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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Mathematische Aufgabe: Buchentwicklung ...
- - By Frank Quisinsky Date 2017-02-08 05:40
Hallo,

wenn ein Buch eine durchschnittliche Tiefe von 9 Zügen hat (18 Halbzüge), Zugumstellungen je Halbzug durchschnittlich zu 4% per Zufallsgenerator ausgespielt werden ...
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in %, das nach 9 Zügen eine Zugumstellung auf dem Brett ist?

Konnte das mal ... werde alt.

Brauche das für meine Doku.

Gruß
Frank
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2017-02-08 07:52
Hintergedanke:

Bei Eröffnungsbücher stelle ich mir zukünftig ein modulares System vor.
Mensch, sind im Jahr 2017 und eiern so rum!
Und genau das werde ich erstellen!

1. Modul-1
Ein Buch als Basis, welches nur mittels Prioritäten gesteuert die Eco Codes anspielt. Erstelle das gerade für Shredder GUI nach dem Internationalen Schlüsselbuch nach Samarian in Kombination mit einem anderen Werk und meinen Aufzeichnungen der letzten drei Jahre aus der FCP-LIVE-Buch Entwicklung.

2. Modul-2, *.pgn (Basis-Datenbank)
Die Datenbank mit ausgeglichenen Stellungen an der ich gerade arbeite. Siehe Beiträge im Forum und Dokumentation auf meinen Seiten.

3. Modul-3, *.pgn von Anwendern

Dann ist es einfach ...

1. In das Basisbuch, die Prios stehen, kann jeder die Basisdatenbank importieren.

2. Niemand muss Prios setzen.

3. Zugumstellungen sind alle vorhanden, werden je Halbzug mit Prio 5% ausgespielt.

4. Hinter dem Start des Eco-Codes werden dann alle Varianten per Zufallsgenerator ausgespielt. Macht Sinn, da ja alles was sich noch im Buch findet ausgeglichen sein wird.
Thema: Vermeidung von doppelten Partien bei längeren Engine-Engine Matches.

5. Anwender kann Prios selbst ändern, eigene Daten dem Buch hinzufügen mittels einer *.pgn Datenbank oder im *.pgn auch die Basisdatenbank einfach ändern.
Buchänderungen sind dann einfach in einer Datenbank durchzuführen. Da Basisbuch steht, kann ja eine geänderte Datenbank immer wieder hinzu kopiert werden.

Und das perfekte Testbuch für Engine Zweikämpfe steht.

Die Frage ist ...
Bei 3 Züge Zugtiefe nach Bildung ECO Code haben wir ca. 70% enthaltene Zugumstellungen die spielbar ausgeglichen sind.
Am Ende einer Variante sollten die Zugumstellungen dennoch nur max. zu 50% greifen.

Reicht es also aus, wenn pro Halbzug eine Zugumstellung eine Wahrscheinlichkeit von 5% bei der Ausspielung erhält?

Gruß
Frank
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2017-02-09 07:55 Edited 2017-02-09 08:35
nehmen wir alle Partien aus einer Datenbank bis Zug Nr.20,
40 Stellungen pro Partie, dann ist der Anteil der Stellungen,
die nur einmal vorkommen

41.2%
  bei CCRL 40/40 , 21.Jan.2017 , beide engines mit Elo >=3000 ,
  124693 Partien mit >=20 Zuegen , 
  4987720 Positionen, 2381228 verschiedene Positionen, 2053708 einzigartige Positionen
  (verschieden/einzigartig ungeachet 50 Zuege-Regel oder 3fache)

39.9%
bei FCP , 23.Jan.2017 , beide engines mit Elo >=2900,
32834 Partien mit >=20 Zuegen,
1313360 Positionen, 639548 verschiedene Positionen , 523810 einzigartige Positionen
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2017-02-10 07:05 Edited 2017-02-10 07:28
Hallo,

die interessantere Frage ist ... wie viele Stellungen sind enthalten die nach den Buchzügen zu klarem Vorteil führen.
Da ich jede einzelne Partie bei meiner Ratingliste grob überprüft habe, dürfte der Anteil bei mir sehr gering sein.

