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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Compmaster 2.0 Beta.CTG im Test
- - By Eduard Nemeth Date 2008-09-12 18:08
Compmaster 2.0 Beta.CTG im Test

Erste Impressionen:

Über dieses Buch von Servet Kultur kann man im Rybkaforum hier  --> http://rybkaforum.net/cgi-bin/rybkaforum/topic_show.pl?tid=5380 einiges erfahren, ebenfalls steht dort auch ein Link der zum Download führt!

In der Buchrangliste von Klaus Ritter --> http://chessstars.de/pageID_5104739.html steht das Buch momentan auf Platz 6 mit etwa 100 Punkten Rückstand auf das Perfect 14 Buch.

Das Buch ist als ZIP (7z) etwa 150 MB groß, und entpackt hat es 526 MB. Erstellt ist das Buch am 27. Juli 2008. Das war also noch vor Rybka 3.

Ich teste das Buch auf Schach.de. Da dort momentan das Turnier in Bilbao übertragen wird (und ich es mir auch noch ansehen möchte) werde ich mit dem Testen später fortfahren.

Bisher habe ich 10 Computer-Blitzpartien und 3 Computer-Bulletpartien gespielt.

Blitz: +2 =3 -5 mit meinem Core 2 Duo 2.66 GHz auf Schach.de (leider 7x Schwarz bisher)
Bullet: +1 =0 -2 mit meinem Core 2 Duo auf Schach.de (2x Schwarz)

Bucheinstellungen:

Der Autor empfiehlt als Partie-Minimum eine Partie - und die Zuglänge 100. Aufgrund der Größe des Buches, und weil es schon etwas älter ist, habe ich die übliche optimalen Einstellung unter Fritz gewählt (unter Bearbeiten--> Buch --> Buchoptionen), jedoch wurde das Häkchen für das Turnierbuch diesmal entfernt. Ansonsten hätte das Buch auch nur 1. e4 gespielt. In meiner Einstellung spielt das Buch nun auch 1. d4 und mit Schwarz auf 1. e4 auch hin und wieder 1...c6 statt immer nur 1...c5. Hätte ich das Repertoire des Buches  größer gemacht, dann hätte das Buch mit Weiß erstmal als dritten weißen Zug 1. h3 gewählt (jaja), und das wollte ich nicht! Ja, es hat sich auf Schach.de langsam eine Anti-Book Strategie mit dem Zug 1. h3 entwickelt. Allein mein aktuelles Buch enthält mehrere tausend Partien mit 1. h3. In meinem Buch ist dieser Zug jedoch gesperrt. 1. h3 zielt nämlich nur darauf hin dass die Programme plump in eine Falle tappen, und dann gewinnt Weiß meist mit einer Killervariante. Darum habe ich das Schwarze Gegenspiel gegen den Zug 1. h3 in meinem Buch editiert und habe viel von Hand eingegeben. Soviel dazu.

Leider ist das Compmaster 2.0 beta.CTG sehr komplex, so dass es noch eine Weile dauern wird bis das Buchlernen eingreifen wird (ich hoffe, es kommt noch was!?). Das ist logisch: Je größer das Buch umso länger dauert es bis sich das Buchlernen auswirkt.

Bisher bin ich nach 10 Blitzpartien nur ein einziges Mal mit deutlichem Nachteil aus dem Buch gekommen! Das ist schon mal sehr schön! Die Verlustpartien (bis auf eine bisher) wurden meist nur gegen die deutlich schnellere Hardware (einmal war es ein 8x 3 GHz Rechner) von Rybka 2.3.2a gegen Rybka 3 verloren.

Mein allererstes Fazit: Das Buch ist sehr gut, es sieht gut aus und mir persönlich gefällt es deutlich besser als das Perfect 14.CTG. Das Buch ist sauber editiert und enthält nicht viele Kommentare wie !? = Interessanter Zug, oder ?! = Fragwürdiger Zug.

Das Buch hat viel Potential! Es lässt dem User viel Editiermöglichkeit zu. Würde ich zB. etwa 500 Partien gespielt haben, und würde ich dann alle diese 500 Partien manuell von Hand ins Buch editieren (schlechte Varianten sperren, gute hervorheben und weitere Züge manuell implementieren, etc.) dann ließe sich mit dem Compmaster 2.0 Beta.CTG ein absolutes Spitzenbuch erstellen!

