Nachdem ich auch diesmal sehr schnell aufgezeigt habe, dass die
vom Autor des ERET u.a. gemachte Aussage:
"Er ist konzipiert worden, um schnell einen ersten Eindruck
von der Spielstärke einer neuen Engine zu erhalten." nicht zutrifft, siehe z.B.:
http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=106947#pid106947 nachfolgend eine fiktive Geschichte **:
Ein Autor einer Schachengine, nennen wir ihn Joe Doe, glaubt aus
einigen wenigen Tests seinerseits, dass sein neuestes Werk deutlich
stärker als die Engine Tao 5.7 (beliebiges Beispiel) sein müsste, da
bereits seine letzte Version gut 58% gegen Tao 5.7 scoren konnte in
diversen Matches.
Er greift also zum ERET (** würde nie so geschehen, siehe weiter unten)
und muss feststellen, dass sein neuestes Werk "nur" ganze 9 Stellungen
löst bei 5" pro Stellung. Tao 5.7 hingegen schafft satte 19 Lösungen auf
seiner Maschine.
Oh Schreck denkt Joe Doe, meine Engine ist doch einiges schwächer geworden
als gedacht. Trotzdem, die Neugierde siegt, lässt er über Nacht ein Match
seiner neuen Engineversion gegen Tao 5.7 laufen.
Am nächsten Morgen sieht er voller Überraschung ein 70:30 für seine Engine
auf dem Bildschirm ?! Da stimmt was nicht, ich habe mit Sicherheit einen
Fehler gemacht bei der Konfiguration des Matches gestern spät am Abend,
denkt er. Also beisst er in den saueren Apfel und lässt das Match, nach
Neustart seines PCs und sorgfältigstem konfigurieren des Machtes, wiederholen.
Bereits nach 5 Stunden schaut er auf den Zwischenstand und sieht (natürlich)
sein neues Werk mit 21.5:8.5 in Führung. Er bricht ab, genug gesehen !
** das alles wird so, "Gott sei Dank", nie auftreten, da kein mir bekannter
Engineautor einen Stellungstest für die
Spielstärkeneinschätzung seiner
Engine verwenden würde !