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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Wie setzt man den Weltmeister von 1987 nach nur 17 Zügen Matt!
- - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 08:36 Edited 2018-04-26 08:45 Upvotes 1
Hallo,

das machte der Millennium Chess Genius sehr gut gegen den auf 20Mhz getunten Mephisto Roma II.

07. Sxf7 muss man sehen bzw. muss ein Schachcomputer errechnen!
Im Blitz denkt man sich, klar spiele 06. ... h6, Springer muss auf h3 zurück und schlage mit Läufer und habe ein paar Stellungsvorteile.
OK, war eine Partie mit 1 Minute Rechenzeit vom TMET Turnier.

12. ... Ld7 führt natürlich zu einem schnelleren Matt.

Tja, das ist auch das Problem was die Lang Programme früher hatten.
Die sind unglaublich taktisch anfällig und spielen dennoch nach allen Regeln der Kunst auf Entwicklung und waren von den früheren Schachcomputern sehr stark im Endspiel. Auch das positionelle Spiel ist wirklich gut und ideal für Vereinsspieler bis ca. 2.100 Elo. Überhaupt spielt Genius eher mit den Leichtfiguren als Bauernvorstöße mit vielen Figuren auf dem Brett zu riskieren. Schachcomputer die aggressiver mit Bauern werkeln (die Novag Geräte) erwecken dann den Eindruck taktisch stärker zu sein für Schachspieler um 1.800 Elo. Tatsächlich sind sie es wahrscheinlich gar nicht. Spielstil ist nur schöner, da mehr Verwicklungen und Partien schöner zu beobachten sind.

Jahre später der 48Mhz starke Millennium Chess Genius hatte hier ein leichtes Spiel.
1.900 Elo mal so eben in 17 Zügen weggeknallt.
So eine kurze Gewinnpartie habe ich von einem Schachcomputer noch nicht gesehen. In früheren Zeiten war der Rekord glaube ich ein Matt in 21 von Saitek Sparc 20Mhz gegen einen MMIV sofern ich mich erinnere.

Der arme schwarze König auf f3 Matt gesetzt.
Irgendwie tut der mir leid, so gebeutelt vom gleichen Programmierer.
Da wird sich König Richard freuen und ärgern.

Event:
Ort:
Datum:

Weiss:
Schwarz:

Ergebnis
Board


Gruß
Frank
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2018-04-26 11:13
Hallo Frank,
ein wunderschönes Matt.
Danke für das Zeigen, Ingo.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 11:43 Edited 2018-04-26 11:56
Hi Ingo,

beim Spielen traute ich meinen Augen nicht.

Sxf7

Kannte diese Falle gar nicht bzw. nach so wenigen Zügen hätte ich den Zug gar nicht in Erwägung gezogen.
Und dann führt mir das ein Schachcomputer mit 48Mhz vor.

Dachte schon, dieses Mist Ding spielt Murks und hat einen Fehler.
Aber schon nach 3-4 Sekunden nach Ausführung des Zuges war mir klar warum.

Stockfish zeigt glaube ich nach 9 Zügen schon bei 10 Threads ein Matt in 32.

Gruß
Frank

Macht richtig Spaß mit den alten Schachcomputer wenn die gegeneinander spielen und Stockfish läuft mit.
Dein Dreihirn hat eine Entscheidungs-Engine ... hört, hört!

Gestern wieder ... kommt der Schachcomputer in Ply 7 und hat in der Tat nach Abschluss Ply 6 den besten Zug nach mitlaufender Stockfish Analyse gefunden (lasse unter Chessbase Stockfish mitlaufen und lasse mir die 6 besten Züge anzeigen). War himmelhoch erfreut denn der Zug war geil. Dann wird in Ply 7 verworfen für einen Zug der nicht unter den TOP-6 ist. Wird ausgespielt und der Gegner hat +3.5 Vorteil. Der andere Computer findet das natürlich auch nicht und spielt selbst den 3-besten Zug aus. Wieder alles ausgeglichen. So geht das hin- und her. Wenn Stockfish bei +3 ist heißt das gar nichts wenn 2 Schachcomputer gegeneinander spielen. Hatte schon Schachpartien die bei +4 nach Stockfish standen und verloren wurden. Die hochgelobten Schachcomputer, die mal mit 2.300 beworben wurden und meist 400 Elo weniger hatten. Und wie begeistert wir waren ... ehrlich gesagt bin ich es heute noch ... dennoch.