(Weitere Resultate folgen später)
Parent - By Klaus Ritter Date 2008-09-12 21:45
Hallo Eduard,
Sry das ich mich schon wieder melde aber, weil es um buchtest geht melde ich mich zur Wort. Das Compmaster fand ich mal sehr stark aber inzwischen (siehe Rangliste) nicht mehr so großartig. Ich habe nun das Compmaster beta 3.0 das sollte heute zum Test laufen allerdings muss ich da was prüfen.............
Heute Nacht wird das Buch von Michael Scheidl (MyDailyBook-No Sizi) seinen Test hier durch ziehen, ich bin echt gespannt auf das Ergebnis.
Gruß,
Klaus
Parent - - By Eduard Nemeth Date 2008-09-13 04:13
Es sind weitere 15 Blitzpartien dazugekommen die ich auf Schach.de gespielt habe (nun insgesamt 25 Blitzpartien).

Die Ausbeute war mager: +0 =7 -8

3x ist der Gegner deutlich besser aus dem Buch herausgekommen ich nur einmal etwas besser, Zum Sieg reichte es nicht.

Leider greift das Buchlernen auch nach 28 Partien noch immer nicht (es gab noch 3 Computer-Bullet Partien). Das Compmaster 2.0 Beta möchte ständig 1. e4 spielen obwohl der Zug 1. d4 mit 4% Ausspielwahrscheinlichkeit versehen ist, und wenn man bedenkt wie oft das Buch nach 1. e4 verloren hatte (!) wäre es langsam an der Zeit dass es auch mal 1. d4 zieht. Mit Schwarz gab es abgesehen von 1x 1... c6 (verloren) auf 1. e4 nur 1... c5.

Ich bin nun etwas ratlos weil das Buch nicht lernen möchte. Woran kann das liegen? Die Datei ist nicht schreibgeschützt soweit ich es sehen kann unter "Eigenschaften".

Bis ich herausgefunden habe wie man das Buch zum Lernen bewegen kann, stelle ich den Test vorerst ein, auch weil wir am Sonntag ja unser Oldie Turnier ab 10 Uhr starten und ich mir morgen noch die letzte Runde in Bilbao ansehen möchte.

MfG.
Eduard

PS: Ich bin für jeden Tip dankbar der mir hilft damit das Buch endlich lernt!
Parent - - By Rudolf Klamert Date 2008-09-13 09:37 Edited 2008-09-13 09:40
[quote="Eduard Nemeth"]
Bis ich herausgefunden habe wie man das Buch zum Lernen bewegen kann, stelle ich den Test vorerst ein, auch weil wir am Sonntag ja unser Oldie Turnier ab 10 Uhr starten und ich mir morgen noch die letzte Runde in Bilbao ansehen möchte.

MfG.
Eduard

PS: Ich bin für jeden Tip dankbar der mir hilft damit das Buch endlich lernt!
[/quote]

Hallo Eduard,

wenn mit dem Autoplayer unter der Fritz-GUI gespielt wird, dann werden genau die von dir angesprochenen Einstellungen automatisch gesetzt.
Mir geht's aber um das Buchlernen und das geht nur vernünftig bei Serien gegen den gleichen Gegner und Harware.
Inzwischen sehe ich das so. Buchlernen kann niemals zu beginn der Hauptvarianten funktionieren,
denn da stehen sich die Anzahl der gespeicherten Partien (ca. 450000) und die veränderte
Wichtung (+- 125) gegenüber, Priorität gespeicherte Partien.
Erst wenn einige Züge gespielt sind und die Anzahl der gespielten Partien weniger werden, kann das Buchlernen greifen. Das ist eigentlich logisch sonst würde ja das Buchlernen ganz Hauptvarianten verhindern.

Schau doch mal in die deutschen Fritz- Hilfe unter Buchoptionen / Buchlernen / Präferenzen, dann wird schon verständlicher, was ich meine.

Ein weiteres Plus des Positionsbaums: Unsere Schachprogramme können den Baum als Eröffnungsbibliothek nutzen. Ihnen steht in Pkto. Eröffnungswissen jederzeit ein "allwissender" Theoretiker zur Verfügung, gegen den Sie neu erworbene Eröffnungskenntnisse direkt in der Praxis ausprobieren können. Unsere Schachprogramme demonstrieren beim Zugriff, bzw. der Zugauswahl, auf den Positionsbaum eine gewisse Eigenintelligenz. In erster Linie wird natürlich die Erfolgsquote eines Zuges bei den Ausspielpräferenzen berücksichtigt. Neben den bereits besprochenen Listeneinträgen findet man noch unter dem Eintrag Fritz Zusatzinformationen, die die Nutzung des Baums durch das Programm anzeigen. Konkret steht dort die Wichtung der einzelnen Züge durch das Schachprogramm.

