Also für mich ist das einfach eine ziemlich remisliche Stellung, sowohl mit ...Lxa4 als auch mit (z.B.) ...Dg6.
Um da nicht interaktiv irgendwas beweisen zu müssen, lasse ich mal LC0 gegen SF mit Farbwechsel ausspielen, in der Hoffnung, dass LC0 wieder mit ...Dg6 anfängt, SF mit Schwarz ist bei ...Lxa4 geblieben.
Melde mich wieder mit 2 Resultaten, wenn jeweils 30'+5" mit Farbwechsel durch ist.

Edit: die erste Partie mit SF Schwarz ist schon Remis durch, leider hat in der Rückpartie LC0 auch mit ...Lxa4 angefangen, das musste ich jetzt nochmals händisch mit Seitenwechsel nach einem einzelnen Buchzug ...Dg6 starten. Da kam dann nach 89...Dg6 90.Kd1 Lxa4.
So what?

Ist sich aber doch auch noch in der Editierzeit ausgegangen, die Rückpartei wollte ich nicht wieder so früh händisch adjudizieren wie die erste, weil da war außer Rumziehen doch noch länger ein bisschen mehr zu sehen. Bevor dann LC0 ganz zum Schluss doch noch gepatzt hätte, hab' ich's lieber auch abgedreht.


[Event "AMD, Schnellschach 30m+5s"]
[Site "AMDli]
[Date "2022.03.14"]
[Round "1"]
[White "Stockfish 080322"]
[Black "Lc0 v0.29.0-dev+git.fe0c87a"]
[Result "1/2-1/2"]
[Annotator "0.73;0.30"]
[SetUp "1"]
[FEN "3r2k1/6q1/1bb1p3/p1p1PrPp/PpP2B1R/1N1PQ3/2P1K3/5R2 b - - 0 89"]
[PlyCount "49"]
[TimeControl "1800+5"]

{AMD Ryzen 9 5950X 16-Core Processor             3400 MHz  W=63.8 plies;
32Â 842kN/s; 587Â 094Â 516 TBAs  B=35.1 plies; 145kN/s; 82Â 754 TBAs   0.39;0.24:
'AMD Ryzen 9 5950X 16-Core Processor             3400 MHz  W=26.2 plies; 174kN/
s; 8Â 069 TBAs  B=69.5 plies; 49Â 723kN/s; 66Â 716Â 109 TBAs  '} 89... Qg6 {Beide
letzter Buchzug} (89... Bxa4 {0.24/59 46 Beide letzter Buchzug} 90. Rxh5 {0.39/
27 23} Bxb3 {0.24/54 7} 91. cxb3 {0.33/30 18} Rd4 {0.24/59 17} 92. Rh6 {0.32/
31 17} Bd8 {0.16/62 17} 93. Rxe6 {0.31/31 14} Qf7 {0.16/68 24} 94. Rd6 {0.31/
28 0} Bxg5 {0.16/69 46} 95. Rxd4 {0.30/28 0} cxd4 {0.16/70 45} 96. Qg3 {0.30/
27 0} Qh5+ {0.16/76 30} 97. Ke1 {0.29/25 0} Qh4 {0.15/76 34} 98. Qxh4 {0.29/24
0} Bxh4+ {0.15/73 33} 99. Ke2 {0.29/22 0} Kf7 {0.15/69 39} 100. Bh6 {0.29/20
26 (Lc1)} Rxf1 {0.14/86 57} 101. Kxf1 {0.28/19 0} Ke6 {0.14/88 33 (Le7)} 102.
Ke2 {0.29/17 168} Bd8 {0.14/64 0 (Le7) adjud. Remis angenommen 1/2-1/2 (14)
Lc0 v0.29.0-dev+git.fe0c87a-Stockfish 080322 DESKTOP-9QB5AU4 2022 [0.39;0.24]})
90. Kd1 {0.73/41 52} Bxa4 {0.30/21 26} 91. Rfh1 {0.70/47 92 (Sd2)} Rdf8 {0.95/
36 0} 92. Rxh5 {0.31/50 58} Rxf4 {1.17/43 0} 93. Rh8+ {0.16/52 37} Kg7 {1.22/
49 0} 94. R1h7+ {0.06/56 137} Qxh7 {1.34/1 0} 95. Rxh7+ {0.10/56 109} Kxh7 {1.
25/48 0} 96. Qh3+ {0.15/54 28} Kg6 {1.20/37 0} 97. Qh6+ {0.41/56 35} Kf7 {1.18/
48 0} 98. Nd2 {0.31/57 242 (g6+)} Ke7 {1.20/45 74} 99. g6 {0.13/57 0} Rg4 {1.
20/45 0} 100. Qg7+ {0.03/54 28} Ke8 {1.19/45 26} 101. Ne4 {0.00/50 1} Rxe4 {1.
18/44 0} 102. dxe4 {0.00/60 28} Bd8 {1.16/44 1} 103. Qh7 {0.00/64 36 (Dh6)} b3
{0.36/27 187} 104. cxb3 {0.00/72 0} Bxb3+ {0.36/30 52} 105. Ke1 {0.00/71 0} a4
{0.37/31 0} 106. g7 {0.00/72 38 (Da7)} Ba5+ {0.03/20 137} 107. Ke2 {0.00/87 0}
Bxc4+ {0.02/16 0} 108. Ke3 {0.00/75 59} a3 {0.01/18 0} 109. gxf8=Q+ {0.00/77
110 (gxf8S)} Kxf8 {0.01/1 0} 110. Qa7 {0.00/78 91} Bb4 {0.00/16 84} 111. Kf4 {
0.00/83 45} a2 {0.00/15 0} 112. Kg5 {0.00/72 26} Ke8 {-0.01/13 0} 113. Kf6 {0.
00/87 267 (Kg6)} Kd8 {-0.01/1 0 adjud. Remis angenommen} 1/2-1/2