Übrigens schrieb mich vor ca. einem Jahr mal jemand von CCRL deswegen an.
Er prüfte die bis dahin gespielten 200.000 Partien und war beeindruckt vom Partiematerial.

Hätte ich das was ich derzeit erstelle schon vorher gehabt ...
Dann wäre klar wie hoch der Anteil von schlechten Buchzügen ist ... der Anteil wäre bei 0%.
Hätte selbst nicht jede Partie prüfen müssen.
Allerdings war genau das das Zeil auf dem Weg zu einem guten Buch.
Ich wollte per Hand prüfen und von Hand deaktivieren, zunächst mal alles ausspielen lassen.
Der Schritt ist abgeschlossen, über 300.000 Partien liegen vor und nun kommt das Finale.

Ferner ...
Was bringen mir Varianten, die aus menschlicher Sicht selten und unbeliebt sind in einem Buch für Schachengines.
Was wir bei der Eröffnungstheorie haben kommt von Menschen und nicht von Programmen.

Die Qualität der Theorie heute steht auf einem verdammt hohem Level.
Da werde ich ganz sicher nicht nach unten schrauben in dem ich alles mögliche in das Buch einpflege nur um die Anzahl an verschiedenen Buchzügen zu erhöhen.
Qualität vor Masse.

Außerdem ...
Das Verhältnis Großmeister / Super Fernschachpartien zu Computerschachpartien steht ca. bei 60-70 zu 40-30% zu Gunsten von Super GM Theorie.
Bei meiner Ratingliste produzierte mein Buch bzw. die Engines die Abspiele zu vielen wichtigen Systemen selbst.

Der Hauptgrund warum jetzt bei den Analysen die laufen auch wieder viel rausfliegt.

Der Mix macht es wobei ich nach wie vor den GMs die höhere Prio gebe als dem Computerschach.
Computerschachprogramme entwickeln ihre Stärke erst bei immer weniger Figuren auf dem Brett im Vergleich zum GM-Schach.

Bei der Theorie ist der Mensch nach wie vor überlegen.
Computerprogramme können selbst keine Theorie bilden.
Wie gesagt, so weit sind wir noch nicht!

Können maximal bei längeren bekannten Varianten Wiederlegungen finden ... ja ... aber nicht von Zug 1 die Theorie selbst berechnen.

Gruß
Frank

Übrigens, so ganz glaube ich dennoch nicht an Deine Statistik.
Anfang 2016 habe ich aufgrund der eigenen ca. 200.000 Partien von Zugtiefe 10 auf 12 erhöht und mein Buch wurde fast doppelt zu groß.
Bei 20 Züge wäre es um eine vielfaches höher geworden zumal es in meiner Ratingliste unter den 300.000 Partien keine doppelten gibt.
Machte teilweise Sinn um bei längeren Eröffnungen bzw. Eröffnungen wo sich der ECO Code erst spät bildet wieder mehr Partien zu haben.

Letztendlich hatte ich dadurch bei einem 2000 Partien Spießroutenlauf aber wieder ca. 2-3% an Partien die durch schlechte Varianten
wiederholt werden mussten. Vorher hatte ich ca. 1%. Das heißt das was von Engines kam ... ca. 1-2 Partien pro Hundert war schlecht und musste wieder raus und ich machte mir wieder mehr Arbeit als gewollt. Egal, Ziel war ja ein anderes ... mehr Varianten zu Codes die sich spät bilden ... für den nächsten Entwicklungsschritt der derzeit läuft. Ich hoffe das 22.000 bzw. mit Zugumstellungen dann später ca. 75.000 übrig bleiben, wenn die 10 Engines mit den Analysen durch sind. Gestern noch bis C68 (derzeitiger Stand nach Stockfish Analysen überprüft). Glaube von einem Code innerhalb der kritischen C30-C39 verbleiben nur noch drei Varianten. Nach wie vor habe ich zu allen Codes ausreichendes. Bin mal gespannt wie das weiter geht.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2017-02-10 07:56 Edited 2017-02-10 08:07
Frank schrieb :
> Bei der Theorie ist der Mensch nach wie vor überlegen.
> Computerprogramme können selbst keine Theorie bilden.
> Wie gesagt, so weit sind wir noch nicht!