Bedeutung der Spalte Fritz: In dieser Spalte steht der Wert für die Zuggewichtung.Der Wert erstreckt sich von +125 bis -125 und beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmter Zug vom Schachprogramm ausgespielt wird. Das Schachprogramm ist sogar in der Lage, diese Werte eigenständig zu ändern. Sie als Anwender können ebenfalls die Ausspielwahrscheinlichkeit ändern Rechtsklick auf einen Zug Wichtung ändern. Ein Zug mit einer hohen Wichtung wird häufiger ausgespielt, als ein Zug mit einem niedrigen Wert. Bei einem Wert von +125 wird der Zug immer gespielt, bei dem Wert -125 nie.
Bedeutung der Spalte Prob: In dieser Spalte werden gleich zwei Werte dargestellt. Der linke Wert repräsentiert die Ausspielwahrscheinlichkeit aufgrund der Häufigkeit eines bestimmten Zuges und der Resultate, die mit dem Zug erzielt wurden.Unter diesen Kriterien wird ein Zug ausgespielt, wenn noch keine Wichtungen und Bewertungen zu dem Zug vorliegen !
Der zweite Wert steht für die endgültige Bewertung eines Zuges, falls eine Einstufung durch das Programm oder den Anwender vorgenommen wurde.


Viele Grüße, Rudolf
Parent - - By Eduard Nemeth Date 2008-09-13 22:54 Edited 2008-09-13 22:56
Danke für die Antworten Rudolf!

Nun habe ich offline getestet, und wenn man beim Compmaster 2.0 Beta.CTG die Partienzahl weniger nimmt, das Turnierbuch abschaltet, und siehe da, dann lernt das Buch sehr wohl von Anfang an! Es fragt sich nur ob die Varianten dann auch noch gut sind?

Ich habe Compmaster 2.0 Beta gegen mein eigenes Buch antreten lassen, und habe mit den Engines Fritz 7 und Fritz 8 gespielt.

Leider ließen sich keine Offline-Matches mit puren UCI-Engines durchführen!! Mit Testsets geht es, aber lädt man zB. Rybka 1.2f mit Buch X und Rybka 2.3.2a mit Buch Y, dann bleibt eine Engine immer beim letzten Buchzug einfach stehen!

Woran liegt das, kann mir jemand einen Tipp geben? Natürlich spielte ich auf nur einem Rechner und da sollte es funktionieren.

Nun gut, ich ließ Fritz 7 gegen Fritz 8 antreten. Gespielt wurde mit Ponder = ON auf einem Core Duo 2.66 GHz. Beide Engines hatten Zugriff auf die EGTB und bekamen 32 MB Hash. Die Stufe bertug 1m + 0s (so testet bekanntlich Klaus Ritter, und er glaubt, damit Bücher beurteilen zu können). 

Durchgang 1:

Fritz 7 mit meinem eigenen Buch ENMatch.ctg. Einstellungen des Buches: Optimal (=Turnierbuch, Optimale Breite des Eröffnungs-Repertoires, minimale Zahl der Partien 3, Länge der Züge 35.

Fritz 8 mit dem Compmaster 2.0 Beta, Einstellungen des Buches: Buch (Häkchen bei Turnierbuch entfernt, Breite des Eröffnungs-Repertoires ganz, Minimale Zahl der Partien 1, Länge der Züge 50.

Endergebnis: +20 =18 -20, Unentschieden nach 58 Partien.

Durchgang 2:

Ja, genau nach 58 Partien schaute ich mit das Zwischenergebnis an, und weil es 50% betrug, stoppte ich hier das ENG-Match, weil ich nun eine gewisse Basis hatte wenn ich mit Fritz 7 und meinem Buch gegen andere Bücher antrete lassen werde! Dann werde ich wissen ob die anderen Bücher im Vergleich zum Compmaster 2.0 Beta.ctg schlechter abschneiden oder besser!?

Dach diesem Match wechselte ich die Engines, die Bücher wurden zurück gewichtet, und nun musste Compmaster 2.0 beta mit denselben Einstellungen mit Fritz 7 gegen Fritz 8 und mein Buch ENMatch.ctg antreten.

