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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Loop 2010 64bit
- - By Klaus S. Date 2010-05-01 23:14
Hallo,

bei Loop scheint sich was zu bewegen.
http://www.loopchess.com/

WL
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 09:25
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2010-05-02 10:34
Jein., da gibt es mehrerer Missverständnisse:

Es ist so, daß sich mit 32bit man nur ca. 3,2GB für das Betriebssystem nutzen lassen. Schon bei Rechnern mit 4GB Ram liegen also 800MB brach.
Da der Trend natürlich immer Richtung "mehr" geht, werden neue Rechner sicherlich auch weiterhin nach und nach mit mehr Speicher ausgerüstet werden, so daß man irgendwann an 64bit nicht mehr vorbeikommt.

Win7 z.B. macht mit freiem Speicher clevere Sachen - zum Beispiel werden dorthin schonmal Programme geladen, die der Benutzer oft aufruft. Diese starten dann sehr schnell.

Ein weiteres Missverständnis: 64bit ist für ein Betriebssystem sehr sinnvoll, aber für die Programme, die auf diesem Betriebssystem laufen, nur sehr selten. Solange ein Programm selber nicht mehr als 3,2GB braucht, sind auch 64bit nicht nötig. Auf Win7/64 laufen problemlos 32bit-Programme, man braucht also nicht von jedem Programm auch die 64bit-Variante. (Das gilt für Anwendungen - bei Geräte-Treibern kann es hier allerdings doch zu Problemen kommen)

Umgekehrt laufen 64bit-Programme aber nicht unter einem 32bit-Betriebssystem. Insofern ist man einem 64bit-Betriebssystem auf der sicheren Seite.

Bei Schachprogramme muss man da individuell gucken:
Nach Geschwindigkeit: Ja, prinzipiell laufen 64bit-Programme unter 64bit-Betriebssystemen etwas schneller - wieviel das ist und ob sich eine Extra-Variante daher lohnt, muss man aber wirklich testen. Geschwindigkeit spielt für die meisten Programme heute keine große Rolle mehr, das hat sich im Vergleich zu früher stark geändert. Aber Schach-Engines bleiben da natürlich immer eine Ausnahme.

Nach Speicher: 64bit-Programme können wie gesagt, auf mehr Speicher zugreifen. Braucht eine Schach-Engine mehr als 3,2GB? Kann ich nur raten. Ob so große Hashtables noch was bringen? Oder man könnte größere EGTs komplett in den Speicher laden - das würde gegenüber dem Nachladen von der Platte sicherlich was bringen.

Ich selber verwende Win7/64 seit es herausgekommen ist und es gibt damit keine Probleme. Anfangs fehlten 64bit-Gerätetreiber, aber für halbwegs aktuelle Komponenten haben die Hersteller diese mittlerweile zur Verfügung gestellt.

Neben Windows gibt es natürlich noch weitere Betriebssysteme, vielleicht können Experten zu MacOS und Linux jeweils auch noch etwas schreiben, ich vermute allerdings stark, daß es sich dort sehr ähnlich verhält.

Viele Grüße,
      Wolfram
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 15:34
Hi,

Win7 z.B. macht mit freiem Speicher clevere Sachen - zum Beispiel werden dorthin schonmal Programme geladen, die der Benutzer oft aufruft. Diese starten dann sehr schnell.

Das wurde schon mit Vista eingeführt und ist 64-Bit unabhängig, gilt auch für 32-Bit.

Sonst eine schöne Zusammenstellung der Vorteile.

Denke auch das 64-Bit nun endlich den Durchbruch erreicht hat und es kaum noch Gründe gibt 64-Bit nicht zu nutzen. Bei den Spielen kommt ja hinzu, dass Directx in neueren Versionen auch nur den neueren Betriebssystemen zur Verfügung gestellt wird (Ergänzung).

