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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / TMET wurde gestartet ... ersten Kämpfe beendet!
- - By Frank Quisinsky Date 2018-04-19 00:13 Edited 2018-04-19 00:30 Upvotes 1
Hallo zusammen,

TMET ... The Mephisto Expendables Tourney wurde gestartet.
Sind schon drei Matches beendet.
Habe mich dann für 14 Teilnehmer entschlossen.
Spiele selbst mit und werde sicherlich viel Spaß haben.

Gibt ein paar interessante Geschichten rund um dieses Langzeitturnier.

1. Habe aus FCP Rating List Partien einen kleinen Mattlösetest mit 8 Stellungen kreiert. Der dient eigentlich eher dazu, um die Tunings zu kontrollieren. Die meisten Geräte sind auf höhere MHz Zahlen getunt. Aus nur 8 Stellungen können die Favoriten schon ausgemacht werden. Heute auch kein Geheimnis mehr, die meisten Schachcomputer gibt es ja schon mehr als 25 Jahre.

2. Interessant ist, wenn zwei Gladiatoren aus der Urzeit rechnen einen Stockfish mitlaufen zu lassen. Es fällt auf, dass es bei den Stockfish Bewertungen oft bei taktischen Stellungen im Mittelspiel hin- und her geht. Da werden oftmals noch nicht mal die viertbesten Züge gespielt. Nun, zwischen den früheren Schachcomputern und Stockfish auf 10-Threads liegen ca. 1.500 Elo. Und dennoch spielen die Geräte im getunten Zustand ca. mit 1.900 Elo durchschnittlich. Gegen diese Schachcomputer Power haben heute wie seinerzeit 95% der schachspielenden Bevölkerung keine Chance.

Bei Rebell 5.0 - Millennium Chess Genius gab es in Partie 3 eine nette Stellung!!

Hatte den Zug auf dem Schirm aber konnte das selbst nicht durchrechnen. Spieltempo ist eine Minute pro Zug.
Solche Dinger haben wir zu Schachcomputerzeiten natürlich fast immer übersehen. Heute haben wir starke Analysewerkzeuge und fast nichts bleibt uns verborgen.

Könnt Euch ja mal testen ...
Seht ihr ohne Hilfe einer Engine den richtigen Zug?

Schwarz am Zug (Zugnummer 16. ...).
Weder Genius noch Rebell konnten das "natürlich" errechnen.



Rebell 5.0 hatte natürlich keine Chance und verlor 4,0 : 0,0
Allerdings ist sofort aufgefallen, dass Chess Genius einfach nicht druckvoll genug im Mittelspiel zu Werke geht. Anstatt gute Bauernvorstöße zu spielen, versucht Genius die Figuren aktiv zu stellen. Im Übergang zum Endspiel ist dann Genius eine Liga höher als die Anderen. Das war früher schon so und wird sich natürlich auch nicht mehr ändern. Auch Genius kann geschlagen werden, sehr einfach mit druckvollen Spiel. Habe 20 Partien gegen Millennium Chess Genius auf 48Mhz schon gespielt bei ca. 30 Sekunden pro Zug. Ging knapp mit 9.5 : 10.5 verloren. Bei einer Minute wird es anders ausschauen.

Selbst habe ich für TMET auch schon 4 Partien gespielt. Gegen MM IIa auf 7,4 Mhz getunt mit HG 240 gelang mir ein 3.5 : 0.5.

Partie 1: Ein schnelles Matt nach 30 Zügen. Bin hier wirklich zu meinem Glück gezwungen wurde. MM IIa spielte einige Fehler.

Partie 2: In der Analyse gesehen, dass ich sehr viele Chancen nicht nutze. Hätte die gewinnen müssen und spielte Remis. Mit Wut in Partie 3 gestartet.
Mag einfach keine Endspiele. Nicht mein Ding, spiele eher aggressiv auf Sieg und mich interessieren Endspiele auch nicht sonderlich.

