Du hast mich missverstanden, Joe, wenn es nicht sentimental ist, bleibt nicht viel davon übrig. Der König wird gemousetrapped, ok, so what?

Wenn du nicht einen bestimmten Namen eines Menschen, der dir wichtig ist, (Herr Schlemermeyer scheint sich übrigens nur mit einem m geschrieben zu haben) damit verbinden willst, ist es einfach eine einzelne Stellung mehr oder weniger, ob das schon ein "Motiv" heißen muss?

Stellungsbilder wahrnehmen und wiedererkennen hilft natürlich dem menschlichen Spieler, es gibt da aber so viele davon, dass ich sie mir lieber nicht alle mit möglichst klingenden Namen versehen würde, die müsste ich mir ja dann noch zusätzlich merken und das Geheimnis soll ja im Gegenteil angeblich die Visualisierung sein, also das Denken in Bildern, nicht in Namen.

Ein namhafter Psychologe und Schachspieler, dessen Name mir gerade nicht einfällt () hat die Begabung des Schachspielers mal mit der des Schwammerlsuchers verglichen, was aber wie giftig ist, schaut sich der dann sicher lieber auch noch einmal genauer an, bevor er sich aus dem Wiederentdeckten sein Süppchen kocht.

Und dass Schachspielen irgendetwas mit Intelligenz im weiteren Sinn zu tun hätte, wie die allgemein gesehen und beurteilt wird, wie sie vor allem irgend eine praktische Nutzbarkeit über die an sich völlig sinnlose Einzelanwendung hinaus hättte, ist vermutlich schon ein ziemlich weit verbreiteter Irrtum. Hingegen ist das Schachspiel einfach historisch dasjenige geregelte Ausleben des Spieltriebs und des Gewinnenwollens um des Gewinnens wegen, dem man vorwiegend aus Unkenntnis des Spiels selbst den Nimbus des Intelligenten angedichtet hat, das aber nur so am Rande.


Das historische Interesse an dem, was wer als erster entdeckt und beschrieben hat, ist ein vom Spiel völlig Abgehobenes, das sich aber aus der langjährigen Geschichte des Schachs und seinem frühzeitigen beispielhaften Dokumentationsinteresse erklärt. Dem würde ich Respekt gezollt haben, der Subkultur, im Netz aus allem einen Link und einen Nick und einen Alias zu machen, zollt man ungewollt ohnehin meist viel zu viel von was auch immer, um es nicht reine Selbstbeweihräucherung und Wichtigtuerei nennen zu müssen.


Ich hatte die Stellung in meiner Datenbank jetzt zunächst als Grunzmotiv gespeichert, (ok, ich kannte es noch nicht, mag sein, das ist alles, was mich daran ärgert ) wenn du mir nicht böse bist dafür, ich werde sie jetzt aber selbstvertändlich in mousetrap umbenennen.

Aber jetzt fehlt immer noch eine etwas genauere Quellenangabe deinerseits, woher genau dieses dein Beispiel des mousetrap- Grundmotivs stammt.