[quote="Wilfried Lübkemann"]
Schreibe meistens nur kurze Sätze - um was zu erfahren oder kurz einen Tipp zu geben.
Bin kein Vielschreiber á la Peter Martan, (entschuldigung Peter, mußte sein
)
Wäre sonst Journalist oder so geworden - liegt mir aber nicht, bin Handwerker
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Verdient, verdient, berechtigte Rügen müssen nicht nur entschuldigt, sondern auch beherzigt werden, verspreche aber aus gegebenem Anlass wieder mal keine Besserung.
In der beruflichen Anfängen musste ich etwas journalistisch tätig sein aber nur für journals im englischen Sinn, da bestanden meine Beiträge aber fast immer nur in Basismaterial, wenn ich schon mal schrieb, wurde es eigenartiger Weise fast immer ganz umgeschrieben.
Erst im jetzigen hohen Alter lässt mich der arme Walter Eigenmann hin und wieder journalisten und immerhin hat mir das auch schon die namentliche Erwähnung in einem wirklich guten Fachbuch eingebracht, nämlich unter meinem richtigen Namen, unter Pseudonymen, die heißen dann natürlich Künstlernamen, haben schon Viele Vieles an Wortwerken unter sich gelassen, da kann's ja jeder, wenn's nicht ankommt, war's halt wieder der Andere.
Der nominale Stil gelingt mir schon auch, ist aber erst recht meist unbeliebt beim Leser, je nachdem worum's geht, sich auf Zahlen und Fakten zu beschränken ist auch schlechtes journalistisches Handwerk, unter uns Handwerkern übrigens: am meisten wird mir immer vorgeworfen von denen, die damit dann zurecht kommen müssen, wenn ich wortlos zu Werke gehe, Infomangel wird dem Handwerker auch nicht mehr gegönnt, heutzutage. Beim Schach ginge es ja noch am ehesten, Notationen würden reichen, enden aber meistens doch auch eher Matt.
Weil ich nicht ganz dicht bin, (Ingo würde sagen, nicht ganz knusper) versuche ich halt Dichter und dichter zu werden.
Halten aber zu Gnaden: was Andere hier und sonstwo immer wieder an Streitereien miteinander austragen, biete ich halt bisweilen gleich an emtionsgeladener Auseinandersetzung mit mir selbst verbal an, es braucht sich dann sonst gar niemand mehr einzumischen, These und Antithese folgen Schlag auf Schlag aus einer Hand, das erspart den Anderen schon auch viel, findest du nicht?
Sie müssen dann selber gar nix mehr schreiben und lesen natürlich auch nicht mal.
P.S.: Ach ja, die Entschuldigung oder besser gesagt Begründung für jüngste Entgleisungen, das muss einem Dichter verziehen werden, immerhin ging es um "Mein Buch".