Partie 3: Hier ist mir eine schöne Glanzpartie gelungen. Der gute MM IIa war nach 24 Zügen Matt. Tja, Computer fressen sich durch und ich liebe taktische Stellungen. Es gab auch andere mögliche und sehr gute Fortsetzungen. Die Partie spielte ich lt. Analyse sehr konstant.

Partie 4: Hatte einen Plan der nicht aufging, musste umgruppieren und einen zweiten Versuch beim Angriff starten. Denke ich habe positionell gut gespielt. Allerdings spielte MM IIa auch einige Fehler und ich hatte meist viel Zeit zu planen weil die Gegenwehr ausblieb.

Bin also ganz zufrieden mit meinen ersten Ergebnissen.
Durch FEOBOS gehe ich mit vielen neuen Kenntnissen über Eröffnungen in die Partien und merke das auch. Spiele die Eröffnungen sicherer, wobei mir in meiner Lieblingseröffnung (B01) in Partie 2 nun nicht gerade eine Glanzpartie gelang.

Bin gespannt wie es weiter geht.
Definitiv macht das Turnier Spaß, gerade wenn bei Comp-Comp ein Stockfish mitläuft.

Bin sehr zufrieden mit Partie 4, die war schwierig für mich. Partie 1 und 3 waren zwar schnell zu Ende aber Partie 4 war meines Erachtens schöner. Auch sehr schöne Mattstellungen die entstanden sind. Wie gesagt, meine eigenen
Partien kommentiere ich ein wenig.

Mein Ziel ist es 40.0 aus 52.0 möglichen Punkten zu erreichen. Genius ist eigentlich eher mein Angstgegner und mit Mephisto Roma II, Mephisto Vancouver 16bit und Millennium Chess Genius ist König Richard 3x im Turnier. Gegen Morsch muss ich im Endspiel punkten und gegen die 5 Schröder Programme kann ich wie gegen MM IIa ruhig und taktisch spielen und vielleicht auf Fehler warten.

So genug ...
Partien finden sich auf der TMET Seite.

Gruß
Frank
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-19 01:26
Versuche ein paar Gedankengänge mit einzubringen!
Hier die erste Partie ...

Event:
Ort:
Datum:

Weiss:
Schwarz:

Ergebnis
Board


Code:
[Event "TMET"]
[Site "?"]
[Date "2018.04.15"]
[Round "1.1"]
[White "Frank Quisinsky"]
[Black "Mephisto MM IIa"]
[Result "1-0"]
[ECO "B18"]
[Annotator "Quisinsky,Frank"]
[PlyCount "59"]
[SourceDate "2018.04.15"]
[SourceVersionDate "2018.04.15"]

1. e4 c6 2. Nc3 {Spiele ich gerne mit 6. Sh3!} d5 3. d4 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3
Bg6 {Hatte ich schon in diversen Blitzpartien gegen MM IIa. Jetzt schnell 6.
Sh3.} 6. Nh3 e5 7. Be3 exd4 8. Bxd4 Bxc2 {OK, möchte sich durchfressen. Aber
ich bekomme ganz deutlichen Entwicklungsvorteil.} 9. Qd2 Bg6 10. Bc4 {
Definitiv, in der Stellung fühle ich mich wohl. Kann mich wie gesagt an eine
Blitz Partien gegen MM IIa erinnern. Hier opferte ich zu viel und es kam Remis
nach dreifacher dabei heraus. Muss ein wenig vorsichtiger sein, habe
ausreichend Zeit.} Nd7 11. O-O Nb6 12. Qe3+ Ne7 13. Bb3 {MM IIa steht sehr
passiv. Muss den Läufer dennoch zurücksetzen.} h6 {Verstehe den Zug gar
nicht. Habe jetzt viele Möglichkeiten mit den Türmen. Sf4 wäre gegangen wie
ich in der Analyse gerade sehe. Egal, spielte f4 mit der Idee zu versuchen zu
f5 zu kommen, vielleicht vorher die Türme ins Spiel bringen. Nicht zu schnell
Sf4 dachte ich. Tja, so hatte ich durch ein Negativ Ereignis den eigentlich
besten Zug nicht mehr auf dem Schirm.} 14. f4 {Ups, Sbd5 hatte ich nicht
gesehen. Rechnete eher mit f5. Und was spielt der gute MM IIa ...} Bh7 15. f5 {
Wer A sagt ... war ja die Idee. Hätte mehr Gegenwehr erwartet. Nun ist alles
klar.} f6 16. Nf4 Qb8 17. Rae1 {Einfach die Figuren ins Spiel bringen.} Nbc8
18. Ngh5 Bxf5 {Jetzt irgendwie ein schönes Matt zaubern. Der schwarzfeldrige
Läufer auf f8 muss weg.} 19. Nxg7+ Bxg7 20. Nh5 Kd7 21. Nxg7 Bg4 22. Be6+ Bxe6
23. Qxe6+ Kc7 24. Qxf6 Kd7 25. Bc5 {Und alle Linien sind ready für eine
sichere Mattführung.} Kc7 26. Rxe7+ Nxe7 27. Qxe7+ Kc8 28. Rf7 Qd6 29. Bxd6 b6
30. Qc7# {Aus einem zu überheblichen 14. Zug entwickelte sich im weiteren
Verlauf ein schönes Matt. Ich will ja immer offene Stellungen, aber oftmals
passieren dann genau diese Fehler. Gegen einen stärkeren Schachcomputer wäre
die schöne Stellung wahrscheinlich "fast" hin gewesen.} 1-0
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-19 01:29 Edited 2018-04-19 01:31
Die zweie lasse ich weg, die war Murks.