Schön ist das nun alles gesehen wird was sich in Schachcomputer Partien verbirgt. Dinge die uns früher verborgen blieben werden heute knallhart offengelegt. Viele der Einschätzungen zum Spielstil der Schachcomputer werden heute als Märchen enttarnt. Schon ein Wahnsinn heute mit Stockfish, Houdini oder Komodo 3.300 - 3.500 Elo zu haben.

Noch schöner ist es wenn mit dieser Art der Analyse die Altmeister Partien analysiert werden. Da muss keine Analyse mehr Stundenlang laufen. Ein paar Sekunden reichen schon um zu enttarnen.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2018-04-26 12:11
Ich danke Dir für diese wunderschöne, brillante Partie. Ein Schmuckstück sondergleichen wie es Schachprogramme nur ganz selten liefern. Bravo! 
Parent - - By Michael Scheidl Date 2018-04-26 12:27
Interessant ist daß der natürliche Zug 6...h6 sofort zum Verlust führt. Zu erkennen daß 7.Sxf7!! gewinnt, erfordert Meisterstärke. Ich habe diese Partie in meine Datenbank aufgenommen.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 12:37
Hi Michael,

ist der Zug aber ausgespielt siehst Du die Kombination nach einer kurzen Zeit wenn das Gehirn rattert.
Hätte Sxf7 nie und nimmer auf den Plan gehabt ... viel zu früh um etwas abzugeben bzw. zu opfern.

Und 6. ... h6 sieht absolut logisch aus.

Wie Du es sagst, denke ein Schachspieler von mindestens 2.300 Elo würde das evtl. sehen.
Einfach von der menschlichen Logik zu früh um taktisch zuzuschlagen.

Insofern, kannst Du dir sicherlich vorstellen was ich dachte als der Genius 48Mhz den Zug ausspielte.
Muss ein Fehler im Gerät sein, dann suchte ich und sah es ...

Gruß
Frank
Parent - - By Tom Paul Date 2018-04-26 17:58
Also h6 ist ein typischer Anfängerzug der auch noch gegen das Entwicklungsprinzip verstößt.
Parent - - By Silvio Zschako Date 2018-04-26 20:24 Upvotes 2
So ein "typischer Anfänger" war auch Kasparov, als er 1997 in der 6. Partie 7...h6? spielte und gegen Deep Blue verlor:

https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_Blue_versus_Kasparov,_1997,_Game_6

http://www.chessgames.com/perl/chessgame?gid=1070917
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 20:43
Genau!
Wobei so schlecht schaut 6. ... h6 gar nicht aus.
Wo soll der Springer hin?
Geht er nach h3, nimmt der Läufer und weiß hat direkt drei schlechte Bauern.

Beim Blitzspiel eine durchaus logische und menschliche Denke!

Wie gesagt, dass der Springer auf f7 nehmen kann ist zunächst mal versteckt schwierig zu sehen.

Wäre wirklich eine Teststellung für Schachcomputer.
Glaube nicht, dass viele das errechnen können und wenn wird es dauern.

48Mhz ist beim Genius schon eine Hausmarke!

Gruß
Frank

Jo, der Kasparov Fehler!
Der hat so schöne Partien gespielt aber dieser Fehler hängt dem guten Garry so ein wenig hinterher.
Parent - - By Thomas Müller Date 2018-04-26 22:28
6....h6 ist im Hiarcs-buch mit ? drin und 7.Sxf7 dann als fortsetzung usw.
h6 verliert direkt.
komplette ko ist dann noch 9...e6
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 22:47 Edited 2018-04-26 23:15
Hi Thomas,

und das schlimme ist ...
Die Fortsetzung 6. ... h6 ist auch im Feobos Buch drin.
Weil die Endstellungen drei Züge nach ECO Code Bildung analysiert wurden.

Von solchen Dingern habe ich schon x gefunden, die aus Meisterpartien kommen.
Das heißt bei irgend welchen TOP Games wurde 6. ... h6 gespielt.

Dann wandert der Zug in die Bücher für Schachprogramme.

Der Hiarcs Programmierer entwickelte viele Jahre an dem Buch.
Meines Erachtens ist das Hiarcs Eröffnungsbuch das beste was wir haben.

Er kennt also die Falle!
Ich kannte die nicht!!

Gruß
Frank

Korrektur:
Ist nicht im FEOBOS Buch drin!
Hatte in meiner Datenbank geschaut.
Der ist bei der Buchoptimierung irgendwann gekillt wurden.
Kann mich nur nicht mehr an die Variante erinnern.
Parent - - By Peter Martan Date 2018-04-26 23:21 Edited 2018-04-26 23:24
Frank Quisinsky schrieb:

Der Hiarcs Programmierer entwickelte viele Jahre an dem Buch.

