Umkehrschluss: Schachcomputer vs. Engines!

By Frank Quisinsky Date 2018-03-31 07:41 Edited 2018-03-31 07:46

Hallo Thorsten,

was ich sehr gut bei Millennium finde ist der Preis für den 48 / 120 Mhz starken Genius.
Gehäuse ist ja OK für den Preis, nur das Display gefällt mir nicht und die Figuren.

Figuren kann man tauschen!

Das war der Weg in die richtige Richtung.
Für mich waren die beiden Genius Modelle von Millennium der wirkliche Auftakt zu einem evtl. neuen Startpunkt.
Hier hat Ossi mehr als ganze Arbeit geleistet und das muss auch anerkannt werden.

Die vielen Geräte aus Holz sind ja schön und gut aber ich denke immer ich stelle mir ein schönes indisches Brett daneben, habe etwas schöneres zum Spielen in einer wesentlich höheren Qualität. Aber das ist Geschmacksache ob nun Plastik oder Holz.

Bei der DGT Entwicklung hoffe ich das alles erschwinglich bleibt, interessant und erschwinglich für Jedermann war seinerzeit sicherlich auch der Weg zum Erfolg bei der riesigen Mephisto Armada oder bei Fidelity. Konnte sich nicht jeder direkt einen Lang Programm leisten. Geht es über 300 EUR wäre es für die Plastik Ausführung sicherlich schon an der Schmerzgrenze.

Was Ruud gemacht hat finde ich auch enorm und interessant und das es viele Bastler in der Community gibt, die wirklich was auf den Kasten haben ist bekannt. Da wird enormes auf die Beine gestellt.

Eigentlich hatte ich die Schachcomputer schon abgeschrieben, eher mit einem weinenden Auge.
Kommt neues erfreuen sich auf Dauer sicherlich nicht nur die Nostalgiker unter uns.

Wichtig wie immer, sollte für alle Gemüter etwas dabei sein.

Aber maßgeblich interessant wird sein:
Wenn Firmen die Entwicklung anziehen wird es weitere geben die Konkurrenzprodukte auf den Markt bringen.
Das ist max. interessant, denn durch gesunde Konkurrenz könnte alles wirklich wiederbelebt werden.

Gruß
Frank

By Frank Quisinsky Date 2018-03-31 08:41 Edited 2018-03-31 08:52

vergessen ...
Wenn es zu einer neuen Computerschach-Ära kommt ...

Denke das gar die Frage nach den verwendeten Engines heute eher zweitrangig ist.
Wir haben schon über tausend Engines und ausreichend Protokolle.
Zwar durchaus ein Punkt aber keiner der für 98% möglicher Anwender wichtig werden wird.
Maximal für die Freaks unter uns, Nostalgiker ...

Punkt 1:
Heute wird es eher eine Materialschlacht!!!
und die Mephisto Schachcomputer setzten seinerzeit schon die Ansprüche sehr hoch.
das Mephisto Modul Konzept zu toppen, so viele Jahre später ist eine Aufgabe.
Noch heute ist das seinerzeit verwendete Material sehr gut, das war 1a Qualität was gemacht wurde.

Wer bietet bestes Material zu einem guten Preis?

Punkt 2:
Das die heutigen Möglichkeiten optimal ausgeschöpft werden.

Auch bei einem Schachcomputer könnten z. B. Engines gegeneinander automatisch antreten.
Das erfreut die User heute wie auch früher ungebrochen.
Der Punkt ist bei Schachcomputer noch nicht vernünftig abgearbeitet.

Punkt 3:
Hatte ich angesprochen ...
Finde es reizvoll wenn eines der besten drei Programme in einem Schachcomputer implementiert ist.
Allerdings hier dann die Frage: Wie wird abgeschwächt damit der Endanwender den maximalen Nutzen durch Ansporn zum Selbstspiel erreichen kann.

Abschwächung durch Herunterstufung in Mhz wäre eine Idee.
Spielstile eine zweite Idee.
Begrenzung der Suchtiefe eine dritte Idee.
etc.. gibt mehrere denkbare Wege.

Schlecht wäre es wenn so halb gewollt und nicht gekonnt künstlich versucht wird abzuschwächen.
Dann verliert der Endanwender schnell den Ansporn.

Aber maßgeblich wird es eine Materialschlacht.
Gutes Material für wenig Geld oder besser für angemessenes Geld.

Gruß
Frank

By Frank Quisinsky Date 2018-03-31 08:55

Kann der GM gegen 10Mhz spielen.
Der IM gegen 5Mhz spielen.
Der starke Vereinsspieler gegen 1Mhz.

So hart sich das anhört ... vielleicht der GM auch gegen 20Mhz Stockfish?
Ich weiß es nicht, testen wir es doch einfach!