Hier die Dritte ...
Echtes Doping!

Code:
[Event "TMET"]
[Site "?"]
[Date "2018.04.15"]
[Round "1.3"]
[White "Frank Quisinsky"]
[Black "Mephisto MM IIa"]
[Result "1-0"]
[ECO "B10"]
[Annotator "Quisinsky,Frank"]
[PlyCount "47"]
[SourceDate "2018.04.15"]
[SourceVersionDate "2018.04.15"]

1. e4 c6 {Spielt der MM IIa wieder c6. Noch gefrustet von den verpatzten
Möglichkeiten in der 2. Partie sollte ich einfach wieder aggressiver zu Werke
gehen. Wird schon gut gehen, der MM IIa ist noch nicht der Gegner, Punkte
müssen her. Spielen wir etwas anderes als in der ersten Partie!} 2. f4 e5 {
War klar. Gut muss der Springer auf f3.} 3. Nf3 exf4 4. d4 Nf6 5. Nc3 Bb4 {
Mag das gar nicht wenn zu Zügen gezwungen werde. Mal schauen ...} 6. Bd3 d5 7.
e5 Ne4 {Damit habe ich nicht gerechnet. Dachte eher an Sh4. Umdenken ist
angesagt. Einfach weiter entwickeln. Rochade macht Sinn.} 8. O-O Nxc3 9. bxc3
Bxc3 10. Rb1 {Werde ich durch die Züge die ich spielen muss zum Sieg
getrieben?} Qa5 {Gibt jetzt einige schöne Möglichkeiten. Sg5 oder direkt e6.
Hatte beides gesehen. OK, nehmen wir zunächst den Bauern auf f4. Bin mir
sicher der gute MM IIa frißt sich weiter durch und schlägt auf a2.} 11. Bxf4
Qxa2 {So klar ... jetzt schnell e6 und etwas schönes liegt in der Luft.} 12.
e6 fxe6 13. Bd6 {Auch hier hatte ich wieder viele gute Möglichkeiten. Der
Läufer legt auf d6 die gesame scharze Stellung lahm. Der gefällt mir ... ein
stiller Zug der den Angriff forcieren wird.} Nd7 14. Qe2 Nf6 {OK, wenn das so
ist nehme ich natürlich auf b7.} 15. Rxb7 Bd7 16. Ng5 {Meine Armee hat sich
positioniert. Alle meine Figuren stehen auf SIEG und bilden eine wirkliche
Formierung rund um den schwarzen König. So eine richtige Doping Spritze wenn
ich auf diese schöne Stellung schaue. Können wir mit einem gepflegen
Formationstanz vergleichen.} Bxd4+ {Kannste haben.} 17. Kh1 Ne4 18. Nxe4 {
Nehme den ruhig zurück.} Kd8 {Der König will sich verkrümeln.} 19. Qh5 {
Mit oder ohne Schach ... die Dame will auf f7. Die Figuren wegen sich nun im
Rausch automatisiert.} Kc8 20. Qf7 {Gib den König keine Fluchtchance.} Rd8 21.
Rc7+ Kb8 22. Qxd7 Rxd7 23. Rf8+ Rd8 24. Rxd8# {Denke mir ist hier eine schöne
Partie gelungen. Hat auch andere interessante Wege gegeben. Dennoch habe ich
konsequent gespielt und bin jetzt wieder besser gelaunt. Die vielen
Ungenauigkeiten in der zweiten Partie ärgern mich jetzt nicht mehr. Die
Vierte kann kommen. Vorher noch schnell ein paar Bäume ausreißen. Tja, nach
der Partie fühle ich mich richtig gut. Habe alles richtig gemacht und der
arme schwarze König wurde auf b8 Matt gesetzt.} 1-0
Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-04-19 01:30
Hallo zusammen,