Das mit dem Hiarcs Chess Explorer GUI angebotene kostenpflichtige Online- Abo wird hauptsächlich von Harvey Williamson ständig aktualisiert, ich hab's schon ein paar Jahre lang abonniert.

Man kann zwischen verschiedenen Datenbanken wählen, "Human Reference", "Tournament", die aus menschlichen over the board gespielten Meisterpartien mehr oder weniger breit selektiert sind, und "GM+", das besteht ausschließlich aus Großmeister- Partien mit viel Fernschachmaterial gemischt.

7...h6 (?)  kommt nur im Tournament- Book vor.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 23:33 Edited 2018-04-26 23:35
Hi Peter,

nach meinen Stichproben ist das Hiarcs Buch wirklich besser als die anderen.

Habe 200 kritische Stellungen die im GM-Schach gespielt wurden und in viele Bücher gewandert sind.
So eine Art GM Blunder Datenbank auf höheren Niveau.

Im Hiarcs Buch sind die wenigsten davon drin.

Aber diese Daten gebe ich nicht ab.
Sind so die Geheimnisse der Buchoptimierer, um zu schauen ob ein Buch wirklich gut ist oder auch nur eine Sammlung von irgend etwas.

Wie gesagt, dass Hiarcs Buch schneidet am Besten bei dem Test ab.

Als ich mal Buchreviews geschrieben habe (habe alle Chessbase Bücher die bislang veröffentlicht wurden, sammle die) musste ich mir ein Werkzeug bauen, um zu sehen, ob die wirklich gut sind. Es gibt kommerzielle Bücher da sind von den 200 Positionen über 150 enthalten.

Insofern habe ich meine persönliche Meinung wer wirklich von der Buchentwicklung Ahnung hat oder nicht.
Gut sind auch die Bücher von Djordje und Cock de Corter.

In FEOBOS sind die 200 Partien natürlich nicht drin.

Und dennoch, ich hatte bei der FEOBOS Buchentwicklung genau dieses Problem.
Da werden Partien aus Datenbanken importiert, die zwar bei der Endstellung korrekt sind aber auf dem Weg zur Endstellung Fehler enthalten, die während der Partie nicht erkannt wurden.

Von diesen Dingern habe ich 38 in einer Datenbank.
Die sind bei FEOBOS auch draußen!

Und daher schrieb ich immer ...
Nichts ist zu 100% perfekt, auch nicht das FEOBOS Buch.
Die Endstellungen sind alle von 10 Engines analyiert wurden aber gegen diese Fehler ist kein Buchoptimierer gefeit.
Bekommst Du nur mit aufwendigen Analysen und Handarbeit raus.

Und genau das sollten die Buchoptimierer tun, machen aber nur die wenigsten.

Ich bin mir sicher in FEOBOS schlummern immer noch einige von diesen Enten.

Gruß
Frank
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-26 23:50
Gut ist auch ein Junior Buch (nicht von den neueren Junior Versionen).
Sehr speziell und absolut gut mit wenigen von diesen Fehlern.

Fehlt aber an einigen Stellen wichtige Theorie.
Bin mir sicher das hat ein GM gebaut, arbeitete auch einer dran.

Gut, die GMs können auch nicht alles kennen.
Aber da hat sich mal jemand Mühe gemacht.
Parent - - By Peter Martan Date 2018-04-27 01:45 Edited 2018-04-27 01:50
Beim 10er war's noch GM Boris Altermann, dann kam GM Alon Greenfeld.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-04-28 07:59
Hallo Peter,

dann waren es die Bucharbeiten von GM Altermann.

Das Nimzo Buch war auch nicht ohne.
Aber im Vergleich waren die Junior und Hiarcs Bücher meines Erachtens besser.



Gruß
Frank
Parent - - By Michael Scheidl Date 2018-04-27 08:20
Das LiveBook kennt 3 Weißsiege mit 7.Sxf7, Eloschnitt 2144...2367. Die Partien selbst finde ich nicht.
Parent - - By Peter Martan Date 2018-04-27 11:05 Edited 2018-04-27 11:09
[Event "EU-ch rapid"]
[Site "Warsaw"]
[Date "2013.12.14"]
[Round "7"]
[White "Ulanowski, Karol"]
[Black "Przedmojski, Rafal"]
[Result "1-0"]
[ECO "B17"]
[WhiteElo "2144"]
[BlackElo "2367"]
[PlyCount "159"]
[EventDate "2013.12.14"]
[EventType "swiss (rapid)"]
[EventRounds "11"]
[EventCountry "POL"]
[Source "ChessBase"]
[SourceDate "2013.12.19"]

