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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Fernschach und Computer: Interview mit Arno Nickel
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Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-12-26 15:27
Hallo Peter,

nun ich hatte ja aufgrund meiner Aktivitäten bei der Schachwelt von Jörg Hickl so einige Kontakte zu Fernschachspielern. Insbesondere aufgrund der Spielstilbeschreibungen der TOP Engines die ich für die Schachwelt anfertigte.

Die meisten Fernschachspieler waren der Meinung, dass Engines entsprechend Ihrer Stärken eingesetzt werden sollten. Spieler die z. B. nur eine Engine wie Rybka einsetzen sind schon deswegen weit unterlegen weil die Engine in vielen Partiephase zu passiv spielt. Viele interessante Pläne bleiben bei dem Einsatz von Rybka verborgen.

Die besten Statistiken nach den Eröffnungszügen erreicht z. B. die Engine Spark. Dies obwohl die Engine ca. 250 ELO schwächer ist als Houdini. Stockfish öffnet Positionen besser als Rybka im späten Mittelspiel. Rybka beist sich ferner zu schnell fest und wechselt kaum noch Züge wenn eine gewisse Analysezeit erreicht ist.

Also, Variante herausfinden ... 2-3 Züge tiefer in die Variante gehen und erneut analysieren lassen. Worüber sich aber die Fernschachspieler einig waren war folgender Umstand. Nur mit ganz normalen Analysen z. B. von Rybka und Co. wird ein Fernschachlevel von ca. 2.450-2.500 ELO erreicht. Aber es wäre möglich mit gezielter und bewusster Auswahl von Engines, Tiefenanalyse etc. auch eine deutlich höhere Leistung zu erzielen. Die deutlich höhere Leistung wurde bezifferet in ca. 100 ELO mehr.

Vielen Dank für das Interview.
Bin selbst immer froh interessante Interviews lesen zu können ohne mal bei diesem Bereich selbst aktiv gewesen zu sein.
Sehr gut gemacht, gute Fragen und interessante Antworten!

Gruß
Frank
Parent - - By Bernd Woehrle Date 2010-12-29 11:32
Hallo,
nach soviel Theorie: etwas Praxis.

1999 spielte der amerikanische Fernschachgroßmeister (ICCF Rating 2560) Steve Ham ein vier Partien Match gegen Nimzo 7.32 und Fritz 6. Steve spielte ohne Comp-Unterstützung,  Fritz und Nimzo spielten als reine Engines auf einem Pentium 3  - 500MHz Computer mit 256 MB RAM. Die Computer nahmen sich im Schnitt 18 Stunden Zeit für ihre Gegenzüge.
Die Computer gewannen das Match: Nimzo fuhr einen Sieg ein, die anderen Partien endeten Remis. Steve hat die Partien hervorragend auf englisch kommentiert. Es ist ein Genuss, die Partien nachzuspielen. Hier der Link: [url]  http://correspondencechess.com/campbell/ham/ham.htm
  [/url]
    

MfG
Bernd Woehrle
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-12-29 15:11 Edited 2010-12-29 15:19
Hi Bernd,

ja, habe von der Partie gehört aber nicht nachgespielt.
Mache ich heute Abend mal.

Ca. 2000 organisierte ich im Auftrag von Gambit-Soft / Millennium ein Match: Deep Shredder vs. The World. Deep Shredder spielte auf einem Dual Pentium III 1GHz gegen die Welt. Es spielten ca. 400 Personen mit (durchschnittlich bei den Abstimmungen), darunter auch sehr starke Fernschachspieler, die im begleitenden Forum mehr oder weniger auch die Haupt-Analysearbeit übernahmen. Im Forum wurden die Züge diskutiert und dann mit dem Mehrheitsprinzip ausgespielt. Deep Shredder rechnete 24 Stunden für einen Zug. Es wurden 8 Eröffnungen ausgewählt mit der dann per Umfrage eine ausgesucht wurde.

Die Partie endete Remis!
Es gab im Grunde 2 Züge die ein wenig umstritten waren (seitens der Spieler, die aber spielbar waren).

Abschließend war man sich einig ... es war nicht mehr als ein Remis möglich.

Dieses Event hatte ca. 450.000 Zugriffe, mehr als 10.000 verschiedene IPs ... in 2 1/2 Monaten. Ich organisierte ein paar DGT Bretter, Intel Boards, Schachcomputer ... so gab es jeden Tag einen Preis zu gewinnen. Werde heute noch gefragt ob ich das nicht nochmal wiederholen möchte. Na ja, das war alles sehr sehr aufwendig neben meinen Arbeiten an meinen eigenen Webseiten.

Eine richtig gelungene Aktion, die sehr viel Zuspruch gebracht hat und im Übrigen nach dem Match ... IM Klarenbeek - Gambit-Soft Forum überhaupt die zweite Online Partie in dieser Form war. Danach, wohl auf dem Geschmack gekommen sind ein paar andere Partien organisiert worden.

Was schließen wir daraus:
Kein Fernschachspieler höherer Klasse würde zugegeben das die Computerschachprogramme überlegen sind sondern fast alle argumentieren ... maximal 2.500 ELO. Es kommt wirklich darauf an wie die Programme genutzt werden, wie analysiert wird und ich könnte mir als "Nicht-Fernschachspieler" vorstellen das es auch weit darüber hinaus geht. Erst Recht bei der heutigen Hardware!

Peter Hertel (hat den Thread hier eröffnet) spielte Übrigens mit (sofern ich das richtig in Erinnerung habe), ist selbst an sehr starker Spieler und beteiligte sich aktiv an den Analysen ... wie gesagt sofern ich das heute noch in Erinnerung habe.

Gruß
Frank

Schöne Anekdote zu diesem Event:
1x gewann jemand aus dem Oman einen kleinen Preis (glaube es war Oman, weiß nicht mehr genau).
Gambit-Soft schrieb mir ... Frank, muss das sein, laufend diese exotischen Länder. Weißt Du was das kostet diesen Schachcomputer dahin zu senden! Natürlich wurde gesendet ... und dieser Herr war so glücklich darüber und schrieb ... ich habe noch nie in meinem Leben etwas gewonnen. Er orderte für mehrere Schachvereine Bretter und Figuren weil er sich einfach freute.
Parent - - By Peter Hertel Date 2010-12-30 03:47 Edited 2010-12-30 10:01
Hallo Frank,

ich erinnere mich damals mit analysiert zu haben. War aber nicht von Anfang an mit dabei, bin dann zufällig darauf gestoßen.

Die von Dir angesprochenen 2500 Elo erinnern mich an meinem früheren Mannschaftsschachfreund von der SG Niederelbe Dietmar Schade. Der hat kürzlich ein Fernschachturnier mit 100% beendet und das komplett ohne Engineunterstützung! Ich glaube ihm das bedenkenlos, denn er ist kein Aufschneider. Nun hat er eine ICCF-Elo von fast 2500. Er hatt eine DWZ im Nahschach von 1981. Er spielt weiter ohne Engines und ich bin gespannt wie es weiter geht. Sein Spielstil ist recht positionell, weshalb es weniger taktische Verwicklungen gibt. Hier die Turniertabelle: http://www.iccf-webchess.com/EventCrossTable.aspx?id=10900

Grüße
Peter
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-12-30 12:49 Edited 2010-12-30 12:53
Hallo Peter,

schönes Beispiel, paradox oder ...

Rennen die Computerschächler zu Ihren Händlern um die maximale Leistung aus Hardware zu erhalten.
Spielen auf dem ChessBase Server Rybka gegen Rybka optimieren Bücher bis ins Unendliche oder kaufen sich diese Hardware um dann Fernschach zu spielen und Engines einzusetzen.

Das ist alles OK und auch eine Art von Computerchach.
Aber sollte Fernschach und Computerschach hier nicht streng getrennt werden?

Wie wird sich ein Dietmar Schade fühlen wenn er weiß er spielt gegen Houdini und Co. auf Intel?

Die Fernschachspieler die so vorgehen argumentieren ...
Aber ich entscheide welcher Zug gespielt wird und ich habe meine Mittelchen um einen Zug zu ermitteln.
Ja, wir werden zum Sklaven der Elektronik und führen aus was uns die künstliche Intelligenz vorgibt.

Auch so könnte argumentiert werden!

Und von daher, ich lehne Fernschach ab weil es nicht das ist was es mal war und verstehe trotzdem das ein gewisser Reiz darin verborgen liegt zum Händler zu laufen, sich die schnellste Hardware zu kaufen um dann Fernschach zu spielen mit den TOP Engines die es so gibt. Weil es einfach eine Beschäftigung ist, eine moderne Beschäftigung aber ich denke ...

Das sollte auf einer anderen Ebene geschehen!
Nur wer kontrolliert das eigentlich?
Kann niemand kontrollieren ...

Und selbst wenn es dann eine Unterteilung geben würde ...
Fernschach mit und ohne Computerbeteiligung würden bei der Gruppe ohne Computerbeteiligung dann wieder Personen auftauchen die zum Händler laufen und ...

GM Schach, Fernschach, Computerschach, Studien-Schach (Problem-Studien) ... alles hat sich verändert.
Auch Schach in Vereinen ... alles hat sich verändert.

Die ganze Welt verändert sich durch "Multimedia" ... in den Schulen ... wir haben noch draußen verstecken gespielt.
Die Kids heute haben als Grundausstattung eine Wii, Nintendo, PC oder Notebook, Spielekonsole, Handy ...

Die Welt verändert sich!
Nicht nur positiv sondern auch negativ.

Ist die Frage was da wirklich überwiegt, die positiven oder die negativen Auslöser.

Ich muss mich wieder selbst neu orientieren.
Mit 9 Jahren begann ich mit Schach. Verfolgte im WDR die Großmeisterpartien, kaufte mir Bücher zu Partiesammlungen, z. B. die von GM Robert Hübner ... waren 50 Partien ... und ich fertigte Tabellen über mögliche Züge in seinen Partien an. Kaufte mir dann vom Taschengeld irgend wann ein Schachbrett, bei Manfred Mädler die Bücher aus dem DDR-Bayer Verlag. Lernte die Mattführung mit Dame, mit Turm, mit 2 Läufern und Läufer und Springer im Verein. Hat das Spaß gemacht und heute sitze ich oftmals gelangweilt vor einer Matt in 25 Zügen Ankündigung einer Engine.

