows-Registry-Eingriffe zurückgreifen zu müssen. Es vereinfacht den Umgang mit Hochleistungshardware unter Windows erheblich und stellt eine professionelle Ergänzung für jedes performante Medien- oder Analyse-Setup dar.
Ein typisches Beispiel für den Einsatz von Process Lasso mit Stockfish besteht darin, die Engine dauerhaft auf die 16 physischen Kerne des Ryzen 9 7945HX zu beschränken, ohne dabei die logischen SMT-Kerne zu nutzen. Sobald Stockfish gestartet ist – entweder manuell oder über eine GUI wie CuteChess CLI –, erscheint der Prozess „stockfish.exe“ in der Prozessliste von Process Lasso. Über einen Rechtsklick auf diesen Eintrag öffnet man das Menü für die CPU-Affinität und wählt den Punkt „Immer“ sowie anschließend „Erweiterte CPU-Auswahl“.
Im daraufhin geöffneten Dialog sind sämtliche logischen Prozessoren des Systems aufgelistet, typischerweise von 0 bis 31. Da SMT die logischen Kerne jeweils an die physischen koppelt, befinden sich die echten physischen Kerne immer auf den geradzahligen Positionen. Um Stockfish ausschließlich auf den physischen Kernen laufen zu lassen, aktiviert man also die Prozessoren 0, 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30 – insgesamt also 16 Einheiten. Die ungeraden Einträge (1, 3, 5 usw.) bleiben dabei abgewählt, sodass die SMT-Kerne bewusst ausgeschlossen werden.
Nachdem diese Auswahl getroffen wurde, bestätigt man die Einstellung und sorgt dafür, dass Process Lasso diese Konfiguration dauerhaft speichert, indem man die Option „immer anwenden“ aktiviert. Fortan wird Stockfish bei jedem Start automatisch auf die definierten 16 Kerne begrenzt – unabhängig davon, ob die Engine direkt gestartet oder durch eine Turnierumgebung wie CuteChess CLI eingebunden wird.
Diese Maßnahme bringt klare Vorteile: Stockfish läuft stabil und mit maximaler Rechenleistung pro Thread, ohne dass sich Threads gegenseitig behindern oder durch SMT-Effekte ausgebremst werden. Gleichzeitig bleibt das Betriebssystem reaktionsschnell, da keine logischen Kerne überlastet werden. Gerade bei Dauerlast in Engine-Turnieren, Benchmarks oder komplexen Analysen verbessert diese feste Affinität nicht nur die Leistung, sondern auch die Energieeffizienz und Konsistenz der Ergebnisse. Process Lasso macht diese Form der Feinkonfiguration unter Windows auch für anspruchsvolle Nutzer einfach zugänglich, ohne dass tiefere Eingriffe ins System nötig wären.
https://bitsum.com/tools/cpu-affinity-calculator/Process Lasso ist in einer kostenlosen Version erhältlich, die viele grundlegende Funktionen bietet. Für Nutzer, die erweiterte Funktionen wie unbegrenzte Regeln, permanente CPU-Affinitäten und Prioritätszuweisungen benötigen, steht die Pro-Version zur Verfügung.
Die Preise für Process Lasso Pro variieren je nach Lizenztyp:
• Einzellizenz für einen PC:
• Monatlich: $4,95 (aktuell $2,97 mit 40 % Rabatt)
• Jährlich: $24,95 (aktuell $14,97)
• Lebenslang: $39,95 (aktuell $23,97) 
• Lizenz für den gesamten Haushalt (bis zu 5 PCs):
• Monatlich: $5,95 (aktuell $3,57)
• Jährlich: $36,95 (aktuell $22,17)
• Lebenslang: $64,95 (aktuell $38,97)  
Alle Preise beinhalten derzeit einen Rabatt von 40 % mit dem Code LASSOIT. 
Für Unternehmen oder Nutzer mit mehreren Geräten bietet Bitsum auch Volumenlizenzen an, die gestaffelte Rabatte für Pakete von 5, 25, 50 oder 100 Lizenzen beinhalten. 
Die kostenlose Version von Process Lasso kann unbegrenzt genutzt werden, allerdings sind einige fortgeschrittene Funktionen nur in der Pro-Version verfügbar oder unterliegen Einschränkungen. 
Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Kauf findest du auf der offiziellen Website von Bitsum: bitsum.com.