1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Nd7 5. Ng5 Ndf6 6. N1f3 h6 7. Nxf7 Kxf7
8. Ne5+ Ke8 9. Bd3 (9. Qd3 Qa5+ 10. Bd2 Qb6 11. Qg6+ Kd8 12. Nf7+ Kc7 13. Qg3+
Kd7 14. Nxh8 Qxb2 15. Rd1 Qxc2 16. Bd3 Qxa2 17. Ng6 Ke8 18. O-O Bg4 19. Qc7 Nd7
20. Nf4 e5 21. Bg6+ Ke7 22. dxe5 {1-0 (22) Torre,L (1082)-Boni,R (1087) IECG
email 2002}) 9... Qa5+ (9... Qd5 10. Bg6+ Kd8 11. Nf7+ Kd7 12. O-O e6 13. c4 {
1-0 (13) Zaragatski,I (2389)-Hohn,A (2115) Dresden 2005}) (9... e6 10. Bg6+ Ke7
11. b3 Nd7 12. Nf7 Qa5+ 13. Bd2 Qc7 14. Nxh8 Ngf6 15. Qe2 Qd6 16. Bf5 b6 17.
O-O c5 18. Rfe1 Nb8 19. Ng6+ Kf7 20. Bf4 Qd8 21. Ne5+ Kg8 22. Bg6 cxd4 23. Bf7+
Kh8 24. Ng6+ Kh7 25. Qd3 Bc5 26. Ne5+ Kh8 27. Bxe6 Bxe6 28. Ng6+ Kg8 29. Rxe6
Nbd7 30. Rae1 Nf8 31. Nxf8 Qxf8 32. Bxh6 Ng4 33. Qg3 Nxh6 34. Rxh6 d3 35. cxd3
Bxf2+ 36. Qxf2 Qxf2+ 37. Kxf2 gxh6 38. Re6 Kg7 39. d4 Rd8 40. Ke3 Rd7 41. Ke4 {
1-0 (41) Szydlowska,M-Zajac,M (2074) Zakopane 2001}) 10. Bd2 Qd5 11. Bg6+ Kd8
12. Nf7+ Kc7 13. Bf4+ Kb6 14. Nxh8 (14. O-O Bf5 (14... Bg4 15. f3 Bf5 16. c4
Qxc4 17. Ne5 Qe6 18. Bxf5 Qxf5 19. Nc4+ Kb5 20. Qb3+ Ka6 21. Qa4+ {1-0 (20)
Ulanowski,K (1777)-Pyrowicz,J (860) Polanica Zdroj 2009}) 15. c4 Bxg6 16. cxd5
Bxf7 17. Qb3+ Ka6 18. Qa4+ Kb6 19. Qb4+ Ka6 20. Bc7 b5 21. dxc6 {1-0 (20)
Ulanowski,K (2144)-Piotrowski,A (1984) Warsaw 2014}) (14. Qd3 Bg4 15. c4 Qe6+
16. Be5 a6 17. Nxh8 Ka7 18. O-O Qd7 19. b4 e6 20. b5 cxb5 21. cxb5 Qxb5 22.
Qxb5 axb5 23. Nf7 Be2 24. Rfc1 Ne7 25. Bc2 Nc6 26. Nd6 Rd8 27. Re1 Bxd6 28.
Rxe2 Bxe5 29. dxe5 Nd5 30. Bb3 Nd4 31. Ree1 Nc3 32. f3 Kb6 33. Kf2 Kc5 34. Rac1
b4 35. Red1 {1/2-1/2 (34) Nicosia,F-Dodic,D (2143) Kragujevac 2009}) 14... Bg4
(14... Qxg2 15. Rf1 Bh3 16. Qd3 Qxf1+ 17. Qxf1 Bxf1 18. Kxf1 Nd5 19. Be5 Ngf6
20. h3 Nd7 21. Bg3 N5f6 22. Nf7 c5 23. dxc5+ Nxc5 24. Rd1 Nce4 25. Bf4 Rc8 26.
Be3+ Ka6 27. f3 Nd6 28. Bd3+ b5 29. Nxd6 exd6 30. a4 Kb7 31. axb5 d5 32. Ra1
Bc5 33. Bxc5 Rxc5 34. Ra6 Rc7 35. Rd6 Re7 36. Bg6 Re5 37. Bf7 Rf5 38. Kg2 Rg5+
39. Kf2 Kc7 40. Rc6+ Kb7 41. Rd6 Kc7 42. Ra6 Kb7 43. Rd6 Kc7 44. Rc6+ Kb7 45.
Rd6 {1/2-1/2 (44) Tamagishi,T-Jacobusse,W Bled 2002}) 15. Qd3 a5 16. c4 Qe6+
17. Kf1 Bh5 18. Qb3+ Ka7 19. Bc7 b5 20. cxb5 Qe2+ 21. Kg1 cxb5 22. Bxh5 Qxh5
23. Be5 Qe2 24. Qc3 Qc4 25. Qxa5+ Kb7 26. Qc3 Qxc3 27. bxc3 Nd5 28. Ng6 Nxc3
29. Nxf8 Rxf8 30. f3 Nf6 31. Bxf6 exf6 32. Kf2 Ra8 33. Rhc1 Ra3 34. Rc2 Kc6 35.
Rb2 Nd5 36. Rc1+ Kb6 37. Rc5 Nc3 38. Kf1 Rxa2 39. Rcxb5+ Nxb5 40. Rxa2 Nxd4 41.
Rd2 Kc5 42. Kf2 g5 43. Ra2 Kd5 44. Ra5+ Ke6 45. Ke3 Nf5+ 46. Kd3 h5 47. Ra6+
Ke5 48. Ra4 Nh4 49. Ra2 Nf5 50. g3 h4 51. Ra5+ Ke6 52. g4 Nd6 53. Rc5 Nf7 54.
f4 gxf4 55. Ke4 Ne5 56. Ra5 Nxg4 57. Ra6+ Kf7 58. Ra2 Nh6 59. Kxf4 Kg6 60. Ra7
h3 61. Ra5 Nf7 62. Kg3 Ng5 63. Kg4 Kf7 64. Kf5 Nf3 65. Ra7+ Ke8 66. Ke6 Kd8 67.
Ra2 f5 68. Kxf5 Ke7 69. Kg4 Ne5+ 70. Kxh3 Kf6 71. Kg3 Kf5 72. Ra5 Kf6 73. Kf4
Ng6+ 74. Kg4 Ne5+ 75. Rxe5 Kxe5 76. Kg5 Ke6 77. Kg6 Ke7 78. Kg7 Ke6 79. h4 Kf5
80. h5 1-0