Tja ...
Back to the Roots
Lautet mein Vorsatz, auch wenn ich meine Ratingliste weiter spiele aber selbst lehne ich immer mehr Computerschach ab wenn es darum geht "Schach" zu spielen.

Gruß
Frank
Parent - By Peter Hertel Date 2010-12-30 14:26
Hallo Frank,

viele von uns sind mehr oder weniger Getriebene, ich auch, will möglichst hoch hinaus. Das ist eine menschliche Eigenschaft die im Grunde genommen nicht anderes ist als Arterhaltung, aber ich komme vom Thema ab. Mit 9 hatte ich auch Schach gelernt, es ging dann aber erst mit 14 Jahren richtig los. Was war das schön, als man zum ersten mal ein ersticktes Matt gesehen hat.

"Richtiges" Schach am Brett mit einem menschlichen Gegenüber spiele ich ja auch noch und das zuletzt ,bedingt durch Umzug und dadurch mehr Gelegenheiten, im verstärkten Maße und das bringt immer noch Spaß und ist ziemlich aufregend.

Peter
Parent - - By Harald Faber Date 2010-12-30 17:29
[quote="Peter Hertel"]
Hallo Frank,

ich erinnere mich damals mit analysiert zu haben. War aber nicht von Anfang an mit dabei, bin dann zufällig darauf gestoßen.

Die von Dir angesprochenen 2500 Elo erinnern mich an meinem früheren Mannschaftsschachfreund von der SG Niederelbe Dietmar Schade. Der hat kürzlich ein Fernschachturnier mit 100% beendet und das komplett ohne Engineunterstützung! Ich glaube ihm das bedenkenlos, denn er ist kein Aufschneider. Nun hat er eine ICCF-Elo von fast 2500. Er hatt eine DWZ im Nahschach von 1981. Er spielt weiter ohne Engines und ich bin gespannt wie es weiter geht. Sein Spielstil ist recht positionell, weshalb es weniger taktische Verwicklungen gibt. Hier die Turniertabelle: http://www.iccf-webchess.com/EventCrossTable.aspx?id=10900

Grüße
Peter
[/quote]
Hallo Peter,
das halte ich für sehr unglaubwürdig, aber Beweis und Gegenbeweis scheitern an der Überprüfbarkeit.

Gruß und guten Rutsch,
Harald
Parent - - By Peter Hertel Date 2010-12-30 19:51
Hallo Harald,

Du kennst wahrscheinlich auch Menschen die total vertrauenswürdig sind und wenn solch ein Mensch das sagt, dann glaubt man ihm doch, so geht es mir jedenfalls.

Grüße
Peter
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-12-30 20:03
Hallo Peter,

tja, ich glaube dann dennoch trotz der vielen negativen Erfahrungen.
Warum sollte denn immer von dem "negativ-Fall" ausgegangen werden.
So ticke ich nicht aber leider nach meinen Erfahrungen die meisten anderen!

Fängt ja schon beim Schreiben in einem Forum an.
Das Thema ist zunächst mal uninteressant, interessanter ist es die Person selbst zunächst mal in Frage zu stellen.
Und ganz besonders reizvoll wird es dann wenn die Person gut bekannt ist

Selbst spiele ich das Spielchen ja auch immer begeistert mit

Also, bei diesem Deinen Grundsatz ...
PRIMA, finde das ist korrekt!

Auch was Du auf meinen anderen Beitrag geschrieben hast.
Solche Beiträge in Foren lassen hoffen ...

Gruß
Frank

Hoffen daraus das es etwas persönlicher wird, dabei kommt mehr rum!
Parent - - By Harald Faber Date 2010-12-30 20:18
[quote="Peter Hertel"]
Hallo Harald,

Du kennst wahrscheinlich auch Menschen die total vertrauenswürdig sind und wenn solch ein Mensch das sagt, dann glaubt man ihm doch, so geht es mir jedenfalls.

Grüße
Peter
[/quote]
Hallo Peter,
klar kenne ich genug absolut vertrauenswürdige Leute. Sie können teilweise auch sehr überzeugend sein. Aber wenn sie mir erklären wollen, dass die Erde eine Scheibe ist, hört es mit meiner Vertrauensseligkeit auf. Und hier ist so ein ähnlich gelagerter Fall. Es spricht einfach viel zu viel dagegen, dass jemand ohne Engine-Unterstützung im Fernschach gut bestehen kann. Und wenn dieser jemand auf diese Art und Weise in einem ansprechenden Teilnehmerfeld auch noch 100% erzielt hat/haben will, sorry, das traue ich nicht mal einem der Top-10-Spieler im Fern- und Nahschach zu.

Gruß,
Harald
Parent - - By Michael Scheidl Date 2010-12-30 21:44
100% in einem Fernschachturnier sind wohl selbst mit Engineunterstützung ungewöhnlich und überraschend. - Der recht bekannte IM Podzielny hält in demselben Turnier bei 5,5 aus 8.

(Der letztplatzierte Spieler dürfte seine Partien mit einer Ausnahme kampflos verloren haben.)
Parent - - By peter struwel Date 2010-12-30 23:30
verwechselung: es ist nicht der potzblitz! 
Parent - By Michael Scheidl Date 2010-12-31 00:06
Ach so! Danke, verstehe. Da gibt's zwei... Ich hätte vorher auf Wikipedia schauen sollen.
Parent - - By Thomas Mahling Date 2010-12-31 01:06
Natürlich nicht, ist sein Vater.

MfG Thomas
Parent - - By Arno Nickel Date 2010-12-31 13:33
Und noch etwas...sehr Wichtiges...
Ich habe mir die Tabelle mal angeschaut: Es handelt sich hier wohl überwiegend, wenn nicht gar zu 100% um Nicht-Enginespieler in diesem Turnier, wenn ich das auch nicht konkret recherchiert habe.
Ich kenne Podzielny sen. ganz gut und weiß, dass er einer der alten Fernschachhasen ist, die mit Engine-Spiel nichts am Hut haben.
Gruß, Arno

p.s. Frage an Dich Thomas, da ich Deine Elo-Ausführungen sehr interessant fand.
Speziell hat mich auch schon immer geärgert, dass das System von Vielspielern mit niedriger Startzahl ausgehebelt werden kann (die fallen dann zwar manchmal auch wieder katastrophal zurück wie z.B. Balabajew, aber andere, wie evtl. Papenin halten sich in einem overrated Level, wenn sie danach weniger spielen; niemand bezweifelt, dass er vermutlich eine stabile Zahl zwischen 2550 und 2650 erreichen kann, aber per "Elo-Geschenken" bald an die Spitze nahe 2700 zu kommen, wäre denn doch ein bisschen hart. Ein solcher Spieler hatte sich mit 2600 bei meiner ChampionsLeague-Mannschaft beworben, die in der vorigen Saison (übrigens alles Berliner und passable Nahschachspieler: Burger, Albrecht, Simon) Vize-Meister wurde; ich habe ihn abblitzen lassen, da ich soetwas unsolide finde. (Schuld ist natürlich das ICCF-Wertungssystem, das die Entwicklung der Elo-Zahlen zu gering in Rechnung stellt, wenn einem 2600er einen Zuschlag erteilt, so als habe er noch 2400, wie bei Beginn der Partie.)
Aber zu etwas anderem:
Ich bin der Meinung, dass die verstärkten Remis-Tendenzen im Fernschach aufgrund der Computerunterstützung den Spielbetrieb lähmen. Es ist für einen Weiß-Spieler, der 100 bis 300 Elo-Punkte niedriger gewertet ist, relativ leicht, mit Engine-Unterstützung ein Remis abzuklammern, weshalb höher gewertete Spieler verständlicherweise wenig motiviert sind, sich auf solche Turniere einzulassen, wenn sie es nicht müssen. Mein Vorschlag wäre, die Remispartien elomäßig viel geringer zu Buche schlagen zu lassen (sagen wir: 50% weniger). Damit sollte der Kampfgeist auf beiden Seiten stärker angeregt werden. Was hälst Du davon?
(Wohlgemerkt handelt es sich hier um eine andere Situation als im Nahschach.)

Guten Rutsch!
Arno
Parent - By Peter Hertel Date 2010-12-31 15:31
Ja, den alten Podzielny kenne ich auch und Dietmar Schade meinte am Telefon, dass es ja sein könnte, dass die anderen auch ohne Engine spielen, oder teilweise wenigstens. Ist in heutigen Zeiten ungewöhnlich aber nicht auszuschließen.

Arno, Deinen Vorschlag die Remispartien weniger zu gewichten finde ich gut. Auch bei der Neuberechnung immer die aktuelle Bewertung der Spieler als Berechnungsgrundlage zu nehmen ist sehr sinnvoll.

Gruß und guten Rutsch!
Peter
Parent - By Thomas Mahling Date 2010-12-31 21:50
Hallo Arno,
zum ersten Pkt. bin ich voll Deiner Meinung. Ich halte es durchaus für möglich, dass der von Peter Hertel genannte Spieler sein 100 %-Ergebnis mit 12 aus 12 tatsächlich ohne Engine erzielt hat, da es sich um 2 Postfernturniere handelte, in denen viele, vor allem ältere Spieler dabei sind, die das heutige Computer- und Serverfernschach ablehnen. Karl-Heinz Podzielny (sen.) hast Du als Bsp. genannt, dass die Leute Fernschach so spielen wollen, wie sie es 50 Jahre, praktisch ihr Leben lang getan haben, sollte jeder akzeptieren.       