Endergebnis:

Code:
Core 2 Duo 2, Blitz:1'  0

1   Fritz 8   +52  +25/-16/=19 57.50   34.5/60
2   Fritz 7   -52  +16/-25/=19 42.50   25.5/60


Nach 60 gespielten Partien hat mein Buch 34.5 aus 60 Partien gegen das Compmaster 2.0 Beta geholt, was +52 Punkte gegenüber dem Compmaster 2.0 Beta beträgt (weil umgekehrt mein Buch mit Fritz 7 50& holte). Das war nur ein kleiner Test aber immerhin.

Nach den 60 Partien sah es in den beiden Büchen im Baum so aus:

Compmaster 2.0 Beta.CTG:



ENMatch.CTG:



Ich schaute mir übrigens alle Partien an - und mich grauste es, sorry! Die meisten Partien wurden durch puren Zufall entschieden, und witziger Weise gewann öfter jede Engine die auf dem Brett eine total unüberschaubare Stellung hinklotzte.

Als gutes Beispiel dafür poste ich nur die Partie Nr. 5, wo Fritz 8 mit meinem Buch eine saubere Eröffnungsstellung in ein völliges Chaos verwandelte und dennoch noch gewann!

PGN:

[Event "Core 2 Duo 2, Blitz:1'"]
[Site "Core 2 Duo 2.66 GHz"]
[Date "2008.09.13"]
[Round "5"]
[White "Fritz 8"]
[Black "Fritz 7"]
[Result "1-0"]
[ECO "B12"]
[Annotator "0.50;0.41"]
[PlyCount "111"]
[TimeControl "60"]

{W=10.0 ply; 1.973kN/s; 128 TBAs  B=10.8 ply; 2.021kN/s; 402 TBAs} 1. d4 {0} c6
{0} 2. e4 {0} d5 {0} 3. Nd2 {0} Nd7 {0} 4. exd5 {0} cxd5 {0} 5. Ngf3 {0} g6 {0}
6. Bd3 {0} Bg7 {0} 7. O-O {0} Ngf6 {0} 8. Re1 {0} O-O {0} 9. Qe2 {
Beide letzter Buchzug 0} Qb6 {0.41/12 4} 10. a4 {0.50/11 2} Re8 {0.44/12 2} 11.
a5 {(c3) 0.65/12 0} Qc7 {0.41/11 1} 12. Ne5 {0.62/11 0} Nxe5 {0.41/11 1} 13.
dxe5 {0.43/11 0} Nd7 {0.44/11 1} 14. e6 {0.43/11 0} Ne5 {0.47/11 2} 15. exf7+ {
0.56/10 0} Kxf7 {0.41/11 2} 16. Bb5 {0.56/10 0} Rd8 {(Ld7) 0.41/10 1} 17. Nf3 {
0.53/10 2} Nxf3+ {0.53/10 0} 18. Qxf3+ {0.53/9 0} Kg8 {0.44/11 3} 19. Bg5 {
0.50/10 0} Be5 {0.72/10 1} 20. h3 {0.68/9 0} Bf5 {0.75/9 1} 21. Bd3 {0.68/9 1}
Kh8 {0.78/9 0} 22. a6 {(c3) 0.78/9 1} Rab8 {0.69/9 1} 23. axb7 {0.62/9 1} Rxb7
{(Lxd3) 0.69/9 0} 24. Bxf5 {0.87/9 1} Rf8 {1.28/10 0} 25. g4 {1.15/9 1} gxf5 {
1.19/9 0} 26. Qxd5 {1.03/9 2} Bf6 {(Ld6) 1.25/9 1} 27. Bxf6+ {1.28/10 2} exf6 {
1.50/12 0} 28. Qxf5 {1.28/10 1} Rxb2 {1.47/11 0} 29. Ra6 {1.37/10 1} Rb6 {
1.34/10 0} 30. Rxb6 {(Ta5) 1.53/10 2} axb6 {1.44/10 0} 31. Re6 {1.62/11 2} Kg7
{1.72/12 0} 32. g5 {1.65/11 2} Qd8 {1.78/11 1} 33. Kg2 {1.75/10 1} Qa8+ {
1.78/9 0} 34. Kg3 {(f3) 1.84/9 2} Qa3+ {1.66/9 1} 35. Kh4 {(Kh2) 1.84/9 0} Qb4+
{1.78/9 1} 36. Kh5 {1.87/10 0} fxg5 {1.81/10 1} 37. Qxg5+ {2.00/10 0} Kh8 {
1.94/11 0} 38. Qe5+ {2.09/10 1} Kg8 {2.19/12 0} 39. Re8 {2.43/10 1} Rxe8 {
2.41/11 0} 40. Qxe8+ {2.43/9 0} Kg7 {2.53/12 1} 41. Qe5+ {2.53/10 0} Kf7 {
2.53/11 1} 42. Qf5+ {2.53/9 0} Ke8 {2.81/11 1} 43. f4 {2.78/10 0} Qa5 {
(Dc4) 3.06/10 1} 44. Qe5+ {3.22/10 1} Kd7 {3.22/11 0} 45. Kh6 {3.09/9 1} Qd2 {
3.37/10 1} 46. Qf5+ {3.65/9 0} Kc6 {(Kc7) 3.41/10 1} 47. h4 {(Kxh7) 3.93/8 0}
Qd8 {(Da5) 3.66/10 1} 48. h5 {4.34/9 0} Kb7 {4.75/10 2} 49. Qf7+ {5.06/9 0} Ka6
{4.87/11 0} 50. Kxh7 {5.56/10 0} Qc8 {(Dd2) 4.84/10 1} 51. c4 {5.53/9 0} Qc5 {
(b5) 5.06/10 0} 52. f5 {6.00/8 0} Qc6 {(b5) 5.06/10 2} 53. f6 {7.31/9 1} Qc5 {
(Dc8) 7.03/10 1} 54. h6 {(Dd5) 8.97/8 0} b5 {(Df2) 9.56/9 0} 55. Kg7 {
(Dg8) 9.93/7 0} Qd4 {(bxc4) 11.62/10 2} 56. h7 {11.72/7 0} 1-0