Willkürliche Namensgebung, einfach alles, was die cb Online- Datenbank gefunden hat, verschmolzen.

Und tatsächlich gibt's sogar auch ein Fernschachbeispiel auf der CD von Herbert Bellmann,  2008 kam das mal vor, die war aber dann auch gleich nach 7...Kxf7 8.Se5 aus, die Partie.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-28 07:55 Edited 2018-04-28 07:57
Hallo Horst, Peter,

interessant ist definitiv das Hiarcs Buch.
Schon wegen den Bewertungen der Züge bzw. das dann h6 mit ? drin ist.
Hätte eher mit ?? drin sein müssen.

Aber daran ist zu erkennen, dass der Buchauthor den Fehler auf dem Schirm hatte. Schaue selbst oft in das Hiarcs Buch um zu sehen ob etwas interessantes drin ist und werde meist fündig. Diese vielen Einzelbewertungen macht das Buch dann besonders.

Ohne Frage, perfekt geht es nicht weil die Buchentwicklung dann zur Lebensaufgabe wird. Und wirklich geschätzt werden solche Arbeiten ind er Regel nur von wenigen. Zu groß ist der Anspurn selbst Bücher zu erstellen und dann fehlt meist der Blick nach Links und Rechts. Auch sind kommerzielle Dinge logischer Weise mit Geld ausgeben verbunden.

Habe auch eine riesige Datenbank aber derzeit nicht installiert.

Aber je weniger ich mit Eng-Eng mache und je tiefer ich ins Selbstspielen wieder einsteige, desto mehr sehe ich die enorme Spielstärke von fast 3500 Elo die unsere stärksten Programme habe. Kann mich nur wiederholen, durch diese enormen Spielstärken von Schachprogramme ist mir selbst das Gefühl "für Spielstärke" in den letzten Jahren verloren gegangen. Ich schrieb zwar immer, dass Spielstilbeschreibungen von Programmen auf höchsten Niveau immer nur mit Statistik möglich sind aber was ich da machte war so automatisiert, dass wirkliche Spielstärke kaum noch erfasst wurde.

Sehr gefährlich!
Eine falsche Denke sich anzueignen is vorprogrammiert.

Sollten menschliche Elo immer zu schätzen wissen und nach wie vor sind die Großmeister für mich die Helden von Gestern und Heute.