Zum Rating-Problem:
Das Hauptproblem sehe ich wirklich im pauschalen Setzen von Wertzahlen für ungewertete Spieler, dass ist mathematisch einfach falsch und die Ursache allen Übels.
In jedem korrekten System wird ein Spieler erst dann gewertet, wenn für ihn eine Wertzahl auf Basis von Partien gegen bereits gewertete Spieler ermittelt werden kann (seine erste Wertzahl). Die ICCF vergibt dagegen in der O-class allen neuen Spielern eine 1800 und "züchtet" auf diesem Weg künstlich Spieler mit einer durchschnittlichen Wertung von 1800 und mit den anderen Neulingen wird ähnlich verfahren.
Diese niedrigen Wertzahlen werden im Wertungssystem allmählich nach oben durchgereicht. Die Spitzenspieler sind von diesem Phänomen noch am wenigsten betroffen, sieht man am ICCF-Ratingreport. Die durchschnittliche Wertzahl ist von im Jahr 2002 (2258 gesichert/ 2145 ungesichert) auf im Jahr 2010 (2229/2113) gefallen, während die Nr. 200 der Welt von 2550 (2002) auf 2557 (2010) sogar etwas gestiegen ist. Der Abfall der Wertzahlen wird erst ein Ende haben, wenn das Durchschnittsniveau der Spieler mit gesicherten Wertzahlen ziemlich dicht an die neuen Spieler mit ungesicherter Wertzahl herankommt.

Dieses Abfallen der Wertzahlen ist allein durch das Setzen niedriger Wertzahlen künstlich verursacht worden. Wenn man allen neuen Spielern pauschal z.B. eine unrealistische Wertzahl von 3000 zuordnen würde, würde die durchschnittliche Wertzahl eben steigen (das soll nur zeigen, dass es wirklich ein künstlicher Einfluss ist).
Normalerweise müsste die durchschnittliche Wertzahl gleich bleiben, wahrscheinlich durch den Einfluss der Computer sogar ansteigen, auf jeden Fall nicht fallen.
    
Durch das Setzen von niedrigen Ausgangszahlen in den unteren Klassen, kommt es eben zu dem Effekt, dass der normale Fernschachspieler unterbewertet ist. Ein solcher exorbitanter Aufstieg der Vielspieler ist doch erst möglich, da diese eine Wertzahl haben, die nicht der Spielstärke entspricht.
Die einzige Besonderheit des Fernschachs ist die Partiedauer, eine Partie kann sich über mehrere Wertungsperioden erstrecken, wodurch sich die zusätzliche Frage ergibt, welche Wertzahl herangezogen werden sollte. Da ist die aktuelle Wertzahl auf jeden Fall besser, als die zu Beginn der Partie, weil ein An- oder auch Abstieg abgefedert wird. Eine Alternative wäre, Turnier für Turnier nacheinander zu werten (nicht einzelne Partien) wie bei DWZ/FWZ. 

Wenn es im Fernschach wirklich so eng zugeht, dann dürfen die Wertzahlen eben nicht so weit auseinanderliegen. Erzielt man in einem Turnier nur ca. 60 % dann ist eben die Spielstärke nur 80 Pkt. über dem Turnierdurchschnitt. 

Nikolai Papenin ist sicher das kleinste Problem unter den Elo-Riesen. Der Junge ist erst 25 Jahre alt, im Nahschach IM mit einer FIDE-Wertzahl weit
über 2300. Er hat in kurzer Zeit schon zahlreiche FS-GMs besiegt. Natürlich hat ihn das Aufsteiger/Vielspieler-Phänomen begünstigt, vielleicht wird er sogar Nr. 1 der Welt (es sei denn die ICCF kappt ihm willkürlich die errechnete Zahl - was in mindestens 2 Fällen nachweislich schon geschehen). Ich denke, wenn er Nr. 1 werden sollte, dann sollte man ihm das gönnen.
Viel schlimmer ist, dass da Spieler oben stehen, die noch nie herausragende Leistungen erzielt haben, z.B. noch nie einen FS-GM besiegt oder eine GM-Norm erzielt haben und teilweise vor unbesiegten FS-Weltmeistern, wie Christophe Leotard und Ulrich Stephan stehen, die in jedem Turnier Topleistungen erbracht haben. Genauso bedenklich ist, wenn die Wertzahl von vielen Spielern innerhalb weniger Jahre um mehrere hundert Pkt. schwankt (allein in der gezeigten Tabelle sind 2 Spieler dabei, die zwischen 1900 und 2300 bzw. 2000 und 2400 schwanken).   
Von Wertungsstabilität ist da keine Spur.

Noch eine Anmerkung: Was viele bei der Computerdiskussion vergessen, dass die echten Spitzenspieler dadurch am meisten benachteiligt werden.
Ein relativ schwacher Schachspieler kann mit Computerunterstützung seine ganzen schachlichen Defizite zu einem Meisterspieler, wie Peter Hertel, zum großen Teil ausgleichen. Ich weiß noch, wie leicht mir die Siege in der Vorcomputer-Zeit gefallen sind, obwohl noch ein Teenager bin ich mit 6-0 Ergebnissen durch die unteren Klassen (DDR I. u. H-Klasse) bis in die M-Klasse marschiert. Arno und Peter waren schon in der Vorcomputerzeit sehr erfolgreich.    

Ich halte es übrigens für ausgeschlossen, dass jemand nur mit Computerzügen ohne jegliche interaktive Analyse oder Arbeit an den Eröffnungsvarianten in die Top 20 vordringen kann (auf diese Idee wären sicher schon mehr als 20 Leute gekommen ...), ohne das Vielspieler-Phänomen auszunutzen. Jemand, der sich ohnehin täglich mehrere Std. mit Computerschach beschäftigt und entsprechende Eröffnungsbücher erarbeitet u.ä. hat natürlich andere Voraussetzungen.

Mit handelsüblichen Rybka-, Hiarcs- oder Fritz-Book dürfte man auch im Fernschach schon nach der Eröffnung Probleme bekommen, da nutzt dann der Octacore-Rechner nichts mehr. Ich denke da nur mal an die Bauernraub-Variante im Najdorf. 

Einen guten Rutsch und natürlich viel Erfolg in der CL und Olympiade. 
 
Thomas    
Parent - - By Hermann Hartl Date 2011-01-01 09:53
[quote="Arno Nickel"]
]Mein Vorschlag wäre, die Remispartien elomäßig viel geringer zu Buche schlagen zu lassen (sagen wir: 50% weniger). Damit sollte der Kampfgeist auf beiden Seiten stärker angeregt werden. Was hälst Du davon?
(Wohlgemerkt handelt es sich hier um eine andere Situation als im Nahschach.)
Guten Rutsch!
Arno
[/quote]

Bin zwar nicht angesprochen, aber ich halte diesen Vorschlag für sehr, sehr gut und überlegenswert.
Allerdings würden sich dann die ELO-Ratings bei der hohen Remis-Quote kaum bewegen, keine Ahnung ob das erstrebenswert ist.
Bin allerdings mehr bei IECG/LSS aktiv, aber auch dort ist es so, dass die "Hochratigen" Spieler eher wenig spielen, vielleicht ist auch da ein Grund die Angst, Punkte zu verlieren..... .

Viele Grüße und ein gutes neues Jahr
Hermann Hartl
Parent - - By Thomas Mahling Date 2011-01-01 11:22
Gesundes Neues Jahr!

Die Idee, Remispartien elomäßig weniger zu gewichten, funktioniert eben mathematisch nicht. Ein besserer Spieler der gegen schwächere Spieler 4 x gewinnt und 4 x verliert, würde dann viel schlechter dastehen, als wenn er 8 x remis spielt. Bei dem schwächeren Spieler wäre es dann umgekehrt.

Wenn 2 Spieler die gleiche Leistung erbringen, müssen die auch gleich gewertet werden.

Was wirklich hilft, ist das System korrekt anzuwenden, was im Wesentlichen zu korrekten Ergebnissen führen wird. Man muss also versuchen, von Anfang an, jedem Spieler eine der Spielstärke tatsächlich entsprechende Wertzahl zu geben. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann taugt das ganze Rechenwerk nicht mehr. 

Das Bsp. mit Dietmar Schade ist doch gut, wieso soll dieser Spieler für seine Gegner wie 2200 gewertet werden, wenn er doch eigentlich 2500 spielt?
Korrekt wäre es, da es ein ungewertetet Spieler war, diesen nicht zu werten, jeder der Gegner hat also zu Unrecht je nach Wertzahl zwischen 2 und 6 Elopunkte verloren. Dieser Effekt hat sich über die Jahre aufsummiert, was im Ergebnis zu nicht mehr vergleichbaren Wertzahlen geführt hat.

Hermann, vielleicht ist es bei der IECG ähnlich? Wieso haben den dort Spieler eine so niedrige Wertzahl, dass die Gegner offenbar nicht gegen sie spielen wollen. Haben die zum Anfang alles verloren und spielen jetzt auf einmal viel besser?
 
Mit besten Grüßen

Thomas 
Parent - By Hermann Hartl Date 2011-01-01 18:16
Hallo Thomas,

du fragst mich Sachen... . Wenn ich mich nicht ganz täusche, gibt es bei LSS/IEGC verschiedene Einstiegslevel - von 800 - 1700. Natürlich ist es bei LSS ähnlich, wenn gute Spieler neu auf einem niedrigen Wertungslevel anfangen verfälscht das genauso wie von dir geschildert. Allerdings ist es dort so, daß falls sich Spieler mit Wertungszahlen von ICCF oder FIDE anmelden, die dann mit Ihrer ELO gelistet werden. Andersherum war es bei mir so, daß ich mit dem provisorischen Startrating (1800) jetzt bei ICCF für den BdF ein Turnier spiele. Insofern ist es vielleicht bei LSS etwar gerechter.

Freundliche Grüße
Hermann
Parent - - By Arno Nickel Date 2011-01-02 01:58
Zitat:
Die Idee, Remispartien elomäßig weniger zu gewichten, funktioniert eben mathematisch nicht. Ein besserer Spieler der gegen schwächere Spieler 4 x gewinnt und 4 x verliert, würde dann viel schlechter dastehen, als wenn er 8 x remis spielt. Bei dem schwächeren Spieler wäre es dann umgekehrt.

Wenn 2 Spieler die gleiche Leistung erbringen, müssen die auch gleich gewertet werden.