denke die Vierte ist die Beste, weil positionell ganz gut gelungen nach einem zu einfachen Plan und einer schönen Umgruppierung.
Nun gut, der MMIIa hat im getunten Zustand ca. 1.775 echte Elo (SSDF Werte sind meines Erachtens deutlich zu hoch).

Ca. 150-200 Elo runter und Tuning drauf.
In etwa also 1.775 Elo.

Gruß
Frank

Code:
[Event "TMET"]
[Site "?"]
[Date "2018.04.15"]
[Round "1.4"]
[White "Mephisto MM IIa"]
[Black "Frank Quisinsky"]
[Result "0-1"]
[ECO "A81"]
[Annotator "Quisinsky,Frank"]
[PlyCount "94"]
[SourceDate "2018.04.15"]
[SourceVersionDate "2018.04.15"]

1. Nf3 f5 2. d4 Nf6 3. g3 e6 4. Bg2 d5 5. O-O Nbd7 {Wollte den Zug nochmal
ausprobieren. Hatte ich schon im Blitz gegen Schröder Programme eingesetzt
und war spielbar.} 6. Bf4 Be7 7. Nc3 c6 8. Ng5 Nf8 9. Qd3 {Stellung gefällt
mir sehr gut. So ganz nach meinem Geschmack.} h6 10. Nf3 g5 11. Be5 Ng6 12.
Bxf6 {Damit hatte ich nicht gerechnet. Stehe richtig stark und habe einige
Möglichkeiten am Königsflügel.} Bxf6 13. a4 Qc7 14. a5 {Hier wären bessere
Züge möglich lt. Engine Analysen. Wollte aber zunächst absichern bevor ich
mich auf den Angriff konzentriere.} a6 15. e3 g4 16. Nd2 h5 17. Ne2 h4 18. c4 {
Sieht alles optisch gut aus. Stehe sicher und warte eigentlich nur auf Fehler.}
hxg3 19. hxg3 Qh7 20. Rfc1 Bd7 21. Kf1 {Tja, wie nun! Ich habe nun keinen
echten Plan mehr und Fehler fabriziert der MM IIa gerade mal nicht. Der
schwarze Turm auf a8 muss aus der Ecke raus. Wenn sich das Spiel auf den
Damenflügel konzentriert, muss ich den Läufer unter Umständen mal auf c8
zurück bringen. Also Td8, gibt nicht so viel zu überlegen. Oder vielleicht
die Dame wieder zurück. Besser wäre es wenn der Turm vor der Dame steht.
Tante vor Turm bringt mir nicht wirklich einen Vorteil. Irgendwie habe ich
Murks gespielt.} Rd8 22. cxd5 {Stellung gefällt mir nicht mehr so gut. Muss
schauen das der Damflügel irgend möglich für weiß zu bleibt.} exd5 23. Nb3
Be7 {Der Läufer muss da einfach weg. Besser wäre es wenn er auf der b8-h2
Diagonale steht.} 24. Nc5 Bc8 {Das war mir irgendwie klar. Läufer steht gut
dort.} 25. Qd2 Bd6 {Da wollte ich hin, aber wie geht es weiter? Meine Dame
muss auf ein besseres Feld. Das ist klar.} 26. b3 Qe7 27. Kg1 {Verstehe ich
nicht. Jetzt könnte ich nochmal verdoppeln aber diesemal sollte die Dame
hinter dem Turm stehen.} Rh6 28. e4 {Ist mir egal ... Wie geplant die Tante
jetzt oder nie auf h7.} Qh7 29. exd5 {Jetzt den zweiten Turm auch noch auf die
h-Linie bringen. Das muss gut sein. Mehr als ein Bauer verliere ich bei dem
weißen Manöver nicht. Allerdings werden nach dem MM IIa Manöver meine