Gruß
Frank

Danke für die ergänzenden Kommentaren zu gefundenes Material.
Hat der gute Chess Genius 48Mhz einen Glanzpunkt gesetzt, in Zeiten von 100fach höheren Mhz und Hash Möglichkeiten.
Schön, freut mich!
Parent - - By Peter Martan Date 2018-04-28 09:21
Frank Quisinsky schrieb:

interessant ist definitiv das Hiarcs Buch.
Schon wegen den Bewertungen der Züge bzw. das dann h6 mit ? drin ist.
Hätte eher mit ?? drin sein müssen.
Aber daran ist zu erkennen, dass der Buchauthor den Fehler auf dem Schirm hatte.

Das ist vor allem daran zu erkennen, dass der Gegenzug 7.Sxf7 auch drin ist.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-04-28 11:36
Hi Peter,

könnte ich auch machen.
Alles was Engines bei FEOBOS rausgeworfen haben, alles was auf den Weg bei FEOBOS rausgeworfen wurde durch die Ratingliste und vorher.

Inklusive die angesprochenen Blunder bei Partien etc..

Das wären ca. 54.000 Endstellungen !!
Mehr als z. B. die 33.009 bei FEOBOS v20.1 mit Contempt 3.

Soll ich das wirklich tun?
Habe die Datenbank gar mit den durchschnittlichen Engine Bewertungen.

Nur damit wird niemand froh bzw. würde ich sämtliche Buchgeheimnisse offen legen.
Auch die ganze Detail Arbeiten der letzten 4 Jahre.

Denke die fehlerfreie Datenbank sollte genug sein.
Ist schon eh mehr verfügbar als irgend einer der Buchexperten bislang gemacht hat.

Zeige mir mal ein kommerzielles Buch bei dem die EPD, PGN und sämtliche Analysen der enthaltenen Stellungen dabei sind.
Gibt es nicht ...

Gruß
Frank
Parent - - By Horst Sikorsky Date 2018-04-26 23:34
Hallo Frank! ich habe nur das gefunden
Event:
Ort:
Datum:

Weiss:
Schwarz:

Ergebnis
Board
Parent - By Horst Sikorsky Date 2018-04-27 12:13
nochmal, damit man es gleich sieht
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2018.04.15"]
[Round "2.1"]
[White "Millennium Chess Genius"]
[Black "Mephisto Roma II, 20MHz"]
[Result "1-0"]
[ECO "B17"]
[Annotator "Quisinsky,Frank"]
[PlyCount "33"]
[EventDate "2018.??.??"]