Dein Beispiel ist interessant, aber die Interpretation sehe ich genau anders.

Ich bin eben der Meinung, dass - wie ausgeführt: wegen der Besonderheiten des computergestützten Fernschachs - die Leistung des eloschwächeren Spielers, der 4 x gegen den elostärkeren gewinnt und 4 x verliert höher zu bewerten ist, als wenn er 8 x remis gespielt hätte. Das Gleiche gilt analog für die Leistung des elostärkeren Spielers. Er verliert zu Recht mehr Elo-Punkte, als wenn er 8mal unentschieden gespielt hätte.

Es ist eine abgemilderte Version davon, dass man die Remispartien ja auch ganz aus der Wertung nehmen könnte.

Ich sehe nicht, wo dies ein mathematisches Problem ist, denn es gehen ja keine Punkte verloren. Was dem einen abgezogen wird, erhält der andere gutgeschrieben.

Es zielt durchaus in die gleiche Richtung wie die 3-Punkte-Regelung in der Fußball-Bundesliga. Dahinter steht die normative Entscheidung Siege und Niederlagen stärker zu gewichten als Unentschieden. (Wobei ich nicht generell für diese Regel im Schach wäre wg. möglicher Manipulationen durch Verabredungen; aber wir hatten ja gerade gesehen, dass diese Regel auf höchster Ebene bei den London Classics - dort eben in einem sehr überschaubaren Rahmen - angewandt wurde.)

Zur Veranschaulichung versuche mal, mir ein Beispiel auszudenken (das aber nicht exakt an die realen Elo-Wertungen angelehnt ist):
Spieler A ist mit 2500 Elo gelistet, Spieler B mit 2300.
Die beiden spielen einen Wettkampf über 8 Partien.
Spieler A erhält:
- für jeden Sieg einen Wertungszugewinn von +3
- für jedes Unentschieden einen Wertungsabschlag von -0,5 (statt -0,75 im alten System)
- für jede Niederlage einen Wertungsabschlag von -4,5.

Spieler B erhält
- für jeden Sieg einen Wertungszugewinn von +4,5
- für jedes Unentschieden einen Wertungszugewinn von 0,5 (statt +0,75 im alten System)
- für jede Niederlage einen Wertungsabschlag von -3

Bei 8 x remis sieht die Bilanz so aus:
Spieler A -4 Wertungspunkte, (statt -6 im alten System)
Spieler B +4 Wertungspunkte, (statt +6 im alten System)

Bei 4 Siegen, 4 Niederlagen dagegen:
Spieler A -6 Wertungspunkte, (wie 8 x remis im alten System)
Spieler B +6 Wertungspunkte, (wie 8 x remis im alten System)

Entsprechende andere Beispiele:
Beide Spieler gewinnen 2 Partien, verlieren 2 und spielen 4 remis.
Spieler A -5 Wertungspunkte,
Spieler B +5 Wertungspunkte

Beide Spieler gewinnen 1 Partie, verlieren 1 und spielen 6 remis.
Spieler A -4,5 Wertungspunkte,
Spieler B +4,5 Wertungspunkte

Der Anreiz für den elostärkeren Spieler, sich auf Partien gegen eloschwächere einzulassen, wäre damit m.E. besser gegeben, ohne dass eine sportliche Regel verlässt würde.
(Ein zusätzlicher Aspekt wäre noch die unterschiedliche Berücksichtigung von Schwarz- und Weiß-Erfolgen. Keine Ahnung, wie das bisher aussieht.)

Prost Neujahr!
Arno
Parent - - By Thomas Mahling Date 2011-01-02 11:42
Hallo Arno,

im Prinzip ist Deine Rechnung schon richtig. Bei 200 Elopkt. Unterschied sehe es mit den realen Werte so aus:
Der bessere Spieler (A) bei Sieg + 2,4/Unentschieden - 2,6/Niederlage - 7,6 und der schwächere Spieler (B) entsprechend bei Niederlage -2,4/Unentschieden + 2,6/Sieg +7,6.

Meiner Meinung passt das Elo-System nicht zur 3 Pkt.-Regel.

Das System beinhaltet nämlich nur die statistische Aussage, dass von den Ergebnissen der Vergangenheit ausgehend, in der Zukunft eine Erfolgswahrscheinlichkeit für den besseren Spieler von 76 zu 24 % besteht und bewertet nur Zweikämpfe (also wer ist besser, A oder B). Wie der Verweis auf den FAZ-Artikel von Prof. Althöfer zeigt, kann man das System im Grunde mit Erfolg auf alle Zweikampf-Sportarten, auch Mannschaftssportarten, ausdehnen, im Tischtennis und Fußball nutzt man es mittlerweile. Daher bezweifle ich, dass es "besondere" Verhältnisse im Fernschach geben soll, die statistischen Berechnungen werden immer gleich bleiben.

Die Auswertung von Turnieren erfolgt eben auf der Basis der Zweikämpfe und berücksichtigt auch beim Fußball nicht die 3 Pkt.-Regel.

Um die Wahrscheinlichkeiten korrekt abzubilden, darf man Unentschieden selbstverständlich nicht (!) aus der Wertung nehmen. Nehmen wir an, es würde mehr oder weniger der praktische "Remistod" eintreten und alle würden nur noch Remis gegeneinander spielen, dann würde die Quote sich an 50 zu 50 % annähern und die Elozahlen müssten sich auch angleichen.
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Das die Wahrscheinlichkeit im Fernschach offensichtlich nicht korrekt abgebildet wird, liegt zu 90 % an den falschen Berechnungssmethoden (pauschale Startelo passt nicht zur Wahrscheinlichkeit) und zu 10 % natürlich auch daran, dass die Elozahl nur die Vergangenheit abbildet. Das seit Rybka 2.2.3a und jetzt mit dem Aufkommen von Houdini alles noch mal remislastiger wird, wird sich immer erst nach den Turnieren zeigen (die Elozahlen müssten dann enger zusammenrücken). Bei der Nr. 1 merkt man diesen Effekt schon, 2700 ist einfach nicht zu halten. Ich vermute mal, bei korrekten Berechnungen hätten wir aber insgesamt höhere Elozahlen, so dass es vielleicht 2800-Zahlen oder noch höher gäbe.

Den Effekt, dass Änderungen erst im Nachhinein wirken, ist überall so, z.B. im Tennis, selbst wenn z.B. Nadal tatsächlich schon vorher besser war als Federer (aus Sicht der Sportwettexperten gewinnen sollte), musste er erst mal die French open und Wimbledon gewinnen, um an ihn vorbei zuziehen und Nr. 1 zu werden.     

Zurück zu Deiner Idee. Eine Umsetzung der 3-Pkt.-Regel wäre Dein Vorschlag auch nicht. Bei Deinem Vorschlag bekommt der elostärkere Spieler bei +4 -4 viel mehr Elo abgezogen, als bei =8, der kämpferische elo-stärkere Spieler würde sogar bestraft werden.
Es müsste aber umgekehrt sein.
Wenn ein Unentschieden also weniger Wert sein soll, als ein Sieg, müsste auch der elo-stärkere Spieler mehr abgezogen bekommen, als er im Normalfall bei Remis abgezogen bekommen hätte. Auf Dein Bsp. bezogen, müsste der elostärkere Spieler statt - 0,75 dann -1 bei einem Unentschieden abgezogen bekommen, der eloschwächere Spieler aber nur + 0,5 dazugewinnen.
Die Gleichverteilung im System wäre dann nicht mehr gegeben und die Elozahlen würden auf die Dauer ebenfalls fallen.

Im Grunde würde Dein Vorschlag doch bei Remisschieberei die elostärkeren Spieler bevorteilen und die tatsächlich so nicht vorhandenen Wertungsunterschiede noch weiter konservieren.

Wie man das heutige System wieder reformieren oder reparieren kann, um in sich stimmige Resultate zu bekommen, da habe ich auch keine Idee.
Das fragile System durch das Einschleppen falscher Wertzahlen aus dem Gleichgewicht zu bringen, geht schnell, es wieder in Ordnung zu bringen, ist viel viel aufwändiger. Im Grunde genommen ist es wie mit einer Virusinfektion.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

   
Parent - - By Peter Hertel Date 2011-01-04 21:22
Hallo zusammen,

der Verweis auf das Interview von Arno Nickel ist heute (04.01.) auch bei ChessBase erschienen. U.a. auch eine Rezension der Corr Database.

Grüße
Peter
Parent - - By Peter Hertel Date 2011-01-05 21:59
Auf meiner Bitte hin hat mir Dietmar Schade eine Mail gesendet mit Kommentar von Dietmar Schade und seine Partien. Er hat mir erlaubt dies hier zu veröffentlichen:

Was meine Fernpartien angeht, glaube ich, daß der Erfolg nicht überschätzt werden sollte. Ich glaube nicht, daß die Gegner durchgängig mit PC-Hilfe gespielt haben, jedenfalls die meisten nicht. Bei den Eröffnungen habe ich teilweise auf Deine Datenbank zurückgegriffen, die Du mir etwa 1998 zur Verfügung gestellt hast. Ich weiß nicht, wie sie heißt, und ich kann auch nicht richtig damit umgehen, aber nach meiner Erinnerung war sie z.B. für die Partie gegen Gnirk sehr hilfreich, weil es etwa bis zum 15. Zug oder so noch Partien gab; der Rest war dann einfach. Bis zum Matt zu spielen, fand ich aber frech.
Gegen Gromotka stand ich nach der Eröffnung schlecht und hatte Mühe, mich zu befreien. Ich glaube, daß es gerade hier so gewesen ist, daß er sich auf Engine-Hilfe verlassen hat, anstatt sich auf den gesunden Schachverstand zu verlassen. Meine Züge 10-12 waren allesamt schlecht, und ich meine, hier hätte er relativ leicht in Vorteil kommen können.
Die Partie gegen Pampa hat viel Analysearbeit erfordert und war zeitaufwendig. Hier waren aber auch etwa 20 Züge bekannt durch Kasparov-Partien. Maes hat durch Schreibfehler verloren, Reichel war eher leicht, Edwards auch. Incelli spielte sich von selbst, Rogelewicz auch, auch Mironov fand ich nicht so schlimm. Die beste Partie fand ich war gegen Podzielny, der wohl verärgert war, daß ich nach 20 Zügen Remis abgelehnt habe. Einen Weg zu finden, die Figuren durch das "Schlüsselloch" c4 in die weiße Stellung zu drücken, hat viel Spaß gemacht; die Partie wäre von einem PC wohl anders gespielt worden, vermute ich. Leider hat Podzielny es nicht geschafft, die Partie aufzugeben, sondern einfach nicht mehr geantwortet, als er merkte, daß es vorbei ist. Hätte ich von ihm nicht erwartet.
Leider habe ich es nicht vermocht, die Partien in einer Weise auf den PC zu übertragen, die ein automatisches Nachspielen ermöglicht, so daß ich Dir nur die Notation überlassen kann...