Beim Computerschach bringt bekannter Weise x64 Vorteile hinsichtlich optimierter Software. Aber die Vorteile sind mit durchschnittlich 30 ELO zu gering bemessen, dass allein dies kein wirklicher Vorteil ist.

Bei den Hash-Tables wirken sich größere Einstellungen in Endspielstellungen aus. Für Analysen ist es in der Tat besser die TBs in den RAM zu laden und hier wirkt sich dann die Möglichkeit aus mehr als 3GB Ram nutzen zu können. Stefan arbeitet z. B. gerade an der Umsetzung der 6-Steiner TBs. Glaube 40 GB Ram sind hierfür notwendig und selbst das kann auf modernen Boards an RAM schon installiert werden.

Stellt sich dennoch die Sinnesfrage ...
Braucht das ein Vereinsspieler, oder ist das nicht eher etwas für die Computerschachfreaks.

Ich finde die Kosten für soviel RAM, neues OS mit x64 etc. stehen noch nicht wirklich in einem gesunden Verhältnis zur Leistungszunahme wenn ein User z. B. noch ein frühes Dual Core System besitzt.

Gruß
Frank
Parent - - By Dietmar Klinger Date 2010-05-02 12:22
[quote="Joe Nettelbeck"]
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?[/quote]

Das sehe ich aber nicht so, denn viele User haben bereits 64 Bit.

MfG Dietmar
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 13:51
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es viele sind - warum auch? Aber wenn du dazu seriöse Quellen hast, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
Parent - By Nils Gerber Date 2010-05-03 18:02
Da viele Rechner 64 Bit Prozessoren haben, sollten auch viele Benutzer die Rechner mit 64 Bit Betriebssystemen fahren.
Oder?
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 12:28 Edited 2010-05-02 12:32
Hi Joe,

gab es nicht von Microsoft gar mal eine XP x64 Version, die begrenzt lauffähig war aber die Begrenzung nie wirklich eine war, bzw. die Version immer noch läuft? Hatte das Thema nie weiter verfolgt, müsste mal recherchiert werden. Bin mir absolut nicht mehr sicher, habe das schon oft in Foren gelesen aber nie ausprobiert, weil ich die Verkaufsversion nutze.

Schon vor 3 Jahren gab es ja eine Version bei Loop die nur für x64 zur Verfügung gestellt wurde (M1). Interessant ist die Frage 20 beim Stockfish Interview. Kürzlich habe ich auch in TalkChess direkt Don Dailey darauf angesprochen. Er möchte sich die 32-Bit Optimierung bei Komodo und dem nächsten Release nochmals ansehen. 75 zwischen x64 und w32 kann eigentlich nicht sein und schaut merkwürdig aus.

Langfristig wird es aber darauf hinauslaufen, dass Engine vereinzelt nur noch als x64 angeboten werden. Bei der Masse der zur Verfügung stehenden Programme halte ich das auch nicht mehr für so wichtig, zumal unter x64 OS ja auch die w32 lauffähig sind. Allerdings unter Windows Systemen teils bis zu 8% langsamer als unter Linux Systemen.

Denke zum Engine testen ist dann nach wie vor die x64 Variante von XP interessant. Müsste mal getestet werden ob Windows 7 x64 wirklich so deutlich langsamer ist (glaube ich eigentlich gar nicht).

Mit den Infos auf den Loop Webseiten kann ich wenig anfangen bzw. weiß gar nicht was genau mit diesem Brett gemeint ist etc..

Bei der Loop 2007 handelt es sich bestimmt um eine der letzten kommerziellen Loop Versionen, dazu kann Gerhard sicherlich mehr schreiben. Auch das wird nicht so richtig deutlich.

Schön ist, dass Fritz Reul offenbar wieder Motivation und Lust an der Programmierung gefunden hat.

