Andreas Mader schrieb:
Diese Studie hat die selbe Idee wie die am 15.02. gepostete Studie, eigentlich würde ich sie als zu 90% gleich beschreiben.
Wieder muss der weiße König auf den schwarzen Feldern bleiben, um nicht ein Schach des schwarzen Läufers zu bekommen und einen Verlust einzufahren.
Wieder muss der weiße König zum einzigen weißen Feld wandern, auf dem er kein Schach des Läufers bekommen kann. Witzigerweise ist das auch diesmal das Feld a8.
Wieder hat schwarz nur Züge mit einer Figur, weil er sonst sofort Matt gesetzt wird.
Mir kommt diese Variante ein bisschen einfacher vor, vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mich sofort an die Stellung von vor zwei Wochen erinnert habe.
Schon erstaunlich, dass diese Idee scheinbar öfter aufgegriffen wurde, am 15.02. habe ich sie noch für einzigartig gehalten.
Schöne Grüße
Andreas Mader
Ein paar Anmerkungen zum Autor, der mir in Sachen Computerschach immer präsent sein wird.
Herbert Grasemann (* 21. Dezember 1917 in Graudenz; † 21. Juni 1983 in Berlin) war ein deutscher Schachkomponist und Schachschriftsteller. Sein Humboldt Taschenbuch "Schach ohne Partner für Könner" (1982) steht noch im meinem Regal, da es in Bezug auf das Thema "Menschlicher Geist contra Rechenwerk Computer" gut als historische Quelle herangezogen werden kann. Das im Thread diskutierte Opus dürfte er kurz vor seinem Tode komponiert bzw. publiziert haben.
Im Vorwort schreibt er auf Seite 19, 1982:
"Der Einsatz eines Elektronenrechners kommt also praktisch überhaupt nur für Zweizüger, Dreizüger und wenige Vierzüger in Frage. Und hierbei is er dem menschlichen Löser mit duchschnittlicher Erfahrung in der absoluten Fehlerlosigkeit überlegen (auch noch so ein altes Vorurteil, dass Computer keine Fehler machen können), in der Schnelligkeit aber keineswegs! Ab fünf Züge dann bleibt der Mensch mit großem Vorsprung allein auf weiter Flur und läßt die 'Rechenmaschine, weit, weit hinter sich zurück"Vielleicht komponierte er ja sogar den 11-Züger in Hinblick auf die "drohende Gefahr" eines Computerzeitalters!? Sein früher Tod hat ihn der Beantwortung dieser bangen Frage enthoben. Zwischen Buch und Aufgabe gibt es ja einen Zeitunterschied. Schon damals schritt die Entwicklung rasant voran. Wenn ich mich recht entsinne, dann konnte bereits mein MK5 den genialen "Excelisior" von Sam Loyd lösen und da dämmerte mir, auweh, Ästhetik und Originalität ist diesen Piepsern sowas von brutal egal, gute Nacht, du schönes Abendland.
Welcher Schachcomputer konnte schon den Exzelsior ?
Samuel Loyd
London Era, 13. Januar 1861
Matt in fünf Zügen
Für die Mephisto- Phoenixler ja kein Problem das herauszufinden und mit den HUBER-Emulationen für den PC dito.
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