Figuren deutlich besser stehen.} Kf7 30. dxc6 bxc6 31. Bxc6 Rh8 32. Bd5+ Kg7 {
So, meine komplette Führung hat sich auf der H-Linie versammelt. Mir droht
nichts. Die Läufer stehen gut, den Springer bekomme ich derzeit nicht besser
ins Spiel und gefährlich ist mein f-Bauer. Sollte für einen Angriff doch
ausreichend sein. Oder vielleicht noch etwas mit dem Springer versuchen?
Dauert zu lange, bin auch viel zu lange am Nachdenken.} 33. Kf1 Rh1+ 34. Bxh1
Qxh1+ 35. Ng1 f4 36. Nd3 f3 {Das war der Plan. In der Analyse gesehen, dass
auch noch andere Züge gut gewesen wären. Zumindest spiele ich derzeit ohne
Fehler einen konsequenten Plan durch.} 37. Ne1 Re8 {Klar, den Turm brauche ich
jetzt auf der e-Linie.} 38. Qd3 Bb4 {Der Läufer nimmt sehr schön die
Fluchtfelder.} 39. Qe3 {Gute Züge hat weiß auch nicht mehr.} Rxe3 40. fxe3 {
Nehmen wir den Läufer hinzu.} Bf5 41. Rd1 {Netz ist gesponnen. Matt ist schon
in Sicht.} Qh2 42. Rac1 f2 43. Ne2 Bxe1 44. Rc7+ Kh6 45. Rxe1 Bd3 {Eins
schönes Matt ist Balsam für die Seele.} 46. Rh7+ Kxh7 47. Rc1 Qg1# {Die
Partie war schwierig zu spielen. Habe diese auch ohne Schachuhr gespielt. Bin
mir sicher ich habe mehr als 1 Minute durchschnittlich im Mittelspiel
verbraten. Allerdings auch viele Züge sehr schnell gespielt. Letztendlich
habe ich positionell das Ding gut vorbereitet und dann doch einen Weg gefunden.
Hatte Bedenken, dass mein Damenflügel nicht halten wird aber MM IIa hat auch
einige schwächere Züge gespielt und so hatte ich Zeit meinen zweiten Plan
umzusetzen. Viele gute und richtige Läuferzüge wurden gespielt.
Zusammenfassend habe ich 3.5 : 0.5 gewonnen. Bin zufrieden! Bei der Ersten
Partie bin ich mehr oder weniger zum Glück gezwungen wurden. Die Zweite habe
ich nicht gut gespielt. In der Dritten ein konsquenter Angriff und mit der
Vierten bin ich aufgrund meines Positionsspiel sehr zufrieden. Es werden noch
andere Kaliber kommen. Partie 2 macht mich nachdenklich. Die stärkeren
Schachcomputer werde ich so nicht vorführen können. Gönnen wir den MM IIa
den halben Punkt. Eigentlich sollte ich über 300 Elo stärker sein. Die
vielen verpassten Chancen in Partie 2 waren echt dumm und Dummheit musst
bestraft werden. Wahrscheinlich bin ich im Endspiel auch nicht viel bessser
als die älteren Geräte. Muss sicher ins Endspiel kommen oder volle Punkte im
Mittelspiel einfahren. Das ist klar.} 0-1

Parent - - By Horst Sikorsky Date 2018-04-20 15:44
Sxg2 und dann Te6 sieht gut aus
Horst
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-21 05:24 Edited 2018-04-21 05:32
Hi Horst,

waren zwei Opfer hintereinander.