Gruß
Frank
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 13:49
Also es gibt meines Wissens ganz offiziell XP als 64-Bit-Version, aber unausgereift, mit ewigen Treiberproblemen, und so weiter. Das Problem mit 64 Bit ist halt, dass sich 64-bit-Software nie wirklich durchgesetzt hat, und deshalb wollen die Leute, die ihren Rechner auch für andere Dinge nutzen (wie zum Beispiel ich) nicht gerne auf 64-Bit wechseln. Never change a running system. Dann schon lieber beim nächsten Hardwarewechsel das Geld für einen Okta aufbringen. Der bringt auch mehr Leistung, ohne dass man deshalb womöglich Software austauschen muss.
Parent - - By Udo Kaiser Date 2010-05-02 14:27
XP 64 Bit ist nicht "unausgereift". Das läuft sehr gut und besser als 32 Bit.
Parent - - By Anton Stadlhofer Date 2010-05-02 14:53 Edited 2010-05-02 14:55
Hallo Udo

Schließe mich deiner Meinung voll an!

Besitze selber ein schnelles "XP 64-bit System" (Octa) - läuft absolut problemlos - viele kennen
(glauben zu kennen) die 64-bit Probleme nur vom hörensagen........

lg     Anton
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 15:36
Dann dürft ihr beide euch wohl glücklich schätzen.
Parent - By Nils Gerber Date 2010-05-03 18:03
ich habe auch auf allen 64 Bit Rechnern auch 64 Bit Betriebssysteme. Alles andere wäre doch ein Rückschritt.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 15:42
Hi,

32-Bit läuft auch völlig problemlos

Ist immer ganz interessant was User so äußern wenn Du z. B. im Verkauf tätig bist. Alles was zu Hause steht reicht grundsätzlich aus, alles was angeschafft wird ist grundsätzlich dann besser. Was nicht gekannt wird ist auch grundsätzlich nicht besser. Empfohlen wird von einem User immer das was er selbst nutzt, niemals das was es sonst so gibt.

Ganz ehrlich ...
Alle haben Recht, 32-Bit ist nach wie vor gut und ausreichend. 64-Bit ist moderner weil mehr aktuelle Softwareentwicklungen darauf abzielen. Allerdings ist es auch so, dass kaum Anbieter die vielen 32-Bit User nicht übergehen möchte, denn die bilden die Mehrzahl ... im Vordergrund steht ja der Verkauf.

Kaum ein Spielefreak nutzt 64-Bit, kaum eine Firma nutzt 64-Bit ... bei Entwickler ist 64-Bit schon längst ein Standard.

Bei allem Pro. und Contra halte ich 64-Bit für Schach noch nicht für so spannend, nicht wegen 30 ELO mehr die bei 2.800 - 2.900 ELO Engines nicht wirklich wichtig sind. Ein Fernschachspieler bzw. jemand der gerne analysiert ... tja für den schaut es anders aus. Viel Ram, x64 und die 6-Steiner ... warum denn auch nicht

Letztendlich hat der Markt und die Softwareindustrie verstanden, dass mittels 64-Bit keine Bedürfnisse geweckt werden können und daher dauert es auch ziemlich lange bis sich 64-Bit mehr durchsetzt.

Gruß
Frank
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-05-02 13:07
[quote="Joe Nettelbeck"]
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?
[/quote]

Hallo Joe
Die richtigen Schachcomputer-Freaks haben natürlich alle schon 64-bit.
Diese Freaks sind wahrscheinlich (noch immer ganz) klar in der Minderheit.
Die Mehrheit derjenigen, die mit Schachprogrammen arbeiten, dürfte
allerdings auch keinen 32-bit Loop haben, sondern vornehmlich mit
Fritz arbeiten. Dann gibt es noch welche (wie mich), die fast alle Programme
haben, selbst gar im Besitz eines 64-bit fähigen Rechners sind, aber trotz
allem noch immer nur mit 32-bit OS unterwegs sind. Mir ist das alles einfach
nicht so wichtig und pure Faulheit lässt mich am alten 32-bit OS (bei mir so oder
so Linux) haften bleiben. Den Umstieg auf 64-bit werde ich deshalb erst mit
dem Kauf eines neuen Rechners vornehmen. Eine Umfrage in meinem Schachklub
hat ergeben, dass kein einziges Mitglied - die Häflte davon mit Schachprogrammen
(fast ausnahmslos Fritz) - einen 64-bit OS laufen hat.
Mfg
Kurt
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 13:38
Hi Kurt,

