[quote="Werner Mueller"]
Und was unsere Personalleiterin vom Schachspiel hält, sollte eigentlich auch kein Problem sein, zumal es ihr natürlich nicht um Schach geht, sondern sie es lediglich als Beispiel nimmt, um etwas zu verdeutlichen, um besser verstanden zu werden.
Aber sie nimmt es als Beispiel, weil sie weiß (schließlich ist eine Personalleiterin ja keine Dumme), dass sie damit gut verstanden wird.
Und deshalb reden wir hier auch nicht über diese Personalleiterin, sondern darüber, welch geringen Stellenwert Schach in unserer Gesellschaft nur noch hat.
Und da könnte man sich - wenn schon nicht um das Schach, um unsere Gesellschaft allemal - vielleicht doch einige Sorgen machen.
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Das könnte man natürlich, könnte man aber auch ohne dass sich eine Personalleiterin, von der wir alle nicht wissen, ob sie wirklich nicht vielleicht einfach dumm ist, zumindest was ihre Einstellung zum Schach angeht, als eine outet, die Schachspieler für eher introvertiert hält, besser gesagt die Einstellungspolitik ihrer Firma, um die geht's ja wohl mehr als um die Person der alleiterin, die zu veranschaulichen, sie auf ein Klischee zurückgreift, dass so abgedroschen ist, wie das vom unfrisierten, kettenrauchenden und weltfremden Schachspieler, von so was haben wir uns doch schon vor längerer Zeit vorgenommen uns nicht mehr persönlich angegriffen zu fühlen, oder?
Es ist außerdem die Kombination der 3 Hobbies, von denen Computer und Lesen für sich ja vielleicht auch noch nicht so pfui wären, wenn als eines der 2 anderen Turmspringen und Talkshowsschauen angegeben würde.
Ich glaube die gute Frau wollte nichts anderes sagen, als dass ihr Bewerber lieber sind, die sich extrovertiert und kommunikationsfreudig geben (nur darum geht's ja sowieso bei den Hobbies, die da jemand angibt, wohl wissend, dass in der Küchenpsychologie solcher Fragen davon ausgegangen wird, da würde jemand unvoreingenommen antworten, es sei denn, das ist besonders raffiniert hier und soll herausfinden, wie sehr sich jemand an Fragestellungen anpassen kann
).
Der Stellenwert von Schach (für diese eine alleitern persönlich oder den, der ihr die Fragen empfiehlt und psychologisch auswertet) in der Gesellschaft anhand von sowas ist höchstens dadurch zu bemessen, was welche Firma aus welchem Hobby wirklich ableitet, was wäre beispielsweise, der Bewerber gäbe an, er wäre ein begeisterter Schachvereinskassier, Team- und Turnierorganisationschefmanager und für den Internetauftritt seines Vereins Verantwortlicher, was meinst du?
Den Stellenwert von Schach in der Gesellschaft bestimmen die Schachspieler, gegen das, was die Geschicht da so alles angerichtet hat, kann man halt nicht so schnell was, sich über jeden Schachidioten aufzuregen, der was nachplappert, was ihm ein anderen Schachidiot als Fragebogen vorschreibt, kommt mir paranoid vor und kontraproduktiv in Sachen Imagepflege, weil zum Bild des Introvertierten noch das des Nollimetangere kommt und man eigentlich, weiß man's nicht besser, glauben könnte, da regen sich wieder welche auf, weil sie bei dem, was sie am meisten an ihrem Hobby kratzt, ertappt fühlen, also wirklich...