Natürlich hält der HIARCS Chess Explorer nicht im Entferntesten einem Vergleich mit ChessBase stand. Das liegt am unterschiedlichen Konzept der Software. ChessBase ist ein Schachdatenbankverwaltungsprogramm (tolles Wort!) mit Einbindung von Schachengines, HIARCS Chess Explorer dagegen eine Schachenginesfrontend (GUI) mit Schachdatenbankverwaltungsfunktionen (noch tolleres Wort!).
Kurz: das ist so wie mit den Äpfeln und Birnen. Selbstverständlich können Stellungen (FEN) und Partien (PGN) getauscht werden, allerdings hält CB zwei proprietäre Formate bereit, denen PGN nicht gewachsen ist.
Wenn der Freund mit ChessBase unter Apple Mac schon vertraut ist und ihn die Benutzung zu umständlich ist, liegt es am Computersystem und nicht an der Software (einfacher wird es auch unter "normalen" PCs nicht!). Persönlich benutze ich für eng-eng-Turniere am liebsten Shredder, weil SMK als Programmierlegende konsequent auf Bling-Bling a la Fritz verzichtet hat, dafür aber schöne Analysewerkzeuge mitliefert. Dafür muss man aber auf die meisten (überflüssigen) Fritz-engines verzichten.
Mein Tip: Shredder und HIARCS kaufen, dann ist man auf der sicheren Seite. Beide gibt es auch in der Mac-Version.
Gänzlich unkompliziert wird es aber erst dann, wenn man sich die gespielten Partien von TCEC (mit einer Hardware, die kein Apple erreicht) herunterlädt, und sie sich in einem PGN-Viewer anschaut. Das spart enorme Zeit und steigert die Qualität.