das seh ich voellig andersrum. was ist die Eroeffnungsvorbereitung heutzutage ohne Computer !
Nur werden die gefundenen Varianten und Neuerungen dann dem Menschen zugeteilt,
der es in Menschen-Turnieren dann auch spielt.
Es gibt keinen Stockfish-Angriff, Komodo-System,Houdini-Variante.

Guckst du einfach auf die Elozahlen und die eval-charts, dann weisst du wer in der Eroeffnung ueberlegen ist.

Viele Grossmeister zusammen in Heimanalyse oder Fernpartien sind natuerlich besser,
aber z.B. Stockfish findet in der Regel selbststaendig heraus, welche Varianten gut und schlecht
sind , was sich im Laufe der Jahrzehnte muehsam als "Theorie" herausgebildet hat.

---------------update-------------
nehmen wir alle Partien aus einer Datenbank bis Zug Nr.20,
40 Stellungen pro Partie, dann ist der Anteil der Stellungen,
die nur einmal vorkommen

41.2%
  bei CCRL 40/40 , 21.Jan.2017 , beide engines mit Elo >=3000 ,
  124693 Partien mit >=20 Zuegen , 
  4987720 Positionen, 2381228 verschiedene Positionen, 2053708 einzigartige Positionen
  (verschieden/einzigartig ungeachet 50 Zuege-Regel oder 3fache)

39.9%
  bei FCP , 23.Jan.2017 , beide engines mit Elo >=2900,
  32834 Partien mit >=20 Zuegen,
  1313360 Positionen, 639548 verschiedene Positionen , 523810 einzigartige Positionen

34.9%
  bei FCP , 23.Jan.2017 , beide engines mit Elo >=2800,
  70617 Partien mit >=20 Zuegen,
  2824680 Positionen , 1209806 verschieden , 987010 einzigartige
Parent - By Frank Quisinsky Date 2017-02-10 08:32 Edited 2017-02-10 08:34
Aber nicht bis Bildung ECO Code.
Reden immer aneinander vorbei.

Bis zur Bildung ECO Code und maximal drei Züge länger ... das ist ausanalysiert in der Theorie.
Findet sich nur wenig was zu gebrauchen ist und in der Praxis selten gespielt wird.

Du meinst viel tiefere Varianten aber das ist nicht mein Thema.
Mein Thema ist: Alle 500 ECO Codes sollen ausgespielt werden und ausgeglichen verlassen bis Zugtiefe 3 nach Bildung der ECO Codes.

Schaue ich mir die CCRL Daten an ... ist deutlich weniger drin als bei mir obwohl dort mehr Partien gespielt wurden.
Und das was drin ist, ist deutlich mit mehr Fehlern behaftet.

Kein Vorwurf ...
Arbeite ja seit drei Jahren an diesen Daten und mithin muss ich dahingehend auch gute Stats haben.

In meiner Doku ist eine Tabelle ... Züge nach Bildung ECO Code.
Wenn Du damit die CCRL Datenbank schneidest wirst Du erstaunt sein wie wenig es ist im Vergleich zu dem Material von mir.

Alles andere interessiert mich nicht, weil die Engines Ihren Weg bei Eng-Eng selbst berechnen sollen.
Ich will nur nicht das mit Vorteil / Nachteil eine Partie beginnt und genau davon gibt es zu viele in den Datenbanken die zur Verfügung stehen.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2017-02-10 10:13 Edited 2017-02-10 10:22
Bin mal über die CCRL Daten geflogen.

