Hallo Frank und Klaus
Zwar gefallen mir persönlich der Book-Ansatz von Stefan Pohl (= Asymmetrische, aber stabile Eröffnungsvorgaben) - sowie der Ansatz der Beschneidung
auf 7-9 Züge (= ältere Books von Michael Scheidl), aber auch der Ansatz des kompletten Verzichts auf Books sehr gut.
Am allermeisten aber gefallen mir sog. Themen-Turniere. Hier lassen sich Stärken/Schwächen der Programme
ganz direkt aufspüren, auch wenn das eher experimentellen denn statistischen Charakter hat.
Aber dafür bin ich auch bereit, eine gewisse Reduzierung der ECO-Landschaft hinzunehmen. Wen interessieren schon 500 ECO-Codes
Apropos: Wikipedia hat immer noch eine der informativsten Übersichten:
https://de.wikipedia.org/wiki/ECO-Schl%C3%BCsselAndererseits hat IMO der FEOBOS-Ansatz ein Zukunftspotential, keine Frage. Allerdings müsste sich nun eine breitere Anwenderschaft damit befassen,
bis jetzt kennt man eigentlich nur eure eigenen Austragungen, das kann bei anderer Hardware und anderen Turnier-Designs und anderen Engines
wieder deutlich anders ausfallen. Ob mit FEOBOS wirklich der Gefahr des "Remis-Todes" entgegengetreten werden kann, ist momentan
noch eher eine Behauptung als ein Tatbeweis...
Wenn wir einen Pool von ca. 1 Million FEOBOS-Games zusammenhaben, wissen wir mehr
Denn dass der "Remis-Tod" eine reale Gefahr ist, lässt sich nur unter völligem Realitätsverlust wegdiskutieren:
Die Statistiken der letzten Jahrzehnte sowohl im Fernschach wie im Nahschach wie im Computerschach sprechen eine deutliche Sprache,
man kann da einfach die Millionen Games bei der FIDE und bei der ICCF und bei der CCRL&Co. überblicken: das Remis hat Hochkonjunktur...
Aber wie gesagt: Sobald ich etwas Rechner- und Zeit-Kapazität habe, werde ich mal ein grösseres FEOBOS-Turnier starten.
Gruss: Walter
.