[quote="Peter Martan"]
Ich bin deiner Meinung, dass Rückwärtsanalyse mit einer engine allein scheller geht, dazu muss man aber halt auch wissen, was man eingibt und dass es deine Arbeit auch irgendwie sein muss, liegt halt auch irgendwie in der Natur der Sache, sonst wär's ja nicht gemeinsam
[/quote]
*hhmmm* Ich habe auch schon jahrelang die Technik des Vor-
und Zurückgehens in Varianten ausprobiert... Ich kann mich
an einen Fall erinnern, wo ich, damals noch mit (Deep) Fritz 8 (!),
feststellen wollte, ob man das nicht nicht auch in besonderen
Situationen ausnutzen kann: Es handelte sich um das Entstehen
einer Festung, die aus einer relativ früh im Mittelspiel beginnenden
Abwicklung entstand. Wie man weiß, erkennen Schachproggies
Festungen ja nur an der 50-Züge Regel, d.h. im Prinzip gar
nicht. Und dann bin ich innerhalb der Festung bestimmt 2 Stunden
lang oder noch länger Varianten im Spielbaum rauf und runter
gegangen, eigentlich schon fast nicht normal
(Aber ich wollte halt den RAM füllen.)
Anschliessend bin ich dann an die Stelle gegangen, wo die
Abwicklung, die zur Festung führte, durch einen anderen Zug
vermieden werden konnte und hab die Kiste dann losrechnen lassen.
Das ist schon mehrere Jahre her, meine Kiste hatte damals schon
2 Gig RAM, das war eher ungewöhnlich für diese Zeit.
Auf jeden Fall hatte nach dieser Prozedur Fritz 8 wirklich einen
Zug gefunden, der die Festung vermied und zum Gewinn führte,
eine überzeugende Demonstration, daß es wirklch auf den
Inhalt der Hashtabellen ankommt. Nur soviel dazu.
Und was die Monte Carlo Methode angeht...
Es ist noch unklar, ob das was bringt..
Es mag ja einige Fälle geben, in denen Monte Carlo wirklich
was findet, denn Vasik Rajlich muss ja Chessbase irgendwie
dazu gebracht haben, extra ihre Oberfläche zu ändern, damit
das Feature zur Verfügung steht...
Ich kann mir eigentlich nicht denken, daß sie das NUR aus reinen
Marketing-Gründen gemacht haben. Aber wahrscheinlich ist
es bei weitem nicht so effizient, wie die Werbung es verspricht.
Grüße, Thomas.