Du musst 200 Elo abziehen wenn Du mit FCP vergleichen willst.
So viele Partien auf hohem Niveau mit einem Core ... hat die CEGT und CCRL bei weitem nicht zusammen (1 Core, aktuelle Engines) die ich hier produziert habe.
Also die CEGT 40 / 20 ... wäre ca. 40 in 6 bei mir gewesen oder die CCRL mit den 40 in 20 ... wäre ca. 40 in 12 bei mir gewesen.

Denke Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Wenn ich die Spielstärke auf gleiches Niveau bringe hat CCRL ca. 35% meiner Partiemenge.
Selbst CEGT und CCRL zusammen haben deutlich weniger Partien.

Schaue Dir meine Ratingliste an und die Anzahl der Partien der TOP-51 und vergleiche die mal mit CEGT und CCRL.
Von jeder aktueller Engine Version seit 2014 habe ich ein paar Tausend Partien mehr.

Und wenn ich dann beginne auszusortieren ... 3 Züge nach ECO Code ... auch hier, sind deutlich weniger Varianten die benutzt wurden.

Das kann nicht sein, was Du ermittelt hast.

Die Buchstats von CEGT sind ferner um ein deutliches besser als die der CCRL.
Kann auch damit zu tun haben das CEGT PGN-Random Datenbank von mir nutzt oder auch das Shredder Buch was CEGT ja selbst schreibt.

Hatte Dir das schon öfters geschrieben.
Du kannst natürlich auch CCRL Daten nutzen aber für vernünftige Stats muss die Datenbank erstmal bearbeitet werden bzw. das unsinnige raus geholt werden.
Und das ist nicht wenig!

Selbst in meiner 300.000 Partien-Datenbank habe ich gefiltert wie verrückt und letztendlich kamen 87.417 zur Auswertung für das neue Buch.
Klar viele Varianten kamen öfters aufs Brett und ich habe ca. 16.000 ungeprüfte Varianten aus Datenbanken hinzugeholt um mehr Material zu seltenen ECO Codes zu haben.
Das schlechte davon wird ja derzeit durch die laufenden Analysen wieder raus geholt.

Bzw. schaue ich was Stockfish findet und gehe in mein FCP - Live Buch ist das meiste dort schon deaktiviert.

Gruß
Frank
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2017-02-10 12:33
ja, ca.200 Elo in der Liste fuer dieselbe engine , trotzdem mehr Partien bei CCRL.

Und Stockfish 8 bei Zug 13 mit Weiss erreicht Tiefe 28.54 (452) bei CCRL 40/40 und 27.22 (986) bei FCP,
also effectiv vielleicht ~170 Elo , schaetz ich mal.

Verbrat deren Partien doch mit in dem Buch ?!
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2017-02-10 13:20
Kann nicht sein!
Schaue auf die Anzahl der Partien in deren Ratingliste und in meiner.
Das ist selbstredend!!

Nehme ich also die getesteten TOP-67 hat CCRL gerade mal 35% von meinen Partien auf TOP-Level.
Musst einen Denkfehler haben!

Und die Partien sind nicht von Engines ab Zugtiefe 6 selbst herausgefunden zu längeren ECO Codes.
Das wäre kein Mix zwischen Computerschach und TOP-Level GM Schach.
Auch fehlen viel zu viele Fortsetzungen aus der Theorie.

Das habe ich mir natürlich angesehen.
Ergebnis: Nicht zu gebrauchen für meinen Zweck.

Ist leider so ...
Wenn ich darauf aufbauen würde, hätte ich mindestens erstmal 3 Jahre Arbeit um Partiematerial zu generieren.
Auch stimmt bei CCRL die Aufteilung zwischen den ECO Codes leider nicht.
Seltene zu oft, und oft ausgespielte zu selten ... nach GM-Theorie.
Auch spielten zu viele IPPs Clones bei CCRL. Bei längeren ECO Codes eher nachteilig, auch für spätere Buchstats da die IPPs zu passiv nach den Buchzügen sind.
Etc., etc.

Ferner nehme ich für meine Arbeiten immer das eigene Material bzw. ergänze maximal aus vorhandenem Material.