Sxg2 sah ich eigentlich auch direkt und das zweite anschließende Opfer hatte ich danach kurz in Erwägung gezogen, war mir aber zu kompliziert das durchzurechnen.
Unklar, ob ich das bei 3 Minuten pro Zug gespielt hätte. Vielleicht mit mehr Zeit während der Partie ... denke aber eher nicht. Wahrscheinlich hätte ich daher auch Sg2 wieder verworfen.
Weiß nicht.

Denke das ist typisch menschlich!!
Meine das zweite Opfer nach dem Ersten nicht sofort auf den Plan zu haben.
Für Menschen daher fast unmöglich das zu erkennen, auch für die älteren Schachcomputer.
Nicht für so starke Programme wie Stockfish.
Sieht man schön woher die 3300 Elo kommen wenn das nach nur wenigen Sekunden bei einem Core gefunden wird.

Früher redeten wir oft vom Dreihirn.
Die Dreihirn-Idee von Ingo fand ich immer besonders gut.

Heute können wir verrückte Dinge machen wenn Stockfish bei Computerschachpartien mitläuft.
So eine Art Entscheidungsengine die bei Dreihirn ja wichtig ist.

Es gibt z. B. die taktische Analyse bei ChessBase!?
Klaus Wlotzka nimmt sich dieser Sache an und wird in einer begleiteten Excel dann die Werte der taktischen Analyse erfassen.

Werde die Excel heute wieder Online bringen mit den Infos zur taktischen Analyse.

Und so werden wir z. B. auch besser erkennen, welche der älteren Schachcomputer nun taktisch wirklich gut waren (natürlich nach ChessBase Auslegung in Verbinding mit Stockfish 9 als Analyseengine). In der Zeit der Schachcomputer wurden die meisten Mythen im Computerschach geboren die heute noch in den Köpfen vieler ist (King ein Taktiker, Genius kein Taktiker ...).

Gruß
Frank

Können die taktische Analyse auch ein wenig besser machen.
Nach den Buchzügen eine Liste zu den besten möglichen Zügen erstellen.
Dann schauen: Zug 14, 3. bester Zug, Zug 15, 2. bester zug, Zug 16, 7. bester Zug. Dann schauen ob Bewertungen zu stark schwanken und zusätzliche Punkte für gefundene Züge geben. Das dann aufteilen nach Figuren auf dem Brett um zu unterscheiden: Eröffnung / Mittelspiel / Endspiel

Die taktische ChessBase Analyse über den Jordan.
Dann diese Bewertung einbauen und wir hätten alles was wir brauchen während einer Partie.

Haben wir dann nur 50 Schachpartien von einem Spieler analysiert sehen wir z. B.
35 / 48 / 62
Bedeutet im Endspiel hat der Spieler seine Stärken, baut langsam ab von der Eröffnung zum Endspiel.

Oder die taktische ChessBase Analyse als vierten Wert einfließen lassen.
Wenn wir das hätten, könnten wir sehr schnell für jeden Schachcomputer sofort sehr gute Aussagen über den Spielstil treffen.

So nach dem Motto:
Wir nutzen die Power von Stockfish / Komodo / Houdini ... mal ein wenig sinnvoller für Menschen!
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-21 06:50 Edited 2018-04-21 07:23
Hallo,

bin ja ein großer Verfechter einer besseren Einteilung zur Spielstärke:
Immer: Mittelspiel / Übergang Endspiel / Endspiel.

ChessBase kommt mit einer Taktik Analyse bei ChessBase 14 / Fritz 16 daher.
Die Idee ist grundsätzlich gut aber steckt in den Kinderschuhen und reicht nicht.

Allerdings können zumindest Rückschlüsse auf die Gesamtspielstärke gezogen werden.
Millennium Chess Genius oder Mephisto Nigel Short 10Mhz liegen zur Zeit in etwa da wo Schachspieler mit 1.900 - 2.000 Elo liegen.

