Bei Lem finden sich reihenweise Erzählungen, in denen andere Lebensformen oder eben technische Anlagen dem Menschen sich als intelligenter erweisen. In "Solaris" (ich meine hier das Buch und nicht die aus meiner Sicht themaverfehlenden Kinofilme) zeigt sich eine Art Planktonmeer so überlegen, dass es die Menschen mehr oder minder experimentell untersucht und im Prinzip gelangweilt zur Seite wirft, weil nicht mal im Ansatz geistig ebenbürtig (verkürzt und verschärft ausgedrückt, ist aber der Kern). Oder wenn man Trurl und Klapauzius (2 Roboter) im Stil eines Sokrates diskutierend über wesentliche philosophische Probleme der Menschheit ausbreiten und mit gewagten Experimenten zu erforschen suchen, keimt schnell der Verdacht, dass der Mensch in diesen Geschichten von seinem Denkmal-Sockel als Krönung der Schöpfung gestoßen sein könnte. Typisch zB. (Leider gelingt mir nicht mehr zu erinnern, in welchem Werk) wie für die Erforschung des absoluten Glücks als Maß für das Glücksgefühl die Anzahl der Sprünge auf einem Fuß , in dessen Sohle tief ein Reißnagel steckt, gewählt wird.
Mit Golem (eine der Werke, mit denen Lem, eigenen Angaben zufolge, relativ zufrieden war) haben Sie aber definitiv die beste Antwort auf die Frage geliefert.
Btw. bei "Dreihirn" muss ich spontan an einen gewissen Ingo A. denken....
Und zu guter Letzt: Deutschland ist Basketballweltmeister!!! Hat nichts mit Schach zu tun, habe ich jetzt aber seit fast 50 Jahren darauf warten müssen, nachdem ich lernen musste, dass das deutsche Basketball entgegen meiner kindlich-naiven Vorstellung nicht so ganz dominierend war.....