1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Nd7 {Theorie Ende} 5. Ng5 Ndf6 6. N1f3 {
Theorie Ende} h6 7. Nxf7 (7. Nh3 e6 (7... Bg4 8. Be2 e6 9. c3 Bd6 10. Nf4 Bxf3
11. Bxf3 Ne7 12. h3 O-O 13. O-O Ned5 14. Nd3 Rc8 15. c4 Ne7 16. Bd2 Bc7 17. Bc3
Nf5 18. Ne5 Bb6 19. c5 Bc7 20. Bg4 Ne7 21. Re1 Ned5 22. Rc1 Nd7 23. Bd2 N7f6
24. Bc3 {1/2-1/2 (24) Tong Ngoc Dan,T-Hoang Thi Bao,T Thua Thien Hue 2001}) 8.
Be2 Bd6 9. Ne5 Ne7 10. Bf4 Qc7 11. Nd3 Ng6 12. Bxd6 Qxd6 13. c3 O-O 14. O-O b6
15. Qa4 Bb7 16. f4 Nd5 17. Ne5 Nge7 18. Bd3 c5 19. Be4 Nc6 20. dxc5 Qxc5+ 21.
Kh1 Nxe5 22. fxe5 Bc6 23. Qd4 Qxd4 24. cxd4 Nb4 25. Nf2 Rfd8 26. Rfd1 Bxe4 27.
Nxe4 Nc2 28. Rac1 Nxd4 29. Rc4 Nf5 30. Re1 Rac8 31. Rcc1 Rxc1 32. Rxc1 Rd5 33.
Re1 Kf8 34. Nd6 Nxd6 35. exd6 Rxd6 36. Kg1 Rd2 37. Rc1 Rxb2 38. Rc8+ Ke7 39.
Rc7+ Kf6 40. Rxa7 e5 41. Kf1 e4 42. a4 Kg6 43. Ra6 f6 44. Ra7 e3 45. Re7 Rf2+
46. Kg1 Ra2 47. Re4 Kf5 48. Rxe3 Rxa4 49. Rb3 Ra6 50. Rg3 Ra7 51. Rb3 Rb7 52.
Rb4 b5 53. Kf2 Ke5 54. Ke3 Kd5 55. Kd3 Kc5 56. Kc3 Re7 57. Rg4 f5 58. Rf4 b4+
59. Rxb4 Re2 60. Rb2 Rxb2 61. Kxb2 Kd4 62. Kc2 Ke3 63. g3 Kf2 64. Kd3 Kg2 65.
Ke3 Kxh2 66. Kf3 g5 {0-1 (66) Tulabaite,K (1664)-Dugnaite,G Vilnius 2008}) 7...
Kxf7 8. Ne5+ Ke8 9. Qd3 (9. Bd3 Qd5 (9... e6 10. Bg6+ Ke7 11. b3 Nd7 12. Nf7
Qa5+ 13. Bd2 Qc7 14. Nxh8 Ngf6 15. Qe2 Qd6 16. Bf5 b6 17. O-O c5 18. Rfe1 Nb8
19. Ng6+ Kf7 20. Bf4 Qd8 21. Ne5+ Kg8 22. Bg6 cxd4 23. Bf7+ Kh8 24. Ng6+ Kh7
25. Qd3 Bc5 26. Ne5+ Kh8 27. Bxe6 Bxe6 28. Ng6+ Kg8 29. Rxe6 Nbd7 30. Rae1 Nf8
31. Nxf8 Qxf8 32. Bxh6 Ng4 33. Qg3 Nxh6 34. Rxh6 d3 35. cxd3 Bxf2+ 36. Qxf2
Qxf2+ 37. Kxf2 gxh6 38. Re6 Kg7 39. d4 Rd8 40. Ke3 Rd7 41. Ke4 {1-0 (41)
Szydlowska,M-Zajac,M (2074) Zakopane 2001}) 10. Bg6+ Kd8 11. Nf7+ Kc7 (11...
Kd7 12. O-O e6 13. c4 {1-0 (13) Zaragatski,I (2389)-Hohn,A (2115) Dresden 2005}
) 12. Bf4+ Kb6 13. O-O (13. Qd3 Bg4 14. c4 Qe6+ 15. Be5 a6 16. Nxh8 Ka7 17. O-O
Qd7 18. b4 e6 19. b5 cxb5 20. cxb5 Qxb5 21. Qxb5 axb5 22. Nf7 Be2 23. Rfc1 Ne7
24. Bc2 Nc6 25. Nd6 Rd8 26. Re1 Bxd6 27. Rxe2 Bxe5 28. dxe5 Nd5 29. Bb3 Nd4 30.
Ree1 Nc3 31. f3 Kb6 32. Kf2 Kc5 33. Rac1 b4 34. Red1 {1/2-1/2 (34) Nicosia,
F-Dodic,D (2143) Kragujevac 2009}) (13. Nxh8 Qxg2 14. Rf1 Bh3 15. Qd3 Qxf1+ 16.
Qxf1 Bxf1 17. Kxf1 Nd5 18. Be5 Ngf6 19. h3 Nd7 20. Bg3 N5f6 21. Nf7 c5 22.
dxc5+ Nxc5 23. Rd1 Nce4 24. Bf4 Rc8 25. Be3+ Ka6 26. f3 Nd6 27. Bd3+ b5 28.
Nxd6 exd6 29. a4 Kb7 30. axb5 d5 31. Ra1 Bc5 32. Bxc5 Rxc5 33. Ra6 Rc7 34. Rd6
Re7 35. Bg6 Re5 36. Bf7 Rf5 37. Kg2 Rg5+ 38. Kf2 {½-½ (44) Tamagishi,
T-Jacobusse,W Bled 2002'} Kc7 39. Rc6+ Kb7 40. Rd6 Kc7 41. Ra6 Kb7 42. Rd6 Kc7
43. Rc6+ Kb7 44. Rd6 {1/2-1/2 (44) Tamagishi,T-Jacobusse,W Bled 2002}) 13...
Bg4 14. f3 Bf5 15. c4 Qxc4 16. Ne5 Qe6 17. Bxf5 Qxf5 18. Nc4+ Kb5 19. Qb3+ Ka6
20. Qa4+ {1-0 (20) Ulanowski,K (1777)-Pyrowicz,J (860) Polanica Zdroj 2009 CBM
131 Extra}) 9... e6 10. Qg6+ Ke7 11. Qf7+ Kd6 12. Bf4 Bd7 13. Nxd7+ {[%emt 0:
00:05] Matt in} Kd5 14. c4+ Ke4 15. Qg6+ Kxf4 16. g3+ Kf3 17. Ne5# 1-0
Parent - - By Silvio Zschako Date 2018-04-27 10:14
Frank Quisinsky schrieb:

Wäre wirklich eine Teststellung für Schachcomputer.
Glaube nicht, dass viele das errechnen können und wenn wird es dauern.


