Kurt Utzinger schrieb:
Wenn das jemand aus purem Spass für sich selbst macht, um sich näher mit KI und den damit verbundenen
Möglichkeiten zu befassen, dann verstehe ich das noch. Und zwar solange, bis dieser JEMAND nicht das
Gefühl hat, er müsse seine Engine als eigenständige Leistung der Öffentlichkeit präsentieren.
Na, davon war ja aber auch zunächst mal keine Rede, und wenn's jemand versuchte, der selbst noch keine Ahnung von Schachprogrammen hat, würde er ja auch sofort kläglich scheitern, es sei denn, er bediente sich großzügig an vorhandenen open source Programmen, dann käme es drauf an, ob er's dokumentiert und den Lizenzvorschriften entsprechend macht oder nicht.
Aber das Prinzip, sich von KI beim Erstellen eines ersten Versuchsprogrammes helfen zu lassen, um den Umgang mit Code zu lernen, finde ich prinzipiell nicht verwerflicher, als es ohne KI auf der Basis bestehender Programme zu machen, von denen's ja auch viele gute zu eigens diesem Zweck (des Lehrens) gibt. Da hat Ulrich hier
https://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=167489#pid167489mal vor einer Weile auch ein Thread dazu eröffnet.
Was die KI als solche angeht, und was man alles mit ihr machen kann heutzutage, fielen mir sehr viele sehr viel doofere (und gefährlichere) Beispiele ein, sie unfüglich zu verwenden. Mir persönlich machen immer noch mehr als sowas Harmloses am meisten die nicht amateurhaften Anwendungen von Leuten Sorgen, die genau wissen, was sie tun, aber es nicht zu sozial verträglichen Zwecken machen, und bei den amateurhaften diejenigen, die unabsichtlich oder absichtlich Denen in die Hände arbeiten, die aus dem unbedarften Umgang Anderer damit ihren Nutzen ziehen. Aber das gehört schon wieder alles nicht hierher.
Was die Schachprogramme angeht, ob man nicht from scratch, wie auch Lars sinngemäß gemeint hat, glaube ich, mehr lernen wird, gerade was die Grundlagen angeht, müsste uns jemand sagen, der beides probiert hat, aber das scheitert an der zeitlichen Undurchführbarkeit eines Blindversuchs, hat man's mal auf die eine Art gelernt, kann man's (und will man's ja auch) nicht mehr rückgängig machen, um es von Neuem auf die andere Art zu lernen.
Vielleicht hält uns Wolfram ja auf dem Laufenden, ob er persönlich weitere Erfahrungen im Umgang mit den neuen Medien diesbezüglich macht.