Partie für Peter Krug

By Wolfram Bernhardt Date 2015-02-27 21:20 Edited 2015-02-27 21:25

Hi!

Du wolltest ja gerne mehr eigene Partien sehen.

Die folgende habe ich neulich auf RedHotPawn gespielt. Es handelt sich also wirklich um eine echte Partie.
Sie ist halt auf dem Niveau zweier nicht besonders starker Spieler, aber den einen davon (mich) hat ab dem 20. Zug ein kleiner Teufel geritten. Nämlich die Idee, keine Bauern zu verlieren. Das mag den einen oder anderen Zug erklären.

Und tatsächlich endet die Partie nach 41 Zügen durch Aufgabe und während ich noch 8 Bauern habe. Für mich eine der Lieblings-Partien meines Lebens.

Und: Das hätte so sicher keine Engine gespielt

Event:

Ort:

Datum:

Weiss:

Schwarz:

Ergebnis

Board

By Krug Peter Date 2015-03-01 01:49

Hallo Schachfreund,
sehr interessante Partie.

Vielen Dank dafür.

Ich bin was das Schach betrifft ziemlich ausgehungert.

Seit über einem Jahr lang habe ich keinen Schachpartner mehr und auch keine einzige Partie mehr gespielt.
In den Schachkreisen (ohne strenge Turnierbedienungen) von damals war ich mit der Spielstärke der Leute absolut nicht zu frieden und fand es nur noch frustierend

auch wenn ich ziemlich jede Partie (aber außerhalb der Turnierszene) gewann.
So etwas macht keine Freude.

Deshalb komponierte ich Studien in der Hoffnung, darin mehr Niveau zu erreichen.
Aber mittlerweile bin ich auch als salzburger Studienkomponist sehr frustriert:
Denn nach bereits 10 Jahren habe ich es nicht geschafft, mich allgemein als Schachkünstler zu etablieren.
So zum Beispiel bin ich in meiner Heimatstadt (Salzburg) als Schachkomponist völlig unbekannt und habe für mein Bemühen bisher
keinerlei Anerkennung bekommen. Noch niemals wurde bisher eine meiner Studie von einem Schachspieler, den ich
leiblich kenne gelobt. Meine schachliche Aktivität auf dem Gebiet der Schachkomposition werden in meiner Heimatstadt nicht einmal wahrgenommen. Geschweige denn vom Schachbund.

Gruß Schach
Peter

By Klaus Meier Date 2015-03-01 08:08

Krug Peter schrieb:

...
Denn nach bereits 10 Jahren habe ich es nicht geschafft, mich allgemein als Schachkünstler zu etablieren.
So zum Beispiel bin ich in meiner Heimatstadt (Salzburg) als Schachkomponist völlig unbekannt und habe für mein Bemühen bisher
keinerlei Anerkennung bekommen. Noch niemals wurde bisher eine meiner Studie von einem Schachspieler, den ich
leiblich kenne gelobt. Meine schachliche Aktivität auf dem Gebiet der Schachkomposition werden in meiner Heimatstadt nicht einmal wahrgenommen. Geschweige denn vom Schachbund.

Gruß Schach
Peter

Du hast halt keine Lobby. Lern Golf und spiele mit den Studien-Preisrichtern Golf und lade sie zu gutem Essen und Wochenendfeiern ein.
Dann ganz wichtig : Auf dem Golfplatz und bei privaten Feiern lobst du die Preisrichter, wie gut sie Studien bewerten und wie gut sie Schach spielen. Auch wenn du tatsächlich das anderssiest. egal.
Ganz nebenbei machst du sie auf deine Arbeiten aufmerksam. Hast du schon mal was von Taktik gehört ? Vermutlich nicht !

K.M.

By Roland Riener Date 2015-03-01 11:12

Zitat:

auch wenn ich ziemlich jede Partie (aber außerhalb der Turnierszene) gewann.
So etwas macht keine Freude.

Da hast du aber ein Luxus-Problem, Peter. Geh doch in einen Klub, erfreue dich an deiner zunächst hochschießenden, dann irgendwann abflachenden Elo-Kurve.

Unter die Leute kommst du auch, tut dir sicher gut.

Gruß, Roland