Eine Art Eigenmann-Testaufgabe, nur diesmal nicht für Engines maßgeschneidert, sondern für Brettcomputer, also entsprechend leichter. Ja, die Stellung mit 7.Sf7:, könnte so eine Aufgabe sein. Wobei ich glaube, daß den Zug so ziemlich alle Brettcomputer finden, über kurz oder eben lang, wie du schon sagtest, Frank.

Es ist schon erstaunlich, was die Brettcomputer alles finden! Kasparov hatte damals angezweifelt, daß Deep Blue 12.a4! selber gefunden hat und warf dem Team um Deep Blue Manipulation vor. Erst viele Jahre später hat er diese Meinung revidiert und anerkannt, daß alles korrekt war. Jedenfalls hatte ich damals meinen Brettcomputer Mephisto Milano an der erwähnten Stellung rechnen lassen. Ich weiß nicht mehr, wie lange, aber selbst Mephisto Milano hatte den Zug 12.a4 gefunden!
Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-04-28 07:23 Edited 2018-04-28 07:32
Hi Silvio,

absolut erstaunlich was teils gefunden wird.
Mich begeistert z. B. das MM II Modul immer wieder. Braucht Zeit aber ist in er Lage viele schöne Dinge zu finden. Bei meinem Turnier ist 1 Minute eigentlich zu niedrig. Persönlich halte ich von den möglichen Schröder Programmen (Milano, Nigel Short, MM IV, MM V, Polgar, gab weitere ... Mondial II, Mega IV etc.) den Milano für sehr ausgewogen vom Stil. Der getunte auf 10Mhz muss eigentlich Tiefe 7 im Mittelspiel abschließen, findet dort besonders viel. Selbst der getunte benötigt dafür oftmals bis zu 10 Minuten. Mit Hash versehen ist der Risc 1Mb oder 2Mb dann zu Recht ein sehr interessanter Schachcomputer gewesen der ca. 6x so schnell ist wei ein Milano 5Mhz und dann diese Zugtiefe erreicht.

Wundert mich also nicht, dass der Milano den Zug gefunden hat.
Habe auch absolutes Verständnis das viele Sammler von Schachcomputern vom Risc 1Mb / 2Mb begeistert sind und waren. Der Nigel ist auch gut aber hat ein Problem mit den sogenannten Horizontzügen. Vergeigt zu viele gute Stellungen auch wenn von der Gesamtspielstärke ein wenig besser als der Milano.

Teils sind die Schachcomputer Partien auch sehr interessant, teils grottenlangweilig es sei denn es läuft eine Analyse Engine wie Stockfish mit. Du siehst dann beim Spiel oftmals Fortsetzungen auf die Du selbst nicht gekommen wärst und wunderst Dich dann auch nicht, dass Schachcomputer die guten Züge gar nicht finden konnten oder wenn dann eher zufällig.

Hatte mal die Chesscard gekauft als diese kam. Glaube das war 1990 oder 1991. Mein Schachfreund hatte einen Lyon 68020. Dann hin zu ihm und Partien spielen lassen. Da spielte z. B. TheKing (mag die Engine nicht). Seinerzeit begeisterte uns aber, dass TheKing sehr tiefe Matts gefunden hat. So spielten wir Turnierpartien und in einer Partie hatten wir dann auch nach wenigen Züge eine unglaubliche Stellung auf dem Brett. Leider habe ich die Stellung nicht mehr. TheKing mit weiß hatte alle Leicht- und Schwerfiguren auf der ersten Reihe, 4 davon auf ganz anderen Feldern, also z. B. Läufer auf b1. Es waren 3 Bauern bzw. 4 Bauern auf der scharzen Seite weg. Glaube es war ein Königsinder.

Und dann stand plötzlich im Display Matt in 7. oder Matt in 8. Wir trauten unseren Augen nicht und haben absolut kein Matt gesehen. Der schwarze König wurde dann in der Mitte vom Brett Matt gesetzt nach 26 Zügen. Die Aufregung war groß und der Sponsor von unserem Verein, der besagte Schachfreund überlegte gar seinen Lyon 68020 wieder abzugeben. Machte er natürlich nicht. Der musste später gegen stärkere russische Spieler aus St. Petersburg noch herhalten. War aber gegen Spieler mit 2300 fast chancenlos und machte nach sicherlich fast 40 oder mehr Partien die darauf gespielt wurden ca. 25-30%. Konnte hier schon sehen das ca. 200 Elo zwischen echte 2.300 und beim Lyon 68020 mit maximal 2.100 lagen. Die hatten dann auch mehr Spaß am PC gegen Genius 3 zu spielen und waren da nicht so erfolgreich als auf dem München Brett mit dem Lyon 68020.



Gruß
Frank
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