Reinhold Stibi schrieb:
Hallo,
wie bindet man die Cerebellum Library mit Brainfish unter der ChessBase GUI Fritz ein ?
Man bindet die Library über den UCI-Parameter BookPath direkt über die Brainfish-Engine ein. Die GUI hat damit nichts zu tun. Generell funktioniert die Library aber nur, wenn man die Engine NICHT im Analysemodus betreibt. Also nur im echten Spiel. Die Analysefunktionen kommen erst mit dem kommerziellen Release. Momentan hätte das auch keinen Sinn, da die Library in der jetzt vorliegenden Light-Version keinerlei Bewertungen enthält. Nur die "nackten" Zugdaten.
Reinhold Stibi schrieb:
Kann man die Cerebellum Library in das ChessBaseformat .ctg konvertieren ?
Nein.
Reinhold Stibi schrieb:
Es wäre doch ein gut wenn man die Cerebellum Library auch mit anderen Schachprogrammen verwenden könnte; wird daran gearbeitet ?
Das entspricht eigentlich nicht der Intention der Library, da sie aus Kalkulationen der Stockfish-Engine besteht und daher für die Kooperation mit Stockfish (also Brainfish) gedacht ist. Dennoch ist für den kommerziellen Release der Sirius GUI auch eine Adpater-Lösung geplant, die die Anbindung der Library auch an andere Engines ermöglichen wird.
Reinhold Stibi schrieb:
Gibt es ein großes Gambitbuch im ChessBaseformat ?. So ein Buch wäre doch hoch interessant für Engine-Zweikämpe um die Remisquote niedriger zu halten.
http://top-5000.nl/jeugd-2/keijzer%20-%20kinderopvang/shortlines/gambitlines.html(Sehr groß ist es aber eben leider nicht, aber etwas Größeres ist mir nicht bekannt)...
Reinhold Stibi schrieb:
In dem Zusammenhang herzlichen Dank an Stephan Pohl für seine Bücher. So ein Buch zu erstellen bedeutet doch sehr viel Arbeit, Können und Erfahrung.
Bitte sehr. Viel Arbeit hatten eigentlich nur meine Rechner. Das Ausfiltern der passenden Partien (anhand der SALC- bzw. OLIK-Kriterien) ist mit den Filterfunktionen der FritzGUI recht einfach (wenn man erst mal die Idee für diese Kriterien, also für diese Bücher, hatte...). Dann aber jeweils etliche zehntausend herausgefilterte Partien mit Komodo darauf zu prüfen, ob die Endstellungen keine zu extremen Bewertungen haben, das hat schon einige Wochen Rechenzeit und einiges Herumsuchen nach den richtigen Bewertungsintervall-Grenzen gekostet. Der Rest ist dann ein bißchen Fleißarbeit. Also Erstellen der EPDs, Schreiben der Readme-Files, Screenshot der booksettings in den GUIs machen und abspeichern. etc. etc.