Tom Paul schrieb:
Obwohl Stockfish jetzt gegen Komodo verliert, stand Stockfish im 33. Zug Dd2 mit +0.78 fast einen Bauern besser und das am Ende des Mittelspiels.
Und das obwohl Stockfish viel tiefer rechnet.
Jetzt frage ich mich, wie kann es sein, dass bei
+0.78
+rechnet tiefer
+ist stärker
+Endspiel
Stockfish noch verliert?
Die Vermutung:
Tieferes Rechnen verträgt sich nicht mit den Stockfish (+0.00) Bewertungen, wegen dem Horizont Effekt.
Nach ein paar Zügen kommt der Horizont näher und die Bewertung verändert sich immer mehr, nur bestimmt das der Gegner durch seine niedrigere Tiefe gezielt zu seinem Vorteil, weil Stockfish ja noch alles als OK betrachtet durch seine höhere Tiefe.
Also entweder Stockfish 10 ganze Züge im Endspiel tiefer rechnen lassen um über den 50 Züge Horizont schauen zu können oder weniger tief rechnen lassen, damit Stockfish die Züge spielt, wo er noch Vorteil für sich sieht, selbst wenn diese in Wirklichkeit Remis sind, anstatt kreuz und quer 0.00 Züge zu spielen bis es zu spät ist.
Genau das gleiche ist jetzt gerade eben wieder gegen Komodo passiert.
Warum gegen Komodo und dann noch auf so eine Art?
Mein Vorschlag ist:
Die Entwickler machen zwei Tests.
1. Sie lassen Stockfish im Endspiel, z.B. wenn nur noch 15 Figuren auf dem Brett sind, weniger tief rechnen, z.B. 10-20 Halbzüge weniger, dafür darf Stockfish mehr in die Breite gehen.
2. Sie lassen Stockfish im Endspiel noch mehr schneiden um die Tiefe zu erhöhen.
Oder sie überlegen sich, was Komodo im Endspiel macht/im Endspiel Code wohl hat, was Stockfish nicht hat.