Wie schon erwähnt, werde ich jetzt ab Februar einen LK gegen Rußland per Server mitspielen. Ich muß also aufrüsten und mich mit der Technik vertraut machen. Wenn ich bei Chessbase die Angebote sehe, verstehe ich gar nichts mehr: Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen Fritz 11, das für knapp EUR 50,= angeboten wird, und dieser Megabase, die das doppelte kostet? Wenn ich das richtig sehe, reicht doch für die aktuelle Eröffnungstheorie Frtz völlig aus, oder nicht? Wie Du schon vermutet hast, möchte ich mir weitere Partien im Moment nicht zumuten, so daß ich das Angebot des SF aus Cuxhaven ablehen muß. Ich will nun erst mal die Server-Technik erlernen.

Viele Grüße, Dietmar


und bevor die Partien kommen noch ein Auszug aus seiner 2. Mail:

Meine Partien kannst Du gern weitergeben, so sensationell sind sie aber
überwiegend nicht. Ich bin, wie gesagt, ziemlich sicher, daß die meisten
Gegner "ohne" gespielt haben - es war eben ein Postkartenturnier, und die
Leute wissen auch, warum sie sich dort anmelden.


Wie ihr seht hat Dietmar mit PC-Technik nichts am Hut. Vielleicht glauben mir jetzt mehr von Euch, dass Dietmar ohne Engines gespielt hat. Dazu noch ein Zitat von Dietmar:

Mein klappriges Fritz 7-System reicht auf Dauer nicht
aus, aber so eine Monster-Engine nützt mir auch nichts, da ich damit nicht
analysieren werde. Eine gute und aktuelle Eröffnungsdatenbank wäre
hilfreich; vielleicht sollte ich die Corr.Base kaufen?


Mit Monsterengine meint Dietmar Houdini und Stockfish.

Hier nun seine Partien:





  [White "Mironov"]

> [Black "Schade"]
> [Result "0-1"]
> [ECO "B84"]
> [PlyCount "62"]
>
> 1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be2 e6 7. O-O Be7 8.
> Qd3
> O-O 9. Qg3 b5 10. Bf3 Ra7 11. Rd1 Rd7 12. a3 Bb7 13. Be3 Qc7 14. Rd2 Nc6 15.
> Nxc6 Bxc6 16. Rad1 Ne8 17. Be2 Qb7 18. e5 dxe5 19. Rxd7 Bxd7 20. Qxe5 Bc6 21.
> Qg3 g6 22. Bd3 Ng7 23. Ne2 Nh5 24. Qg4 f5 25. Qh3 e5 26. Nc3 Rf7 27. Bf1 f4
> 28.
> Bc1 Ng7 29. Qd3 e4 30. Qh3 Bf6 31. Ne2 g5 0-1
>
> [White "Schade"]
> [Black "Maes"]
> [Result "1-0"]
> [ECO "A18"]
> [PlyCount "59"]
>
> 1. c4 Nf6 2. Nc3 e6 3. e4 d5 4. e5 d4 5. exf6 dxc3 6. bxc3 Qxf6 7. Nf3 c5 8.
> Bd3 Bd7 9. Be4 Qd8 10. Bxb7 Bc6 11. Bxa8 Bxa8 12. O-O Bd6 13. d4 Qc7 14. d5
> O-O
> 15. Qd3 Nd7 16. Ng5 Nf6 17. dxe6 fxe6 18. Nxe6 Bxh2+ 19. Kh1 Qe5 20. Qh3 Re8
> 21. Nxg7 Kxg7 22. Qxh2 Qxh2+ 23. Kxh2 Re4 24. f3 Rxc4 25. Re1 Rh4+ 26. Kg3
> Ra4
> 27. Rb1 Rxa2 28. Rb5 c4 29. Re7+ Kf8 30. Rc7 1-0
>
> White "Schade"]
> [Black "Reichert"]
> [Result "1-0"]
> [ECO "A35"]
> [PlyCount "75"]
>
> 1. c4 c5 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 e5 4. e3 d6 5. d4 f6 6. h3 Nh6 7. b3 Nf7 8. Bb2
> Be7
> 9. d5 Nb8 10. e4 f5 11. exf5 Bxf5 12. Bd3 Bxd3 13. Qxd3 O-O 14. Ne4 Na6 15.
> Bc1
> Nc7 16. h4 Qd7 17. Nfg5 Nxg5 18. hxg5 g6 19. Bd2 b5 20. Qh3 Qxh3 21. Rxh3
> Rab8
> 22. Rc1 Na6 23. a3 Rb7 24. Ke2 bxc4 25. bxc4 Nb8 26. Rch1 Rf7 27. Kd3 Rb3+
> 28.
> Kc2 Rxh3 29. Rxh3 Na6 30. Rb3 Bf8 31. g3 Rc7 32. f4 Kf7 33. fxe5 dxe5 34.
> Rf3+
> Ke8 35. d6 Rc8 36. Nf6+ Kf7 37. Nxh7+ Kg7 38. d7 1-0
>
> White "Schade"]
> [Black "Pampa"]
> [Result "1-0"]
> [ECO "A29"]
> [PlyCount "97"]
>
> 1. c4 e5 2. Nc3 Nf6 3. Nf3 Nc6 4. g3 Bb4 5. Bg2 O-O 6. O-O e4 7. Ng5 Bxc3 8.
> bxc3 Re8 9. f3 exf3 10. Nxf3 d5 11. d4 Ne4 12. Qc2 Bf5 13. Nh4 Bg6 14. Nxg6
> hxg6 15. Rb1 Na5 16. cxd5 Qxd5 17. Bf4 Nc4 18. Qd3 f5 19. a4 c5 20. Rb5 Rac8
> 21. dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4 fxe4 24. Qd4 Qe6 25. Rb4 Na3 26. Qd1 Rc6 27.
> a5 bxc5 28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30. Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33.
> Rc1

