Hallo Horst,
Du hast natürlich Recht bezüglich der Qualität des Zuges,
über die Reihenfolge Zeit und Tiefe lässt sich wohl streiten,
aber im Ausdruck "time to depth" von Michael ist diese
Ambivalenz trefflich bewertet, und ich glaube weiterhin,
dass Michael gleichwohl
time to depth für den
objektiv besten Zug in der betreffenden zu
analysierenden Position gemeint hat, sozusagen
time to death.
Schau Dir mal die Position in der Partie Holger Fabig gegen
Manfred Dorer in der Vorrunde 10 auf dem Server der 47. DFM an
http://www.bdf-schachserver.de/games/viewgame/gameid/40268Nach 21. ... Rc8 entsteht die kritische Position in dieser Partie,
der einzigen noch verfügbaren Partie auf der aktuellen
Bellmann-Scheibe und anderen meiner Datenbanken.
Mein (Schach)Rechner [a) 16 physikalische Kerne
ohne HT,
b) 32 logische Kerne
mit HT] findet in der Konfiguration b)
schnell den Zug der Partie und erst an zweiter Stelle nach langer
Zeit den Zug, den Du wohl als qualitativ besten bewerten würdest.
In der Konfiguration a) ist nach ebenfalls längerer Zeit die Reihenfolge
umgekehrt.
Welchem Zug würdest Du den Vorzug geben?
Gruß, Dieter