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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Warum drei Züge nach ECO Code Ende ... weil wir einen Beitrag leisten!!
- - By Frank Quisinsky Date 2018-01-29 07:35 Edited 2018-01-29 07:40
Hallo,

wenn wir Bücher mit einer Tiefe von 20-30 Zügen einsetzen können wir durch Computerschach keinen Beitrag leisten um die Eröffnungssysteme zu verbessern. Wir handeln immer wieder altes Zeug ab. Nun sind Computerschachprogramme heute 500-800 stärker als die besten Schachspieler der Erde (OK, nicht in der Eröffnungsphase, da ist der Vorteil deutlich kleiner). Das heißt wenn wir FEOBOS für Engine-Engine einsetzen und nur 3 Züge nach ECO Code die Partie startet ist das genau der Zeitpunkt bei dem neues veränderbares durch Engine-Engine Matches aufgespürt werden könnte und Engines aufgrund der hohen Spielstärke Neuerungen finden. Somit wandern interessante Varianten in die Datenbanken und wir können Wissen steigern.

Das können wir nicht wenn Bücher zu lange Vorgaben haben.

Viel mehr als die Vorgabestellungen, die interessant sind, gibt es in der Theorie nicht. Natürlich nicht 100% ... das kann kein Mensch generieren. Habe fast alle großen Werke überprüft und alles was irgend interessant sein könnte ist bzw. wurde durch FEOBOS überprüft. Beim Computerschach startet für mich der Kampf also 3 Züge nach ECO Code Ende. Weil ich will Engines kämpfen sehen und interessantes anhand meiner Bibi überprüfen. Das macht richtig Spaß und wird zukünftig bei immer höher werdenden Spielstärken zu einem immer größer werdenden Thema.

Und das ist auch der Grund warum im Ranking System folgendes am höchsten bewertet wird:
Je mehr unterschiedliche Züge zu einer Endstellung von den 10 Engines gefunden wurden, desto besser ist die Stellung weil der Baum der durch genau solche Stellungen riesengroß wird. Wir haben bei FEOBOS hierzu eine Statistik:



Es gibt also 2 Stellungen bei dem 10 unterschiedliche Programme 9 unterschiedliche Züge ausgeben. Immerhin 1.647 Stellungen bei dem 5 unterschiedliche Stellungen ausgegeben werden. Das sind sehr wahrscheinlich genau die Eröffnungsstellungen unserer Theorie, bei dem Engines neues finden könnten. Und insofern stehen die Stellungen ganz oben bei der Priorität im Ranking.

Und genau das will ich sehen:
Engines die in der Lage sind aufgrund bekannter Theoriewege neues zu finden.
Das kann ich nicht herausfinden mit ellenlangen Vorgaben die meist aufgrund der niedrigeren ELO von Menschen meist auch noch fehlerhaft sind.

Gruß
Frank
Parent - By Frank Quisinsky Date 2018-01-29 08:00 Edited 2018-01-29 08:06
Also, Datenbanken sind sehr gefährlich.
Weil wir Wissen nur Abfragen und keinesfalls neues Wissen generieren wenn wir vorhandene Daten immer wieder nur anbeten.

Wie Sourcen von freien Engines.
Programmierer werden animiert bestehendes zusammen zu setzen, weniger neues zu entwickeln.

Wir probieren Einstellungen aus, die wir gar nicht mehr verstehen um Spielstärken zu steigern.
Interessanter ist, wir entwickeln neues verständliches um Wissen zu steigern.
Engines auf dem erreichten hohen Niveau helfen uns dabei.

Erinnern wir uns an Schach der Großmeister "Hübner gegen Karpow" 10 oder 15 Jahre später ... die beiden schon in ein gewissen Alter gekommen. Da saß ganz stolz ein Matthias Wüllenweber im Fernsehstudio und wurde nach e5 von Hübner gefragt findet Chessbase noch was in der Datenbank. Seine Antwort ja es gab eine Partie. Schön und gut, Datenbankabfragen waren in der Vergangenheit interessant ... in der Zukunft ist eher nicht vorhandenes Wissen interessanter. Welche guten Zügen wurden nicht gespielt oder wie geht es nach dem einen gefundenen Zug in der Datenbank weiter.

Der Baum ist dahin, es gibt nichts mehr. e5 war gut ... Hübner dieser Schlingel, so typisch Großmeister ... großmeisterlich.
Er konnte Remis spielen gegen Karpow und jeder Mensch hätte gedacht, dass kann er bei der verkorksten Stellung nicht halten. Fritz war anderer Meinung und sah alles immer sehr ausgeglichen. Der Grund warum wir nicht an die ELO Spielstärken der Schachprogramme komme. Wir bringen kein Verständnis für solche Stellungstypen auf. Und Hübner hatte immer schon den Hang besonderes zu erkennen, ein wahrer Großmeister der alten Schule.

Und da wir Millionen von Engine-Engine Partien erzeugen können wir mit solchen Projekten wie FEOBOS die vorhandenen Daten auffrischen.

Beispiel:
Jovanka Houska zauberte regelrecht bei Ihrem geschriebenen Werk zu Skandinavisch. Die Eröffnung in der ich mich perfekt auskenne. Ich hatte nie besseres Material erhaschen können als das von Jovanka. Das ganze Buch habe ich längst in eine Datenbank drin, längst wurde herausgefunden zu welchen Fortsetzungen es nichts mehr gibt und längst habe ich herausgefunden welche Engines gigantisches Skandinavisch Zeug produzieren können. Wenn wir uns ansehen was Theorie ist, merken wir schnell das wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange sind. Bei Skandinavisch haben wir David Smerdon, Matthias Wahls, John Emms, Vassilios Katronias, Somlai, Jakobetz, Varnuzs viele Experten. Und wir stellen dennoch fest das Engines in der Lage sind zu finden um das vorhandene gigantische Wissen solcher Experten zu steigern.

Das Thema für mich ist also:
3 Züge nach ECO Code Ende und vergleichen mit dem was Menschen auf höchsten Niveau in der Lage sind zu erarbeiten. Wobei Jovanka gezaubert hat. Eines der besten Schachbücher die ich kenne und ich kenne einige.

Gruß
Frank

Also Umkehrschluss:
Was steht nicht in den Datenbanken.
Ich will Datenbanken mit Möglichkeiten die noch nicht produziert wurden.
Simulierte Datenbanken nicht vorhandener Dinge!

Das ist das was reizt!!
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