Hi Reinhold,
je länger man dabei ist desto mehr versucht man ja Dinge zu verbessern.
Das ist interessant und logisch ... eher reizvoll!
Bei Büchern ist das sehr extrem!
Nimmst Du einfach Partien aus GM-Daten und erstellt ein Buch beginnt das Problem.
Ca. 15-20% unbrauchbares Material wird generiert aus den verschiedensten Gründen.
Die GUI-Buchoptionen können das beeinflussen durch Statistik.
Ändert aber nichts an der Tatsache hinsichtlich der Qualität der Datenbasis.
Vieles geht über Statistik aber leider nur ... vieles!
Hast Du zu B01 20% unbrauchbares drin, wird das Unbrauchbare für die Statistik und dem Ausspielverhalten benutzt (Beispiel).
Wird immer gern vergessen!!
FEOBOS ist nur ein "Test-Buch" für Engine-Engine Vergleiche.
Engines sollten ausgeglichen starten, damit Ausgaben in Elo nicht durch ein Buch beeinflusst wird.
FEOBOS ist kein wirklich brauchbares spezielles Engine-Buch!!
Das entwickle ich auch aber das mache ich nicht im Detail öffentlich.
Menschenschach:
Mit aggressiven und komplexen Varianten haben Menschen Probleme.
Es sei denn die kennen alles durch Heimarbeit.
Selbst die GMs kennen natürlich nicht alles haben aber meist zu nicht favorisierten Systemen notwendiges Grundwissen.
Meist erworben durch die Vorbeitung auf ihre Gegner.
Kurze Bücher sind ungeeignet zum Testen von Engines.
Wir spielen ja keine Schachvariante mit Vorgabestellungen wie beim FRC / Chess960.
Engines müssen mit allen ECO-Systemen klar kommen.
Ein Buch sollte hier ausgeglichen sein und nach Beliebtheit der Varianten entsprechend ausspielen.
FEOBOS z. B. ist drei Züge nach ECO-Code Bildung.
Schneidest Du z. B. ab nach wenigen Zügen, 4-Züge, 6-Züge, 8-Züge werden viele ECO-Codes niemals ausgespielt.
Ich will wissen:
Wie stark ist eine Engine unter Beachtung aller Eröffnungssysteme die es gibt.
Beachte ich das nicht manipoliere ich bewusst!
Es gibt Engines die mögen Holländisch oder offene Systeme weil stark im Angriff.
Es gibt Engines die sind deutlich besser bei geschlossenen Systemen.
Vorgabestellungen mit Nachteil:Nehmen wir an ...
Engine A hat 2800 Elo und spielt gegen Engine B mit 3100 Elo.
Tatsächlich hat Engine A eher Remis-Chancen.
Geht diese Engine A nun mit Vorteil in diesen Wettkampf steigen die Remischancen, hat unter Umständen Gewinn-Chancen.
Engine A erreicht mehr Punkte und die Elo ist schon manipoliert.
Die stärkere Engine B kann nur nachteilig aus solchen Vorgaben aus einem Match gehen.
Das macht keinen Sinn!!
Es sein denn ...
Fun steht im Vordergrund.
Da macht es gar Sinn spezielle Gambit-Bücher einzusetzen, um zu sehen ob Engines, stark im Angriff, den Vorteil gar ausbauen können.
Aber das wäre eine komplett andere Testerei!
Eher interessant zum Zwecke der Optimierung von speziellen Varianten die für Engine x oder y passen könnten.
Mache ich auch!!
Gut ist immer wenn möglich viele Personen etwas erstellen.
Es ist niemals wichtig was der Einzelne macht oder für Ansichten hat.
Das Salz in der Suppe ist wenn viele Personen vieles anders machen.
Schaue mir also auch an was andere tun aber gehe selbst immer sehr streng mit mir bei eigenen Arbeiten vor.
Anders:
Du bist Trainer einer Fussballmanschaft.
Dein Team spielt nun im Pokal gegen eine Mannschaft 2 Klassen besser.
Wenn der Trainer der stärkeren Mannschaft sich sicher ist, die Partie gegen Dein Team zu gewinnen, wird er Spieler schoonen oder Ersatzsspielern die Möglichkeit geben sich zu beweisen.
Das Risiko ist hoch, dass das stärkere Team nicht der Favoritenrolle gerecht wird.
Knallhartes Testen bzw. erstellen von Ratinglisten bedeutet wirklich alles zu vermeiden was beeinflussen könnte.
Wie z. B. auch mehrere Cores.
Der Faktor ist nicht immer gleich.
Es kann nur das verglichen werden was vergleichbar ist.
Sonst mach ____meines Erachtens____ die Testerei keinen Sinn!
Viele Grüße
Frank
Beeinflussungsfaktoren, lese ... wenn Du magst:
https://www.amateurschach.de/main/_beeinflussungsfaktoren.htmHier passieren Dinger ...