Diagramm nach dem letzten Buchzug:

5: Fritz 8 - Fritz 7, Core 2 Duo 2, Blitz:1'



Analysis by Fritz 8:

10.a4 Te8 11.a5 Dc6 12.Se5 Sxe5 13.dxe5 Sd7 14.Sf3 De6 15.c4 Td8 16.cxd5 Dxd5
  ²  (0.56)   Tiefe: 12/34   00:00:02  4011kN
10.a4 Te8 11.a5 Dc6 12.Se5 Sxe5 13.dxe5 Sd7 14.Sf3 Td8 15.Lf4 Sc5 16.Sd4 Dc7
  ²  (0.65)   Tiefe: 13/33   00:00:06  12096kN

(Nemeth, Privat 13.09.2008)

Wir sehen hier eine schöne geschlossene Stellung der Coro-Kann Eröffnung, doch Fritz 8 schaffte es in nur wenigen Zügen, diese Stellung zu einem Taktikmonster zu gestalten:

5: Fritz 8 - Fritz 7, Core 2 Duo 2, Blitz:1'



Analysis by Fritz 8:

11...Dc7 12.Se5 Sxe5 13.dxe5 Sd7 14.e6 Se5 15.exf7+ Kxf7 16.Lb5 Td8
  ²  (0.57)   Tiefe: 13/33   00:00:03  6425kN
11...Dc7 12.Se5 Sxe5 13.dxe5 Sd7 14.e6 Se5 15.exf7+ Kxf7 16.Lb5 Td8
  ²  (0.57)   Tiefe: 14/35   00:00:08  16851kN

(Nemeth, Privat 13.09.2008)

Nach nur 11 Zügen hatte Fritz 8 seinen a-Bauer schon nach a5 vorgeschoben, und auch danach ging es dann noch richtig zur Sache! In meinen Augen hat hier kein BUCH gewonnen sondern nur eine X-beliebige Engine, die nur zufällig gewann.

Aber das war noch lange nicht alles! Ich habe noch weit schlimmere Partien gesehen, und das nicht wenige!

Fazit: Das Bulletspiel 1+0 ist völlig untauglich um Bücher zu testen! Ich habe insgesamt 118 Partien beobachtet und mir war bei Beobachten der Partien teilweise übel!

Ich werde daher mein Buch nicht freigeben für solche unseriöse Tests (egal ob es gewinnt oder verliert) sondern nur für seriöse Tests wie sie zB. Rudolf Klamert macht (ja, weiter so Rudolf!). Dagegen habe ich natürlich nichts, weil ich durch seriöse Tests mein Buch ja verbessern kann! Mit Bulletpartien hingegen kann ich nichts anfangen, sorry!