Geht also nicht.
Material ist nicht gut genug ... würde niemals die ECO A und B Statistiken erhalten wenn aus selektiert wurde was nicht ausgeglichen ist.
Siehe Thread zu dem Buch, genau darum geht es.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2017-02-11 08:03
musst du eben wieder rausfiltern, das was fuer dich zu gebrauchen ist.
Ist sicher trotzdem ne Menge. Best Qualitaet vermutlich in TCEC und
Top-Fernpartien, aber davon gibt's (noch) nicht so viele.
Das mit den ECO-codes ist doch nur historisch wichtig, die engines selber
mit ihren Analysen und Partien werden ein besseres System entwickeln ...
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2017-02-11 08:39 Edited 2017-02-11 08:43
Hi Guenther,

TCEC sind doch nur ein paar.
Hatte mal die ersten staffeln untersuchen lassen
ca. 15% sind schon im FCP Live Buch deaktiviert (nicht zu gebrauchen).
Hinsichtlich: Können alle damit umgehen!

Quote ist gut!

Beim Fernschach ist die Quote der Deaktivierten, nicht zu Gebrauchenden höher als die beim GM-Schach, deutlich höher!!
Liegt wahrscheinlich daran, dass dort mehr experimentiert wird da mehr Zeit vorhanden ist, einfach mehr ausprobiert wird.
Auch diese Datenbank der hochwertigsten Fernschach Partien wurde beim FCP-Live Book berücksichtigt bzw. eingearbeitet bzw. wurden die Stellungen bei den über 300.000 FCP Rating Liste Partien ausgespielt.

Die Engines müssen zunächst mal den ECO Code erreichen bevor sie etwas finden können.
Also muss die ECO Code Vorgabe ins Buch bzw. hierzu dann zu jedem Code ausreichendes Material vorhanden sein. Wo nichts ist, können die Engines auch nichts finden ... wie gesagt Codes F00-J99 gibt es nicht.

Und wie gesagt, nach Gewichtung ... wie oft werden die ECO Codes in der GM-Praxis gespielt ... mit dieser Wahrscheinlichkeit das die Codes auf dem Brett kommen wird auch das Buch dann arbeiten. Einen anderen Vergleich gibt es nicht.

Musst einfach die Doku lesen, spare mir dann alles doppelt zu schreiben.

Tja, wenn die ganzen Codes mal richtig aufs Korn genommen werden fallen so manche Spekulationen bzw. wird klar das viel Wissen was wir denken zu haben eher auf Märchen beruhen.
Bin selbst immer wieder überrascht.

Bald wird es spannend, dann überprüft Komodo das fertige Stockfish Ergebnis.
Wie viele Stellungen wird Komodo als schlecht betrachten die für Stockfish spielbar sind.
Und vor allem zu welchen Systemen?

Dann Houdini (überprüft Stockfish und Komodo), dann Shredder (überprüft Stockfish, Komodo und Houdini) und am meisten freue ich mich auf Fizbo.
Fizbo wird das was die TOP-4 vorher schon untersucht haben und dann letztendlich für spielbar halten nochmal kräftig in Frage stellen.
Sind einige sehr aggressive Systeme zwischen A00-E99 ... da wird Fizbo so richtig aufblühen.

Die Kraft der Engines und der vielen unterschiedlichen Spielstile vereinen sich zu einem gigantisch gutem Buch, welches später fürs Engines testen hervorragend sein wird.
Die TOP-10 schreiben also Ihre eigene Theorie ...

Macht richtig Spaß!
Die ganzen Jahre Vorbereitungen kommen nun zum Abschluss.

