[quote="Michael Scheidl"]
Aber dieser Thread hat
61 Seiten und beginnt 2007 Eine ordentliche Bescheibung der diversen UCI-Optionen wäre notwendig; man sieht ja überhaupt nicht was man wie entstellen kann oder soll, was das bewirkt usw... Mit den Defaults hatte ich hier unter Shredder Classic keinen Erfolg. Die Sache hätte für mich nur dann einen Reiz, wenn die moderne Hardwaregeschwindigkeit halbwegs ausgenützt werden kann.
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Hi Michael,
Der Thread hat da mit gar nix zu tun, da geht es um die Einbindung in den MESS-Emulator. Nicht um UCI-Engines, hier läuft eine abgespeckte MESS-Emulation im Hintergrund, von der man aber als User nix merkt und um die man sich nicht zu kümmern braucht. Mann, mann, mann - alles muß man hier selbermachen... Also so gehts (mit ARENA) (Shredder hab ich nicht):
1) Geziptes Verzeichnis downloaden und entpacken, was den Ordner mephisto-138d-uci-setup ergibt.
2) Diesen Ordner komplett ins Engines-Verzeichnis von ARENA kopieren.
3) Unter Arena auf "Neuen Motor installieren" gehen und in dem Ordner mephisto-138d-uci-setup den Engineordner öffnen, in dem sich die gewünschte Engine befindet. Dort findet sich dann eine .exe Datei (z.B. MM5-UCI.exe). Diese auswählen.
4) Leider läuft das ganze instabil solange man nicht folgende Option deaktiviert: Analyze. Das geht, indem man nun auf den Enginenamen im Ausgabefenster von Arena rechtsklickt, was die Engineoptionen auf den Schirm bringt, sobald man auf Konfiguriere MM5-UCI geht. Zusätzlich noch White score aktiviert bewirkt, daß die Bewertungen aus Sicht von Weiß erfolgen, so wie das heutzutage unter modernen GUIs üblich ist.
Jetzt sollte es laufen! (Inklusive Permanent Brain). Die MM5-Engine läuft bei mir, zeigt allerdings immer nur die ersten 2 Halbzüge der erwogenen Hauptvariante an, sowie Rechentiefe und Bewertung. Auch die Daueranalyse funktioniert.
Bei kurzen Bedenkzeiten von einigen Sekunden werden auf meinem 2.83GHz Quad (wird natürlich nur ein Kern genutzt) so 7-8 Halbzüge Suchtiefe erreicht, also ungefähr 4 Halbzüge mehr, als das Originalmodul in gleicher Zeit (Pro Halbzug tiefer etwa 5 mal mehr Bedenkzeit, ergo 5*5*5*5 (4 Halbzüge tiefer)= ca. 625 mal schneller als das 8bit Brettgerät (500 Knoten/Sekunde), d.h. ungefähr 300000 Knoten/Sekunde). Ganz ordentlich also. Dazu angemerkt: Die Lang-Programme zeigen immer Suchtiefe 1 an, rechnen aber normal und zeigen 3 Halbzüge der Hauptvariante an.
Leider laufen von den Schröder-Engines nur MM5 und MM50 (was letzteres sein soll, weiß ich nicht (5.0?)), die anderen (MM4, Rebel 5.0) laufen bei mir nicht. Aber MM5 läuft, ebenso Dallas 32bit und Amsterdam. Wer also den MM5 und den Dallas mal ins Engine-Testen schicken will - sollte gehen!
Unter der FritzGUI geht es auch, dort sollte man allerdings die Option White Score nicht anklicken, da ist die Bewertungsanzeige schon korrekt. Allerdings hat man unter der FritzGUI 2 Probleme, nämlich, daß die GUI erst ab einer Rechentiefe von 7 Halbzügen eine Hauptvariante ausgibt, was beim MM5 schon einige Sekunden dauert und beim Dallas gar nicht passiert (weil der ja immer Rechentiefe 1 ausgibt!) und außerdem nutzt diese GUI nicht das ganze UCI-Protokoll und schickt bei einer neuen Partie nur das Kommando Clear Hash und nicht New Game. Das kann dazu führen, daß die Engines sich auch mal verabschieden, wenn man eine neue Partie beginnt oder die Engine entladen will. Ist mir bisher aber nur einmal passiert. Der Dallas zeigt also beim Rechnen nix an, aber rechnet und speichert dann auch eine korrekte Bewertung in der Notation (allerdings immer mit Suchtiefe 1).
Grüße - Stefan