Moin Benno,
in diesem speziellen Fall geht es mal nicht um Elo (und wenn, könnte vermutlich kaum jemand besser schätzen als Clemens!), sondern um Kultur. Schach besteht nicht ausschließlich aus Erfolgswahrscheinlichkeit, jedenfalls nicht, solange sich noch Menschen dafür interessieren. Und wenn eine Engine ein Endspiel, das sie algorithmisch nicht lösen kann, durch TBs verstehen lernt, ist das ein Schritt in die richtige Richtung, imho.
Übrigens könnte ich mir vorstellen, daß ein Konsens dahingehend besteht, daß eine Engine durch TBs nicht schwächer wird, solange diese auf einem hinreichend schnellen Speichermedium lagern. Ich bin jedenfalls seit den Thompson-Tabellen begeistert dabei, der schachlichen Wahrheit wenigstens in einem klitzekleinen Bereich auf den Pelz zu rücken
Grüße L.B.
P.S.: Mir fehlt eigentlich in derartigen Veröffentlichungen immer ein netter Hinweis darauf, daß Gerhard Sonnabend derjenige war, der überhaupt erst herausgefunden hat, daß TBs auf Sticks/SSD so viel besser funktionieren. Würde ich für guten Stil halten, sowas.