so ist es. Selbst ich kenne niemanden im Bundesligaverein von Trier der x64 einsetzt.
Aber da immer mehr "Mittel-Klasse" Notebooks nun mit Windows 7 angeboten werden macht es auch für mich Sinn über einen Umstieg auf x64 nachzudenken (meine jetzt für die SWCR). Selbst wäre das für mich kein Problem, hätte alle Rechner innerhalb von einem Tag mit x64 lauffähig. Habe angekündigt, dass ich zum Ende des Jahres auf x64 die SWCR umgestalte.

Gruß
Frank
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 13:55
Ja, so ähnlich wie du und Kurt sehe ich das auch. Allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass mein nächster Rechner ein 64er OS haben wird. Naja, bis dahin ist noch Zeit. Mal sehen, wie dann die Abwärtskompatibilität zu 32er-Software aussieht.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 14:41
Hi Joe,

bis auf ältere Spiele ist heute schon fast alles was wirklich wichtig ist x64 kompatibel bzw. läuft als w32 Anwendung unter x64. Mit älteren Druckern, Fax-Geräten und Scannern gibt es noch Probleme aber ansonsten spricht eigentlich wirklich nichts mehr für w32 wenn z. B. ein neues System erworben wird. Wer natürlich noch ältere Software bevorzugt, die nicht unter einem x64 System läuft spricht auch nichts dagegen wieder w32 zu installieren. Dem User stehen ja dahingend nun wirklich alle Möglichkeiten zur Verfügung und w32 wird auch weiterhin und ohne Einschränkung bis 2014 von MS (nach meinem Wissen) supported.

Gruß
Frank
Parent - - By Michael Hoeppenstein Date 2010-05-02 14:04
Ich benutze schon seit Jahren Ubuntu 64bit auf meinem Rechner. Auch alle nativen Linux-Schachmotoren laufen bei mir mit 64bit. Bei einigen bedeutet das eine gewaltige Spielstärkesteigerung gegenüber der 32bit Version. Ein Schachmotor mit nur 32bit ist heute schon veraltet.

Gruß, Michael
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-02 14:38
Hi Michael,

veraltet würde ich dabei aber auch nicht unbedingt sagen. In der Regel macht x64 beim Schach ca. 30 ELO aus. Sind es mehr als 30 ELO bei Bitboard Engines wurde die 32-Bit Optimierung offenbar nicht optimal durchgeführt.

Also, ob nun eine Engine 30 ELO mehr oder weniger hat ... ganz ehrlich ... welcher Vereinsspieler interessiert sich dafür. Und veraltet ist derzeit auch nicht so ganz richtig. Es gibt immer noch viele Anwendungen (gerade Spiele) die unter x64 nicht lauffähig sind. Viele bevorzugen auch immer noch ältere Spiele und steigen deswegen nicht um. Zwei MS OS auf einem Rechner zu verwalten macht auch nicht unbedingt Sinn.

Und selbst bei den Computerschächlern sind es wahrscheinlich noch nicht mal 50% die umgestiegen sind ... das nach jetzt schon 6 Jahren x64 XP. Wie gesagt, sollte aber durch Intel Initiative (in Co-Operation mit Acer gestartet) aber nun endlich zu einem Durchbruch kommen. Denke es wird noch ca. maximal 2 Jahre dauern und wahrscheinlich nutzen dann ca. 40% weltweit 64-Bit Systeme (mir bekannte Prognose). Und daran misst sich der Markt.