Gruß
Frank
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2017-02-11 09:14
vielleicht machst du mal 'ne Kurzversion der Doku ?
Zusammenfassung,abstract

---------------------------------

Fernschach Partien dauern 'ne Weile ... in den derzeit veroeffentlichten Partien
sind die neuesten Stockfish Versionen meist noch nicht benutzt

----------------------------------
verlichen mit Stockfish
ich denke, Komodo ist besser positionell, geschlossene Stellungen,
kein-Fortschritt-Stellungen, schlechter bei Taktik (braucht laenger)
Houdini leidet etwas an contempt (schlecht fuer Analyse), ist schlechter
in Eroeffnungen (siehe TCEC) hat einige andere Vorteile
Fizbo spielt weniger Remis, (--> vermutlich etwas riskant auf hoher Stufe ?!)
Parent - By Frank Quisinsky Date 2017-02-11 09:34 Edited 2017-02-11 10:07
Hallo Günter,

eine Kurzversion nur in English.
Es waren zu viele Schritte, die möchte ich im Detail erklären.
Bin mir sicher wenn mal jemand später die Arbeit aufnimmt, bzw. eigenes dranhängt ist eine genaue Doku vorteilhafter um meine Gedankengänge nachvollziehen zu können. Insofern wird die deutsche Doku nicht gekürzt. Ganz im Gegenteil die wird weiter ausgebaut und wahrscheinlich mit 30-40 Seiten enden. Das Thema ist zu komplex und meine Quaselei sowieso.

Komodo erspielte in der Ratingliste nicht minder wenige Kurzpartien als Stockfish und Houdini. Allerdings oftmals zu anderen Systemen. Denke aber auch das Komodo bei geschlossenen Stellungen Vorteile hat, erst Recht mit mehr Zeit. Houdini bewertet teils höher als Stockfish und Komodo mit der Grundeinstellung. Das werde ich natürlich berücksichtigen, also wird nicht aussortiert was höher als 0.50 bzw. -0.30 ist, sondern wahrscheinlich werde ich 0.60 und -0.35 nehmen. Fizbo liegt bei offenen Stellungen sehr hoch in der Bewertung. Meist hat die Engine gar Recht wie die Spielentwicklung zeigt. Das muss ich berücksichtigen. Wenn Varianten höher als 0.75 und -0.45 sind sortiere ich erst aus. Vielleicht gar höher als 0.80 ...

Hier kommen dann die Erfahrungswerte beim prüfen der Systeme als die Ratingliste lief ins Rennen. Ich kenne die Bewertungen der TOP-67 ... nachdem ich jede Partie während die Ratingliste kurz geprüft habe. Habe auch etliche Notizen hinsichtlich bei welchen Systemen schlagen die Bewertungen je nach Engine grundsätzlich höher aus.

Musste ich beim deaktivieren im FCP Live Buch immer berücksichtigen.

Denke das fertige Ergebnis wird super werden.
Allerdings niemals perfekt, auch wenn 10 Engines drüber geflogen sind ... mit 4 Cores und 30 Sekunden pro Stellung.

Aber es wird ganz sicher richtig gut werden.
Vor allem habe ich dann ein Buch bei dem ich die Partien niemals mehr auf schlechte Stellungen prüfen muss, ausreichend ausgeglichenes zu allen Systemen vorhanden ist und der Beeinflussungsfaktor Buch komplett eliminiert ist. Die Engine Ergebnisse werden hierdurch letztendlich genauer und mithin ... weniger Partien für aussagekräftige Ergebnisse werden notwendig sein. Das komplette Testsystem soll wachsen, wie die Engines stärker werden, sollten auch die Testmethoden besser werden.

Und die hohen Spielstärken der Engines heute ... können wir uns zu Nutze machen.
Im Grunde optimiert sich Computerschach immer gegenseitig wieder neu, wächst ...

Gruß
Frank

Brauchen keine Vorgabestellungen für das Testen von Engines.
Brauchen ein Buch was mehr als 20.000 ausgeglichene Vorgabestellungen und die hierzu wichtigen Zugumstellungen enthält.
Dann ist das Thema Vorgabestellungen beim Computerschach hinsichtlich Engine-Engine testen auch endgültig Geschichte weil eh Quatsch.
Wenn nicht alles ausgespielt wird kann sich keine genaue Elo bilden, Geschweige denn das irgend etwas zum Thema Spielstil überhaupt in Erfahrung gebracht werden kann.