   c4 34. Qa4 Qc6 35. Rb1 Nc3 36. Qxc6 Rxc6 37. Rb4 Rc8 38. Kf2 Kf7 39. Ke1 Nd5

> 40. Rb5 Ke6 41. a6 c3 42. Kd1 c2+ 43. Kc1 Nc3 44. Rc5 Na2+ 45. Kxc2 Nb4+ 46.
> Kb3 Rxc5 47. Kxb4 Rc8 48. Kb5 Kd7 49. h4 1-0
>
> White "Schade"]
> [Black "Edwards"]
> [Result "1-0"]
> [ECO "A35"]
> [PlyCount "57"]
>
> 1. c4 c5 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 Nd4 4. g3 Nxf3+ 5. exf3 b6 6. d4 cxd4 7. Qxd4 Bb7
> 8.
> Bg2 e6 9. O-O Nf6 10. Ne4 d5 11. cxd5 Nxd5 12. f4 Qd7 13. Rd1 f5 14. Ng5
> O-O-O
> 15. Qe5 Re8 16. a4 Bd6 17. Qe2 Kb8 18. a5 bxa5 19. Rxa5 Bc7 20. Rb5 Bb6 21.
> Be3
> Bc6 22. Bxb6 Bxb5 23. Qe5+ Kc8 24. Rc1+ Bc6 25. b4 axb6 26. b5 Nb4 27. Bxc6
> Nxc6 28. Rxc6+ Kb7 29. Rd6 1-0
>
> [White "Schade"]
> [Black "Gromotka"]
> [Result "1-0"]
> [ECO "A29"]
> [PlyCount "125"]
>
> 1. c4 Nf6 2. Nc3 e5 3. Nf3 Nc6 4. g3 d5 5. cxd5 Nxd5 6. Bg2 Nxc3 7. bxc3 e4
> 8.
> Ng1 f5 9. d3 Qf6 10. Qc2 Bb4 11. Bd2 O-O 12. Rb1 Bd6 13. dxe4 fxe4 14. Be3
> Be5
> 15. Rc1 Bf5 16. Nh3 h6 17. Nf4 Rad8 18. Bxe4 Bxe4 19. Qxe4 Bxc3+ 20. Kf1 Bd2
> 21. Bxd2 Rxd2 22. Qe3 Rd6 23. h4 Qf7 24. Qb3 Qxb3 25. axb3 Rfd8 26. Kg2 R8d7
> 27. h5 Nd4 28. Rc3 b6 29. e4 Nb5 30. Re3 Rd2 31. e5 Nd4 32. b4 Nc2 33. Rf3
> Re7
> 34. Ng6 Rf7 35. Rc1 Rxf3 36. Kxf3 Kf7 37. b5 Ke6 38. g4 Kd5 39. Kg3 Rd3+ 40.
> Kf4 Nd4 41. Ne7+ Ke6 42. Ke4 Rd2 43. Nf5 Nxb5 44. Nxg7+ Kf7 45. Nf5 Re2+ 46.
> Kf4 Rxf2+ 47. Ke3 Ra2 48. Rc6 Ra3+ 49. Kf2 Ra4 50. Rxh6 Rxg4 51. e6+ Kg8 52.
> e7
> Re4 53. Rg6+ Kh8 54. Kf3 Re1 55. Ne3 Nd4+ 56. Kf4 Rxe3 57. Kxe3 Nf5+ 58. Ke4
> Nxe7 59. Re6 Ng8 60. Kf5 b5 61. Kg6 b4 62. h6 Nxh6 63. Re7 1-0
>
> [White "Gnirk"]
> [Black "Schade"]
> [Result "0-1"]
> [ECO "B22"]
> [PlyCount "112"]
>
> 1. e4 c5 2. c3 Nf6 3. e5 Nd5 4. d4 cxd4 5. Qxd4 e6 6. Nf3 Nc6 7. Qe4 f5 8.
> exf6
> Nxf6 9. Qh4 d5 10. Bd3 Bd6 11. Bg6+ Ke7 12. Bc2 e5 13. O-O h6 14. Bg6 Kf8 15.
> Bg5 Rg8 16. Bxf6 Qxf6 17. Bh7 g5 18. Qa4 Rg7 19. Bc2 Bh3 20. Nbd2 e4 21. Nxe4
> dxe4 22. Bxe4 Bd7 23. Qc2 Re8 24. Rad1 Rge7 25. Qd3 Bc7 26. Bg6 Rd8 27. Qb1
> Kg7
> 28. Be4 Rde8 29. Rfe1 g4 30. Nd2 Bb6 31. Re2 g3 32. hxg3 Bg4 33. Nf3 Ne5 34.
> Rde1 Bxf3 35. gxf3 Nxf3+ 36. Kg2 Nxe1+ 37. Qxe1 Bxf2 38. Rxf2 Rxe4 39. Qd1
> Qe6
> 40. a3 Re2 41. Qd4+ Kg8 42. Rxe2 Qxe2+ 43. Kh3 Qh5+ 44. Qh4 Qd5 45. Qf4 Qh1+
> 46. Kg4 Re4 47. a4 Rxf4+ 48. Kxf4 Kf7 49. Ke5 Qf3 50. Kd4 Qxg3 51. a5 h5 52.
> Kc5 h4 53. a6 h3 54. axb7 h2 55. Kb5 h1=Q 56. Ka6 Qd6+ 0-1
>
> [White "Podzielny"]
> [Black "Schade"]
> [Result "0-1"]
> [ECO "A46"]
> [PlyCount "74"]
>
> 1. d4 Nf6 2. Nf3 e6 3. g3 b5 4. Bg2 Bb7 5. O-O Be7 6. c3 Qc8 7. a4 bxa4 8.
> Qxa4
> a5 9. Nbd2 Bc6 10. Qc2 O-O 11. e4 d5 12. e5 Nfd7 13. Re1 Bb7 14. Bf1 h6 15.
> h4
> c5 16. Nb3 a4 17. Nxc5 Bxc5 18. dxc5 Nxc5 19. Be3 Nbd7 20. Nd2 Rb8 21. Bg2
> Bc6
> 22. Bd4 Nb3 23. Nxb3 Rxb3 24. Ra3 Qb7 25. Rxb3 axb3 26. Qe2 Ra8 27. Qe3 Ra2
> 28.
> Re2 Bb5 29. Rd2 Nb8 30. f4 Nc6 31. Bb6 Ra6 32. Bc5 Na5 33. Qf2 Nc4 34. Re2
> Ra2
> 35. Bf3 Qa6 36. Kg2 Na5 37. Re1 Bd3 0-1
>
> White "Rogalewicz"]
> [Black "Schade"]
> [Result "0-1"]
> [ECO "D01"]
> [PlyCount "36"]
>
> 1. d4 Nf6 2. Nc3 d5 3. Bg5 c6 4. Qd2 Nbd7 5. Nf3 e6 6. e3 Qb6 7. O-O-O Bb4 8.
> Bxf6 Nxf6 9. Bd3 c5 10. a3 Bxc3 11. Qxc3 c4 12. Be2 Ne4 13. Qe1 f6 14. Nd2 c3
> 15. Nb3 Bd7 16. f3 Nd2 17. Rxd2 cxd2+ 18. Qxd2 Qd6 0-1
>
> White "Incelli"]
> [Black "Schade"]
> [Result "0-1"]
> [ECO "E41"]
> [PlyCount "70"]
>
> 1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. e3 c5 5. Nf3 Nc6 6. Bd3 Bxc3+ 7. bxc3 d6 8.
> O-O e5 9. d5 Ne7 10. e4 h6 11. Bc2 g5 12. Rb1 Ng6 13. Ba4+ Kf8 14. Re1 Nf4
> 15.
> Qc2 Bg4 16. Re3 Qe7 17. Ne1 Rd8 18. Nd3 Nxd3 19. Qxd3 Nh5 20. Bd1 Nf4 21. Qc2
> Bc8 22. Rg3 f5 23. exf5 Qh7 24. Qa4 Bxf5 25. Rb2 b6 26. Rd2 Rg8 27. Be2 Rg7
> 28.
> Bf1 Kg8 29. Re3 Rf8 30. Qd1 h5 31. Rb2 h4 32. a4 g4 33. a5 bxa5 34. Re1 Nh3+
> 35. Kh1 g3 0-1
>
Parent - - By Patrick Götz (Mod.) Date 2011-01-05 23:03
Hier die Partien nochmal im sauberen pgn Format:

[White "Mironov"]
[Black "Schade"]
[Result "0-1"]
[ECO "B84"]
[PlyCount "62"]

1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be2 e6 7. O-O Be7 8.
Qd3
O-O 9. Qg3 b5 10. Bf3 Ra7 11. Rd1 Rd7 12. a3 Bb7 13. Be3 Qc7 14. Rd2 Nc6 15.
Nxc6 Bxc6 16. Rad1 Ne8 17. Be2 Qb7 18. e5 dxe5 19. Rxd7 Bxd7 20. Qxe5 Bc6 21.
Qg3 g6 22. Bd3 Ng7 23. Ne2 Nh5 24. Qg4 f5 25. Qh3 e5 26. Nc3 Rf7 27. Bf1 f4
28.
Bc1 Ng7 29. Qd3 e4 30. Qh3 Bf6 31. Ne2 g5 0-1

[White "Schade"]
[Black "Maes"]
[Result "1-0"]
[ECO "A18"]
[PlyCount "59"]

1. c4 Nf6 2. Nc3 e6 3. e4 d5 4. e5 d4 5. exf6 dxc3 6. bxc3 Qxf6 7. Nf3 c5 8.
Bd3 Bd7 9. Be4 Qd8 10. Bxb7 Bc6 11. Bxa8 Bxa8 12. O-O Bd6 13. d4 Qc7 14. d5
O-O
15. Qd3 Nd7 16. Ng5 Nf6 17. dxe6 fxe6 18. Nxe6 Bxh2+ 19. Kh1 Qe5 20. Qh3 Re8
21. Nxg7 Kxg7 22. Qxh2 Qxh2+ 23. Kxh2 Re4 24. f3 Rxc4 25. Re1 Rh4+ 26. Kg3
Ra4
27. Rb1 Rxa2 28. Rb5 c4 29. Re7+ Kf8 30. Rc7 1-0

[White "Schade"]
[Black "Reichert"]
[Result "1-0"]
[ECO "A35"]
[PlyCount "75"]

1. c4 c5 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 e5 4. e3 d6 5. d4 f6 6. h3 Nh6 7. b3 Nf7 8. Bb2
Be7
9. d5 Nb8 10. e4 f5 11. exf5 Bxf5 12. Bd3 Bxd3 13. Qxd3 O-O 14. Ne4 Na6 15.
Bc1
Nc7 16. h4 Qd7 17. Nfg5 Nxg5 18. hxg5 g6 19. Bd2 b5 20. Qh3 Qxh3 21. Rxh3
Rab8
22. Rc1 Na6 23. a3 Rb7 24. Ke2 bxc4 25. bxc4 Nb8 26. Rch1 Rf7 27. Kd3 Rb3+
28.
Kc2 Rxh3 29. Rxh3 Na6 30. Rb3 Bf8 31. g3 Rc7 32. f4 Kf7 33. fxe5 dxe5 34.
Rf3+
Ke8 35. d6 Rc8 36. Nf6+ Kf7 37. Nxh7+ Kg7 38. d7 1-0

[White "Schade"]
[Black "Pampa"]
[Result "1-0"]
[ECO "A29"]
[PlyCount "97"]

1. c4 e5 2. Nc3 Nf6 3. Nf3 Nc6 4. g3 Bb4 5. Bg2 O-O 6. O-O e4 7. Ng5 Bxc3 8.
bxc3 Re8 9. f3 exf3 10. Nxf3 d5 11. d4 Ne4 12. Qc2 Bf5 13. Nh4 Bg6 14. Nxg6
hxg6 15. Rb1 Na5 16. cxd5 Qxd5 17. Bf4 Nc4 18. Qd3 f5 19. a4 c5 20. Rb5 Rac8
21. dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4 fxe4 24. Qd4 Qe6 25. Rb4 Na3 26. Qd1 Rc6 27.
a5 bxc5 28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30. Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33.
Rc1
c4 34. Qa4 Qc6 35. Rb1 Nc3 36. Qxc6 Rxc6 37. Rb4 Rc8 38. Kf2 Kf7 39. Ke1 Nd5
40. Rb5 Ke6 41. a6 c3 42. Kd1 c2+ 43. Kc1 Nc3 44. Rc5 Na2+ 45. Kxc2 Nb4+ 46.
Kb3 Rxc5 47. Kxb4 Rc8 48. Kb5 Kd7 49. h4 1-0

[White "Schade"]
[Black "Edwards"]
[Result "1-0"]
[ECO "A35"]
[PlyCount "57"]

1. c4 c5 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 Nd4 4. g3 Nxf3+ 5. exf3 b6 6. d4 cxd4 7. Qxd4 Bb7
8.
Bg2 e6 9. O-O Nf6 10. Ne4 d5 11. cxd5 Nxd5 12. f4 Qd7 13. Rd1 f5 14. Ng5
O-O-O
15. Qe5 Re8 16. a4 Bd6 17. Qe2 Kb8 18. a5 bxa5 19. Rxa5 Bc7 20. Rb5 Bb6 21.
Be3
Bc6 22. Bxb6 Bxb5 23. Qe5+ Kc8 24. Rc1+ Bc6 25. b4 axb6 26. b5 Nb4 27. Bxc6
Nxc6 28. Rxc6+ Kb7 29. Rd6 1-0