Gruß
Frank
Parent - By Nils Gerber Date 2010-05-03 18:04
vollkommen deiner Meinung.
Parent - By U. Haug Date 2010-05-02 14:57
Hallo Joe,

[quote="Joe Nettelbeck"]
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?
[/quote]

voll in der Vergangenheit... 
Zumindest bei den PCs, die DERZEIT verkauft werden, wird ein 64bit-Betriebssystem immer mehr zum Standard. Sogar bei Media Markt und Aldi!
Ist ja auch naheliegend, was willst du sonst mit 4GB oder 6GB oder 8GB Arbeitsspeicher (oder mehr) anfangen?

Freundliche Grüße,

Ulrich
Parent - - By Gerhard Sonnabend Date 2010-05-02 16:11
[quote="Joe Nettelbeck"]
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?
[/quote]

Weshalb "am Markt vorbei" ?
Wo steht, dass es die Engine jemals zu kaufen geben wird ?
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 17:18
Markt im weiteren Sinne...
Parent - By Christoph Schlueter Date 2010-05-02 19:02
Ich wage aber mal zu bezweifeln,
daß manche Leute merken, ob Windows eine 64bit-Version oder die 32bit-Version startet... 

Wenn man es nicht unbedingt selbst installiert hat.
Die Treiberproblematik hat sich jedenfalls erledigt. Ist auch kein Windowsproblem,
sondern eine Frage des Supports der Hardwarehersteller. 

Schaue mir Loop 2007 mal gerade zum ersten Mal an.
Kleines 3+0 gegen Naum 3.1. 
Scheint aber nicht gegen Naum  mithalten zu können (ca. 38% Performance).
Parent - By Volker Göbel Date 2010-05-02 18:58
[quote="Joe Nettelbeck"]
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?
[/quote]

Hallo,
Das finde ich nicht, ich besitze mittlerweile 2 PC's mit 64bit Betriebssystemen, Windows XP prof. 64bit und Windows7 Ultimate 64bit.
Ich habe bisher noch keinerlei Probleme mit diesen Rechnern gehabt, weder mit Schachprogrammen, noch mit anderer beliebiger Software.
Beide Rechner laufen absolut problemlos.
Wer sich nen neuen Rechner zulegen will, für den besteht überhaupt kein Grund kein 64bit Betriebsystem darauf zu installieren.

Gruß
Volker
Parent - - By Johannes Ozymandias Date 2010-05-02 19:19
Zitat:
Voll am Markt vorbei. Wer außer einer Handvoll Freaks hat schon 64 Bit?


Micrsoft pusht die 64-Bit-Versionen von Windows derzeit stark. An den
Universitäten, die sich den Campuslizenzen mit MS angeschlossen haben,
können Bedienstete und Studenten(!) W7-Ultimate-Lizenzen als 64-Bit-
Versionen "for home-use" für sage und schreibe 9,80 EUR erwerben - und
es läßt sich resümieren, daß sich unterdessen weitaus mehr als die Hälfte
dieses Käuferkreises auf die 64-Bit-Versionen einläßt. Aufgrund vieler und
langjähriger trüber Erfahrungen mit MS gehöre ich bestimmt nicht zum
ideologischen Lager der Windows-Welt. Aber ich muß gestehen, daß
die bisherige Bilanz mit W7-64-Bit unterm Strich sehr gut aussieht:
Die Stabilität und die Performance von W7-64-Bit sind ausgezeichnet,
die früheren Treiberprobleme gehören der Vergangenheit an, und
Inkompatibilitäten mit älterer Software gibt es wegen der sehr weit
und feinfühlig ausdifferenzierten Kompatibitätseinstellungen (die übrigens
für jedes Programm separat gewählt werden können) kaum noch. 'Kaum'
bedeutet hier 'geschätzt zu 98 bis 99%'. Wer gleichwohl noch Probleme
hat, kann bei MS kostenlos (hörthört!) den WindowsXP-Mode
nachrüsten, ein VirtualPC, das es gratis vom Hersteller zu beziehen gibt:
Das ist auch für unerfahrene Benutzer leicht zu installieren und in Betrieb
zu nehmen, und damit laufen selbst kritische XP-Anwendungen (bis hinab
zu Win98-Anwendungen, von denen ich noch eine Handvoll kultiviere)
innerhalb von W7 (jawohl!) flüssig und stabil. Was will man mehr?
Und wo gibt es noch Risiken? Ich sehe bisher keine.