Und vor allem die Schachcomputer Fans können hüpfen.
Die haben eine richtig gute Datenbank um Bücher für Schachcomputer zu kreieren.

Für's Fernschach eine nette Datenbank zwecks eigenen Überprüfungen (denke nicht mehr).

Und für die Theorie eine nette Überprüfung ob gerade bei älteren Büchern die Symbole der Bewertungen stimmen.
Denke eine schöne Ergänzung für alle die Schachbücher zur Eröffnungstheorie schreiben, haben hier eine vorzügliche Quelle hinsichtlich ... verlässt "ausgeglichen".
Wobei auch eher nicht, denn 3 Züge nach ECO-Code Bildung ist nicht das worauf Großmeister stehen. Allerdings eine nette Zugabe zu vorhandenen Werken.

Für Vereinsspieler aber eine gigantische Datenbank mit Grundwissen zur Theorie.
Auch für alle die sich Ihre Theorie selbst bilden möchten.

Fürs Engine Testen aber optimal und max. optimiert.
Und alles auf den Stand Ende 2016!
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2017-02-08 09:06 Upvotes 1
Hallo Frank,

die W-Keit für KEINE Zugumstellung ist
0.96 hoch 18,
also die W-Keit für Zugumstellung
1 - (0.96 hoch 18)
Ausrechnen musst Du es selbst 

Ingo.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2017-02-08 17:39
Hallo Ingo,

OK, werde das gleich mal versuchen ... schwitz!

Danke für den Hinweis!
Frank
Parent - - By Michael Bechmann Date 2017-02-08 19:51 Edited 2017-02-08 20:09
Die Formel hätte ich pauschal auch angeboten. Sie gilt für unabhängige Ereignisse.

Ich habe aber Zweifel, ob in einer Zugfolge in einer Partie die einzelnen Züge tatsächlich unabhängig sind. Ist denn nicht der n. Halbzug vom (n-1.) Halbzug bzw. noch früheren Halbzügen und den daraus sich ergebenden Stellungen abhängig?
Es kommt doch immer auf die einzelne Stellung auf dem Brett an. Im Endspiel ist die Wahrscheinlichkeit, eine Zugumstellung zu kriegen, wesentlich höher, u. a., weil es nur noch wenige Figuren bzw. Zugmöglichkeiten gibt.
Unter dieser Voraussetzung sollten in einem Eröffnungs(!)-Buch nicht so viele Zugumstellungen enthalten sein. (In Endspieldatenbanken natürlich um so mehr.)

Bei bedrohlicher Stellung könnte es auch helfen, mit einer erzwungenen Zugumstellung ein Remis zu erzwingen und daher versucht der Spieler das auch. Das entspricht statt 0,96 den Wert von 1,00.
Der Angreifer dagegen vermeidet eine Zugumstellung um den Sieg durchzusetzen und somit sollte man statt 0,96 einen deutlich geringeren Faktor einsetzen.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2017-02-10 06:45 Edited 2017-02-10 06:56
Hallo Michael,

je weniger Züge nach Bildung des ECO Codes desto mehr Zugumstellungen.
Die Zugumstellungen sind wichtig für den Eröffnungsbaum.

Wird später das Buch, welches ich erstelle, gegen andere Bücher eingesetzt, wickelt mein Buch immer in Ausgeglichenheit ab. Klar, denn nur solche Varianten sind enthalten. Die Wahrscheinlichkeit liegt deutlich über 80%, das wenn ich out of Book bin bin, die Variante schlechter als besser ist bzw. kann das Schachprogramm selbst versuchen nun die besten Züge zu berechnen. In Anbetracht, dass nach grober Schätzung bekannter Bücher 10% oder höher eher kritische Varianten enthalten sind wiegt der Vorteil höher als zu versuchen die Varianten aufzunehmen die in Vorteil abwickeln. Ist alles zwar nicht wirklich das Ziel der Buchentwicklung aber ein schöner Nebeneffekt.