[White "Schade"]
[Black "Gromotka"]
[Result "1-0"]
[ECO "A29"]
[PlyCount "125"]

1. c4 Nf6 2. Nc3 e5 3. Nf3 Nc6 4. g3 d5 5. cxd5 Nxd5 6. Bg2 Nxc3 7. bxc3 e4
8.
Ng1 f5 9. d3 Qf6 10. Qc2 Bb4 11. Bd2 O-O 12. Rb1 Bd6 13. dxe4 fxe4 14. Be3
Be5
15. Rc1 Bf5 16. Nh3 h6 17. Nf4 Rad8 18. Bxe4 Bxe4 19. Qxe4 Bxc3+ 20. Kf1 Bd2
21. Bxd2 Rxd2 22. Qe3 Rd6 23. h4 Qf7 24. Qb3 Qxb3 25. axb3 Rfd8 26. Kg2 R8d7
27. h5 Nd4 28. Rc3 b6 29. e4 Nb5 30. Re3 Rd2 31. e5 Nd4 32. b4 Nc2 33. Rf3
Re7
34. Ng6 Rf7 35. Rc1 Rxf3 36. Kxf3 Kf7 37. b5 Ke6 38. g4 Kd5 39. Kg3 Rd3+ 40.
Kf4 Nd4 41. Ne7+ Ke6 42. Ke4 Rd2 43. Nf5 Nxb5 44. Nxg7+ Kf7 45. Nf5 Re2+ 46.
Kf4 Rxf2+ 47. Ke3 Ra2 48. Rc6 Ra3+ 49. Kf2 Ra4 50. Rxh6 Rxg4 51. e6+ Kg8 52.
e7
Re4 53. Rg6+ Kh8 54. Kf3 Re1 55. Ne3 Nd4+ 56. Kf4 Rxe3 57. Kxe3 Nf5+ 58. Ke4
Nxe7 59. Re6 Ng8 60. Kf5 b5 61. Kg6 b4 62. h6 Nxh6 63. Re7 1-0

[White "Gnirk"]
[Black "Schade"]
[Result "0-1"]
[ECO "B22"]
[PlyCount "112"]

1. e4 c5 2. c3 Nf6 3. e5 Nd5 4. d4 cxd4 5. Qxd4 e6 6. Nf3 Nc6 7. Qe4 f5 8.
exf6
Nxf6 9. Qh4 d5 10. Bd3 Bd6 11. Bg6+ Ke7 12. Bc2 e5 13. O-O h6 14. Bg6 Kf8 15.
Bg5 Rg8 16. Bxf6 Qxf6 17. Bh7 g5 18. Qa4 Rg7 19. Bc2 Bh3 20. Nbd2 e4 21. Nxe4
dxe4 22. Bxe4 Bd7 23. Qc2 Re8 24. Rad1 Rge7 25. Qd3 Bc7 26. Bg6 Rd8 27. Qb1
Kg7
28. Be4 Rde8 29. Rfe1 g4 30. Nd2 Bb6 31. Re2 g3 32. hxg3 Bg4 33. Nf3 Ne5 34.
Rde1 Bxf3 35. gxf3 Nxf3+ 36. Kg2 Nxe1+ 37. Qxe1 Bxf2 38. Rxf2 Rxe4 39. Qd1
Qe6
40. a3 Re2 41. Qd4+ Kg8 42. Rxe2 Qxe2+ 43. Kh3 Qh5+ 44. Qh4 Qd5 45. Qf4 Qh1+
46. Kg4 Re4 47. a4 Rxf4+ 48. Kxf4 Kf7 49. Ke5 Qf3 50. Kd4 Qxg3 51. a5 h5 52.
Kc5 h4 53. a6 h3 54. axb7 h2 55. Kb5 h1=Q 56. Ka6 Qd6+ 0-1

[White "Podzielny"]
[Black "Schade"]
[Result "0-1"]
[ECO "A46"]
[PlyCount "74"]

1. d4 Nf6 2. Nf3 e6 3. g3 b5 4. Bg2 Bb7 5. O-O Be7 6. c3 Qc8 7. a4 bxa4 8.
Qxa4
a5 9. Nbd2 Bc6 10. Qc2 O-O 11. e4 d5 12. e5 Nfd7 13. Re1 Bb7 14. Bf1 h6 15.
h4
c5 16. Nb3 a4 17. Nxc5 Bxc5 18. dxc5 Nxc5 19. Be3 Nbd7 20. Nd2 Rb8 21. Bg2
Bc6
22. Bd4 Nb3 23. Nxb3 Rxb3 24. Ra3 Qb7 25. Rxb3 axb3 26. Qe2 Ra8 27. Qe3 Ra2
28.
Re2 Bb5 29. Rd2 Nb8 30. f4 Nc6 31. Bb6 Ra6 32. Bc5 Na5 33. Qf2 Nc4 34. Re2
Ra2
35. Bf3 Qa6 36. Kg2 Na5 37. Re1 Bd3 0-1

[White "Rogalewicz"]
[Black "Schade"]
[Result "0-1"]
[ECO "D01"]
[PlyCount "36"]

1. d4 Nf6 2. Nc3 d5 3. Bg5 c6 4. Qd2 Nbd7 5. Nf3 e6 6. e3 Qb6 7. O-O-O Bb4 8.
Bxf6 Nxf6 9. Bd3 c5 10. a3 Bxc3 11. Qxc3 c4 12. Be2 Ne4 13. Qe1 f6 14. Nd2 c3
15. Nb3 Bd7 16. f3 Nd2 17. Rxd2 cxd2+ 18. Qxd2 Qd6 0-1

[White "Incelli"]
[Black "Schade"]
[Result "0-1"]
[ECO "E41"]
[PlyCount "70"]

1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. e3 c5 5. Nf3 Nc6 6. Bd3 Bxc3+ 7. bxc3 d6 8.
O-O e5 9. d5 Ne7 10. e4 h6 11. Bc2 g5 12. Rb1 Ng6 13. Ba4+ Kf8 14. Re1 Nf4
15.
Qc2 Bg4 16. Re3 Qe7 17. Ne1 Rd8 18. Nd3 Nxd3 19. Qxd3 Nh5 20. Bd1 Nf4 21. Qc2
Bc8 22. Rg3 f5 23. exf5 Qh7 24. Qa4 Bxf5 25. Rb2 b6 26. Rd2 Rg8 27. Be2 Rg7
28.
Bf1 Kg8 29. Re3 Rf8 30. Qd1 h5 31. Rb2 h4 32. a4 g4 33. a5 bxa5 34. Re1 Nh3+
35. Kh1 g3 0-1
Parent - - By Ludwig Bürgin Date 2011-01-06 11:41
Hallo Peter H.

Habe mir gestern abend die ersten 4 Partien mit Rybka angeschaut.Dann hats mir voll gereicht.
Wollte erst ein paar Stunden verstreichen lassen, bevor ich schreibe.
Aber auch jetzt fällt mir noch nichts besseres ein als der Spruch:
Wer genug Freunde hat,kann auf Feinde gut verzichten.
Schade dass Schade Dein Vertrauen derartig schädigt.
Für  Alle, die Haralds Zweifel bezweifelten, ist jetzt wohl eine fette Entschuldigung an denselben fällig.

Sorry Peter ,hätte wohl besser ein paar Tage verstreichen lassen sollen ?

Gruß Ludwig
Parent - - By Patrick Götz (Mod.) Date 2011-01-06 12:32
Hallo Ludwig,

ich kann Dir nicht zustimmen.
Der Erfolg liegt aus meiner Sicht in den Schwächen der Gegner begründet.

Gruß
Patrick
Parent - - By Hannes Rada Date 2011-01-06 12:54
Ohne die Partien jetzt nachgespielt zu haben, behaupte ich mal was anderes.
Im heutigen Computer-Fernschach kann man auf höherem Level mit 1.c4  keine Partie gewinnen (wenn der Gegner 1....e5 antwortet) .....
Parent - By Patrick Götz (Mod.) Date 2011-01-06 13:56
Doch, wenn der Gegner ohne Engine spielt und/oder Fehler macht.
Parent - By Harald Faber Date 2011-01-06 15:31
[quote="Ludwig Bürgin"]Habe mir gestern abend die ersten 4 Partien mit Rybka angeschaut.Dann hats mir voll gereicht.[/quote]

[quote="Ludwig Bürgin"]Für  Alle, die Haralds Zweifel bezweifelten, ist jetzt wohl eine fette Entschuldigung an denselben fällig.

Gruß Ludwig
[/quote]
Hallo Ludwig,
eigentlich bin sogar ich eher derjenige, der sich entschuldigen muss. Ich bin bei meiner Aussage von falschen Voraussetzungen ausgegangen:
1. Dass das Turnier innerhalb der letzten 3-5 Jahre begonnen wurde. (Weil erst kürzlich beendet - eine Turnierdauer von 12 Jahren hätte ich heutzutage nicht mehr für möglich gehalten)
2. Dass es ein "normales" FS-Turnier wäre, also jeder Teilnehmer wie üblich mit Computerunterstützung spielen würde.

Gruß,
Harald
Parent - - By Günter Müller Date 2011-01-06 13:36
Hallo Peter Hertel

Hier die Analyse der FS Partie mit einer engine die zur Zeit des Spieles noch nicht am Markt war.
Eine riesige Übereinstimmung!

[Event "Analyse mit engine"]
[Site "?"]
[Date "2011.01.06"]
[Round "?"]
[White "Schade"]
[Black "Pampa"]
[Result "1-0"]
[ECO "A29"]
[Annotator "Mueller,Guenter"]
[PlyCount "97"]
[EventDate "2011.??.??"]