Der eigentliche Clou ist aber die jetzt erst richtig gut und stabil
funktionierende Virtualisierung mit VMWare: Wer wie ich gelegentlich
noch auf DOS, Win98 und Linux (hier freilich SuSE, kein Ubuntu)
zurückgreifen muß, wird es als Erlösung empfinden, daß man jetzt
(mit genügend RAM, versteht sich) alles simultan unter einer
Oberfläche zur Verfügung haben kann. Für mich sind die ewigen Diskussionen,
ob denn nun Linux oder Windows oder sonstwas das Nonplusultra der EDV-Welt
sind, völlig ohne Belang: Wenn ich das eine oder das andere brauche, starte
ich die entsprechende Virtual Machine - und habe alles zur selben Zeit zur
Verfügung.

Diesen ganz besonderen Aspekt sollte man bitte in den Diskussionen
nicht außer acht lassen.

Viele Grüße reihum von

** JO **
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2010-05-02 20:39
Klingt in der Tat nicht uninteressant. Wären Schwierigkeiten zu erwarten, wenn man z.B. einen W7- und einen XP-Rechner via Netzwerk zusammenschließt (und dann z.B. per Router mit beiden ins Internet gehen will)? Was ist tatsächlich mit älterer Peripherie (z.B. Drucker)?
Parent - - By Johannes Ozymandias Date 2010-05-03 02:16
@ Joe Nettelbeck:

Zitat:
Wären Schwierigkeiten zu erwarten, wenn man z.B. einen W7- und einen XP-Rechner
via Netzwerk zusammenschließt (und dann z.B. per Router mit beiden ins Internet gehen will)?
Was ist tatsächlich mit älterer Peripherie (z.B. Drucker)?


An unserem Familien-LAN (1 DSL-Router AVM 7270 an einem Telekom DSL 16+, 2 Gigabit-Switches,
1 NAS-Server vornehmlich für Backup-Zwecke) hängen derzeit drei PCs (2 x WinXP 32-Bit, 1 x W7
64-Bit) ständig sowie fünf Notebooks (2 x WinXP 32-Bit, 1 x Vista 64-Bit, 1 x W7-64-Bit, 1 x SuSE
Linux) von Zeit zu Zeit. Der gegenseitige Zugriff auf die eingerichteten Shares, das Backing-Up, das
Ausdrucken auf einem zentralen Netzwerkdrucker über Ethernet und der Internet-Zugang funktionieren
seit Jahren einwandfrei und nahezu ohne Wartung (Ausnahme: ein Firmen-Notebook, das von der
EDV-Abteilung besagter Firma entsprechend kastriert wurde). Ältere Hardware wie z.B. ein parallel
angeschlossener Drucker ist bei uns schon lange nicht mehr im Einsatz, deshalb kann ich dazu
leider nichts sagen - NB: die parallele Schnittstelle gibt es auf aktuellen Boards schon seit geraumer
Zeit nicht mehr -, aber auf unsere alte Telekom-Telefonanlage aus dem Jahr 1998, die über die
serielle(!) Schnittstelle administriert werden muß, kann ich noch über einen Seriell2USB-Adapter
problemlos zugreifen (und die dafür nötige, für Windows98 geschriebene Software noch über den
WinXP-Mode in W7 verwenden). Kaum zu glauben, aber wahr!

