Als ich die Varianten in die Zwischenablage kopieren wollte, ergab sich das Problem, daß Stockfish immer nur den ersten Zug anzeigte. Er rechnete und rechnete und zeigte einfach keine vollständige Variante (sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Etappe) an. Dann zeigte er plötzlich eine lange Variante und ich wollte schnell in die Zwischenablage kopieren. Schwubbs, da zeigte Stockfish wieder nur den ertsen Zug und rechnete und rechnete. Ich wartete und wartete ... Schließlich wurde ich ungeduldig, klickte auf Daueranalyse "stop" und gleich wieder auf "an". Und das so oft, bis ich endlich das Glück hatte, daß Stockfish eine vollständige Variante anzeigte, bevor er wieder in seine Rechentrance verfiel.
Nein, die Sekunden sind also nicht identisch, in deren Spanne Stockfish die Variante errechnete. Tatsächlich verbrauchte er ein Vielfaches mehr an Zeit. Klickt man auf Daueranalyse "stop" und wieder auf "an", werden also die gespeicherten Rechenergebnisse im Hash wieder verwendet.
Als ich die Variante der 1. Etappe schließlich in die Zwischenablage gespeichert hatte, ging ich im Schachprogramm mit Stockfish sofort zum letzten Zug dieser Variante und klickte wieder auf Daueranalyse. Stockfish wird also auch hier auf die vorangegangenen Rechenergebnisse der 1. Etappe im Hash zugegriffen haben.
Es ist aber nicht wichtig, wie lange Stockfish an den Varianten rechnete. Wichtig ist, daß er allein und selbständig den Gewinn fand.
PS: Ich hatte mir fast gedacht, daß jemand nachfragt, die Sekunden der Rechenzeit betreffend. Ich hatte übrigens meinen alten Dual-Core-Rechner (1,87 Ghz) benutzt. Also das Simpelste an Rechenleistung. Die eingestellten Hashtabellen 512 Mb. Auch das ist also tiefste Steinzeit ... Und dennoch - Stockfish hat es geschafft!