Grundsätzlich ist die Idee der taktischen Analyse gut aber die Präzisionsanalyse geht um einiges präziser!
Wenn denn auf die Unterteilung: Mittelspiel, Übergang Endspiel und Endspiel geachtet wird.
Abgrenzung kann erreicht werden mit Faktor: Anzahl der Figuren auf dem Brett.

Hier ein Beispiel was bei TMET gemcht wird.
4 Partien pro Match mit den Ausgaben zur taktischen Analyse von ChessBase.
Eingebaut in die Excel von Klaus, die ich noch hochladen werde.



Finde dieses Thema ist für Schachspieler die selbst spielen sehr interessant.
Auch für Ratinglisten ob nun beim Computerschach oder im Menschenschach.
Weil wir mehr ablesen können anstatt nur die dumme nichtsaussagende Elo.

Gruß
Frank

Mein Wert wird sich sicherlich auf ca. 45 nach meinen Berechnungen nach unten korrigieren, bei einigen Anderen nach oben korrigieren.
Mit 58 wäre ich fast auf IM Level, dass bin ich natürlich nicht. Waren zwei Kurzpartien dabei, klar das der Wert hoch steht.

Aber, bei wenigen Partien ist einiges möglich!!
Insofern der Anfang bei der Präzisionsanalyse ist gemacht und findet durchaus Beachtung.
Nur das geht wesentlich präziser!!
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2018-04-21 07:34 Edited 2018-04-21 08:02
Hallo zusammen,

glaube etwas verwirrend was ich geschrieben habe.
Bringe das nun etwas sortierter ...

Wenn pro Partie durchschnittlich 60 Bewertungen möglich sind und wir unterscheiden könnten nach Mittelspiel / Übergang Endspiel / Endspiel ... vielleicht ergänzend mit der taktischen Stärke (ChessBase Idee), könnte eine Elo-Liste z. B. wie folgt aussehen.

01. GM Meyer ...  2.600 Elo, 56% / 48% / 61% / 45% Taktisch
02. GM Müller ...  2.575 Elo, 62% / 41% / 62% / 49% Taktisch

Wir nehmen einen Allrounder als Entscheidungs-Engine: Kann auch Houdini oder Komodo sein, muss nicht Stockfish sein. Die drei tun sich nichts bei den Stärken und Schwächen aus Sicht eines jeden menschlichen Spielers. Liegen ja ca. 700 Elo über den Weltmeister bei vielen Cores.

Wenn wir das hätten, bräuchten wir nur wenige Partien um exakte Aussagen über Spielstärke zu treffen.

Also, die Vorteile:

1. Jeder Mensch kann im Detail bewertet werden.
2. Natürlich jedes Schachprogramm, egal aus welcher Ära, so auch die Schachcomputer von einst. Das ist nämlich ein großes Problem weil kaum möglich (Endspielstärke fällt zu sehr in der Keller).
3. Wir sehen anhand des Beispieles "GM Müller", dass Müller taktisch besser ist als die Nummer 1 aber da wo die meisten Partien entschieden werden schwächer ist als GM Meyer, die Nummer 1. Wir lesen also mehr ab, als die dumme wenig aussagende Elo für sich allein gestellt. War Weltmeister Tal taktisch wirklich besser als GM Shirov (ich glaube kaum, keine Ahnung ... Vermutung). War gar Ivantschuk je nach Ära seiner Partien besser als Fischer (ich glaube ja). Wir könnten das überprüfen!! War Kasparow der beste Spieler aller Zeiten (ich vermute bei der Gesamtspieltärke ja, knapp vor Capablanca).
4. Wir können zu jedem Weltmeister, den es mal gab, diese Analysen machen und wissen sehr genau wer denn der stärkste Spieler aller Zeiten war. Derzeit vermuten wir immer noch (muss nicht sein).
5. Wir können sehr genau Spielstile dieser Weltmeister mit Schachsoftware simulieren (war TheKing taktisch wirklich stark, um es vorweg zu nehmen ... NEIN, kann schon damit leich überprüft werden).
6. Wir können überprüfen, ob sich unser eigenes Schach verbessert hat oder wo es mit den Jahren schlechter geworden ist.