Sprich ...
Mein Buch gegen x beliebiges Buch.
Bin out of Book und das andere Buch schlägt eine kritische Variante ein. Sieht das Programm diese nicht und beginnt zu rechnen ... verliert diese Partie später aufgrund selbst berechnete Züge ... selbst schuld. Genau das ist der Reiz, denn die Programme sollen rechnen und Können zeigen.

Nach meinen Berechnungen dürfen die Zugumstellungen beim Buchselfplay nicht mehr als 5% Wahrscheinlichkeit erhalten, sind es mehr ist es schwierig das Ausspielverhalten der GM-Praxis mit dem Setzen von Prioritäten zu erhalten.

Bei einem Buch ist es sinnvoller genau das zu versuchen. Spielt ein Buch nach Gewinnstatistiken aus ist immer das alte Zeug mehr bevorzugt enthalten als Neuerungen zur Theorie. Klar bei Neuerungen gibt es nicht viele Partien hierzu. Insofern sind für meine Ansprüche die meisten Eröffnungsbücher Käse von Gestern.

Aber wie gesagt, Hauptziel ist es das alle Systeme ausgeglichen verlassen damit der Engine Zweikampf frühestmöglich starten kann.

Alles was Remis erzwingt ist bei den Stellungen weitestgehend gar nicht enthalten, wurde vorher rausgenommen. In. ca. 1-2% aller Comp-Comp Partien kommt es zu schnellen Remis nach dreifacher. Denke das ich drücken kann auf ca. 0,5%. Ganz ausschließen lässt es sich natürlich nicht. Genau das war ein wichtiger Optimierungsschritt bei dem FCP Live Book und wird daher bei dieser Arbeit auch wieder berücksichtigt.

Also, Zugumstellungen sind wichtig.
Durch mögliche Zugumstellungen immer wieder versuchen in Ausgeglichenheit abzulenken.
Nur mit den vielen Zugumstellungen ist überhaupt die Bucherstellung möglich, sonst hätten wir später nur eine Datenbank mit Positionen ohne Buch. Damit lässt es sich auch gut testen ist aber auch nicht das Ziel.

Überprüfe ich also die Eingangsfrage ist das Ergebnis OK, denn die Zugumstellungen erhalten die Prio im Selfplay die ich mir wünsche. Mit anderen Worten, müssen zwar da sein, sollen aber letztendlich keine zu hohe Prio bekommen. Habe auch keine Lust beim jetzigen Aufbau wieder irgend einen wichtigen Zwischenschritt nicht berücksichtigt zu haben.

Bin mal gespannt, wenn das Buch fertig ist, bzw. alle Positionen von 10 Engines durchanalysiert sind wird das Buch für die Shredder GUI eine maximale Größe von ca. 10Mb haben. Das ist irre wenig. Noch besser ist zu wissen, das alles was enthalten ist ausgeglichen ist und die Frage ob eine Partie durch ein Buchfehler entschieden wurde erübrigt sich. Der Beeinflussungsfaktor Buch ist eliminiert und dennoch werden alle 500 ECO Codes nach Beliebtheit nach GM-Theorie angespielt (durch das setzen von Prios, was natürlich Arbeit ist). Zur Zeit arbeite ich an die Prios in einem *.bkt Masterbuch. Später müssen nur noch die übrig gebliebenen Stellungen hinzukopiert werden. Ist der ECO Code erreicht kann per Zufallsgenerator ausgespielt werden. Sprich wenn noch 200 B42 Varianten im Buch sind ist es mir egal welche dann auf dem Brett ist. Wichtig jetzt nur noch das B42 nicht zu oft oder zu selten ausgespielt wird. Und bei dieser Vorgehensweise kommen auch die Neuerungen gebührend aufs Brett ...

Nun ja ...
Wie sich bislang immer herausgestellt hat, keine Überlegung ist perfekt.
Aber um das herauszufinden muss ich aktiv werden.
Wahrscheinlich bin ich später wieder am fluchen weil ich irgend etwas vergessen habe.

Gruß
Frank
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