Und um keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen: Ich bin kein Technik-Freak, der
seine Befriedigung in ständigem Herumschrauben und Konfigurieren findet. Eine gut und wartungsfrei
funktionierende EDV-Umgebung brauche ich als Biotop, um meine Arbeit erledigen zu können. Vor
diesem Hintergrund kann ich mich nur wundern, wie gut das durchaus komplexe System ohne
ständige Experten-Eingriffe funktioniert. ;o)) (Hoffentlich hat Voldemort das nicht gehört!)

Viele Grüße reihum von

** JO **
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-03 08:05
Hi,

der 7270
Mein Lieblingsrouter. AVM hatte viele Probleme mit dem Router, z. B. bei Live Streams und dann Software wie z. B. Phonostar etc. in Verbindung mit Secruity-Software. War mein ein Lieblingsthema von mir. Die AVM Programmierer sind echt gut, programmieren Ihre Software selbst und können bei guten Meldungen auch für Abhilfe sorgen. Die letzte Firmware vom Router ist richtig gut. Gibt ja schon ein Nachfolgemodell vom 7270 der weniger Kinderkrankheiten haben soll (noch nicht geprüft bzw. in den Händen gehabt). Den 7270 setze ich selbst bevorzugt ein, weil ich bei Problemen sehr einfach für Lösungen sorgen kann, z. B. bei Netgear Produkten kaum möglich, auch wenn diese nicht unbedingt weniger gut sind.

Lediglich die WLan Reichweite ist trotz "N" Standard mangelhaft. Dafür gibt es ja das Verbindungsteil aber die AVM Anlage wird dadurch nicht gerade günstig. Bei der WLan Reichweite muss AVM also nachsitzen. Weiß nicht ob solche Diskussionen in Foren wirklich hilfreich sind, ich vermeide das eigentlich sehr erfolgreich seit 10 Jahren Aktivitäten in Schachforen denn jeder der erfolgreich ein DVD-Rom Laufwerk getauscht hat zählt sich heute zu den Experten. Das sind dann die Leute bei denen Support angesagt ist, die einen auf die Finger schauen und dann in Diskussionen verzetteln wollen aber leider nicht alles verstehen was so gemacht wird und sich auch nichts erklären lassen. Bei den Herren der Schöpfung ab einem Alter von 30 ist es besonders schlimm. Insofern, Kunde hat immer Recht ... fast vergleichbar mit Foren ... die Schreiber zu Technik Fragen haben immer Recht und im Forum herrscht dann eine fast gespentisch anmutende friedvolle Stimmung.

Gruß
Frank
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2010-05-03 07:38 Edited 2010-05-03 07:47
Hi Johannes,

dass wäre in der Tat eine sehr gut beschriebene Möglichkeit
Ja, schon fast die Regel so vorzugehen (auch in Verbindung mit VM Ware) und ein vernünftiges Konzept ... so rein aus meiner IT Support Erfahrung mit Trierer Firmen. Gehe fast gleich, bei meiner Arbeit, vor (Einrichtung von solchen Systemen und Zusammenstellung diesbezüglicher Hardware).

Einzig wo ich nicht zustimme ist, dass MS powert. Den blieb nichts anderes übrig, weil andere Firmen 64-Bit voran getrieben haben, MS war in der Vergangenheit nicht in der Lage dazu (siehe die schlechten Zahlen bei Vista). Die Initiative von MS durch günstige Systeme ist also eher augenscheinlich. Heute schaut es zwar so aus das MS das powert aber da waren ganz andere schon lange vor dem Start von Windows 7 aktiv geworden. Auch Suse ist natürlich professioneller als Ubuntu. Ubuntu ist eher sehr einfach gehalten und visueller, für Einsteiger in die Linux Welt aber meines Erachtens besser geeignet.

