Peter Unger schrieb:
Leider ist es nicht so einfach, wie von Ihnen, Herr Utzinger, wohl gedacht. Beim Verschmelzen durch das Hineinziehen z.B. der von der taktischen Analyse der CB 15 analysierten Partie in die von Lichess werden nicht alle Varianten der von CB 15 analysierten Partie übernommen. Es kommt nur zu einer vollständigen Verschmelzung, wenn man in CB 15 eine neue Partie anlegt, dann die CB 15 Partie einfügt und danach die lichess-Partie. Und jetzt kommt noch der Zeitaufwand hinzu, die neue Partie mit den richtigen Partieangaben, die man natürlich händisch eingeben muss, abzuspeichern. Da hört für mich jeglicher Komfort auf, wo es sich doch programmiertechnisch so einfach zu lösen sein würde, hätte man die Option "Partiefortsetzungen prüfen", die man ausschalten kann, wie in der "Fehlersuche" von Fritz 17 z.B.
Ich habe das Peter Schreiner von CB geschrieben und er teilte mir mit, dass er die Anregung weitergeben würde. Ob das auch umgesetzt wird?
Stimmt, das ist wirklich etwas kompliziert. Allerdings verwende ich die taktische Analyse praktisch nie. Und wenn ich (ausnahmsweise) einmal eine Blitzpartie analysiere, dann starte ich die Partie und lasse die mir genehme Engine mitlaufen und gehe die ganze Partie "händisch" durch. Die taktischen Fehler sehe ich dann (fast) im Sekundenrhythmus. Und ob ich in der Partie mit +2.50 oder +5.90 usw. gewinne/verliere, ist mir eigentlich egal. Indessen interessiert mich viel eher, ob ich die Eröffnung richtig gespielt habe und vor allem, wo ich strategisch (völlig) danebengelegen habe. Nach meiner Erfahrung passieren mir taktisch deutlich weniger Fehler, wenn der strategisch/positionelle Partieaufbau stimmt und meinem Geschmack entspricht. Meines Erachtens ist der Lerneffekt mit der taktischen Analyse - wenn sie schnell gehen soll - äusserst gering, abgesehen davon, dass dort oftmals genug mehr als dumme Kommentare daherkommen. So gesehen kann ich von der "händischen" Partieanalyse deutlich mehr profitieren.
Mfg
Kurt