Achim Müller schrieb:
Du kannst die verschiedenen Hardwarekonzepte nicht miteinander vergleichen. Das wäre wie Äpfel mit Birnensaft...
Ich habe kürzlich noch einen Artikel gelesen, der über verschiedene Aspekte und die Unterschiede des M1 mit einem «herkömmlichen», in der CPU-Leistung vergleichbaren Intel-/AMD-Gerät philosophiert hat. Vier Punkte sind bei mir haften geblieben, die ich nach anderthalb Monaten Nutzung eines M1 Pro nur bestätigen kann:
1. Die im Vergleich extrem lange Laufzeit des Akku
2. Selbst bei Volllast kaum Geräusche, beim M1 Air gar keine weil kein Lüfter vorhanden - ein Intel/AMD hört sich da zwischenzeitlich schon wie eine abhebende Boing an.
3. Reaktionsgeschwindigkeit, Du klappst das Ding auf, musst Dich schon sehr bemühen, um überhaupt noch einen schwarzen Bildschirm zu sehen, legitimierst Dich mit Fingerabdruck und arbeitest eine halbe Sekunde später. An anderen Geräten werde ich da mittlerweile schon ungeduldig.
4. Speichermanagement, während ich das hier schreibe, sind auf neun virtuellen Desktops drei Chromefenster mit insgesamt etwa 60 Tabs geöffnet, Path Finder (Dateimanager), Cryptomator, E-Mail, drei Terminals für die Arbeit an der Konsole, Calibre Library, Evernote, PDF Expert, zwei größere Exceldateien, ein RSS-Reader, Dropbox, One Drive und Google Backup & Sync, außerdem drei Kommunikationsprogramme. Beim Switch zu anderen Tasks merke ich so gut wie keine Verzögerung. Ergänzung: ich habe nur 8 GB RAM.
Hinzu kommt ein gestochen scharfes Retina-Display.
Subjektiv empfundene Nachteile: keine externe Grafikkarte möglich, Machine Learning mit Cuda/Cudnn geht nicht, einige wenige Intel-Programme laufen mit Geschwindigkeitseinbußen noch über Rosetta 2. Wer Chessbase liebt und damit professionell arbeitet, wird sich umstellen müssen. Und natürlich - wenn im Geldbeutel die Grenzen nach oben offen sind - spielen Engines bezogen auf die Knotenzahl im Vergleich zu Intel/AMD nur eine Rolle im Mittelfeld. Und Du kannst keine Hardwarkomponenten austauschen, nur extern ergänzen.
Ciao
Achim
Kritisch sehe ich die Frage jetzt nicht.
Die meisten Schachspieler hier wollen doch immer wissen wie stark ihre Hardware ist, bevor diese gekauft wird.
Die Vergleiche zwischen AMD und Intel CPUs sind bekannt und da wird fast immer der stärkere genommen.
Ich gehe davon aus das die meisten Leute bei Apple zuschlagen werden, sobald dieser für Schach so stark ist wie ein AMD 16 und oder 32 Kerner.
Natürlich gibt es auch Leute die schon zuschlagen wenn das Gerät so stark ist wie ein AMD 8 Kerner für Schach, weil ihnen die 8 Kerne Power ausreicht.
1. Das sehe ich auch so. Wobei ich hoffe das Apple es schafft den Akku zu verbessern als auch den Akku Verbrauch durch Apps usw. zu senken.
Ist der Akku austauschbar?
Wie lange hält dieser bei intensiver Benutzung (Schach)?
Ist es sinnvoller in diesem Fall immer das Ladekabel angeschlossen zu haben oder hat dies keine Auswirkungen auf den Akku?
2. Laut Tests verliert das MacBook Air ungefähr 50% an Leistung nach mehreren Minuten Volllast, weil dieses nur passiv ohne Lüfter gekühlt wird.
Das ist Schachspielern vielleicht gar nicht aufgefallen, weil diese daran gewöhnt sind das nach einiger Zeit die kN/s runtergehen.
Hat das schon jemand für Schach getestet / überprüft???
Beim MacBook Pro hoffe ich beim Nachfolger auf einen leistungsfähigeren und deutlich leiseren Lüfter oder auf ein ausgeklügelteres Kühlkonzept ohne Lüfter falls es keine Leistungseinbrüche gibt.
3. Das sehe ich auch so. Wenn man das im Monat hochrechnet, dann spart man ganz schön viel Zeit.
4. Erst ab 64 GB RAM. Aktuell gibt es nur 8 GB RAM und alles andere für auf die SSD geschrieben, gelesen und wieder gelöscht und das ganze geht dann wieder von vorne los.
Die Lebensdauer der SSD dürfte dadurch massig verkürzt werden. Noch mehr wenn Syzygy Tablebases verwendet werden.
Die RAM Größe wird 2022/2023 mit DDR5 überhaupt kein Problem mehr. Ich sehe dann die MacBooks je nach Bedarf zwischen 64 und 256 GB RAM.
8 TB SSD hatte Apple auch schon also sollte das kein Problem sein.
Ein externer Power Hardware Anschluss fehlt mir aber bei Apple.
Apple hat Kerne für Machine Learning und anderes Zeug. Da müssen die Entwickler einfach mal die eigene Software anpassen.