(Mein Buch ist momentan öffentlich noch nicht erhältlich, es ist aber in Aufbearbeitung. Es wird noch eine Weile dauern bis es zugänglich sein wird)

MfG.
Eduard
Parent - - By Günther Höhne Date 2008-09-13 23:51
[quote="Eduard Nemeth"]
Fazit: Das Bulletspiel 1+0 ist völlig untauglich um Bücher zu testen!
[/quote]

Hallo Eduard,

das sehe ich auch so, hier kommt es auch oft vor, das Partien durch ablaufen der Zeit entschieden werden.

Gruß
Günther
Parent - By Andreas Lüttke Date 2008-09-14 00:14
Hallo Günther und auch Eduard,

ich gebe euch beiden recht und darüber hinaus sind solche Bulletspiele nicht nur für Bücher völlig untauglich!

Gruss Andreas
Parent - By Kurt Utzinger Date 2008-09-14 08:52
[quote="Eduard Nemeth"]
Ich schaute mir übrigens alle Partien an - und mich grauste es, sorry! Die meisten Partien wurden durch puren Zufall entschieden, und witziger Weise gewann öfter jede Engine die auf dem Brett eine total unüberschaubare Stellung hinklotzte.
[/quote]

Hallo Eduard
Das ist für mich eine Feststellung, die doch schon jahrelang bekannt ist.
Wie soll eine Engine bei 1m+0s in der Lage sein, die Feinheiten einer
etwas besseren Stellung in der Eröffnung zu verstehen und solche
Vorteile über die Runden zu bringen.
Mfg
Kurt
Parent - - By Eduard Nemeth Date 2008-09-15 15:31
Aus Spaß ließ ich heute nun doch noch einen Durchgang spielen zwischen meinem Buch ENMatch.CTG und dem Perfect 14.CTG. Mein Buch spielte mit Fritz 8 und den erwähnten Einstellungen (siehe Angaben weiter oben zum Match gegen das Compmaster 2.0 Beta.CTG). Perfect 14.CTG spielte mit Fritz 7 und folgenden Einstellungen: Häkchen Turnierbuch deaktiviert, Partienminimum = 1, Eröffnungs-Repertoire = Maximum, Zuglänge = 50, und natürlich maximales Lernen!

Wer nun glaubt dass Perfekt 14.CTG so auf 1. e4 nun endlich auch etwas anderes spielt als 1...c5, den muss ich enttäuschen! Zu 80% spielte Perfect 14.CTG auch hier 1. e4, und auf 1. e4 zu 100% dennoch immer nur 1...c5. Unglaublich aber wahr!

Endergebnis:

Code:
Core 2 Duo 2.66 GHz, Blitz:1'  0

1   Fritz 8  +17    +21/-18/=21 52.50%   31.5/60
2   Fritz 7  -17    +18/-21/=21 47.50%   28.5/60


Mein Buch holte mit Fritz 8 hier also 31.5 aus 60. Dabei sah es für mein Buch nach 25 Partien sehr gut aus, es lag da mit +5 vorne. Zwischen Partie 20 und 49 gab es jedoch fast nur Sizilianisch zu sehen, weil beide Seiten jeweils mit Weiß meist gewinnen konnten. In dieser Phase musste Perfect 14. CTG viele Niederlagen im Sizilianer hinnehmen, etwa so viele wie es auch gewann. Danach wechselte Perfect 14. CTG die Eröffnung, und spielte zwar weiterhin meist 1. e4, jedoch nun öfter seltene Fortsetzungen. Das zahlte sich auch tatsächlich aus und Perfect 14.CTG konnte den Abstand bis auf wenige Zähler verkürzen. Zwischen Partie 50 und 60 hielt sich die Ausbeute dann die Waage, so dass nach 60 Partien mein Buch knapp die Nase vorne behielt.

Es ist für mich leider sehr mager, wenn man eine Engine nach 1. e4 nur 1...c5 spielen sieht, da tun einem schon die Augen weh!

Perfect 14 kann jedoch nicht anderes! Testet es bitte selbst, und ihr werdet es sehen.