SF hatte 30 Threads der 16x3.5GHz CPU, LC0 deren 2 und die 3070ti-GPU, je 4G Hash, 6men Syzygys, ponder on.

Merke: wenn schon bei den frühen Eröffnungsstellungen ein Eval- Vorteil von 1 Bauern nur mehr knapp bis gar nicht mehr ausreicht, annähernd gleich starke Engines unter den vielen Sarken, die's bereits gibt, anders als zum Remis ausspielen zu lassen, kannst du einen Vorteil von += bis +/-  im Mittelspiel in aller Regel erst recht vergessen, vorausgesetzt, die Eval von +/- stimmt und sollte nicht eigentlich ein +- sein.
Im Mittelspiel zählen die Evals schon ein Nummer weniger numerisch als in der Eröffnung, im Endspiel 2 Nummern weniger. Robert Houdart hat das für die einzelnen Spielphasen für Houdini mal ganz gut zusammengefasst in grauer Vorzeit.

Und genau das, inwieweit die Evals einer bestimmten Engine zu einer bestimmten Eröffnungs-, Mittel- und Endspielstellung passen, das würde ich schön langsam anfangen, mehr zu testen, (Stellungstest 2.0, nicht einzelne numerische Evals einzelner Engines bei einzelnen Stellungen allein, sondern deren Verlauf über viele Testvarianten bestimmter Länge hinweg, interaktiv gebaut, aus den Datenbanken und oder ausgespielt, und solche Verläufe der einen und der anderen Engine gegeneinander verglichen).
Würde meiner Meinung nach, vor allem auch, weil man Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel extra testen könnte, schneller relevante Ergebnisse bringen, als die mittlerweile auch schon ziemlich Hardware- Zeit- bange Frage, ob eine halbwegs korrekte 1.00- Eval nach willkürlichen 5 bis 8 bis 10 theoriefremden Eröffnungszügen eine Remisrate von 60 statt von 90% aber dafür eine 1:1-Rate der fehlenden 30% und eine um das höhere error bar ausspielen lässt.

Just my two cents regards

Deshalb sind es ja Blunder von Lc0.
Bewertung überflüssig.