1. c4 e5 2. Nc3 Nf6 3. Nf3 Nc6 4. g3 Bb4 5. Bg2 O-O 6. O-O e4 7. Ng5 Bxc3 8.
bxc3 Re8 9. f3 exf3 10. Nxf3 d5 11. d4 Ne4 12. Qc2 Bf5 13. Nh4 Bg6 14. Nxg6
hxg6 15. Rb1 Na5 16. cxd5 Qxd5 17. Bf4 Nc4 18. Qd3 f5 {letzter Buchzug
HS-Masterbook 4.0}

19. a4 $1 c5 $6 20. Rb5
({Houdini 1.5 w32:} 20. Rb5 Rac8 21.dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4 fxe4 24. Qd4 Qe6 25. Rb4 Na3 26. Qd1 {0.50/24})

20... Rac8 21. dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4 fxe4 24. Qd4 Qe6 25. Rb4 Na3 26.Qd1 Rc6 27. a5
({Houdini 1.5 w32:} 27. a5 bxc5 28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30.Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33. Rc1 c4 34. Qa4 {0.57/24})

27... bxc5 28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30. Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33. Rc1 c4 34. Qa4 Qc6 35. Rb1
({Houdini 1.5 w32:} 35. Rb1 Nc3 36. Qxc6 Rxc6 37. Rb4 Rc8 38. Kf2 Kf7 39. Ke1 Nd5 40. Rb5 {0.87/27})

35... Nc3 36. Qxc6 Rxc6 37. Rb4 Rc8 38. Kf2 Kf7 39. Ke1 Nd5 40. Rb5 Ke6 41. a6 c3 42. Kd1 c2+ 43. Kc1 Nc3 44. Rc5 Na2+ 45. Kxc2 Nb4+ 46. Kb3 Rxc5 47. Kxb4 Rc8 48. Kb5 Kd7 49. h4 1-0

MfG
Günter
Parent - - By Patrick Götz (Mod.) Date 2011-01-06 13:55
Warum hast Du (nur) drei Engineausgaben eingefügt !? Das jedenfalls sagt nichts aus, Du solltest vielleicht noch etwas mehr dazu schreiben.
Parent - - By Günter Müller Date 2011-01-06 13:58 Edited 2011-01-06 14:01
[quote="Patrick Götz"]
Warum hast Du (nur) drei Engineausgaben eingefügt !? Das jedenfalls sagt nichts aus, Du solltest vielleicht noch etwas mehr dazu schreiben.
[/quote]

Schau dir bitte die Zuglänge an.Bis zu 15!! Halbzüge im voraus identisch
MfG
Günter
Parent - - By Patrick Götz (Mod.) Date 2011-01-06 14:17
Stimmt. Beeindruckend. Houdini 1.5 mit ein paar Minuten Bedenkzeit hätte die Partie wohl genau so gespielt.
Parent - - By Günter Müller Date 2011-01-06 14:33
[quote="Patrick Götz"]
Stimmt. Beeindruckend. Houdini 1.5 mit ein paar Minuten Bedenkzeit hätte die Partie wohl genau so gespielt.
[/quote]

Natürlich kann es Rybka genau so schnell

Schade - Pampa, Analyse mit engine 2011
r3r1k1/pp4p1/6p1/2pq1p2/P1nPnB2/2PQ2P1/4P1BP/1R3RK1 w - c6 0 1

Analysis by Rybka 3 32-bit:

20.Rb5 Rac8 21.dxc5 Qf7 22.Bd6 b6 23.Bxe4 fxe4 24.Qd4 Qe6[] 25.Rb4 Na3 26.Qd1 Rc6
  +/=  (0.46)   Depth: 16   00:02:01  8254kN

(Mueller,06.01.2011)
Parent - - By Günter Müller Date 2011-01-06 15:07
[quote="Günter Müller"]
[quote="Patrick Götz"]
Stimmt. Beeindruckend. Houdini 1.5 mit ein paar Minuten Bedenkzeit hätte die Partie wohl genau so gespielt.
[/quote]

Natürlich kann es Rybka genau so schnell

Schade - Pampa, Analyse mit engine 2011
r3r1k1/pp4p1/6p1/2pq1p2/P1nPnB2/2PQ2P1/4P1BP/1R3RK1 w - c6 0 1

Analysis by Rybka 3 32-bit:

20.Rb5 Rac8 21.dxc5 Qf7 22.Bd6 b6 23.Bxe4 fxe4 24.Qd4 Qe6[] 25.Rb4 Na3 26.Qd1 Rc6
  +/=  (0.46)   Depth: 16   00:02:01  8254kN

(Mueller,06.01.2011)
[/quote]

Schade - Pampa, Analyse mit engine 2011
4r1k1/p5p1/1prBq1p1/2P5/PR2p3/n1P3P1/4P2P/3Q1RK1 w - - 0 1

Analysis by Rybka 3 32-bit:

27.a5 bxc5 28.Rb8[] Rxb8 29.Bxb8 Rc8 30.Bxa7 Nb5 31.Bb6[] Nxc3 32.Qc2 Nb5 33.Rc1 c4 34.Qa4 Qc6
  +/=  (0.65)   Depth: 16   00:02:04  5485kN
Parent - - By Günter Müller Date 2011-01-06 15:27
[quote="Günter Müller"]
[quote="Günter Müller"]
[quote="Patrick Götz"]
Stimmt. Beeindruckend. Houdini 1.5 mit ein paar Minuten Bedenkzeit hätte die Partie wohl genau so gespielt.
[/quote]

Natürlich kann es Rybka genau so schnell

Schade - Pampa, Analyse mit engine 2011
r3r1k1/pp4p1/6p1/2pq1p2/P1nPnB2/2PQ2P1/4P1BP/1R3RK1 w - c6 0 1

Analysis by Rybka 3 32-bit:

20.Rb5 Rac8 21.dxc5 Qf7 22.Bd6 b6 23.Bxe4 fxe4 24.Qd4 Qe6[] 25.Rb4 Na3 26.Qd1 Rc6
  +/=  (0.46)   Depth: 16   00:02:01  8254kN

(Mueller,06.01.2011)
[/quote]

Schade - Pampa, Analyse mit engine 2011
4r1k1/p5p1/1prBq1p1/2P5/PR2p3/n1P3P1/4P2P/3Q1RK1 w - - 0 1

Analysis by Rybka 3 32-bit:

27.a5 bxc5 28.Rb8[] Rxb8 29.Bxb8 Rc8 30.Bxa7 Nb5 31.Bb6[] Nxc3 32.Qc2 Nb5 33.Rc1 c4 34.Qa4 Qc6
  +/=  (0.65)   Depth: 16   00:02:04  5485kN
[/quote]

6400: Schade - Pampa, Analyse mit engine 2011
2r3k1/6p1/1Bq3p1/Pn6/Q1p1p3/6P1/4P2P/2R3K1 w - - 0 1

Analysis by Rybka 3 32-bit:

35.Rb1 Nc3 36.Qxc6[] Rxc6 37.Rb4 Rc8 38.Kf1 Kf7 39.Ke1 Nd5 40.Rb5
  +/-  (0.97)   Depth: 16   00:02:19  5738kN

(Mueller, 06.01.2011)
Parent - By Günter Müller Date 2011-01-06 15:37
PGN für Copy Paste

[Event "Analyse mit engine"]
[Site "?"]
[Date "2011.01.06"]
[Round "?"]
[White "Schade"]
[Black "Pampa"]
[Result "1-0"]
[ECO "A29"]
[Annotator "Mueller,Guenter"]
[PlyCount "97"]
[EventDate "2011.??.??"]

1. c4 e5 2. Nc3 Nf6 3. Nf3 Nc6 4. g3 Bb4 5. Bg2 O-O 6. O-O e4 7. Ng5 Bxc3 8.
bxc3 Re8 9. f3 exf3 10. Nxf3 d5 11. d4 Ne4 12. Qc2 Bf5 13. Nh4 Bg6 14. Nxg6
hxg6 15. Rb1 Na5 16. cxd5 Qxd5 17. Bf4 Nc4 18. Qd3 f5 {letzter Buchzug
HS-Masterbook 4.0} 19. a4 $1 c5 $6 20. Rb5 ({Houdini 1.5 w32:} 20. Rb5 Rac8 21.
dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4 fxe4 24. Qd4 Qe6 25. Rb4 Na3 26. Qd1 {0.50/24}) ({
Rybka 3 32-bit:} 20. Rb5 Rac8 21. dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4 fxe4 24. Qd4 Qe6
25. Rb4 Na3 26. Qd1 Rc6 {0.46/16}) 20... Rac8 21. dxc5 Qf7 22. Bd6 b6 23. Bxe4
fxe4 24. Qd4 Qe6 25. Rb4 Na3 26. Qd1 Rc6 27. a5 ({Houdini 1.5 w32:} 27. a5 bxc5
28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30. Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33. Rc1 c4 34.
Qa4 {0.57/24}) ({Rybka 3 32-bit:} 27. a5 bxc5 28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30.
Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33. Rc1 c4 34. Qa4 Qc6 {0.65/16}) 27... bxc5
28. Rb8 Rxb8 29. Bxb8 Rc8 30. Bxa7 Nb5 31. Bb6 Nxc3 32. Qc2 Nb5 33. Rc1 c4 34.
Qa4 Qc6 35. Rb1 ({Houdini 1.5 w32:} 35. Rb1 Nc3 36. Qxc6 Rxc6 37. Rb4 Rc8 38.
Kf2 Kf7 39. Ke1 Nd5 40. Rb5 {0.87/27}) ({Rybka 3 32-bit:} 35. Rb1 Nc3 36. Qxc6
Rxc6 37. Rb4 Rc8 38. Kf1 Kf7 39. Ke1 Nd5 40. Rb5 {0.97/19}) 35... Nc3 36. Qxc6
Rxc6 37. Rb4 Rc8 38. Kf2 Kf7 39. Ke1 Nd5 40. Rb5 Ke6 41. a6 c3 42. Kd1 c2+ 43.
Kc1 Nc3 44. Rc5 Na2+ 45. Kxc2 Nb4+ 46. Kb3 Rxc5 47. Kxb4 Rc8 48. Kb5 Kd7 49. h4
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