Während des Spiels dachte ich daher daran, mein Buch so zu optimieren, damit es das Buch Perfect 14 richtig killt! Es wäre für mich nämlich ein Leichtes solch ein Buch zu basteln! Das aber möchte ich nicht machen, denn dann hätte ich nachher nicht mein eigenes Buch mehr!
Parent - - By Rudolf Klamert Date 2008-09-15 16:09
[quote="Eduard Nemeth"]
Wer nun glaubt dass Perfekt 14.CTG so auf 1. e4 nun endlich auch etwas anderes spielt als 1...c5, den muss ich enttäuschen! Zu 80% spielte Perfect 14.CTG auch hier 1. e4, und auf 1. e4 zu 100% dennoch immer nur 1...c5. Unglaublich aber wahr![/quote]
Hallo Eduard,
bei meinen Buchtestwiederholung, mit dem Compmaster Beta 2, gegen das R3 hab ich nach 35 Partien entnervt
zur Brechstange gegriffen und in beiden Büchern 1.e4 und die Antwort 1.  ...c6 gesperrt (kein Turnierzug!)
Dafür hat 1.Sf3 Priorität +155 bekommen. Ich denke wenn jetzt fast immer 1. Sf3 gespielt wird oder auch 1.d5
können die Bücher lernen, wie flexibel 1. Sf3 ist. Und siehe da, Rybka 2.3.2a gewinnt jetzt öfter.
Noch 2 Partien dann gibt's morgen mehr Infos dazu.

Gruß, Rudolf
Parent - By Eduard Nemeth Date 2008-09-15 20:36
[quote="Rudolf Klamert"]
[quote="Eduard Nemeth"]
Wer nun glaubt dass Perfekt 14.CTG so auf 1. e4 nun endlich auch etwas anderes spielt als 1...c5, den muss ich enttäuschen! Zu 80% spielte Perfect 14.CTG auch hier 1. e4, und auf 1. e4 zu 100% dennoch immer nur 1...c5. Unglaublich aber wahr![/quote]
Hallo Eduard,
bei meinen Buchtestwiederholung, mit dem Compmaster Beta 2, gegen das R3 hab ich nach 35 Partien entnervt
zur Brechstange gegriffen und in beiden Büchern 1.e4 und die Antwort 1.  ...c6 gesperrt (kein Turnierzug!)
Dafür hat 1.Sf3 Priorität +155 bekommen. Ich denke wenn jetzt fast immer 1. Sf3 gespielt wird oder auch 1.d5
können die Bücher lernen, wie flexibel 1. Sf3 ist. Und siehe da, Rybka 2.3.2a gewinnt jetzt öfter.
Noch 2 Partien dann gibt's morgen mehr Infos dazu.

Gruß, Rudolf
[/quote]

Lieber Rudolf!

Ja, so ist es richtig denn sonst hat man keinen Spaß mehr.

Soeben vorher ließ ich Perfect 14 mit Fritz 8 gegen mein Buch und Hiarcs 10 im "2m + 0s" Bullet unter den gleichen Bedingungen antreten wie vorher, und legte mich ins Bett. Als ich aufwachte wurden genau 30 Partien gespielt. Da Hiarcs 10 klar führte, habe ich das Match abgebrochen.

Hier ist das Ergebnis:

Core 2 Duo 2.66 GHz, Blitz:2'  0

              
1   Hiarcs 10   +120 ½½½½1½½101½01½111½1½111011½0½1   20.0/30
2   Fritz 8       -120 ½½½½0½½010½10½000½0½000100½1½0   10.0/30

Hiraus könnte man evtl. ableiten dass Hiarcs 10 möglicher Weise etwa 100 Punkte stärker spielt als Fritz 8, aber vielleicht liegt es nur am Buch (?) weil Fritz 8 fast immer sizilianisch spielen muss, und von Hiarcs 10 nur darum so viel Haue bekommt?

ECO B90 kam 19 mal aufs Brett! Trotz dass Hiarcs 10 auch hier die meisten Partien gewonnen hatte, spielte Perfect 14 dennoch weiterhin munter schön B90 -> armer Fritz 8! ;-(

Hätte ich das Match nicht gestoppt, dann würde Perfect 14 weiterhin nur Sizilianisch spielen (meist B90) und würde weiterhin so ähnlich verlieren wie man es oben sieht! Das ist die Strafe (das muss sein) wenn ein Buch nur eine einzige Eröffnung kennt! Insofern, Rudolf, hast Du nun alles richtig gemacht bei deinem Match R3 vs. R2.3.2a! Weiter so!

MfG.
Eduard
Parent - - By Thomas Müller Date 2008-09-15 17:03
für mich sind gute bücher die ein breiteres spektrum abdecken. Das ist mir lieber als nur B90
Leider ist das bei diesen nicht so da zu 80/90% eben nur sizilianisch.
Das Rybka 3 buch ist da z.B. etwas flexibler.
Auch ich habe auf dem server mit den beiden 150 elo verloren und dann mit dem R3 wieder 100 gewonnen.
Das macht auf mich den besseren Eindruck.
Am besten ist es immer noch ein eigenes zu basteln. dafür ist das compmaster evtl. etwas besser geeignet.
Aber ich kenne mich da zu wenig aus und die Zeit (die muss man investieren) habe ich manchmal nicht.