Sehr schön z. B. die vier Beispiele meiner Partien gegen MM IIa.
Spielte eine Kurzpartie wie ein GM und erreichte 85%.
Spielte eine Partie wie ein normaler Vereinsspieler und erreichte 19%.

Die Schwankungen bei Menschen werden sehr schnell ersichtlich.
Oft bekanntlich auch Stimmungsabhängig. Je mehr Fehler wir während einer Partie spielen, desto schwächer die Gesamtleistung in Elo.

So wie wir den vielen Mythen aus der Schachcomputerzeit mal den Krieg erklären, so können wir zu allen Spielern der Weltgeschichte richtig geile Aussagen treffen, die nicht auf Spekulationen beruhen.
Wir könnten diese Analysen ja auch immer mit einer anderen Entscheidungsengine überprüfen oder wiederholen.

Nur Stockfish 9 mit bei mir 10 Cores und ca. 3.500 Elo ...
Das sollte für eine Entscheidungsengine (Begriff aus dem 3-Hirn-Bereich) ausreichend sein.

Da wollte ich immer hin bei der FCP Rating Liste und daher machte ich auch für die 3 Partie-Phasen stets die unterschiedlichen Listen.
Denke so können wir Schach allgemein viel interessanter gestalten.

Also, ich habe mit diesen Ideen derzeit viel Spaß beim Computerschach.
Ob ich mich mit Schachcomputer auf Elo-Niveau 2.000 oder mit 50 Top-Engines auf Elo-Niveau 2.900 durchschnittlich beschäftige.
Das spielt im Grunde keine wirkliche Rolle. Interessanter sind eher die älteren Schachcomputer.

Gruß
Frank

Und warum sind die älteren Schachcomputer interessanter ... die sind wahrscheinlich knapp unter dem eigenen Level (die, die ich für TMET nutze).
Wenn ich mir Schachcomputer Partien ansehe passiert folgendes.

Step 1: Kommt meine Idee und sage "Warum sieht das Programm das nicht".
Step 2: Läuft Stockfish mit und sagt mir "Warum siehst Du jenes und dieses nicht und warun die Schachprogramme nicht".

Ein wahnsinniger Lernfaktor!!

Bei 1.700 Elo Level empfinden wir TheKing taktisch stark ohne das ganze Wissen.
Bei 2.500 Elo Level im Vergleich zu anderen empfinden wir TheKing taktisch schwach mit dem ganzen Wissen.
Weil Spielstärke je nach eigener die vorhanden ist unterschiedlich interpretiert werden kann bzw. erfasst wird.

Lasse ich Eng-Eng auf 2.950 Elo Niveau spielen und versuche mitzuanalysieren.
Verstehe ich viele Züge nicht und Step 1 kommt nicht zum Tragen.
Daher interessanter weil sonst wird Eng-Eng eher etwas wie ...

Wir lassen etwas gegeneinander antreten ohne es zu verstehen ...
Warum?
Wo liegt der Sinn!

Spielstärke kann auch sinnvoller genutzt werden!!
Und ich denke genau da müssen wir hin.

Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-04-21 08:11
Die Excel von Klaus habe ich hochgeladen.
Befindet sich auf der TMET Seite bei den anderen Downloads.
Sollte auch mit allen Excel Versionen zu laden sein.

Mit Rundenberechnung, Elo-Bewertung etc..

Wird doch wieder mehr draus als ich eigentlich wollte.
Komisch ist, dass meine Projekte mehr Fahrt aufnehmen als ich eigentlich zunächst selbst im Kopf hatte.
Auf die ChessBase Analyse hat mich Klaus aufmerksam gemacht.

Finde die zwar nicht optimal aber der Ansatzpunkt ist gut und kann ja auch weiter verbessert werden.
Nur da habe ich natürlich keinen Einfluss drauf.

Muss mir mal ein Konzept überlegen und Fabien oder Ferdinand darauf ansprechen.
Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / TMET wurde gestartet ... ersten Kämpfe beendet!

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