Die Eindrücke zu Windows 7 64-Bit kann ich bestätigen. Das System läuft sauber, es gibt kaum Probleme. Einzig hier, dass z. B. 64-Bit Anwendungen ca. bis zu 8% langsamer laufen als unter einer Linux Umgebung. Was ich bei Windows 7 nicht mag sind unzählig viele geladene Dienste, die kein Mensch benötigt und oftmals, gerade bei Netzwerken, in Verbindung mit Framework 4 problematisch sind. Bei den Diensten kann ja Hand angelegt werden und wenn das alles mal vernünftig eingestellt ist läuft Windows 7 einfach gigantisch gut. Framework 4 ist noch recht neu und ich denke das bald für Abhilfe gesorgt wird.

Mircosoft könnte sich so einiges bei Linux abschauen. Viele Dinge sind sehr umständlich und benötigen mehr Wartungszeit. Sage immer Spielzeug OS zu den Windows Systemen.

Mit Johannes scheint endlich mal ein richtiger Profi im Forum aktiv zu sein

Gruß
Frank
Parent - - By Georg Hutschenreuter Date 2010-05-03 08:32
[quote="Frank Quisinsky"]
Die Eindrücke zu Windows 7 64-Bit kann ich bestätigen. Das System läuft sauber, es gibt kaum Probleme. Einzig hier, dass z. B. 64-Bit Anwendungen ca. bis zu 8% langsamer laufen als unter einer Linux Umgebung. Was ich bei Windows 7 nicht mag sind unzählig viele geladene Dienste, die kein Mensch benötigt und oftmals, gerade bei Netzwerken, in Verbindung mit Framework 4 problematisch sind. Bei den Diensten kann ja Hand angelegt werden und wenn das alles mal vernünftig eingestellt ist läuft Windows 7 einfach gigantisch gut.[/quote]
Hallo Frank,
kannst Du ein paar Dienste nennen, die einer individuellen Prüfung wert sind und im Normalfall deaktiviert werden können?
[quote="Frank Quisinsky"]
Mircosoft könnte sich so einiges bei Linux abschauen. Viele Dinge sind sehr umständlich und benötigen mehr Wartungszeit.

Gruß
Frank
[/quote]
Absolut nicht. Und Linux könnte sich auch eine Menge von Windows oder Mac abschauen.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2010-05-03 13:47
Hi Georg,

dass ist zu technisch (Dienste). Es gibt viele Internetseiten die sich genau mit diesen Optimierungen beschäftigen und auch die Vielzahl der Dienste erklären. Ferner kommt es immer auf die Anwendung des Users an, Dienste zu deaktivieren oder nicht. Pauschal gibt es da keine gute Erklärung und würde auch nicht viel bringen. Sich mit dem Thema zu beschäftigen, auch bereit zu sein mal ein OS neu zu installieren wenn gar nichts mehr geht ist immer die Voraussetzung für solche sehr technischen Themen.

Viele Grüße
Frank
Parent - By Georg Hutschenreuter Date 2010-05-03 08:27
[quote="Joe Nettelbeck"]
Klingt in der Tat nicht uninteressant. Wären Schwierigkeiten zu erwarten, wenn man z.B. einen W7- und einen XP-Rechner via Netzwerk zusammenschließt (und dann z.B. per Router mit beiden ins Internet gehen will)? Was ist tatsächlich mit älterer Peripherie (z.B. Drucker)?
[/quote]
Hallo Joe,
ältere Peripherie kann durchaus zum Problem werden. Jedoch in erster Linie bei Einsatz eines 64-Bit-Betriebssystems. Ich habe es z.B. bis heute nicht geschafft, einen Canon Pixma iP5000, per USB an einem Windows-7-64bit-Rechner angeschlossen, als Netzwerkdrucker für andere Rechner mit 32bit Betriebssystem freigeben zu können. Das heißt, freigeben kann ich den schon, nur wollen die 32bit-Rechner keine Treiber akzeptieren. Selbst den x86-Treiber bekomme ich unter Windows-7-64 nicht installiert, weder von M$ noch von Canon. Und so lange der nicht fluppt, gehen die 32bit-Rechner natürlich leer aus.
Just my two cents.
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