--
TM
Parent - - By Klaus Ritter Date 2008-09-15 17:48
Hi Thomas,
Gestern wurde das Oldie gespielt, dabei waren u.a Eduard und du    Hier die ECO in %
Code:
ECO A =      1 Games ( 4.8 %)
ECO B =     12 Games (57.1 %)
ECO C =      4 Games (19.0 %)
ECO D =      1 Games ( 4.8 %)
ECO E =      3 Games (14.3 %)


Salü
Klaus
Parent - By Thomas Müller Date 2008-09-15 18:41
ja ...stell dir vor ich habs sogar gemerkt das ich dabei war
und ja ich hatte glaube ich 3x eco b....und werde versuchen das bis zum SA abzustellen...mag nimmer b90 oder ähnlich so oft sehen.

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TM
Parent - By Eduard Nemeth Date 2008-09-15 21:21
Hallo Klaus!

Die meisten Spieler wollten mit "aktuellen" Buchern spielen. Ich spielte mit einem alten Buch, den Namen des Buches nenne ich wenn das Turnier beendet ist.

Ich spielte in Runde 1 mit Weiß 1. d4 und es entstand Grünfeldindisch. In Runde 2 hatte ich wiederum Weiß und ich spielte 1. e4 aber ich ließ gleich Nc3 folgen und es entstand ein geschlossener Sizilianer. In Runde 3 hatte ich Schwarz und ich spielte 1...e5 und Spanisch.
Parent - - By Eduard Nemeth Date 2008-09-15 21:09
Hallo Thomas!

Dass Du Punkte verloren hast, wundert mich nicht. Die Leute auf dem Server, sind nämlich nicht so dumm wie manche denken. Die wissen ganz genau was die Bücher "Compmaster" und "Perfect 14" spielen. Dann nehmen die sich irgendwann die Zeit und tunen ihre Bücher dagegen, und schon sind beide Bücher gekillt. Darum kannst Du auf dem Server mit dem R3 Buch mehr Punkte machen als mit den anderen beiden. So läuft das!

Und noch ein Aspekt: Ich spiele auf dem Server nie länger eine Serie die über 50 Partien hinausgeht. Nach spätestens 50 Partien in Serie gehe ich vom Server weg und gucke erstmal nach wo jemand eine Neuerung gefunden hat mit der er mich besiegt hat. Dann nehme ich mir einige Tage Zeit, um meinerseits Neuerungen zu implementieren. Danach sieht die Welt für mich wieder besser aus!

MfG.
Eduard
Parent - By Michael Scheidl Date 2008-09-16 05:07
Lieber Eduard: Warum reduzierst Du Dein Schachhobby auf Computer-Blitzpartien mit nahezu ausschließlich 1.e4 c5? Ein so guter Schachspieler wie Du kann besseres beitragen als die sehr eingeschränkten, kaum jemanden interessierenden Dünnbrettbohrer-Geschichten aus dem Maschinenraum. Einen teuren, schnellen Computer mit einer guten Schachengine kann jeder Hinz-Kunz anwerfen, was da rauskommt interessiert niemanden mehr (außer vielleicht die Schachprofis die einzelne Eröffnungsneurungen ausrechnen lassen). Der Mensch zählt. Ich erwähne es nur weil es schade ist wie Du Dein Potential verschleuderst. Dafür muß es doch bessere Anwendungen geben. Was auf Schach.de erreicht wird, danach kräht kein Hahn.
Parent - By Thomas Müller Date 2008-09-16 08:31
hat mich auch nicht gewundert...wollte es nur selber testen das "nur" b90 nicht gut gehen kann, ausser man arbeitet ständig an seinem buch und baut die neusten varianten ein. perfect14 ist ja relativ neu, baut aber auf die vorgänger auf und ist deshalb für die "profis" ein alter hut.
R3-buch ist sicher nicht schlecht (für den server evtl. nur von kurzer dauer?) und nicht ganz so auf eco b fixiert, aber da werde ich mal ein bisschen hand anlegen was die breite betrifft.
Wie schon in einem anderen thread gschrieben wird mir das zu sonst eintönig!

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TM
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